Lufthansa prüft Insolvenz in Eigenverwaltung

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ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.260
322
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Bitte nicht vergessen, dass Nicht Alle LH Mitarbeiter Traumgehälter bekommen.
Es gibt Tausende, die `Normal `verdienen und nicht über EUR 2000 Netto kommen.
Vorschläge von MA , die Traumgehälter verdienen, wurden übrigens schon gemacht.
Kannst auch dazu schreiben, Tausende die nicht mal über 2000 Brutto kommen und das ist ein Tarifvertrag. Und ja es gibt auch sehr viele LH Mitarbeiter, die eben keine Vergünstigungen bekommen. Hier scheint eher die Meinung zu bestehen, jeder bekommt viel Geld und alle Vergünstigungen.
 
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bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.543
665
Das ist ja genau der Kritikpunkt von Thiele: Man hat die Aktionäre ja nicht gefragt. Hätte man sie gefragt, wären sie vielleicht durchaus dazu bereit gewesen.
Eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht im Verhältnis 4:1 zum Kurs von z.B. 8 EUR hätte 1 Mrd. Eigenkapital in die Kasse gespült.

Vielleicht ist das ja Thiele's Plan? Eine reguläre Kapitalerhöhung, und er zeichnet die Stücke, die die Alt-Aktionäre nicht zeichnen wollen und garantiert auf diese Weise den Erfolg der KE.

Da bin ich voll bei Dir, die von Spohr aufgezeigten Alternativen waren Staatshilfe und wenig später Plan B Insolvenz in Eigenverwaltung. Allerdings reicht es nicht die 20% Aktien zu zeichnen, da damit nur ein geringer Teil der Finanzierung erfüllt wird. Und dieses Aktienpunkt ist ja die Krücke zur Sicherung der restlichen bis zu 5.7 Mrd €, Konsortialkredit mal außen vor. Wenn Thiele, die Aktienerhöhung tragen möchte, fehlt eine Finanzierung der vorgenannten Summe.

Und der Staat rettet auch nicht jedes Unternehmen, insbesondere nicht mit einer Summe von über dem zweifachen Börsenwert. Und es ist auch nicht die Aufgabe des Staates die Aktionäre zu retten, an der Situationslösung darf sich jeder Involvierte beteiligen.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
515
Die Implikation ist natürlich: Gelingt es, z.B. 1 Mrd. an frischem EK zu holen, dann sind im nächsten Schritt die restlichen benötigten Gelder als FK auch über die Kapitalmärkte machbar.
 

rickroll

Erfahrenes Mitglied
04.05.2020
353
3
Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience. - Mark Twain
 
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wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.528
1.130
Ich fürchte, Carsten Spohr kann sich schon mal ein paar Umzugskartons ins Büro liefern lassen.....

Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man fast lachen. In den letzten Jahren hat sich Lufthansa immer wieder präpotent als erfolgreicher europäischer Champion präsentiert und Rekord nach Rekord vermeldet. Während man von den BAs und AFs dieser Welt in diesen Tagen kaum etwas hört, ist bei Lufthansa Drama nonstop mit anderhalb Füßen im Abgrund.

Hat der Thiele eigentlich irgendeinen Einflüsterer mit aviatischem Know-How im Hintergrund? Eine Airline, in der man dann das Sagen hat, ist ja doch ein ziemlich komplexes Invest. Nicht dass da plötzlich HRW und AH wie Kai aus der Kiste springen - Rache ist süß und so.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.965
10.828
irdisch
Es ist kaum zu glauben, dass das Schicksal so einer Firma nun an irgendwelchen eitlen Machtspielchen in letzter Sekunden hängt -auf beiden Seiten-. Finde es völlig legitim, dass die Aktionäre da deutlich mitreden. Auch mag an deren Überrumpelungsvorwurf durch den Bund durchaus was dran sein. Aber das darf jetzt nicht zum Drama eskalieren. Es hat jetzt schon einen sehr faden Beigeschmack. Was ist, wenn die Firma weg ist? Stunde Null? Wieder mit ein, zwei DC-3 neu anfangen?
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.712
1.002
Ich schreibe meine ausstehenden Tickets mal der Insolvenzmasse zu...was hat der Typ nur vor? Publicity?

