Lufthansa prüft Insolvenz in Eigenverwaltung

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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
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882
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Bitte zusammenfassen oder den interessanten Teil zitieren. Das Handelsblatt scheint es nicht für nötig zu halten auch nur irgendwas ohne Paywall anzubieten...

Die Sozen sind wohl klar die treibende Kraft an dieser Farce. Das kommt davon, wenn man mit allen Mitteln aus Verzweiflung der weglaufenden Wählerschaft Politik zu betreiben versucht, die seit vielen Jahrzehnten eher der CDU vorbehalten war. Wo auch immer bei solchen "Projekten" die SPD die Finger mit drin hat, ist Insolvenz- und Geldverbrennungs-Alarm., man schaue nur allein nach Rheinland-Pfalz.

"... Scholz sprach hinterher von einem freundlichen Gespräch, andere sprechen von einer eher frostigen Stimmung. Laut Handelsblatt-Informationen haben die Minister unmissverständlich deutlich gemacht, dass es keine Nachbesserungen mehr geben wird. Daran hätten sie keinen Zweifel erkennen lassen, heißt es in Berliner Kreisen. Thiele wiederum habe seine Position deutlich gemacht, sich aber nicht in Karten schauen lassen. „Seine Motive legte er nicht offen.“ Entsprechend angespannt sei die Atmosphäre gewesen. ..."

Im Weiteren:

"... Fakt ist aber, dass während der wochenlangen Verhandlungen mit der Bundesregierung über die Rettung des Unternehmens mehrere Varianten durchgespielt wurden.

Darunter war auch der Vorschlag, dass der Bund in einem ersten Schritt Aktien bis zu einer maximalen Grenze von zehn Prozent des Grundkapitals erwirbt. Das wäre durch einen entsprechenden Vorratsbeschluss der Aktionäre gedeckt, bräuchte also nicht die erneute Zustimmung in einer Hauptversammlung. Durch verschiedene Instrumente könnte der Schutz vor einer feindlichen Übernahme, der der Bundesregierung wichtig ist, gesichert werden.

Bei den Verhandlungen wurde diese Variante abgelehnt. Vor allem die SPD wollte nach außen ein klares Zeichen setzen, dass es eine Staatshilfe in der Dimension wie bei der Lufthansa nur gegen eine deutliche Beteiligung des Staates gibt. Möglicherweise wird der Plan aber unter den geänderten Bedingungen einer Ablehnung des Rettungspakets wieder hervorgeholt. ..."

Quelle: https://www.handelsblatt.com/untern...ml?ticket=ST-1145047-RiIPRDXAH56fX7wMNcnp-ap2
 
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Individualurlauber

Erfahrenes Mitglied
30.12.2011
2.729
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Um was genau geht es Thiele überhaupt? Dass der Staat nur 2,56€ für eine Aktie zahlt, stören ihn die zwei Aufsichtsratmandate oder hat ihn der Herr Spohr nur nicht genug gebauchpinselt, wie er es in seinem Unternehmen vielleicht gewohnt ist?

Es wäre einfacher für alle Seiten, wenn der endlich rausrückt was er überhaupt will
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.969
10.837
irdisch
Das wird sich morgen zeigen. Er will den Staat raus haben.
Da die Aktionäre offenbar durchaus in Teilen auch dieser Meinung sind, wird das noch spannend. Jetzt rächt sich die vergangene Konfrontationsstrategie und Streikerei bei Lufthansa. Das hat offenbar viele Anleger verprellt. Und dies macht sich Thiele nun zu nutze.
Der Staat kann sich nicht vor einem Einzelanleger mit dieser Tour erpressen lassen. Also kommt es zum Duell. Eine sehr unangenehme Lage.
Vielleicht sollte man sich noch mal das Ende von Swissair angucken und wie es dann zu Swiss gekommen ist?
 
Zuletzt bearbeitet:

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.969
10.837
irdisch
Weil sie seiner Meinung sind, haben sich nur 38 Prozent angemeldet. Damit verschaffen sie Thiele erst das große Gewicht.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.539
9.826
BRU
Um was genau geht es Thiele überhaupt? Dass der Staat nur 2,56€ für eine Aktie zahlt, stören ihn die zwei Aufsichtsratmandate oder hat ihn der Herr Spohr nur nicht genug gebauchpinselt, wie er es in seinem Unternehmen vielleicht gewohnt ist?

Es wäre einfacher für alle Seiten, wenn der endlich rausrückt was er überhaupt will

Das frage ich mich auch. Und wenn er eine alternative Lösung wollte, warum hat er dann denn nicht schon während der Verhandlungen zum Rettungspaket was vorgeschlagen? Die zogen sich lange genug hin, standen auch ein paarmal kurz vorm Scheitern - da hätte er doch Gelegenheit gehabt, einen Gegenvorschlag zu machen.

