Tipflation in den USA

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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
7.015
5.843
FRA
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eckt die Kosten für Krankenversicherung ab. Also wenn der Betreiber sowas seinen Angestellten anbietet.
Moment mal, der Betreiber bietet es für seine Angestellten an und die Kunden sollen das bezahlen ?

Was ist, wenn der Betreiber all seinen Angestellten einen Firmenwagen anbietet ? Muss das dann auch der Kunde bezahlen ?
 

fhanfi

Erfahrenes Mitglied
20.03.2013
2.621
1.133
Klar. Das ist so wie Business üblicherweise funktioniert.

Irgendwo muss das Geld ja schließlich herkommen.
Bezahlen ist ja unstrittig frage ist eher was auf ausgewiesenen Menüpreis dann alles drauf kommt,
Happy Car Fee 3%
Health Fee 3%
Tip for groups of more then 0 people 25%
Toilette use desinfection Fee 3%
...
Edit:sry hab die recycle fee for not eaten vergessen
 
Zuletzt bearbeitet:

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
7.015
5.843
FRA
Klar. Das ist so wie Business üblicherweise funktioniert.

Irgendwo muss das Geld ja schließlich herkommen.
Naja, irgendwann steht dann halt im Menu ein Preis von 1 USD und auf der Rechnung steht dann:

1 USD Burger​
+2% Licht in der Küche​
+0,5 USD Klopapier für die Angestellten​
+1 USD Fensterputzer​
+1 USD Reinigung Fussboden​
+10 USD Dienstwagen​
+15 USD neues Auto für den Chef​
+ + + +​
======​
35 USD .... wollen sie nicht noch 15;20 oder 25 % Tip geben ?​
 

bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
1.376
2.256
Naja, irgendwann steht dann halt im Menu ein Preis von 1 USD und auf der Rechnung steht dann:

1 USD Burger​
+2% Licht in der Küche​
+0,5 USD Klopapier für die Angestellten​
+1 USD Fensterputzer​
+1 USD Reinigung Fussboden​
+10 USD Dienstwagen​
+15 USD neues Auto für den Chef​
+ + + +​
======​
35 USD .... wollen sie nicht noch 15;20 oder 25 % Tip geben ?​
Wo ich gerade gelesen habe, daß es in Chicago Hotels gibt, in denen man ein Zimmer für USD 5 buchen kann (es kommt lediglich eine Resort Fee von USD 115 dazu).
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.909
5.261
Moment mal, der Betreiber bietet es für seine Angestellten an und die Kunden sollen das bezahlen ?

Was ist, wenn der Betreiber all seinen Angestellten einen Firmenwagen anbietet ? Muss das dann auch der Kunde bezahlen ?
Mal losgelöst von Tips/ Fees und deren Ausweisung - natürlich bezahlt es der Kunde! Wer denn sonst? Denn da kommt in einem Restaurant das Geld her...
Der Betreiber kann nur verteilen, was wie auch immer vom Kunden eingenommen wird.

Habe ich doch geschrieben: man könnte es auch in Preiskalkulation der Speisen und Getränke aufnehmen.
Die Kosten der KV werden halt extra ausgewiesen.

Ist halt in den USA nicht üblich - da wird gerne vieles, was irgendwann mal eingeführt wird als extra Fee ausgewiesen.

Am Ende das gleiche Thema wie das Tip - wenn man den Ansatz nicht mag, nicht hinfahren.
 

fhanfi

Erfahrenes Mitglied
20.03.2013
2.621
1.133
Mal losgelöst von Tips/ Fees und deren Ausweisung - natürlich bezahlt es der Kunde! Wer denn sonst? Denn da kommt in einem Restaurant das Geld her...
Der Betreiber kann nur verteilen, was wie auch immer vom Kunden eingenommen wird.

Habe ich doch geschrieben: man könnte es auch in Preiskalkulation der Speisen und Getränke aufnehmen.
Die Kosten der KV werden halt extra ausgewiesen.

Ist halt in den USA nicht üblich - da wird gerne vieles, was irgendwann mal eingeführt wird als extra Fee ausgewiesen.

