Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
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Chersonesus Cimbrica
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Michael54431

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17.01.2018
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Vorher war erklärt worden, wie toll man Sportwagen fand, um dann ebenso begeistert für Bergtouren auf so ne schwere Kiste umzusteigen. Das macht einen doch stutzig?
und wieso soll man nicht beides mögen können?
Bist Du denn schon mal entsprechende Autos durch die Alpen gefahren? Wahrscheinlich nicht. Ich schon, sehr viel. Und wir reden hier nicht von Rennwagen auf Slicks während dem Bergrennen, welche mit gut Glück die Anfahrt (wenn überhaupt selbst gefahren) gepackt haben, sondern von halbwegs alltagstauglichen Fahrzeugen bei ner entspannten Ausfahrt mit Freunden.

Einfach mal selber ausprobieren, während ich in meinem 500ps / 1300kg Evo 6 noch im Getriebe gerührt hab und dann bis 7500 drehen muss, hab ich im Tesla schon soviel mehr Meter gemacht, dass der Evo das in der Kurve (Alpen, da bist in den Haarnadeln so langsam und mit manchen Autos froh dass Du überhaupt ohne zurücksetzen rumkommst) nie und nimmer reinholt. Oder die Serie 1 Elise - totales Go-Kart, geht richtig gut ums Eck, aber eben auch nur das - sobald es gerade wird, ist es einfach zäh, oder es geht ordentlich bergauf, da geht nichts mehr groß vorwärts (im Vergleich). Es fehlt dann einfach Leistung, weil so ein E-Auto schiebt dich auch da ganz einfach ohne Mühe den Berg hoch. Berg runter ist das dann natürlich genau andersrum, hier spielt das geringe Gewicht dann eben eine Rolle und bietet den Vorteil. Aber es geht eben nicht immer nur bergab.
Das ist hier jetzt kein schönreden der E-Autos für sowas, aber wenn man es eben realistisch sieht, dann fehlt einem nur der Motorsound. Aber wie gesagt, es spricht nichts dagegen auch nen schönen V10 dort hoch zu jagen.
ICH kann mit beidem sehr viel Spaß haben, wenn Du das nicht verstehen kannst, dann ist das halt so.
Hab ich kein Problem damit, ich muss aber auch niemanden zu irgendetwas bekehren.

Mal als Beispiel, ein Model 3 Performance liegt bei 18xx kg, ein BMW M3 mit Allrad liegt ungefähr auf dem selben Level, wird aber von niemand als "nicht-sportlich" angesehen. Und dann fängt man hier auch noch an einen Hyundai mit nem GT3 zu vergleichen... sorry, aber man muss doch irgendwo auch mal realistisch bleiben.

Darfst gern vorbei kommen ;)
ich glaube wir wohnen nicht mal soweit voneinander weg ;) Wir nehmen immer gerne neue Leute mit auf Ausfahrten - und keine Angst, die wird dann auch nicht im Tesla gefahren :)

Mit einem "schnöden" 150PS Verbrenner passiert genau DAS nicht. Zuminderst auf Kurvenreichen Bergstrassen.
die Erfahrung hat gezeigt: bergab wahrscheinlich nicht, bergauf aber schon. :D
 
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vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
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Aus der Debatte hier kann man eigentlich nur eines mitnehmen: E-Autos sind inzwischen verdammt gut, wenn solche Nischenthemen als Problem hervorgeholt werden. Und bei allem Respekt vor Walter Röhrl und seinen Erfolgen: Der ist inzwischen halt auch einfach alt.