Die Evolution des Investments des Herrn Thiele könnte man es überschreiben.

Zuerst war es wohl reines finanzielles Interesse, durch Corona-bedingte Fügung wurde es dann mehr mitsamt der Phantasie der Übernahme, nur reiften diese Träume zu spät und Hansa und Politik saßen schon in einem Boot. Dieses kentern zu lassen, bringt Risiken mit sich, welche ein besonnener Investor scheut.

Zumal man es sich auch nicht mit CDU/CSU und SPD verscherzen sollte...
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.965
10.828
irdisch
Und er müßte noch jahrelang mit viel Biß sanieren und sehr heftige Konflikte durchstehen, bevor er vielleicht was erntet. So ne Art freiwillige Buhmannrolle.
Wer es braucht? Bräuchte ich nicht als Milliardär. Oder gleich Alitalia kaufen.
 

PlatOW

Erfahrenes Mitglied
11.12.2013
3.155
1.560
DUS
Es ist kaum zu glauben, dass das Schicksal so einer Firma nun an irgendwelchen eitlen Machtspielchen in letzter Sekunden hängt

Wenn überhaupt tut es das doch nur deshalb, weil Aktionäre, die 62% des Kapitals halten, also eine klare Mehrheit, es nicht für nötig erachtet haben, über das Schicksal IHRES Unternehmens mitabstimmen zu wollen. HHT hat doch nur die Macht, die ihm andere Aktionäre freiwillig überlassen...
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.965
10.828
irdisch
Der Bund wollte ja auswärtigen Investoren mit seinem Einstieg zuvorkommen. Als er denen die Nummer verbaut hat, haben die sich offenbar gerächt, indem sie ihre großen Aktienpakete weitergereicht haben. Wie hätte sonst so schnell so ein Anteil zusammenkommen können, bei mehrheitlich Kleinaktionären?
 

MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
1.656
2.261
Wenn überhaupt tut es das doch nur deshalb, weil Aktionäre, die 62% des Kapitals halten, also eine klare Mehrheit, es nicht für nötig erachtet haben, über das Schicksal IHRES Unternehmens mitabstimmen zu wollen. HHT hat doch nur die Macht, die ihm andere Aktionäre freiwillig überlassen...

Im erweiterten Freundeskreis letzten Samstag brüstete man sich als Kleinstaktionär der LH (seines Zeichens Student) stolz das Einladungsschreiben zur Abstimmung weggeschmissen zu haben, ja vielen Dank für diese verantwortungsvolle Entscheidung ...
 

salmorejo

Reguläres Mitglied
13.01.2016
37
1
CGN
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Seltsame Argumentation: Nur weil eine Sache (Erstattungen nach EU-Verordnung) unrechtmässig ist, daraus die Begründung und Forderung nach einer anderen Unrechtmässigkeit (Nichtbezahlung von vertraglich geschuldeten Lohnbestandteilen) abzuleiten, ist schon ein wenig schräg. Oder?

Wir sind als geprellte Kunden von der Hütchenspielerei und der damit verbundenen Kommunikation seit Jahren genauso betroffen wie die Arbeitnehmer und viele weitere. Daher ist nicht die Frage, ob man eher Urlaubsgeld oder Fluggasterstattungen zahlt. Für beides ist wohl kaum noch Kohle da. Aus meiner Sicht hatte sich die LH schon vor Monaten (siehe z.B. Beiträge oben 457ff.) verzockt und in den letzten Monaten entweder vorgezogen, andere Forderungen in Mrd.-Höhe zu bezahlen oder die Liquidität steuert seit Monaten jemand anders. Daher ist die Frage "wer hat LH bei den cojones?" noch unbeantwortet.
 
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