Lufthansa prüft Insolvenz in Eigenverwaltung

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.945
10.809
irdisch
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Meine Hypothese wäre, dass er die alten Tarifverträge loswerden will und die alten Pensionsrückstellungen. Die tun jetzt richtig weh, weil die Zinsen mittlerweile so niedrig sind. Danach sind seine Anteile vom Ballast befreit und viel mehr wert. Und er kann es auch als Einzelteile verkaufen, wenn er lustig ist.
 

insofern

Erfahrenes Mitglied
29.08.2017
1.160
689
jwd
Und auch die dürfen hier Mitglieder sein und ihre Meinung äussern, solang sie keine Reichen oder Migranten erschießen wollen ;)
Äh, nein.
Framing führt beim Unbedarften zur Meinung. Alice W., noch nicht ganz frei vom Vorwurf der Steuerhinterziehung, spricht im Bundestag vom „deutschen Volksvermögen“. Die Schranken der Meinungsfreiheit schließen sich ungefähr dort.

Du und Rennip, Ihr beide seid gut beraten, Eure Sozi-Schoten im Geiste von Ekel-Alfred so im Rahmen zu halten, dass weder Gift noch Galle aus Euren Worten sprüht.
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.343
882
Meine Hypothese wäre, dass er die alten Tarifverträge loswerden will und die alten Pensionsrückstellungen. Die tun jetzt richtig weh, weil die Zinsen mittlerweile so niedrig sind. Danach sind seine Anteile vom Ballast befreit und viel mehr wert. Und er kann es auch als Einzelteile verkaufen, wenn er lustig ist.

finde es interessant, wie hier über eine „private“ Altersvorsorge von Mitarbeitern geredet wird in Zeiten in denen ab 2028 das Renten Niveau weiter abgesenkt und die Vollversteuerung selbiger kommt, als Alternative von staatlicher Seite nur noch die Totgeburt Riester existiert und Selbige auch fordert sich selbst zu kümmern. Immerhin zahlen die MA seit 2016 auch ihren Plicht-Anteil mit ein und können auch noch mittels extra Beträgen aufstocken. Und für Neulinge ist das Zinsrisiko bereits vollständig von LH abgewälzt worden.

Immerhin hat so wenigstens auch der Großteil der LH Mitarbeiter, die keine üppigen Gehälter haben, die Chance unter Beihilfe des Arbeitgebers etwas gegen diese erbärmliche staatliche Rente zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.343
882
Den Pensionssicherungsverein mit Milliarden zu belasten, die dann vor allem der Mittelstand über signifikant höhere Beiträge zahlen muss, ist auch nicht gerade sozial.
Ich meine es handelt sich hier um €7 Mrd!

So ist es. Es wäre sehr viel mehr als nach der Finanzkrise 2008/09.
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.466
410
Den Pensionssicherungsverein zu belasten, würde Deutschland und seine Wirtschaft VIEL stärker belasten, als die LH zu "retten". Aber ob das der von einigen hier offenbar geschätzte O.S., weiß/versteht?
Oder wird er einst wie Apel sagen (müssen): Ich glaub', mich tritt ein Pferd.

P.S. Was haben eigentlich Weidel und die AfD falsch gemacht? (## 1899 u. 1904). Sind die irgendwie in die Entscheidungsfindung eingebunden?
 
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Valim

Erfahrenes Mitglied
05.06.2012
436
0
Ich denke man sollte hier persönliche Interessen (=Investment Rendite Hr. Thiele) von gesellschaftlich/moralischen (=nutzen einer Rettung LH) trennen. Die Lufthansa wird nicht verschwinden. Sie würde sich höchstens von Altlasten entledigen & in Zukunft profitabler sein auf Kosten der Gesellschaft.

Ein Beispiel aus der Praxis. Ein finanziell solide aufgestellter Konzern hat seine deutsche Tochtergesellschaft vor kurzem in ein Schutzschirmverfahren geschickt.
Problem: Man hat sich in den vergangen Jahren aufgrund falscher Annahmen zur Marktentwicklung zu teure Mietverträge „eingekauft“. Die können nun im Schutzschirmverfahren problemlos nachverhandelt werden. Mit corona haben die Kunden ja Verständnis das es den Unternehmen schlecht geht... und die meisten werden eh nie mitbekommen das da mal ein Schutzschirmverfahren läuft/lief da der Firmenname nicht der Handelsmarke entspricht. Super Sache für die Rendite und das erste mal seit Jahren das Vermieter Zugeständnisse machen müssen und nicht gleich x neue Mieter zur Hand haben.

