Bahn-Sammelthread

[tx2qm1z]

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Bei meinem letzten Flug ab FRA habe ich das mit dem "abbrechen" mal durchgespielt. Ich hatte in Mannheim schon 2h Verspätung (zum Glück 3,5h Puffer vor dem Flug geplant) und wurde auf Mannheim-FRA nicht kontrolliert. Habe dann angegeben, in Mannheim abgebrochen zu haben und habe die Fahrkarte komplett erstattet bekommen

 

[schlepper]

Bei meinem letzten Flug ab FRA habe ich das mit dem "abbrechen" mal durchgespielt. Ich hatte in Mannheim schon 2h Verspätung (zum Glück 3,5h Puffer vor dem Flug geplant) und wurde auf Mannheim-FRA nicht kontrolliert. Habe dann angegeben, in Mannheim abgebrochen zu haben und habe die Fahrkarte komplett erstattet bekommen

Klassischer Betrug.

 

[alinakl]

Habe dann angegeben, in Mannheim abgebrochen zu haben und habe die Fahrkarte komplett erstattet bekommen

Das war allerdings in der Tat fernab jeglicher Legalität, der Tatbestand des Betrugs ist erfüllt.

Was jedoch völlig legal möglich gewesen wäre, ist die Fahrt in Mannheim Hbf. zu beenden und mit einer anderen Fahrkarte zum Beispiel den Deutschlandticket oder anderem bezahlten Fahrschein zum Ziel kommen.

Nur weil die DB wegen der fehlenden Kontrolle den Nachweis nicht führen kann, macht es die Aktion nicht legal.

 

[red_travels]

Zug entgleist: Streckensperrung zwischen Hannover-Göttingen

Nach der Entgleisung eines Güterzuges bei Elze (Landkreis Hildesheim) ist die Bahnstrecke von Hannover Hauptbahnhof nach Göttingen vorerst gesperrt –

www.mopo.de

 

[internaut]

Das war allerdings in der Tat fernab jeglicher Legalität, der Tatbestand des Betrugs ist erfüllt.

Was jedoch völlig legal möglich gewesen wäre, ist die Fahrt in Mannheim Hbf. zu beenden und mit einer anderen Fahrkarte zum Beispiel den Deutschlandticket oder anderem bezahlten Fahrschein zum Ziel kommen.

Nur weil die DB wegen der fehlenden Kontrolle den Nachweis nicht führen kann, macht es die Aktion nicht legal.

gerade wegen solcher Graufahrer gibt es dann irgendwann den Check In Zwang. Angesichts des anstehenden Fluges war der Umstieg in Nahverkehr sicher nicht mehr drin zeitlich, aber die fairen 50% Erstattung bei >2 Stunden Verspätung hätten doch wirklich gereicht.

 

[StefanR]

gibt es dann irgendwann den Check In Zwang

Ich checke niemals meinen Sitzplatz ein. Ich arbeite nicht bei der DB, es ist nicht meine Aufgabe mein Ticket zu kontrollieren.

Das ist wie im Walmart - da wird man an die Self-Scan-Kassen gedrängt (ich gebe zu: ist mir auch lieber) und dann steht da jemand, der nachher kontrolliert, ob ich DEREN Job richtig gemacht hab.

Daher hoffe ich, dass du nicht recht hast ;-).

 

[Fjaell]

'Finde den Fehler!'
oder
'Für wie dumm hält die DBAG ihre Fahrgäste?'

(Großformatiger Aufkleber an einigen [allen?] Fahrstühlen im Bereich DBRegio Südost)

 

[Langstreckenpendler]

Klassischer Betrug.

Wieder ein Argument, Zugangskontrollen mit Ticketkontrolle einzuführen…
Da weiß man wenigstens, wo die Passagiere ein- und ausgestiegen sind und könnte automatisch Unterstützung anbieten bzw. Kompensation berechnen und nicht irgendwo sporadisch irgendwelche Reisezentren - die gibt es hier nämlich die nächsten 100 km bis zum nächsten Fernbahnhof nicht.

