Wenn die Bahnverbindungen zum FRA so toll und zuverlässig sind,warum möchte dann Lufthansa die Deutsche Bahn jetzt für Verspätungen und Zugausfälle haftbar machen?Es häufen sich nämlich die Fälle von verpassten Flügen.
Komisch, hatte ich da doch mal wieder Recht?
Seit einiger Zeit bietet LH standardmäßig fast ausschließlich sauknappe Verbindungen an, und glorifiziert sie als "optimale Umsteigezeit". Für mich ist das schon länger ein Grund, sie eben nicht zu buchen, stattdessen via CGN und MUC zu fliegen. Dafür bin ich immer als zu pessimistisch bezeichnet worden.
Und jetzt verpassen doch alle die knapper gemachten Verbindungen? Aber wie immer, zurück zu alter Taktik ist für LH genauso ausgeschlossen wie für Honny ("Vorwärts immer, rückwärts nimmer"), Also Verklagt man jetzt die Realitäten die man nie sehen wollte...
Wenn du realistische 2 Stunden Umsteigezeit einplanst, funktioniert es einwandfrei. Ich habe noch nie in FRA einen Flieger verpasst und vermutlich um die 100 AiRail/Express Rail Reisen gemacht. Mit den 1:10 oder so zu denen sie einen heute zwingen wollen traue ich mich (aus Erfahrung) natürlich nicht, offenbar völlig zu Recht.
Mit dem Auto musst du aber auch immer viel Puffer einplanen, die A3 ist immer für eine Überraschung gut. Nebel, Schnee, Stau, Unfall... Von daher ist der Zug natürlich nicht gut, aber immerhin besser.
2:40 vor Abflug bei mir mit dem Auto los? Nie im Leben. Mit dem Zug als Plan OK, dann muss man natürlich die Situation beobachten (Eine der Dinge bei denen das Smartphone mal wirklich gute Dienste leistet) und wenn der aus Amsterdam kommende ICE schon in Dortmund 30 Minuten Verspätung hat, dann nimmt man eben proaktiv in Köln einen früheren Zug, dann darf man ja. Natürlich darf man nicht einfach nur stur zum Bahnhof zur geplanten Zeit gehen und dann mal gucken. Sowas geht in Japan, aber nicht in Deutschland. Genauso kannst du aber auch nicht einfach mit dem Auto losfahren, auch da must du erstmal Baustellen- und Staumeldungen vorher beobachten.
Offenbar soll hier aus ideologischen Gründen Werbung für die einst ziemlich teure ICE-Strecke nach Frankfurt gemacht werden.Wobei neueste Studien zeigen,dass die Öko-Bilanz der Bahn auch jahrelang schöngerechnet wurde.CO2 Neutral ist die Bahn keineswegs.
Auch das ist für Menschen mit einer Spur von Realismus seit Jahrzehnten bekannt. Auch Studien von vor 30 Jahren haben das schon gezeigt, wurden aber nicht ernst genommen weil sie nicht in den Plan passten. Hochgeschwindigkeitszüge waren halt ein ideologischer Fetisch.
Das Problem ist wohl eher, dass es spätestens seit Corona an vielen Flughäfen nicht rund läuft, die Umbauten von Verkehrsinfrastruktur zu "Malls mit Fluganschluß" haben nirgens die Effizienz des Flugbetriebs verbessert, der (von den Airlines als Marketingstunt gestartete) Trend zu Billigtarifen ohne Gepäck hat die Abläufe auch nicht beschleunigt. Daher sind die Feederflüge alles andere als Zuverlässig, die Bahn wird da zur Alternative.
Das selbe mit der sonstigen Verkehrsinfrastruktur, die Anreise mit dem Auto wird mehr und mehr zum Abenteuer, die Bahn langsam im Vergleich "weniger katastrophal".
Bin gespannt ob sie in CGN den Fehler mit der zentralen SiKo irgendwann ehrlich erkennen und beheben. In einem ersten Schritt wollen sie ja erstmal beweisen, dass sie doch richtig lagen, und die neue zentrale SiKo nochmal umbauen. Mit weniger Kontrollspuren mehr schaffen, es mit optischer Aufwertung statt "Form follows Function" versuchen. Wenn auch das gescheitert ist, bauen sie den Flughafen vielleicht wieder vernünftig um, mit weniger Shopping und mehr Airport, mit kurzen Wegen und hoher Effizienz. Hoffen darf man ja mal...
Beim "Handgepäck only" Ausgang hat es ja nach 10 Jahren auch geklappt, da ist es endlich wieder so, wie es in den 70ern schon perfekt funktioniert hat.
Und beim Bahnhof haben sie ja auch Schrittweise immer mehr verbessert.