Klar wäre der Aufschrei bei LH gröser aber sind wir ehrlich: der shitstorm vergeht, die Rendite besteht
 

Telesto

Erfahrenes Mitglied
15.06.2020
482
103
Mal ganz naiv gefragt: Sollte die Lufthansa am kommenden Donnerstag wegen fehlender Mehrheit für das Rettungspaket einen Insolvenz in Eigenverwaltung beschließen, hat das im Worst Case irgendwelche unmittelbaren Auswirkungen auf das operative Geschäft (Reduktion des Flugplans durch Zwang zur Kosteneinsparung oder Pfändung von Flugzeugen durch Gläubiger etc.)?

Anders gefragt: Würdet ihr aktuell einen Lufthansa-Flug buchen, der in den nächsten zwei Wochen starten soll - auch vor dem Hintergrund, wie schwierig es aktuell ist, bei der Lufthansa eine fristgemäße Erstattung von annulierten Flügen zu erreichen?
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.261
1.877
Mal ganz naiv gefragt: Sollte die Lufthansa am kommenden Donnerstag wegen fehlender Mehrheit für das Rettungspaket einen Insolvenz in Eigenverwaltung beschließen, hat das im Worst Case irgendwelche unmittelbaren Auswirkungen auf das operative Geschäft (Reduktion des Flugplans durch Zwang zur Kosteneinsparung oder Pfändung von Flugzeugen durch Gläubiger etc.)?

Anders gefragt: Würdet ihr aktuell einen Lufthansa-Flug buchen, der in den nächsten zwei Wochen starten soll - auch vor dem Hintergrund, wie schwierig es aktuell ist, bei der Lufthansa eine fristgemäße Erstattung von annulierten Flügen zu erreichen?

Irgendwo stand mal, dass durch die geplante Involvenz ALLE Tickets ab dem Zeitraum der Insolvenz für ungültig erklärt werden. Kann sein, dass die das irgendwie einschränken, aber wohl eher wahrscheinlich, dass die Nachfolgegesellschaft Lufthansa-Austrian-Swiss2 bei null anfänge und alle Tickets neu gebucht werden müssen....?

Also ich würde selbst du Rückholgarantie von Spohn dann als nicht-relevant sehen. Nofalls fährst du mit dem Bus zurück!
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.261
1.877
Ich kenne mich im wirtschaftlichen nicht wirklich aus, muss ich auch nicht, gehört nicht zu meinem Job, aber als Bürger eines Staates (Ok, ich bin nicht deutscher) hätte ich keine Probleme wenn der Staat einem Unternehmen wie Lufthansa mit einem Kredit hilft, ich finde sogar, es ist seine Pflicht, natürlich sollte er diesen Kredit an gewisse Bedingungen knüpfen. Schlussendlich profitiert auch der Staat wenn es die Lufthansa weiterhin gibt.

ja da machen Staaten wie Frankreich, Niederlande, UK oder sogar Portgual ganz einfach vor, aber in Deutschland taucht dann plötzlich ein 79jähirger Greis auf, der in seinen letzten Lebensjahren seinen Landsleuten nochmal richtig zeigen will, wie man eine Airline saniert, ohne Staatskosten zu belasten.

Ich finde das als bekennender Sozialist echt bedauerlich, dass wir uns von solchen Zeitgenossen, die den Hals nicht voll bekommen nicht zwangsweise trennen können? Kurzfrstig ein Gesetz machen, dass 15% Anteile an "volkswirtschaftlich wichtigen Unternehmen" nicht so einflussreich werden lässt, dass die einen Finanzierungsplan durchkreuzen können!

Für den Corona Shutdown war alles möglich, eine Airline lässt man einfach mal so untergehen wegen einem H. Thiele!
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Unabhängig von der Frage, was man vom Staat als Eigentümer hält: In die jetzige Misere, dem Willen von Herrn Thiele ausgeliefert zu sein, hat sich der Bund völlig ohne Not selbst hineinmanoevriert, indem er nach 3 Monaten Detailarbeit ein Paket geschnürt hat, für daß er die Zustimmung einer a.o. HV benötigt. Vielleicht war nicht vorhersehbar, daß ein Thiele auf der Bildfläche erscheint, aber daß man drei wertvolle Wochen verstreichen läßt und dabei auch noch die Kontrolle über den Ausgang des Verfahrens aus der Hand gibt, war von Anfang an offensichtlich.
Ebenso offensichtlich ist, daß man so von der eigenen Allwissenheit und Allmacht überzeugt war, daß man das Ganze als Selbstläufer ansah.