Ich begreife ja, dass die Bahn mit ihren Verspätungen nervt, aber dafür gibt es - fair genug - Regeln für die Kompensation.
Und ich freue mich, wenn ich den ganzen Kompensations-Zinober weder bei Bahn noch Flugzeug brauche sondern halbwegs pünktlich ans Ziel komme.
Man muss es jetzt nicht soweit treiben, dass man trotz erbrachter Transportleistung unter Vorspiegelung falscher Tatsachen sich nun alles erstatten lässt. Denn die Kohle fehlt letztlich und die Verluste bei der Bahn stärken nur die Rolle der Politik bei der Bahn, was definitiv nicht positiv ist und nur eine Notmaßnahme sein kann.

Beitrag automatisch zusammengeführt: Mittwoch um 12:46

(Großformatiger Aufkleber an einigen [allen?] Fahrstühlen im Bereich DBRegio Südost)

Was ist DBRegio Südost? Was für ein Bahnhof?
Man könnte ja erstmal das real existierende Schild mit den Meldungen in DB Barrierefrei abgleichen…

Sollte das flächendeckend so sein, kann das am Personalmangel bei der Aufzug(wartungs-)firma liegen, die keinen Notruf/Befreiungsdienst in diesem Zeitraum sicherstellen können.

 

[alinakl]

gerade wegen solcher Graufahrer gibt es dann irgendwann den Check In Zwang

Nun das war nur keine Graufahrt, die Fahrt als solche war absolut in Ordnung nur beim Erstattungsantrag wurden falsche Angaben gemacht.

Was den Check-in angeht, dazu müsste die DB das ganze erheblich verbessern und die ganzen Fälle in denen der Check-in unmöglich ist beheben.

Funktioniert der eigentlich wenn mit einem Flexticket gereist aber nicht die gebuchte Verbindung genutzt wird?

aber die fairen 50% Erstattung bei >2 Stunden Verspätung hätten doch wirklich gereicht.

Nun hier kann man schon diskutieren, wenn der Supersparpreis 29,90 Euro in der ersten Klasse gekostet hat, dann ist das ein mieser Stundensatz wenn mich LH mich fünf Stunden in der Sen-Lounge am FRA warten lässt und dann 250 Euro hinlegen muss.

Höhere Kompensationen könnten die EVUs doch dazu motivieren für bessere Anschlüsse zu sorgen.

Denn mein Experiment geht weiter, gerade zu planmäßig hat heute ICE 279 den Anschluss auf ICE 515 nicht erreicht, allerdings ist der 515 fast genau dann los gerollt als sich die Türen des 279 geöffnet haben.

Dafür lief die Genehmigung zur Weiterfahrt und Erhalt einer neuen Reservierung am 27.12. im ersten Anlauf ohne Probleme, ich wurde nur gefragt ob das denn mit dem Personal im Zug so einfach funktioniert hat, ich habe dann drauf hingewiesen, dass eben wegen der Stempel kein Problem war.

Sollte das flächendeckend so sein, kann das am Personalmangel bei der Aufzug(wartungs-)firma liegen, die keinen Notruf/Befreiungsdienst in diesem Zeitraum sicherstellen können.

Ich hätte jetzt vermutet, dass man Vandalismus reduzieren und verhindern will, damit kein Feuerwerk in der geschlossenen Kabine gezündet werden kann, aber diese Vermutung ist auch valide.

 

[Münsterländer]

Höhere Kompensationen könnten die EVUs doch dazu motivieren für bessere Anschlüsse zu sorgen.

Bessere Anschlüsse dürfte einfach nur teilweise unnötig längere Umsteigezeiten bedeuten.

 

[alinakl]

Bessere Anschlüsse dürfte einfach nur teilweise unnötig längere Umsteigezeiten bedeuten.

