10. März 2019: Ethiopian 737 MAX crash

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.056
10.726
Dahoam
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Gestern Abend habe ich in LPA insgesamt fünf 737 MAX auf dem Vorfeld abgestellt gesehen.

1x Tui:
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1x Smartwings und 3x Norwegian (die Ryanair hat nur so geparkt):
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Bessere Fotoqualität ging wegen den Scheiben nicht.
 

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sveli

Aktives Mitglied
01.08.2017
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2
TXL
Wie wird denn entschieden, wer die Maschinen jetzt zu den Heimatflughäfen oder wo auch immer zum Parken hinfliegt?
Ich kann mir vorstellen, dass es Piloten gibt, die das nicht gerne übernehmen wollen.
Außer in Deutschland, wo Cockpit ja der Meinung ist, dass alles kein Problem ist.
In den letzten Tagen waren ja noch einige Maschinen ferry unterwegs.

Und wie ist allgemein die Meinung von Piloten / Flugbegleitern? Ich weiß, dass es schwierig ist über Dritte, die jemanden kennen, usw..
Interessiert mich einfach, was das fliegende Personal sagt.
 
J

jsm1955

Guest
Wie viel Halbwissen oder Schwachsinn auf 69 Seiten steht ist an Lächerlichkeit kaum mehr zu überbieten. Dann fliegt halt nicht mehr Boeing, meine Güte. Wie komplette Laien hier über einen Sachverhalt urteilen, von dem bislang kaum was bekannt ist, ist unbeschreiblich.
Man muss schon ein Huhn sein, um ein faules Ei erkennen zu können.
 

crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
2.133
1.036
Glücklicherweise kann ich mir die Airlines aussuchen bei denen ich buche. Und da gibt es spezielle Pappenheimer bei denen ich das als selbstverständlich voraussetze. Ansonsten gibts auch Airlines mit Airbus-only oder man fliegt zB. bei LH einfach von MUC. Natürlich Theorie, aber momentan erweckt Boeing den Anschein, als ob es da richtig kriminell zugeht. Ich hoffe, die sonst sehr berüchtigte US-Staatsanwaltschaft wird bald aktiv.
Absolute Zusitimmung.
Bleibt bloss die Frage, ob de gemeine Vorist, eben der Untertertia
entwachsen, etwas mit dem Begriff“meine Pappenheimer „anzufangen weiss?
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.257
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Interessant. Da will man wohl ganz sicher gehen, dass keiner hinterher sagen kann, dass etwas fehlinterpretiert/manipuliert wurde - von beiden Seiten des Atlantiks.
 

CGNxJoe

Reguläres Mitglied
01.10.2018
74
4
Interessant. Da will man wohl ganz sicher gehen, dass keiner hinterher sagen kann, dass etwas fehlinterpretiert/manipuliert wurde - von beiden Seiten des Atlantiks.

Macht glaube ich in Zeiten von King Donald auch Sinn. Seine Interpretationen sind ja oft nicht wirklich rational. Je nach dem, was am Ende raus kommt bzw. wie es Boeing ausgeht könnte er das als Angriff auf die amerikanische Wirtschaft ausschlachten. Oder sagt man dann austwittern?
 
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Sammy Sam

Neues Mitglied
10.03.2019
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0
Macht glaube ich in Zeiten von King Donald auch Sinn. Seine Interpretationen sind ja oft nicht wirklich rational. Je nach dem, was am Ende raus kommt bzw. wie es Boeing ausgeht könnte er das als Angriff auf die amerikanische Wirtschaft ausschlachten. Oder sagt man dann austwittern?

Jedes Land, welches Tote zubeklagen hat, kann an den Untersuchungen zur Unfallursache teilnehmen. Für Deutschland ist immer, wenn ein Bundesbürger im Ausland zu tode kommt, die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.
 
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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
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1.816
Hamburg
aus einem aktuellen Kommentar im avherald zur FAA und dem Prozess der Selbstzulassung neuer Flugzeugtypen durch Boeing:

"The roots of this crisis can be found in a major change the agency instituted in its regulatory responsibility in 2005. Rather than naming and supervising its own “designated airworthiness representatives,” the agency decided to allow Boeing and other manufacturers who qualified under the revised procedures to select their own employees to certify the safety of their aircraft. In justifying this change, the agency said at the time that it would save the aviation industry about $25 billion from 2006 to 2015. Therefore, the manufacturer is providing safety oversight of itself. This is a worrying move toward industry self-certification."

Schöne windfall profits
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
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In justifying this change, the agency said at the time that it would save the aviation industry about $25 billion from 2006 to 2015. Therefore, the manufacturer is providing safety oversight of itself. This is a worrying move toward industry self-certification."

Das ist der eigentliche Hammer im Text. Nicht, dass man nicht genug eigene Leute hätte um die Prüfungen durchzuführen war der Grund sondern allein der Profit. Allein, dass man es damit rechtfertigen konnte sagt meiner Meinung nach einiges über die FAA und die US Administration aus. In diesem Lichte verwundert es dann auch überhaupt nicht, dass das Grounding so spät erfolgte.
 