Am Ende das gleiche Thema wie das Tip - wenn man den Ansatz nicht mag, nicht hinfahren.
Wie erfährt man denn vorher die obligatorische Aufschläge? Tip nehm ich da mal aus, ist ja nicht per Gesetz obligatorisch
 
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Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
3.092
7.714
DUS
Was ist, wenn der Betreiber all seinen Angestellten einen Firmenwagen anbietet ? Muss das dann auch der Kunde bezahlen ?
OT:
Wenn mein Ingenieur für eine Projektierung beim Kunden mit seinem A6 aufschlägt, was meinst Du wer das bezahlt ....
Selbstverständlich zahlt der Kunde, indirekt wie in DE oder ganz offen wie in den US.
Am Ende das gleiche Thema wie das Tip - wenn man den Ansatz nicht mag, nicht hinfahren.
 
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Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
8.913
5.392
Edit:sry hab die recycle fee for not eaten vergessen
Als ob die was recyclen ;)

indirekt wie in DE oder ganz offen wie in den US.
"Ganz offen" ist das was die da veranstalten eben nicht. In fast jedem Land zahle ich für ein Gericht was laut Karte 10 Euro kostet 10 Euro. Was die mit der Kohle machen ist mir latte, ich weiss, dass es 10 Euro kostet und zahle 10 Euro.

Zu behaupten, das Gericht koste 7 Euro und mir dann irgendwelche Phantasiegebühren draufzuschlagen ist doch maximal hirnlos und sorgt jedes Mal für ein negatives Erlebnis.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.909
5.261
Es ist das Wesen der Marktwirtschaft, dass die Anbieter zu Intransparenz tendieren (allerlei Aufschläge und Zusatzgebühren), weil das die Vergleichbarkeit für den Kunden erschwert. Auch wenn es vorher angekündigt wird.

Und völlig wertfrei - in den USA ist es halt üblich, dass es da weniger Regulierung gibt und man 'den Markt' machen lässt.
In Europa wird da ein anderer Ansatz verfolgt...
 

westcoastflyer

Erfahrenes Mitglied
03.09.2019
2.051
2.161
Wie erfährt man denn vorher die obligatorische Aufschläge? Tip nehm ich da mal aus, ist ja nicht per Gesetz obligatorisch
Bei den Hotels müssen sie mittlerweile in den USA vorne auf der Webseite mit angegeben werden.

Bei den Restaurants ist's nicht immer ganz so einfach. Zumindest in Kalifornien, Arizona und Nevada nicht (in den anderen Bundesstaaten habe ich nicht ganz so viel Erfahrung).

- Speisekarte irgendwo im Fineprint
- auf der nicht dem Kunden zugewandten Seite des Tresens
- Google/Yelp Reviews
- irgendwo nen Zettel an ner Türe/Wand/...

Am Ende des Tages ähnlich zu Deutschland und EUR-Land, wenn du in Deutschland mit ner Kreditkarte in nicht-EUR-Währung aufschlägst.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und völlig wertfrei - in den USA ist es halt üblich, dass es da weniger Regulierung gibt und man 'den Markt' machen lässt.
Ja. Und der Markt hätte ganz gerne, das u.a. transparent ist, wie viele Steuern die Städte, Gemeinden und einzelnen Staaten aufschlagen (die Kunden nicht ganz so gerne) um dann bei der nächsten Wahl die Billboards entsprechend betiteln zu können.

Im Zweifelsfall ist am hilfreichsten sich daran zu gewöhnen, dass du außer bei Airlines, Amtrak, Public Transit und an vielen Tankstellen nicht das bezahlst, was drauf steht.
 
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Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
8.913
5.392
Es ist das Wesen der Marktwirtschaft, dass die Anbieter zu Intransparenz tendieren (allerlei Aufschläge und Zusatzgebühren), weil das die Vergleichbarkeit für den Kunden erschwert.
Naja. Mach das mal in Europa. Wenn du da 7 Euro anschreibst, legen die Leute dir 7 Euro hin, zeigen dir den Vogel und kommen nie mehr wieder.

Ja. Und der Markt hätte ganz gerne, das u.a. transparent ist, wie viele Steuern die Städte, Gemeinden und einzelnen Staaten aufschlagen (die Kunden nicht ganz so gerne) um dann bei der nächsten Wahl die Billboards entsprechend betiteln zu können.