Ich bin oft zügig in den Bergen unterwegs und kann sagen: Zu keinem Zeitpunkt begrenzt die Leistungs- und Haftungsgrenze meines i4 M50 die Fahrgeschwindigkeit, sondern in 100% der Fälle sind es die Geschwindigkeitsbegrenzung und/oder meine Vernunft und/oder der Magen der Mitfahrer. Der Akku macht das Auto zwar 300-400kg schwerer als das Verbrenner-Pendant, sorgt mit seiner tiefen und mittigen Position aber gleichzeitig für eine optimale Gewichtsverteilung. ;)

Für die Einordnung mal ein paar Fahrdynamik-Daten aus dem Auto Motor Sport Vergleich von i4 M50 (vs. M440i vs. VW Passat 2.0 TDI R-Line):
  • 0 -> 100 km/h: 3,7s (vs. 4,4s vs. 9,3s)
  • 80 -> 120 km/h: 2,2s (vs. 2,8s vs. 7,0s)
  • 100 -> 0 km/h: 33,3m (vs. 35,2m vs. 33,6m)
  • Slalom 18m: 68,1 km/h (vs. 67,8km/h vs. 65,3km/h)
  • Doppeler Spurwechsel: 137,5 km/h (vs. 140,4km/h vs. 136,1km/h)
Zwei Dinge werden sehr deutlich: Nur weil der M440i mehr Lärm produziert, ist er nicht schneller und zweitens ist die Diskussion hier ganz weit weg von dem, was der Durchschnittsdeutsche Diesel-Dieter so auf seinen 1000km ohne Tankstopp fährt. Also ja: Ein GT3RS wäre nochmal deutlich dynamischer als der i4. Geschenkt. Jedenfalls bis er hinter Diesel-Dieters Passat hängt. ;)
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Man sieht, wie vorbildlich E-Autos die Umwelt retten. Durch schnelleres Fahren bleibt mehr Zeit für die ungestörte Natur übrig.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
Man sieht, wie vorbildlich E-Autos die Umwelt retten. Durch schnelleres Fahren bleibt mehr Zeit für die ungestörte Natur übrig.
Ich gehöre eher zur Fraktion gemütliches und entspanntes Fahren. Auf der BAB bedeutet das, entweder Tempolimit oder max. 130 Km/h. Das war mit dem Verbrenner so, mit dem PHEV und jetzt mit BEV. Und da ich vergleichbare Fahrzeuge fahre (Q5, Q5 Mildhybrid, Q5 Plug-In-Hybrid, Q4) jeweils als Quattro, jeweils in der stärksten verfügbaren Motorvariante kann ich sowohl Verbräuche als auch Fahrdynamik ganz gut vergleichen.

Die Dynamik spielt für mich nur beim Überholen auf der Landstraße eine wichtige Rolle. Und da schlägt der Q4 locker alle Vorgänger. Ob man jetzt in 5,x oder 3,x Sekunden auf 100 Km/h beschleunigt, geschenkt. Die Agilität und das absolut verzögerungsfreie Ansprechen beim Gas geben sind einfach sehr gut.

Mein aktueller Langzeitverbrauch liegt bei 18,8 kWh/100 Km, ein ziemlich gleichverteilter Mix aus Stadt, Landstraße und BAB. Macht max. 5€ an Stromkosten je 100 Km, da zumindest im Sommer ein Teil aus der heimischen PV gespeist wird.
 

zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
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CGN
Danke für die sachlichen Beiträge. Das die Beschleunigung besser als die von Verbrennern ist ist ja logisch, das Drehmoment liegt ja sofort an und es gibt kein Turbo- oder Saugerloch.
 
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odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
Die merkst du beim E-Auto maximal beim Bremsen. Mit meinem Q4 zieh ich locker jedem aufgemotzten Türkenferrari davon.
Sorry, das merkst du BRUTALST! Gerade wenn man etwas Spass haben will und den Berg hoch oder runter fährt.

Auf der Autobahn oder im Alltag zu vernachlässigen. Korrekt. Aber es ging im "Spass haben" und mal die Kuh fliegen lassen. Das geht mit ner 500PS G Klasse und V8 oder mehr natürlich auch eher weniger.
 

stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
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Ein Parkhauskonzept für die Zukunft ist in Wiesbaden schon Realität:


Aber keine Angst. Verbrenner dürfen auch noch rein und werden noch nicht mal sanktioniert an einer Ladesäule zu stehen. Denn es gibt einfach keinen einzigen Parkplatz im Parkhaus ohne Ladesäule. (y) :cool:
Nice, aber ziemlicher Overkill, oder?

