Tag 16 - 11.10.2019 - Kuala Lumpur Tag 3
Spät ins Bett heißt spät aufstehen, also keine Zeit verlieren. Heute war ein recht bewölkter, aber schöner Tag. Ich machte mich wieder auf zur LRT nebenan und nutze die
Kelana Jaya Line (5) und fuhr erst einmal zum Hauptbahnhof
KL Sentral und versuchte mich ein wenig zu orientieren. Bei einer weiteren Filiale von
Auntie Anne’s holte ich mir erneut Pretzles. Da mir die gestern so gut geschmeckt hat, holte ich erneut eine Matcha Tea Pretzle aber auch eine weitere mit Caramel und Krokant?!. Die mit Matcha Tea ist aber mein deutlicher Favorit.
Lange hielt ich mich aber nicht am Bahnhof auf. Mit der LRT sollte es dann auch wieder weiter gehen zum
KLCC Park.
Natürlich wollte ich die
Petronas Towers auch noch mal genauer betrachten. Am Fuß des Gebäudes kann man passend ein Model eines Rennwagens sehen, passend zum
Formel 1 Racing Team.
Im Bereich vor den Towers gab es etliche Touristen die Selfies machen wollten. Mich faszinierten aber eher die Bonsaibäume auf der Fläche vor den Towers.
Mit einer Höhe von 452m sind die Petronas Towers wahrlich ein imposantes Bauwerk. Ich kann mich noch erinnern als wäre es gestern, als ich das erste Mal von diesem Gebäude erfahren habe. Damals war das Gebäude noch das höchste der Welt und es war ein Traum von mir diese selbst einmal bestaunen zu dürfen. Ich bin sehr froh, dass ich es am Ende wirklich hierhergeschafft habe und freue mich auch noch über alle weiteren Skyscraper die folgen werden. Sehr weit oben auf der Liste stehen natürlich das
Taipeh 101 und der
Tokyo Skytree.
Diese Gebäude kann ich leider nicht mehr betiteln, dennoch fand ich sie interessant:
Ich habe mir anschließend einen Scooter von
Beam gemietet. Leider gibt es hier nicht so viele Anbieter in KL, aber ich wollte gerne einen Scooter mieten, da man mit diesen die Stadt immer recht gut erkunden kann. Vorbei kam ich auch am
Menara, dem 421m hohen Fernsehturm der Stadt.
Leider habe ich weder den Menara noch die Petronas Towers bestiegen. Ich hoffe dies bei einem künftigen Besuch nachholen zu können.
Vorbei kam ich auch an diesem unfassbar schönen und ergreifenden Graffiti:
Und ebenfalls dieses war schön anzusehen:
Generell liebe ich die Graffiti-Kunst. Auch wenn viele Menschen dies nur als Beschmutzung von Wänden, Zügen, Lastern etc. ansehen, ist dies eine der ausdrucksstärksten Arten der Streetart. Ich hab von einem schönen Wandgemälde mehr, als von einem langweiligen Portrait einer alten Frau in einem Museum.
Ich habe ich es gerade noch so geschafft ein Foto vom
Sultan Abdul Samad Gebäude welches in der britischen Kolonialzeit als Regierungsgebäude der Briten genutzt wurde zu machen sowie von der
Sultan Abdul Samad Jamek Moschee, bevor sich der Himmel komplett zuzog.
Die Miete des Scooters habe ich natürlich sofort beendet und mich unter das Vordach des HSBC Bankgebäudes direkt nebenan gestellt. Das ich hier gut eine Stunde den starken Böen und dem monsun-artigen Starkregen ausgesetzt sein würde, hätte ich nicht gedacht. Nach meinem Dauerregen am Abreisetag auf Bali letztes Jahr und einem einstündigen Starkregen in Singapur, definitiv die bisher krasseste Erfahrung mit Niederschlag, die ich in Asien bisher hatte.
