Auf Dienstreisen vermeide ich das Frühstück wenn möglich, in der Mehrzahl meiner Mittelklasse-Hotels werden Produkte (Niveau: Eigenmarke SB, abgepackt, oder Brühe Braun billigste Bohne aus der Jura, Franke, WMF-Kaffeemaschine) dem Gast beim Buffet (auch kein Traum, morgens mit weiteren 80 Personen im Gemeinschaftsraum zu speisen, sieht so nicht der Vorhof zur Hölle aus?) angeboten. Verbleibt die trügerische Hoffnung beim sogenannten Bäcker etwas essbares zu finden: Was Käse angeht, ist das ja meist der billigste Formkäse, wobei der Trend ja dazu geht dann irgendein Fancy-Mist anzubieten: Das Schinken-Sauerkraut-Käsebrötchen kann dann ja für 3,80 € angeboten werden, und bietet ein optimiertes Preis-Leistungsverhältnisses (für den Bäcker) und wer Pech hat bekommt auf ein Stück Bergkäse-Baguette (so wurde es mir verkauft am BER für 6,90 €) 11,7% Gewichtsanteil ungeschütztem Bergkäse noch 22,5% Tomatenpampe mit Frischkäse und Samba Oelek, was ja deutlich preiswerter ist als Butter, aber dafür das ganze Baguette ungenießbar macht.
Insofern, wenn es den mal gut ist und man nicht den letzten Mist essen muss, reichen meine Frühstückspreise von 48 €/Person letztes Jahr Barcelona
https://almahotels.com/barcelona/en/breakfast/ (nehme ich immer mit, wenn ich dort bin und natürlich sind es private Aufenthalte) bis 8 € im Allgäu für ein Buffet mit besten regionalen Zutaten. Wobei die Kombination, der Hotelier ist der Koch und auch der Bauer und übt alle drei Berufe mit Anspruch aus, sehr selten geworden ist. Wobei er sagt, er macht es so günstig, weil das die Gäste anfixt wiederzukommen. Hast dann halt auch Gäste, die sich über die Preise abends im Restaurant beschweren.