Nur in "letzter Minute" daherzukommen, das Paket zu kritisieren / abzulehnen? Und nicht mal klar zu sagen, was er will?
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.451
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MUC/INN
Nur weil die "letzte Sekunde" in der Presse breitgetreten wird, heißt es nicht, er wäre vorher nicht aktiv gewesen. Meint hier ernsthaft einer, er investiert 300+x Mio Euro in die LH und schaut dann erstmal lustig zu?
 
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Erfahrenes Mitglied
24.02.2012
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Die Sozen sind wohl klar die treibende Kraft an dieser Farce.
Der Aktionär ist wohl klar die treibende Kraft an dieser Farce.

Der Bundesfinanzminister kennt die beiden Pfeiler der deutschen Luftfahrtbranche bestens aus unmittelbarer Anschauung in seiner Bürgermeisterei.

Die EU erwägt gerade ein Einreiseverbot gegen US-Amerikaner et. al. solange, aber der Herr Jungaktionär wähnt Private in einer besseren Position als den Staat, diese Erschütterung des Geschäftsmodells noch völlig unabsehbaren Ausmaßes abwettern zu können. Größenwahn?
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.344
882
Der Aktionär ist wohl klar die treibende Kraft an dieser Farce.

Der Bundesfinanzminister kennt die beiden Pfeiler der deutschen Luftfahrtbranche bestens aus unmittelbarer Anschauung in seiner Bürgermeisterei.

Die EU erwägt gerade ein Einreiseverbot gegen US-Amerikaner et. al. solange, aber der Herr Jungaktionär wähnt Private in einer besseren Position als den Staat, diese Erschütterung des Geschäftsmodells noch völlig unabsehbaren Ausmaßes abwettern zu können. Größenwahn?

Meine Farce bezog sich auf die Art des Staatseinstieges an sich. Mit 10% wäre die Sache ohne HV geritzt gewesen. Die zusätzliche Quertreiberei von Thiele steht noch mal auf einem anderen Blatt. Hier hätte ich mich müssen klarer ausdrücken.
 
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Individualurlauber

Erfahrenes Mitglied
30.12.2011
2.729
19
Weil sie seiner Meinung sind, haben sich nur 38 Prozent angemeldet. Damit verschaffen sie Thiele erst das große Gewicht.

Nun, wenn der Thiele und seine Anhängerschaft meinen, eine längere Durststrecke ohne Staatsbeteiligung überbrücken zu können, dann sollen sie es wagen. Aber nachher bitte nicht rumheulen, wenn der ganze Laden liquidiert werden muss und die LH-Aktie zum Pennystock mutiert.
 

TDO

Erfahrenes Mitglied
25.02.2013
4.302
510
VIE
Nur weil die "letzte Sekunde" in der Presse breitgetreten wird, heißt es nicht, er wäre vorher nicht aktiv gewesen. Meint hier ernsthaft einer, er investiert 300+x Mio Euro in die LH und schaut dann erstmal lustig zu?
Wieso nicht?
Falls er zusätzlich 100Mio in CDS gesteckt hat als der Kurs noch bei 5 war macht er bei einer LH Pleite damit über 1 Mrd Gewinn.
Will ich nicht unterstellen, aber kommt nicht so selten vor.
 
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DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.451
5.795
MUC/INN
Wieso nicht?
Falls er zusätzlich 100Mio in CDS gesteckt hat als der Kurs noch bei 5 war macht er bei einer LH Pleite damit über 1 Mrd Gewinn.
Will ich nicht unterstellen, aber kommt nicht so selten vor.


Dann lächelt § 119 WpHG und die StA München I kommt morgen mit einer Hundertschaft in die Schlehdornstraße nach Grünwald. Glaube nicht, dass Herr Thiele in St. Adelheim seine letzten Jahre verbringen möchte.
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.344
882
Dafür scheint es ja bei denen einen Plan zu geben. Vermutlich verkaufen sie Einzelteile, wenn sie Geld brauchen.

Na das wäre aber ein nachhaltiger Plan, der in der Vergangenheit schon bei so vielen Unternehmen langfristige Besserung brachte

:rolleyes:

Genial. Wäre doch nur Air Berlin damals auf diese Idee gekommen


Ironie und Sarkasmus sind nicht Deine Stärke? ;)
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.255
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Das mit dem Staat und den Berater ist leider etwas anders.

Das Problem besteht darin, dass das oberste Leistungsfünftel bevorzugt in Beratungen geht und sich der Staat beim Nachwuchs mit dem untersten Leistungsfünftel begnügen muss. In begehrten Ausbildungsbereichen geht es beim Staat sogar eher Richtung unterstes Leistungszehntel, aus dem er sich bedienen muss.

Wenn der öffentliche Dienst angemessene Gehälter bezahlen würde, müsste er auch nicht kampflos zusehen, wie die „besseren“ zu DAX-Konzernen und Beratungen gehen.
 
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Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
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Wenn der öffentliche Dienst angemessene Gehälter bezahlen würde, müsste er auch nicht kampflos zusehen, wie die „besseren“ zu DAX-Konzernen und Beratungen gehen.

Da fehlt dir vielleicht ein bisschen die notwendige Phantasie: wen kann "man" denn besser lenken?;)
 
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