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Da ich mächtig genervt von dem Regen war, entschloss ich mich erst einmal ins Hotel zurück zu fahren. Es war allerdings problematisch erst einmal zu einer LRT Station zu gelangen, auch wenn die Haltestelle
Masjid Jamek nur ungefähr 300m entfernt war, würde ich nach einer Sekunde im offenen Regen sofort völlig durchnässt sein. Ich wartete daher bis sich der Regen ein wenig auflöste und versuchte Nahe an der Fassade der Gebäude mir den Weg zur Station durchzubahnen. Die Autos hatten es auch nicht leicht:
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Ich schaffte es am Ende zum Glück doch nach halbwegs trocken in die LRT und machte mich auf den Weg zurück nach Bangsar.
Angekommen im Hotel konnte man auch am Pool sehen, dass der Regen einfach nicht aufhören wollte:
Ich nutzte den verregneten Nachmittag, um mir ein paar Pläne für den Abend zu machen, denn immerhin war heute Freitagabend und es gab deutlich mehr Möglichkeiten als an den beiden Abenden zuvor. Bis kurz nach 20:00 Uhr abends blieb ich nun also im Hotelzimmer und versuchte die Zeit totzuschlagen.
Der Hunger kam aber langsam auf und daher ging es zurück zur LRT. Es verschlug mich in den Stadtteil
Kampung Baru. Dem ein oder anderen ist dies vielleicht bekannt und wenn nicht, kann ich den Besuch speziell wegen einem Restaurant nur empfehlen. Es ging in das
Nasi Lemak Wanjo, welches wirklich ein kleiner Geheimtipp ist. Hier kann man zu supergünstigen kleinen Preisen das malaysische Nationalgericht
Nasi Lemak essen. Da ich Hunger hatte und den ganzen Tag nicht wirklich viel gegessen habe, hatte ich sogar zwei Portionen und zusammen mit dem Mangoshake lag ich dennoch nur bei 22,00 MYR (ca. 4,76€) für 2 Gerichte und 1 Getränk. Dies ist wirklich ein unschlagbarer Preis. Ich kann hier auch jedem nur empfehlen das Essen traditionell nur mit den Händen ohne Besteck zu Essen, so schmeckt es gleich noch einmal viel besser. Rückblickend war das Abendessen heute auf jeden Fall eines der leckersten und authentischsten der gesamten Reise.
Nun ging es mit leicht überfülltem Magen zurück zur
Kampung Baru Station und von dort zur Haltestelle
Pasar Seni. Ab nun sollte es erst einmal einige Stunden nur noch zu Fuß weiter gehen, denn es sollten die Speakeasy Bars der Stadt erkundet werden. Auf dem Weg konnte man erneut die Petronas Towers erblicken:
Der erste Anlaufpunkt war die
The Attic Bar, welche sich im obersten Stockwerk des
Travel Hub Guest House befindet. Man gelangt durch ein Treppenhaus erst einmal eine Etage höher in den Aufenthaltstraum des Hostels. Hier wurde ich von den Gästen gefragt, ob ich nicht bei ihrem Spiel mitmachen wollen würde. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, was sie gespielt haben. Ich lehnte natürlich dankend ab, da ich ja ein anderes Ziel hatte. Die Bar erreichte man letztendlich über eine weitere Wendeltreppe gefolgt von noch einer Treppe. Also ein bisschen durch die Gegend suchen muss man sich auf jeden Fall. Die Bar selbst ist nicht allzu groß, es ist aber sehr schön, dass auch ein kleiner Balkon zum Rausgehen vorhanden ist.
Es gab um 22:00 Uhr abends tatsächlich nur noch einen freien Platz direkt an der Theke, daher zögerte ich nicht lange und nahm Platz. Bestellt hatte ich mir als Drink einen der Signature Drinks der Karte, einen Dragon Lady. Dieser war fruchtig-süß aber mit einem ordentlichen Schuss Vodka. Ein guter Drink zum Starten und mit einem Preis von 38,00 MYR++ (ca. 9,60€) auch wie immer in meinem preislichen Rahmen.