Schaffen wir in Europa auch, die Umsatzsteuer ist auf jeder Rechnung ausgewiesen.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.909
5.261
Naja. Mach das mal in Europa. Wenn du da 7 Euro anschreibst, legen die Leute dir 7 Euro hin, zeigen dir den Vogel und kommen nie mehr wieder.
Naja, in Europa gibt es eben Vorgaben, dass Endpreise ausgewiesen werden müssen...
Die Airlines sind ein gutes Beispiel, wie der Preis in x Faktoren runtergebrochen wird (wird als Baukasten verkauft, man bezahle nur, was man braucht), aber es erhoeht die Intransparenz und erschwert Vergleichbarkeit...

Meine Aussage bezieht sich darauf, dass gäbe es seitens staatlicher Seite keine derartige Regulierung, die Anbieter tendieren zu solchen Aufschlägen etc.. um die Intransparenz zu erhöhen.
Genauso wie es zu Monopolbildung kommt, wenn man einfach den Markt machen lässt.
Es ist ja auch Regulierung, dass dies nicht immer nach Gutdünken der Unternehmen möglich ist.
 
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westcoastflyer

Erfahrenes Mitglied
03.09.2019
2.051
2.161
Schaffen wir in Europa auch, die Umsatzsteuer ist auf jeder Rechnung ausgewiesen.
Korrekt. Allerdings gibt es B2C, wenn ich mich nicht täusche, immer noch das Requirement, dass es Endpreise sein müssen.

(Was für mich die ganze Zeit unheimlich praktisch war, da ich hotels.com mit meinem deutschen Account die ganze Zeit genutzt hatte um die $Dontnameitjunk Fees in den US Hotels vorab herauszubekommen da mir die gängigen US Portale bislang nicht angezeigt hatten).
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
8.913
5.392
Die Airlines sind ein gutes Beispiel, wie der Preis in x Faktoren runtergebrochen wird (wird als Baukasten verkauft, man bezahle nur, was man braucht), aber es erhoeht die Intransparenz und erschwert Vergleichbarkeit...
Sehe ich nicht unbedingt so, da geht es ja wirklich um optionale Zusatzleistungen.
Wenn FR einen Flug für 9,99 € anbietet, kann ich tatsächlich für 9,99 € fliegen.

Wenn ein Restaurant auf den Preis von 9,99 € Phantasiezuschläge erhebt, kann ich eben nichts für 9,99 € essen. Das sind schon komplett unterschiedliche Dinge.

Meine Aussage bezieht sich darauf, dass gäbe es seitens staatlicher Seite keine derartige Regulierung, die Anbieter tendieren zu solchen Aufschlägen etc.. um die Intransparenz zu erhöhen.
Das mag gewissermaßen stimmen, aber eben nur bei bestimmten Dingen. In der Gastro käme man damit nicht durch. Wie gesagt, wenn ein deutsches Restaurant anfinge plötzlich irgendwelche Zuschläge auf die Rechnungen zu packen, bekäme es richtig Ärger mit seinen Gästen. Der deutsche Gast macht ja mitunter schon beim Italiener wegen 1,20 € Coperto einen Aufstand. Da würden ganz schnell die Gäste wegbleiben wenn man mit so einem Mist anfinge.

Gleichzeitig ist es lustigerweise bei vom Staat angebotenen Dingen wie Lotto ganz normal. Da wird über den Einsatz von 1,20 € je Tippfeld noch eine Tippscheingebühr von bis zu 70 Cent erhoben, obwohl die Marge eh schon bei gut 50 % liegt and no one bats an eye, weil Monopol. Da stimmt's dann wieder.

(Was für mich die ganze Zeit unheimlich praktisch war, da ich hotels.com mit meinem deutschen Account die ganze Zeit genutzt hatte um die $Dontnameitjunk Fees in den US Hotels vorab herauszubekommen da mir die gängigen US Portale bislang nicht angezeigt hatten).

