A Tale of 1001 Islands

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shauri

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11.05.2014
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Auch von hier hat man nochmal eine schönen Blick auf die Alexandra Bridge und nach Québec.

Wenn man etwas weiter schaut, kann man erahnen, wie viel (bunter) Wald hier in der Umgebung ist.

Den Parlament Hill haben wir zwar schon zu genüge gesehen, aber schaut Euch hier mal den beeindruckenden Himmel an.

Ansonsten ist es inzwsichen fast ein bisschen sonnig geworden. Wir entledigen uns erstmal unserer Jacken.

Bei Sonne sieht es gleich noch viel bunter hier aus.



Samuel de Champlain, französischer Seefahrer, Entdecker, Soldat, Diplomat und Geograph, also quasi ein früher Kollege von mir.

Die "One hundred Foot Line" ragt hier noch steil in den inzwischen recht freundlichen Himmel.

Die Wolken über dem Parlament Hill sind immernoch interessant.

Vor der Nationalgalerie ist es schön rot am Gebüsch.



Irgendwas Weißes blüht auch noch. Die Bestimmungs-App sagt "Großblütiges Perlkörbchen".

Wir nähern uns jetzt der Kathedrale, die zusammen mit der Nationalgalerie auch ein interessantes Motiv abgibt.

Vor der Nationalgalerie müssen wir noch an dieser riesigen Spinne vorbei,

... bevor wir die Kathedrale erreichen.

Hineingehen können wir leider nicht, es findet gerade ein Gottestdienst statt.

Blick zurück zur Nationalgalerie.

Wir setzen unseren Weg fort und passieren ein Denkmal für Friedenstruppen.



Wir folgen der bunt belaubten Straße ...

... und fragen uns, was hier für ein hässliches Gebäude steht. Es ist die amerikanische Botschaft. Gegenüber demonstrieren ein paar "renitente Kanadische Seniorinnen" gegen die USA und bekommen von uns einen Daumen hoch, sehr zu ihrer Freude.

Wir passieren das benachbarte Connaught Building...

... sowie undokumentiert das Fairmont Hotel. Vor diesem steht eine Büste von Karsh, einem Fotografen, wie man usnchwer erkennen kann.

Gegenüber liegt das Senatsgebäude.

Am Rideau-Kanal ist es wunderschön bunt.

Wir werfen einen kurzen Blick auf die Schleusen, der Kanal ist seit 2007 UNSECO Weltkulturerbe. Der Kanal verbindet Ottawa mit Kingston, wird aber heute wohl nur noch touristisch genutzt.



Vorbei an William MacKenzie, einem schottischstämmigen Kanadischen Jouralisten und Politiker nähern wir uns jetzt auch endlich mal der Baustelle dem Parlament. Immerhin, der West- und Ostflügel sind nicht eingerüstet.

Wir umrunden das Parlamentsgebäude, und ich spare mir weitere Baustellenfotos. Lieber noch mehr buntes Herbstlaub.

Das sind - entgegen unserer ersten Vermutung - nicht die Gebrüder Grimm (keine Ahnung, wie wir auf die Assoziation kamen). Es handelt sich um Robert Baldwin und Louis-Hippolyte Lafontaine, die beiden ersten Co-Premierminister, ersterer für West- und zweiterer für Ostkanada.

Immer wieder kehrt meine Kamera aber zurück zum wunderschönen, bunten Laub.

Die alte Glocke des Victoria-Towers, der 1916 bei einem Brand zerstört wurde.
 

shauri

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11.05.2014
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Ein Stück nicht-eingerüstetes Parlament, man beachte die Sicherungen an den kleinen Türmchen unten bei den Fenstern.

Was auch immer das für ein Gebäude ist, es steht hinter dem Parlament.

Immerhin hat man auf Teile des Gerüsts das Gebäude aufgemalt. Nett.

Der "uneingerüstete" Westflügel.



Queen Victoria Denkmal

Lester B. Pearson Denkmal, Premierminister und Namensgeber des gleichnamigen Flughafens in Toronto.

Mal ein schön entspannt aussehendes Denkmal.







Sieht aus, als würden sie es gerade erst bauen.





Noch ein Baustellenfoto. Zeitdokument und so.



Centennial Flame, die für alle Bundesstaaten Kanadas steht. Wenn's sein muss, kann man auch die Baukräne als Rahmen fürs Foto benutzen.

Noch ein letztes Foto vom unverbauten West und Ostflügel,


... bevor ich mal wieder von bunten Topfpflanzen abgelenkt werde.

Vorbei an bunten Bäumen spazieren wir jetzt zum National War Memorial.




 

shauri

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11.05.2014
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Wir queren die Straße zur Fußgängerzone, wo wir auf ein paar Geschäfte zum Bummeln und ein Café für eine Fika hoffen. Während ich so das hübsche Irish Pub auf der Ecke fotografiere,

... ertönen vom War Memorial Dudelsack-Klänge, und wir beobachten aus der Entfernung, dass die blau uniformierten Wachen jetzt durch Kollegen in schottischer Tracht abgelöst werden. Für Fotos sind wir inzwischen zu weit weg. Neben dem Irish Pub, am Eingang der Fußgängerzpne steht noch ein riesiger Pott. Es handelt sich um "Lord Stanley's Gift Monument" das an die Übergabe des Stanley Cups erinnert.