Irgendjemand hatte hier einmal gepostet, wen man alles als externe Berater aufgefahren hatte. Im Prinzip alles, was Rang und Namen hatte. War sicher teuer. Zu viele Köche haben offensichtlich auch hier den Brei verdorben.
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.501
3.643
HAM
Anders gefragt: Würdet ihr aktuell einen Lufthansa-Flug buchen, der in den nächsten zwei Wochen starten soll - auch vor dem Hintergrund, wie schwierig es aktuell ist, bei der Lufthansa eine fristgemäße Erstattung von annulierten Flügen zu erreichen?

Für Freitag für die Rückreise habe ich eine Bahnfahrt gebucht. Hinflug ist morgen, so LH will. Für die regelmäßigen Julibuchungen warte ich noch bis nächste Woche. Aber für Anfang August hatte ich letzte Woche schon ein Ticket im Flex-(Haha)-Tarif gebucht. Ist das ein konsistentes Verhalten? Nein, passt aber zur Leistung der Lufthansa. Ich bin aber vorsichtiger...Früher habe ich normalerweise meine festen Termine drei bis fünf Monate im voraus gebucht, flexibel in Buchungsklasse Z, solange sie noch günstig war.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.261
1.877
Unabhängig von der Frage, was man vom Staat als Eigentümer hält: In die jetzige Misere, dem Willen von Herrn Thiele ausgeliefert zu sein, hat sich der Bund völlig ohne Not selbst hineinmanoevriert, indem er nach 3 Monaten Detailarbeit ein Paket geschnürt hat, für daß er die Zustimmung einer a.o. HV benötigt. Vielleicht war nicht vorhersehbar, daß ein Thiele auf der Bildfläche erscheint, aber daß man drei wertvolle Wochen verstreichen läßt und dabei auch noch die Kontrolle über den Ausgang des Verfahrens aus der Hand gibt, war von Anfang an offensichtlich.
Ebenso offensichtlich ist, daß man so von der eigenen Allwissenheit und Allmacht überzeugt war, daß man das Ganze als Selbstläufer ansah.

Irgendjemand hatte hier einmal gepostet, wen man alles als externe Berater aufgefahren hatte. Im Prinzip alles, was Rang und Namen hatte. War sicher teuer. Zu viele Köche haben offensichtlich auch hier den Brei verdorben.

Wenn der Thiele wenigstens ein Ausländer wäre, aber es ist ein deutscher Mulitmilliardär (Privatbesitz 24-35 Mrd €), der sich hier aufspielt, dem Wunsch von 135.000 Mitarbeitern, dem LH Management und der gewählten Bundesregierung unseres Landes zu widersetzen. Damit hat einfach keiner gerechnet, weil es solche Zeitgenossen eigentlich nicht geben sollte - purer Egoismus und mit 79 noch so nur auf den eigenen Profit aus (n)
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Wenn der Thiele wenigstens ein Ausländer wäre, aber es ist ein deutscher Mulitmilliardär (Privatbesitz 24-35 Mrd €)

eher 15, ist aber auch egal...

, der sich hier aufspielt, dem Wunsch von 135.000 Mitarbeitern, dem LH Management und der gewählten Bundesregierung unseres Landes zu widersetzen. Damit hat einfach keiner gerechnet, weil es solche Zeitgenossen eigentlich nicht geben sollte - purer Egoismus und mit 79 noch so nur auf den eigenen Profit aus (n)

Ich glaube nicht, daß er (nur) auf Profit aus ist, aber wir werden sehen...
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.501
3.643
HAM
Damit hat einfach keiner gerechnet, weil es solche Zeitgenossen eigentlich nicht geben sollte - purer Egoismus und mit 79 noch so nur auf den eigenen Profit aus (n)

Ich denke, wir haben da unterschiedliche Ansätze. Ich bin dankbar, dass meine Familie mit mir Anfang der 80er aus der DDR aussiedeln konnte und ich im „imperialistischen Kapitalismus“ aufgewachsen bin.
 