Ja. Ich wäre in Vegas wahnsinnig geworden, wenn ich nicht die europäischen Seiten mit Endpreisen gefunden hätte. Da ist es der komplette Wahnsinn: Zimmer kostet "$20", Endpreis $105. WTF.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.427
1.653
im Paralleluniversum
Das mag gewissermaßen stimmen, aber eben nur bei bestimmten Dingen. In der Gastro käme man damit nicht durch. Wie gesagt, wenn ein deutsches Restaurant anfinge plötzlich irgendwelche Zuschläge auf die Rechnungen zu packen, bekäme es richtig Ärger mit seinen Gästen. Der deutsche Gast macht ja mitunter schon beim Italiener wegen 1,20 € Coperto einen Aufstand. Da würden ganz schnell die Gäste wegbleiben wenn man mit so einem Mist anfinge.
Aber genau das passiert doch gerade in Deutschland - auch wenn wir damit vom Thema wegkommen.

Bezahl mal im Restaurant mit einer Business Kreditkarte. Zumindest bei uns werden da plötzlich Zuschläge erhoben. :poop:
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
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Für eine optionale, von dir bestellte Leistung. Es stünde dir frei, mit einem anderen Zahlungsmittel zu bezahlen. Und das ist nun wirklich ein Sonderfall.
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.909
5.261
Sehe ich nicht unbedingt so, da geht es ja wirklich um optionale Zusatzleistungen.
Wenn FR einen Flug für 9,99 € anbietet, kann ich tatsächlich für 9,99 € fliegen.

Wenn ein Restaurant auf den Preis von 9,99 € Phantasiezuschläge erhebt, kann ich eben nichts für 9,99 € essen. Das sind schon komplett unterschiedliche Dinge.


Das mag gewissermaßen stimmen, aber eben nur bei bestimmten Dingen. In der Gastro käme man damit nicht durch. Wie gesagt, wenn ein deutsches Restaurant anfinge plötzlich irgendwelche Zuschläge auf die Rechnungen zu packen, bekäme es richtig Ärger mit seinen Gästen. Der deutsche Gast macht ja mitunter schon beim Italiener wegen 1,20 € Coperto einen Aufstand. Da würden ganz schnell die Gäste wegbleiben wenn man mit so einem Mist anfinge.

Gleichzeitig ist es lustigerweise bei vom Staat angebotenen Dingen wie Lotto ganz normal. Da wird über den Einsatz von 1,20 € je Tippfeld noch eine Tippscheingebühr von bis zu 70 Cent erhoben, obwohl die Marge eh schon bei gut 50 % liegt and no one bats an eye, weil Monopol. Da stimmt's dann wieder.
Die Tendenz zur Intransparenz kommt nur zum Tragen, wenn es eine gewisse Marktkonzentration gibt.
Die Gastronomie in Europa ist viel zu kleinteilig, als dass man als Anbieter damit durchkäme - da bin ich bei dir.
Und es gibt eben auch kulturelle Unterschiede.
In Deutschland ist das nicht verbreitet und nicht akzeptiert - in den USA halt schon.
Und die Regulierung reflektiert das - Regulierung findet ja auch nicht im luftleeren Raum statt.

Das Airline Beispiel bezog sich auf die Intransparenz im Sinne Vergleichbarkeit: Gepäckgrößen variieren, mal ist dieses oder jenes inkludiert - am Ende ist mittlerweile relativ schwer, die verschiedenen Angebote zu gleichen.
Dass man zu einem beworbenen Preis letztlich auch fliegen kann, ist davon unberührt.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
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1.653
im Paralleluniversum
Für eine optionale, von dir bestellte Leistung. Es stünde dir frei, mit einem anderen Zahlungsmittel zu bezahlen. Und das ist nun wirklich ein Sonderfall.
Das ist soweit richtig, ändert aber nichts daran, dass nirgends vorab darauf hingewiesen wird und dass die Bedienung sogar aktiv vermieden hat darauf hinzuweisen, dass ein anderer Betrag belastet wird als der, der auf dem DIsplay angezeigt wird. Der Zuschlag ist dann plötzlich nach Eingabe der PIN da. Auch nicht unbedingt in Ordnung.

Das System USA funktioniert halt noch anders als bei uns. Zuschläge auf den angegebenen Preis sind in USA üblich, angefangen bei der VAT.