Ein Stück weiter steht noch eine Bären-Statue mit Lachs. Im Souvenierladen gegenüber gönne ich mir ein T-Shirt und ein bisschen Kanada-Merchandising.

Ansonsten bietet die Fußgängerzone nicht wirklich viel, vor allem nicht wirklich viele Läden. Immerhin gibt es einen sehr niedlich bedruckten Canada-Bauzaun.





Blick durch die unspektakuläre Fußgängerzone von Ottawa. Das Wetter tut sein Übriges.

Der Bier Markt wirbt mit einer Art Männeken Piss und Erdinger Oktoberfest-Bier mit Wurst. Lockt uns gerade weniger, wir sind immer noch auf der Suche nach einer Fika.

Halloween kommt immer näher.

Endlich finden wir ein Café, in dem wir zwei sehr gute Kuchenstücke zum Kaffee dazu bekommen.

Da es zwischenzeitlich wieder regnet, legen wir noch eine kurze Toiletten- und Unterstell-Pause in einer ehemaligen Mall, in der jetzt Teile von Behörden untergebracht sind, ein. Zum Shoppen taugt es hier wirklich nicht, aber es ist trocken. Nach Ende des zum Glück nur kurz andauernden Regens passieren wir die Basilika St. Patrick.



Supreme Court

Memorial Arc (oder auch Fußgängerbrücke zwischen zwei Gebäuden - Memorial Building East und Memorial Building West).

Es wird wieder Zeit, sich buntem Laub zu widmen.

Das Schneehuhn steht hier auf den Flaggen für Nunavut. Ich hatte gehofft, einem solchen in Lappland zu begegnen, aber nun sehe ich es hier.

Wir machen uns jetzt wieder auf den Weg Richtung Gatineau. Laub und Himmel sind weiterhin faszinierend, auch wenn man schon erahnen kann, dass der Rückweg wohl nochmal nass wird.



Wir queren nun die Portage Brücke über Victoria Island zurück nach Québec.

Die Aussicht aufs herbstliche Regierungsviertel ist noch einmal schön.

Parlament hinter brennendem Busch.

Ein bisschen spiegelt es sogar kurzzeitig im Fluss.

Auch am Wegrand ist es bunt.

Noch ein paar letzte Ansichten von Herbstlaub mit Großbaustelle Parlament.



Noch ein paar Aussichten auf die Pont Alexandra (schließlich sind wir jetzt wieder auf der französischsprachigen Seite).


Wir passieren wieder die Museumsgebäude vom Anfang unseres Rundgangs. Hier das Civilization-Museum.

Hier steht auch noch ein Denkmal zur Erinnerung an den Algonquin Chief Tessouat.

Noch eine hübsche Skulptur über eine Geschichte eines Mannes, der einem Wolf mit seinem Boot über den Fluss half: 'namaxala, was so viel heißt, wie "zusammen in einem Boot reisen".

Am Museum für Kanadische Geschichte fängt es wieder an zu regnen,

wir nutzen die Architektur als Regenschutz.

Bevor wir endgültig den (zum Glück weitgehend trockenen) Rückweg durchs Wohngebiet antreten, fotografiere ich noch die Skulptur "Papa" die ich auf dem Hinweg mangels angemessenen Lichts links liegen gelassen habe.


Nach knapp 18 km Fußweg erreichen wir wieder unser Hotel in Gatineau. Bei dem Wetter kann man was Warmes gebrauchen, und so fahren wir zu einem sehr gut bewerteten Japanisch-Koreanischen Imbis auf einen heißen Ramen. Der Gatte nimmt die Variante mit Schweinebauch und ich die scharfe koreanische Variante. Uns schmeckt es sehr gut, auch das Kimchi und der eingelegte Rettich sind sehr gut. Zwischenzeitlich unterhalten wir uns sehr nett mit dem Inhaber, einem gebürtigen Libanesen, der mit einer Koreanerin verheiratet ist. Wir bekommen sogar noch einen sehr leckeren Grüntee aufs Haus.

Der Gatte probiert zum Nachtisch noch eine Tofutasche mit Lachs (es gibt hier auch reichlich Sushi, aber uns war nach warmer Suppe), die auch sehr gut schmeckt. Der Inhaber ist sehr überrascht, als er hört, dass wir Touristen sind, die seinen Laden gefunden haben. Er dachte, wir würden hier in der Gegend wohnen.

Den restlichen Abend legen wir bei Eishockey im Fernsehen die Füße hoch.
 

shauri

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Ein Kessel Buntes für den Rückweg
Nach einer erholsamen Nacht gönnen wir uns wieder ein halbwegs gesundes und sättigendes Frühstück im Hotelrestaurant, wir haben eine lange Fahrt vor uns und ein bisschen wandern wollen wir auch noch. Heute gibt es Omelette mit Spinat und Bluecheese.