Telesto

Erfahrenes Mitglied
15.06.2020
482
103
Für Freitag für die Rückreise habe ich eine Bahnfahrt gebucht. Hinflug ist morgen, so LH will. Für die regelmäßigen Julibuchungen warte ich noch bis nächste Woche. Aber für Anfang August hatte ich letzte Woche schon ein Ticket im Flex-(Haha)-Tarif gebucht. Ist das ein konsistentes Verhalten? Nein, passt aber zur Leistung der Lufthansa. Ich bin aber vorsichtiger...Früher habe ich normalerweise meine festen Termine drei bis fünf Monate im voraus gebucht, flexibel in Buchungsklasse Z, solange sie noch günstig war.


Dann wird es wohl doch Asiana werden... Lufthansa ist auf der Strecke ICN-FRA-ICN zwar aktuell gut 300 € günstiger, aber deren ständige Flugplan-Anpassungen und nun auch noch das Insolvenz-Risiko lassen mich echt zweifeln. Renne aktuell noch genug Rückerstattungen (von anderen Airlines) aus dem Zeitraum März-April hinterher, als dass ich schon wieder Lotto spielen möchte. Asiana hat da einen deutlich besseren Track Record und hat bis auf eine einwöchige Unterbrechung Anfang April quasi durchgängig die Strecke bedient.

Nun ja, aktuell muss die EU ohnehin erst mal die Außengrenzen aufmachen für Südkorea. Aber ich würde meiner Partnerin gerne ersparen, dass sie dann im Fall von offenen Grenzen 12h vorher den Flug annuliert bekommt, weil das entsprechende Fluggerät kurz davor in Deutschland beschlagnahmt wurde.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.261
1.877
Ich denke, wir haben da unterschiedliche Ansätze. Ich bin dankbar, dass meine Familie mit mir Anfang der 80er aus der DDR aussiedeln konnte und ich im „imperialistischen Kapitalismus“ aufgewachsen bin.

haha, ja es gibt viele Vorteile, aber was im Moment hier bei LH oder sonst so läuft hat nichts mit dem zu tun, die ich in einem gewerkschaftlich organisierten und grundsätzlch auf sozialdemokratische Solidarität getrimmten Elternhaus erfahren habe!
 
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HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.501
3.643
HAM
Ich bin erstmal nur einer von sehr vielen im Forum, die wieder nur einen Bruchteil derjenigen sind, die tatsächlich Lufthansa fliegen. Vielleicht bekommst du ja noch gegenteilige Äußerungen von anderen, um das Bild abzurunden, bevor du eine Entscheidung triffst.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Wenn der Thiele wenigstens ein Ausländer wäre,

Dann...was? Könnte man wieder auf die phösen Ausländer schimpfen?

... Damit hat einfach keiner gerechnet, ...

Genauso, wie man auch nicht damit rechnen konnte, daß es auf dem G20-Gipfel Randale gibt. Vollkommen überraschend.
Würde man etwas weiter denken (können), als bis zur eigenen Apparatschik-Karriere, sähe die Sache freilich anders aus.

Einem Schäuble - ohne daß ich mit ihm in allem einer Meinung wäre - wären solche handwerklichen Fehler nicht passiert.
 
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skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.886
6.505
Ich finde Thieles Vorgehen bei der LH gerade auch nicht gut, aber dafür, dass er der "gewählten" Bundesregierung ein Bein nach dem nächsten stellt und ihre unfassbare Inkompetenz unter Beweis stellt, feiere ich ihn. Wäre ich so reich wie er, würde ich diesem Haufen auch ununterbrochen auf der Nase rumtanzen. Abwehr muss manchmal halt einfach sein.

Damit hat einfach keiner gerechnet, weil es solche Zeitgenossen eigentlich nicht geben sollte

Erinnert mich etwas zu sehr an den Riexinger-Arbeitslager-Spruch, zeigt aber wieder mal perfekt, dass "bekennende Sozialisten" (Eigenbezeichnung!) ein Problem mit erfolgreichen Menschen haben.

"The problem with socialism is that you eventually run out of other people's money." - good old Maggie Thatcher at her best. :)
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.876
Auch eine Insolvenz unter Eigenverwaltung ist eine Insolvenz. Offene Tickets werden zu Verbindlichkeiten. Dass gezahlte Geld geht in die Insolvenzmasse. Kunden werden zu Gläubigern. Und zwar nachrangig zu vielen anderen Gläubigern. Die Kunden-Gläubiger bekommen erstmal gar nichts und später ihr Geld entsprechend der Insolvenzquote, in der Regel teilweise bis fast gar nicht zurück. Bei Pauschalreisen kann das anders aussehen.

Möglich wäre, dass der Staat dann einspringt. Er muss es aber nicht.