Selbst bei 100 % E-Autos würde es doch genügen, wenn die Hälfte oder ein Drittel der Stellplätze mit Ladesäulen ausgestattet wäre?
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Nice, aber ziemlicher Overkill, oder?

Selbst bei 100 % E-Autos würde es doch genügen, wenn die Hälfte oder ein Drittel der Stellplätze mit Ladesäulen ausgestattet wäre?
Ich glaube das Projekt wurde als Referenzprojekt ausgelegt um auch Machbarkeiten wie Ladecluster, dynamisches Lastmanagement und intelligentes Energiemanagement zu prüfen und zu realisieren. Wenn alle 429 Ladestationen gleichzeitig genutzt werden stehen sicher keine 11kW oder sogar 22kW je Ladepunkt an.

Ein Schwerpunkt soll ja Anwohnerparken sein und bietet somit die Möglichkeit gerade für Mieter in Innenstädten in den Genuss einer Wallbox zu kommen falls es am bewohnten Objekt aus Gründen nicht möglich ist.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
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Ich glaube das Projekt wurde als Referenzprojekt ausgelegt um auch Machbarkeiten wie Ladecluster, dynamisches Lastmanagement und intelligentes Energiemanagement zu prüfen und zu realisieren. Wenn alle 429 Ladestationen gleichzeitig genutzt werden stehen sicher keine 11kW oder sogar 22kW je Ladepunkt an.
Da werden, selbst wenn sie nicht genutzt werden, keine (vollen) 11 oder 22kW anliegen. Die Infrastruktur wäre (so) einfach (zu) teuer und die Last bzw. Energie muss ja im Zweifel auch vorhanden sein. Vom Leerlaufverbrauch reden wir mal auch nicht.
Ein Schwerpunkt soll ja Anwohnerparken sein und bietet somit die Möglichkeit gerade für Mieter in Innenstädten in den Genuss einer Wallbox zu kommen falls es am bewohnten Objekt aus Gründen nicht möglich ist.
Nun, das könnte die Begründung für dieses Parkhaus sein.
 

zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
735
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CGN
Ich glaube das Projekt wurde als Referenzprojekt ausgelegt um auch Machbarkeiten wie Ladecluster, dynamisches Lastmanagement und intelligentes Energiemanagement zu prüfen und zu realisieren. Wenn alle 429 Ladestationen gleichzeitig genutzt werden stehen sicher keine 11kW oder sogar 22kW je Ladepunkt an.

Ein Schwerpunkt soll ja Anwohnerparken sein und bietet somit die Möglichkeit gerade für Mieter in Innenstädten in den Genuss einer Wallbox zu kommen falls es am bewohnten Objekt aus Gründen nicht möglich ist.
Finde ich gut, sowas steigert doch viel eher die Akzeptanz als irgendwelche Kaufprämien :)
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
11.108
3.733
Nord Europa
Auf jeden Fall ... ich hab ja weiter oben schon geschrieben, wenn die Ladeinfrastruktur vernünftiger wäre, dann ...
Was nützt die Infrastruktur, wenn die Preise nicht stimmen? Oder der Zugang nicht einfach ist.

Wie schon mehrmals geschrieben, hier sind alle Ladesäulen niemals belegt.

Comfortcharge bei Telecom / Vattenfall InCharge bei NETTO / EnBW Charging Station bei REWE

Aber es gibt auch Gutes: Dort wo ich Sport mache, gibt es eine von Vattenfall betriebene Säule, auf privatem Grund.

Die Preisentwickling: 69 ct. > 48 ct. jetzt 41ct.

PS. Jede Vattenfall-Säule hat ihren eignen Preis (mit der Vattenfall-Karte). Zu sehen in der App..