Da der Abend doch noch ein bisschen mehr erleben sollte, hatte ich mir aber sofort das Limit gesetzt nur einen Drink pro Bar zu trinken. Also machte ich mich auf den Weg zum nächsten Ziel. Der Fußweg war aber keine 5 Minuten bis zur um die Ecke liegenden
Botakliquor Bar. Diese besticht auf jeden Fall durch ihre Pflanzenvielfalt und einen großen eigenen Kräutergarten. Diese tragen natürlich zu einer Frische der Drinks bei.
Hier entschied ich mich für einen Taylor Made Drink angepasst auf meinen Geschmack. Ich kann mich leider nicht mehr genau daran erinnern, welche Spirituose verwendet wurde, die Farbe des Drinks lässt aber ein wenig in Richtung Sour/Herb blicken, da die Sternenfrucht ja auch gut in der Kombination mit Zitrusfrüchten passt. Der Drink lag erneut bei 38,00 MYR++.
Gegen kurz vor 00:00 Uhr verließ ich dann auch diese Bar und auf dem Weg zur nächsten Bar erblickte ich den strahlenden Merdeka.
Nach einem Fußmarsch vorbei an der Construction Site des
PNB 118, welcher nach seiner Fertigstellung mit einer Höhe von 644m das höchste Gebäude in Südostasien sein wird und auf den oberen 18 Etagen das langersehnte
Park Hyatt Kuala Lumpur beherbergen wird, erreichte ich mein nächstes Ziel, die kleine Gin-Bar
Pahit.
Die Bar ist versteckt in einem kleinen Wohngebiet und wenn man in den kleinen Vorhof der Bar gelangt, wird man schon von dieser schönen Leuchtreklame angestrahlt:
Ich bestellte mir in der Gin-Bar natürlich auch einen Drink auf Gin-Basis. Leider ist mir der Name entfallen, aber er war auf jeden Fall fruchtig-herb und perfekt abgestimmt. Bei einem Preis von ca. 40,00 MYR incl. TAX (ca. 8,70€) war der Drink sogar günstiger als die Drinks zuvor.
Ich habe mich noch eine Weile mit dem Barkeeper unterhalten, um mehr zu der Gin Jubilee zu erfahren, da diese Bar auch teilnahm und eine der besten Kompositionen des Gin Tonics vorstellte. Leider mussten sie sich am Ende dennoch dem Mixer des Liquor Stores
Wholly Spirits geschlagen geben.
Da ich nun um mittlerweile halb 2 nachts keine Lust mehr hatte noch öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, rief ich mir ein Grab und fuhr für angenehme 2,00€ die 6km zurück zum Hotel. Bei der Fahrt habe ich noch mal ein Video von dem „Fluss“ der sich auf der Straße gebildet hat, gefilmt:
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Hier ging es dann ebenfalls noch für einen Drink in die
Pacific Standard Bar, wo ich mir einen einfachen Whiskey Sour für 47,30 MYR (ca. 9,53€) bestellt. Mehr wäre auch gar nicht drin gewesen, da die Bar bereits schließen wollte und mir den Last Drink nur gewährt hat, da ich Hausgast war.
Anschließend ging ich zurück auf mein Zimmer und verspürte mittlerweile wieder Hunger, da aber zu dieser Zeit nichts mehr aufhatte entschied ich mich dazu im Hotel etwas beim Room Service zu bestellen, was für mich recht ungewöhnlich ist, da ich dies sonst super selten mache. Ich bestellte mir einen Salat und ein Tiramisu. Für beides zusammen habe ich 48 MYR (ca. 9,60€) bezahlt. Nicht gerade günstig im Vergleich zu den Speisen der letzten Tage, aber was sollte ich sonst machen gegen den Hunger.
Es folgte wie meistens eine Folge bei Netflix mit Schlummertrunk.
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