Möglich wäre auch, dass die Lufthansa mit Hilfe eines alternativen staatlichen Rettungsprogramms das Verfahren frühzeitig beendet und alle Tickets ihren Wert/Gültigkeit behalten. Das wäre - aus Sicht der Kunden - der best case. Auch hier muss man auf sein Geld warten.

Letztlich ist es gerade Sinn einer solchen Aktion, dass es Verlierer gibt. Das erhöht den Profit der Gewinner.

Will man mit mehr Sicherheit buchen, dann kann man versuchen, den Flug als Pauschalreise zu bekommen oder die Eröffnung des Insolvenzverfahrens abwarten. Ansonsten ist das Buchen eines Fluges bei der Lufthansa aktuell nichts für Leute, denen der Verlust des Ticketpreises Sorgen oder Probleme bereitet.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Ich finde Thieles Vorgehen bei der LH gerade auch nicht gut, aber dafür, dass er der "gewählten" Bundesregierung ein Bein nach dem nächsten stellt und ihre unfassbare Inkompetenz unter Beweis stellt, feiere ich ihn.

Und genau deswegen bin ich auch bereit, ihm erst einmal the benefit of the doubt zu geben. Etwas anderes bleibt mir derzeit ohnehin nicht übrig. Mal sehen, was er am Donnerstag aus dem Hut zaubert.
 

mojito25

Erfahrenes Mitglied
07.06.2010
1.354
3
STR
Auch eine Insolvenz unter Eigenverwaltung ist eine Insolvenz. Offene Tickets werden zu Verbindlichkeiten. Dass gezahlte Geld geht in die Insolvenzmasse. Kunden werden zu Gläubigern. Und zwar nachrangig zu vielen anderen Gläubigern. Die Gläubiger bekommen erstmal gar nichts und später ihr Geld entsprechend der Insolvenzquote, in der Regel teilweise bis fast gar nicht zurück. Bei Pauschalreisen kann das anders aussehen.

Möglich wäre, dass der Staat dann einspringt. Er muss es aber nicht.

Möglich wäre auch, dass die Lufthansa mit Hilfe eines alternativen staatlichen Rettungsprogramms das Verfahren frühzeitig beendet und alle Tickets ihren Wert/Gültigkeit behalten. Das wäre - aus Sicht der Kunden - der best case. Auch hier muss man auf sein Geld warten.

Letztlich ist es gerade Sinn einer solchen Aktion, dass es Verlierer gibt. Das erhöht den Profit der Gewinner.

Will man mit mehr Sicherheit buchen, dann kann man versuchen, den Flug als Pauschalreise zu bekommen oder die Eröffnung des Insolvenzverfahrens abwarten. Ansonsten ist das Buchen eines Fluges bei der Lufthansa aktuell nichts für Leute, denen der Verlust des Ticketpreises Sorgen oder Probleme bereitet.

Unter normalen Umständen, ja. Laut meiner Info (Gossip) wird es keine Swissair Pilotenkoffer geben und die Tickets und LHs überleben werden mit Garantien vom Bund gesichert, im Fall der Fälle. Zumindest wurde dies heut auf Arbeitsebene besprochen, falls sich Thiele quer stellt. Wovon im übrigen keiner der Anwesenden ausging.

(Alles unter Vorbehalt, Hörensagen)

Nicht verwunderlich aber zumindest einer Randbemerkung wert, dass auch beim Bund Fall X durchgespielt wird.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.876
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300x250
Der Thiele will hier nichts abwehren und auch keine Inkompetenz von irgendwem unter Beweis stellen. Der will Profit erzielen und das am besten schnell und hoch. Schnell und hoch bedeutet, Kunden, Belegschaft, andere Aktionäre und den Staat so stark wie möglich bluten zu lassen.

Die Bundesregierung repräsentiert die Mehrheit der Wähler und die Wähler sind eher deutlich inkompetenter als es die Bundesregierung ist. Und Wähler von Parteien außerhalb des mittleren Spektrums sind nochmal deutlich inkompetenter als die Wähler der Bundesregierung.

Die Lufthansa-Rettung ist so ausgefallen, wie sie ausgefallen ist, weil sich die SPD auf Sinn- und Identitätssuche befindet. Wäre die SPD ein Mensch, dann wäre sie derzeit nicht zurechnungsfähig. Mit Nicht-Zurechnungsfähigen eine Regierung zu bilden und diesen auch noch nachzugeben, ist für mich auch nichts, was bei mir Begeisterung hervorruft.
 
Status

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