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Es ist letztlich Einzelhandel wie jeder andere, mit besonderem politischen Schutz. In allen anderen Handelsbereichen träumt man von solchen "garantierten" Umsatzrenditen und das ganz ohne große Mühen, eine Praxis in der Nähe garantiert den Kundenstrom, usw.Wobei der prozentuale Anteil bei 3% liegt und in der GKV damit noch das Risiko einer Null-Retax abgedeckt werden muss.
Sie müssen nur die Formalien alle einhalten. Nicht trivial, aber das ist es halt dann auch schon.
Alles, was eh im Beipackzettel steht, kann ich selbst nachlesen, alles andere ist ohnehin ärztliche Angelegenheit.
Und OTC Esoterik will ich mir auch nicht aufschwatzen lassen, ich persönlich habe noch nie gute Erfahrungen in Apotheken gemacht. Ist bestimmt nicht repräsentativ. Aber sie jammern wirtschaftlich auf hohem Niveau, wenn auch die inkompetenten Apotheken (es gibt keine Branche und keinen Beruf in dem alle perfekt sind, falls das hier pro Forma erwähnt werden muss) quasi das Geschäft garantiert haben.
Man muss einen sauberen Geschäftsraum haben, halbwegs freundlich sein und Vorschriften einhalten, dann kommen die Rezepte und die Einnahmen von selbst. Da weht nicht gerade der kalte Wind des freien Marktes, wie am Arbeitsplatz der meisten Kunden. Ich möchte nicht von Patienten sprechen, Ärzte haben Patienten, Apotheken führen keine Behandlungen durch, sie geben vor allem Schachteln aus so wie in einem altmodischen Krämerladen aus alten Filmen. Mein Vater war Apotheker, die anstrengendste Phase seiner Karriere war das Pharmaziestudium, danach hat er sich fast wie ein Beamter gefühlt, nur ohne direkte Vorgesetzte.
Ich hätte auf dem Weg aus der Tür dem Herren noch gesagt "ich glaube DocMorris nimmt American Express", einfach aus Spaß.