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alxms

Erfahrenes Mitglied
23.10.2016
746
1.404
HAM / MUC / MOW
warst Du mal in der kommunistischen 3ten welt und hast die technischen möglichkeiten bei der wartung gesehen? vermute mal nicht...



kann mur voll zustimmen aber so meinte ich das nicht. die modernen kisten sind genial, WENN man moderne wartung hat. man sieht ja wiviele tausend flieger jeden tag heil landen. aber wenn es kracht dann halt mit fanfaren

die ollen Tupolev und wie sie alle heissen sind schrott aber eben in ländern wo nix modern ist einfacher zu warten.

habe selbst als einzigerer ( ausser 2 babies) den letzten TU flug der VN überlebt, 1 tag vorher storniert weil alle meine kunden wg bürgerkrieg im busch waren, der halb zerschossene tower in Phnom Penh hat die kiste bei schlechtwetter trotz extrem gutem piloten am steuer in den boden gerammt, das war dann das ende der TU obwohl VN air kurz vorher die reste der Interflug konkursmasse gekft hatte = noch mehr TU..

Die Tupolev ist allerdings sehr anspruchsvoll zu fliegen, von den aktuell noch halbwegs aktiven insbesondere die Tu-154, die 134 ist da noch ein bisschen gutmütiger. Vom handwerklichen Verständnis her könnten wohl nur wenige Airbusfahrer sowjetischen Piloten das Wasser reichen.
 
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Sciurus

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22.04.2012
1.732
363
ZRH
Wie wird denn entschieden, wer die Maschinen jetzt zu den Heimatflughäfen oder wo auch immer zum Parken hinfliegt?
Ich kann mir vorstellen, dass es Piloten gibt, die das nicht gerne übernehmen wollen.
Außer in Deutschland, wo Cockpit ja der Meinung ist, dass alles kein Problem ist.
In den letzten Tagen waren ja noch einige Maschinen ferry unterwegs.

Und wie ist allgemein die Meinung von Piloten / Flugbegleitern? Ich weiß, dass es schwierig ist über Dritte, die jemanden kennen, usw..
Interessiert mich einfach, was das fliegende Personal sagt.

Würde mich auch interessieren. Habe gerade gelesen, dass Flüge ohne Passagiere erlaubt sind. Da braucht es aber schon etwas Mut als Pilot.
 

witmore

Erfahrenes Mitglied
10.05.2018
336
3
Ich bin im Forum von welt.de (bezahlter Teil) auf einen Beitrag gestoßen, bei dem ich - ohne Nachzulesen - erstmal nur "Bahnhof" verstehe. Ich teile ihn aber einfach mal hier und mich würde interessieren, was Leute mit Fachwissen dazu sagen:

Zahlender Weltleser

Erstaunlich ist, dass als Indikator für einen möglichen Stall nur der AoA genutzt wird. Bei einer Vor- und Hochlage des Triebwerks gegenüber der Vorgängerversion mit gleichem Flügel wäre als Indikator die Strömung am Flügel hinter dem Triebwerk die interessantere Größe. Denn liegt sie dort durch fehlenden Vortiloneffekt oder/und Abschirmungseffekte zum Beispiel nicht mehr oder nur teilweise an, kann das Flugzeug bei völlig normalem AoA beim Steigflug dort lokal überziehen und nicht etwa abkippen, sondern bei einer früher unkritischen Geschwindigkeit für die Dichtehöhe und einem unkritischen Anstellwinkel durchsacken. Wer dem gegensteuerte, hätte verloren ...

Es wäre ja nicht das erste Mal, dass ein bewährter Flügel mit anderer Antriebskonfiguration anders und vor allem weit früher stallt, wenn er - wie bei Verkehrsflugzeugen zum Vermeiden von Buffeting üblich - deutlich gepfeilt ist und deswegen vielleicht auf geneu jenen Vortilo-Effekt angewiesen ist, der bei einer Hochlage des Triebwerks und des Vortilons entfallen kann.

https://www.welt.de/190336459#/comment/5c8cfec7d6018000017f2dcd
 

borni81

Erfahrenes Mitglied
24.04.2011
259
132
Die Tupolev ist allerdings sehr anspruchsvoll zu fliegen, von den aktuell noch halbwegs aktiven insbesondere die Tu-154, die 134 ist da noch ein bisschen gutmütiger. Vom handwerklichen Verständnis her könnten wohl nur wenige Airbusfahrer sowjetischen Piloten das Wasser reichen.

Hat jetzt mit den Aufwand der in einen "3 welt Land" betrieben werden muss am Boden jetzt wie viel zu tun ? Wenn man den Text vorher lesen würde ging es darum das jeder Depp eine Tu zusammen "dengeln" kann.... denn Kollegen gegenüber absolut respektlos !!
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
64
Nordpfalz
@witmore: Der Anströmwinkel (AoA) kann keinesfalls die einzige Messgröße für eine Stömungsabriss sein, hinzu käme etwa die Geschwindigkeit. Aber im Artikel steht, was hier im Faden ja des Öfteren anklang: Mit dem zwangsläufig höher gelegten größeren Triebwerk passt die Aerodynamik nicht mehr so recht, wie es scheint.

MAX = One iteration too many.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
64
Nordpfalz
Tatsächlich ist der AoA die einzige Messgröße für den Strömungsabriss. Er ergibt sich aus der Geschwindigkeit und der Pitch.

Die Größe des Anstellwinkels bestimmt zusammen mit der Anströmgeschwindigkeit die Größe des dynamischen Auftriebs.

Die Geschwindigkeit ist lt. Wiki nicht Teil des Anström- (bzw. Anstell-)winkels. Beide Faktoren tragen zum Auftrieb und somit auch zu einem allfälligen Strömungsabriss bei. Welcher zuverlässig verhindert werden sollte.

Der Anstellwinkel nimmt Bezug auf das Verhältnis von Strömungsrichtung und Tragflächenprofil.

https://de.wikipedia.org/wiki/Anstellwinkel