Nicht wenn man "ehrlichere" Fahrpläne machen würde, man rechnet Fahrpläne nicht mehr mit der vollen Geschwindigkeit der Strecke sondern 10-20% weniger und ist der Zug verspätet, kann der Lokführer durch die erhöhte Geschwindigkeit wieder Zeit gut machen.

Wenn man will findet man Lösungen, auch ohne den Fahrgast dann 30 Minuten pro Umstieg stehen zu lassen.

Aber mir soll es recht sein, ich hätte jetzt für mein Experiment schon 4 einzelne Fahrscheine gebraucht am Ende werde ich 750 Bahnbonuspunkte bezahlt haben, weil die Verspätungen und Anschlussverluste so berechenbar sind.

 

[juliuscaesar]

Die Lufthansa zahlt bei Verspätung am Ziel unabhängig vom Ticketpreis die 250/400/600€ nach EU261.

Die Bahn erstattet bei Verspätung am Ziel 25% oder 50% des voll bezahlten Ticketpreises.

 

[red_travels]

Die Lufthansa zahlt bei Verspätung am Ziel unabhängig vom Ticketpreis die 250/400/600€ nach EU261.

Die Bahn erstattet bei Verspätung am Ziel 25% oder 50% des voll bezahlten Ticketpreises.

Stimmt, wird Zeit, dass bei der Bahn auch feste Erstattungen eingeführt werden, die Vollerstattung nur bei nachweislicher Nichtnutzung möglich ist.

 

[dermatti]

Stimmt, wird Zeit, dass bei der Bahn auch feste Erstattungen eingeführt werden, die Vollerstattung nur bei nachweislicher Nichtnutzung möglich ist.

Der erste Teil wird leider für immer Utopie bleiben, dass man feste pauschale Entschädigungen bekommt, der zweite Teil wird schwer umsetzbar.

 

[Airsicknessbag]

Die Deutsche Bahn ist - wie die meisten großen Bahngesellschaften Europas - eben eine Staatsbahn. Das führt zu diesem systemwidrigen Haftungsprivileg, das durch die neue Fahrgastrechteverhinderungs-VO noch einmal krasser geworden ist.

 

[alinakl]

Das Experiment läuft auch weiter bestens, auch der nächste Abschnitt ist erfolgreich bestritten worden, da ICE 225 mit 25 Minuten Verspätung in Ulm Hbf eingetroffen ist.

Die Reaktion im Reisezentrum war interessant, der Mitarbeiter am Schalter war erstaunt über die vielen Stempel hatte aber kein Problem seinen dazu zu setzen, obwohl er erkannt hatte, dass das ganze wohl eine Aktion ist um die Fahrgastrechte auf die spitze zu treiben.

Aber seine Reaktion war eben, dass ich mich an die gülltigen Bedingungen halten und wenn der Betrieb eben planbar nicht funktioniert dann ist das eben so.

Am Dienstag geht der Spaß weiter.

das durch die neue Fahrgastrechteverhinderungs-VO noch einmal krasser geworden ist.

Nun im Kern ist eigentlich genau das Gegenteil passiert, gerade den Fachexperten hat die Änderung der VO massiv erleichtert.

Aber die Regelung, dass das EVU für Fälle nicht mehr haftet die sie nicht zu vertreten haben ist jetzt nicht wirklich zu beanstanden, insbesondere weil die Betreuungsleistung davon unberührt bleiben.

 

[Airsicknessbag]

Nun im Kern ist eigentlich genau das Gegenteil passiert, gerade den Fachexperten hat die Änderung der VO massiv erleichtert.

Betrug war vorher möglich aber verboten und wurde durch fehlende Kontrollen leichtgemacht. Das ist genauso geblieben.

die Regelung, dass das EVU für Fälle nicht mehr haftet die sie nicht zu vertreten haben ist jetzt nicht wirklich zu beanstanden, insbesondere weil die Betreuungsleistung davon unberührt bleiben.

