Natürlich könnte man sich sämtliche Corona-Hilfen sparen und am Ende von Anderen dominiert werden, deren Staaten es anders gehalten haben. Mir ist nur der Vorteil dieser Vorgehensweise nicht ganz klar. Das müsstest Du erläutern.
Und Du solltest bedenken, dass Deine These, es könnten ja andere Staaten, Unternehmen und Menschen in Deutschland als Dienstleister, Produzenten, Kunden und Menschen einspringen, auch Dich betrifft. Durch wen würdest Du denn gerne ersetzt werden?
Moment, ich bin hier in die Diskussion damit eingestiegen, dass ich (laut) die Frage gestellt habe, warum man die Flughäfen in FRA und MUC über den Umweg Lufthansa subventionieren sollte anstatt den Flughäfen unmittelbare Hilfen ohne Streuverluste zukommen zu lassen. Darauf habe ich bisher noch keine wirklich überzeugende Antwort bekommen.
Ich habe hingegen nirgendwo geschrieben, dass ich dagegen sei, bestimmte Bereiche (sprich: LH) zu unterstützen - allerdings in diesem Zusammenhang mit Hinweis darauf, dass bei LH erhebliche Beharrungskräfte am Werke sind was bedeutet, dass man mit der aktuellen Finanzspritze die Handelnden bei der LH nicht dazu motiviert, schon über einen längeren Zeitraum existente Probleme die hier im Forum ja zu genüge seit Jahren diskutiert werden ENDLICH einmal anzugehen.
Das Problem bei den Hilfen ist, dass sie wie so Vieles bedauerlicherweise Interessengruppengetrieben statt in erster Linie gesamtvolkswirtschaftlich orientiert ausgestaltet worden sind und werden. Die Aufzählung spare ich mir an dieser Stelle, das sollte bekannt sein.
Zur dann ohne Anknüpfungspunkt in der bisherigen Diskussion erfolgten Überleitung von der Sachdiskussion auf die persönliche Ebene vielleicht noch folgende Gedanken: Niemand, absolut niemand, ist unersetzlich. Und irgendjemand ist in irgendeinem Bereich immer mindestens gleich gut. Je früher man sich mit diesen Gedanken vertraut macht, desto einfacher kann man damit umgehen. Ob die Konkurrenz jetzt "einfach" besser ist oder sich aus anderen Gründen einen Vorteil verschafft, ist vom langen Ende her betrachtet nicht wesentlich. Anstatt zu jammern und nach dem Staat zu rufen muss man halt sehen, was man daraus macht.
Im Übrigen gehöre ich zu einer Berufsgruppe, die nach aktuellen Regelungen grundsätzlich keinen Anspruch auf irgendwelche Hilfen (ausser theoretisch auf Grundsicherung) hat. Dementsprechend habe ich allein klarzukommen.