Natürlich ist das zu beanstanden. Wer seine Werkleistung nicht oder mangelhaft erbringt, bekommt dafür nicht die volle Vergütung, egal, ob er den Mangel zu vertreten hat oder nicht. Es sei denn, er ist die Bahn. Wer mit einer mangelhaften Leistung einen Schaden verursacht, haftet dafür. Es sei denn, er ist die Bahn. Die sagt einfach "hier hast Du 25 % von 19,99 Euro, dankeschön auf Wiedersehen."

 

[alinakl]

Das ist genauso geblieben.

Das trift eben nicht zu, die Änderung von "mehr als 60 Minuten" in "60 Minuten oder mehr" erleichtert die Operation Fahrtabbruch erheblich.

Wobei die DB offenbar versucht im neuen Fahrplan gegen zu steuern, denn interessanter Weise kommt Zug 1 umd 12:10 Uhr an Zug 2 dann um 13:09 Zug 3 wieder um 14:10 und Zug 4 wieder um 15:09, während die Ankunft im alten Fahrplan generell bei XX:10 Uhr lag.

Natürlich ist das zu beanstanden.

Nun dass Haftung aber auch ein Verschulden vorraussetzt, ist aber ein ziemlich sinnvolles Rechtsprinzip.

Über die Höhe der Entschädigung kann man diskutieren, und ja ich würde auch aus Kundensicht Pauschalen wie in der EU VO besser finden, wobei dann die DB Fernverkehr den Airberlin Rekord brechen würden, dort hatte ich Tickets für ca. 28.500 Euro gekauft und ca. 26,800 Euro an 261/2004 Pauschalen zurück bekommen, und da sind keine Zinsen und Kosten für die Mahnbescheide/Verfahren enthalten.

Dann werden die Fachexperten für Fahrgastrechte nicht mehr nur kostenfreie Bahnfahrer sondern es könnte sich ein neuert Geschäftszweig entwickeln, denn dass die DB plötzlich pünktlich wird, ist zumindest solange wir es erleben werden absolut ausgeschlossen.

 

[CGNFlyer]

Gibt es derzeit irgendeine Möglichkeit Bahntickets im Januar mit extra Rabatt z.B. durch Coupons o.ä. zu buchen? In der Vergangenheit gab es ja beinahe ständig irgendwelche Ecoupons von der Bahn selbst oder von Aktionspartnern, in der letzten Zeit habe ich nichts dergleichen gefunden.

 

[Airsicknessbag]

Nun dass Haftung aber auch ein Verschulden vorraussetzt, ist aber ein ziemlich sinnvolles Rechtsprinzip.

Man muss hier differenzieren: Zum einen die Vergütung. Wenn der Maurer die Mauer nur halb baut, bekommt er nicht die volle Vergütung, und wenn er noch so schuldlos ist.

Und zum anderen der Schadensersatz: Wenn ich schuldhaft einen Schaden verursache, hafte ich dafür. Die Bahn aber nicht, die zahlt einfach 25 % ihrer Vergütung zurück. Auch wenn sie den Schaden verursacht hat.

 

[alinakl]

Wenn der Maurer die Mauer nur halb baut, bekommt er nicht die volle Vergütung, und wenn er noch so schuldlos ist.

Korrekt daher gibt es ja auch beim Fahrtabbruch Geld zurück, dass die DB Fernverkehr da nachlässig ist und bei der Erstattung restriktiver sein könnte hatten wir ja schon.

Das Problem entsteht ja wenn die DB die Leistung erbringt aber durch Verspätung mangelhaft.

In den Fällen gibt es durch die privilegierte Regelung eben nur 25/50% zurück, von daher kann ich die Leute die eben durch Umwege ihren Schadensersatz selbst beschaffen durchaus nachvollziehen.

Je nachdem wie es umgesetzt wird ist es auch rechtlich nicht angreifbar.

Erst das Bewusstsein, dasss die Bahnleistung mangelhaft erbracht wird ermöglicht mein laufendes Experiment, wobei es so richtig spannend werden wird wenn das SFR den FGR Antrag bearbeitet, wobei sich mir die Frage stellt ob ich für jede Teilfahrt ein gesondertes Formular senden sollte.