Wir packen dann heute mal etwas zügiger zusammen, zum ersten Halt sind es zwei Stunden zu fahren. Das ist auch besser so, aktuell regnet es noch immer mal wieder. Wir fahren am Rideau Kanal entlang und halten - weil es so nett aussieht - außerplanmäßig in Merrickville.



Auch hier ist eine historische (und ganz offensichtlich schon länger nicht mehr genutzte) Schleuse am Rideau Kanal.



Daneben befindet sich noch ein kleiner Park mit ein paar alten Gebäuden und Ruinen und natürlich Herbstlaub.

Die Barracken wurden wohl von Lieutenant-Colonel John By zur Verteidigung des Rideau Kanals errichtet. Man rechnete jederzeit mit dem Einfallen der Amerikaner. Vielleicht ist die Geschichte ja aktueller denn je.







Beitrag automatisch zusammengeführt:

Während des nächsten Regenschauers setzten wir unsere Fahrt fort und erreichen gegen 13 Uhr bei trockenem Wetter die Rock Dunder Conservation Area, wo wir unsere Mittagswanderung geplant haben. Empfohlen wurde uns diese von dem kanadischen Paar am Nachbartisch in Gananoque, mit denen wir uns ja auch nett über das Saarland unterhalten haben.
Wir zahlen 10 CAD Fee pro Person als Dayhiker und stellen unser Auto auf dem durchaus gut besuchten PArkplatz ab. Auch wenn die beiden uns nicht kannten, haben sie unsere Wandervorlieben auf dem knapp 5 km langen Rundweg augenscheinlich ganz gut getroffen.
Es geht erstmal idyllisch durch den Wald, zum Glück ist der Weg auch nicht wirklich voll.

Kurz darauf kommen Treppen und steilere Wegstücke mit ein paar Felsen. Dabei hat der Trail gar nicht wirklich viele Höhenmeter.





Nach knapp zwei Kilometern erreichen wir eine Art Felsplateau, dem wir weiter folgen.



Der Weg gefällt uns sehr gut.





Wir passieren ein paar Sumpflandschaften. Wie üblich ohne Elche.



Das bunte Laub auf dem Weg macht auch was her.



Weiter geht es durch den Wald und über größere und kleinere Felsen. Es waren wirklich nur etwas mehr als 100 Höhenmeter.

Wie man sieht ist der Weg unverfehlbar gut markiert, nicht nur mit blauen Pfeilen, auch mit gelben Markierungen an den Bäumen.









 

shauri

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Schließlich erreichen wir den Gipfel des Felsplateaus, das wir hier erwandern, und werden mit großartiger Aussicht auf buntes Laub und die umgebende Landschaft belohnt.







Auch wenn wir aufgrund der langen Fahrstrecke nach Toronto etwas knapp in der Zeit sind, genießen wir ausgiebig die Ausblicke in alle Richtungen.

















Irgendwann müssen wir uns aber doch losreißen und treten zügig den 2 km langen Rückweg zum Auto an.

Im Auto gibt es zur Belohnung einen Maple Donut.

Nach dreieinhalb Stunden Fahrt erreichen wir den Flughafen Toronto Pearson, wo wir uns - dieses Mal nicht allzu schmerzhaft - vom Mietwagen trennen. Tatsächlich habe ich sogar kein Foto vom grauen Mazda gemacht. Mazda und ich werden irgendwie keine allzu guten Freunde, irgendwie mag ich das Fahrverhalten nicht sonderlich, der Wendekreis ist riesig, und die letzten Tage habe ich noch dazu festgestellt, dass dieses Exemplar sehr seitenwindanfällig war. Es war also dieses Mal aus Fahrer-Sicht eher keine heiße Urlaubsaffaire. Mal sehen, was Island diesbezüglich so bringt.
Wir nehmen jetzt den UP Express zur Union-Station, wo wir quasi nahtlos ins Delta Hotel einchecken. Beim dritten Besuch gibt es erstmals kein Upgrade auf ein Eckzimmer, dafür bekommen wir die gewünschte ruhige Lage im 41. Stockwerk. Klein ist das Zimmer zum Glück auch nicht. Das Foto ist aufgrund der Lichtverhältnisse irgendwie merkwürdig und wird dem Zimmer nicht gerecht.

Die Aussicht überzeugt auf der ganzen Linie.

Für 19:30 haben wir wieder einen Tisch bei John & Sons Oysterhouse reserviert. Hier haben wir letztes Jahr sehr gute Fischgerichte gegessen, also warum nicht wiederholen. Unterwegs ist ein Blick auf den beleuchteten CN Tower natürlich inklusive.

Zunächst wird der Flüssigkeitshaushalt mit einem Creemore Amber Lager wieder aufgefüllt. Süffig.

Vorneweg gibt es Brot, Thunfisch-Tartar und gegrillten Oktopus. Es schmeckt alles genauso überzeugend wie unsere letztjährigen Gerichte.

Als Hauptspeise nehme ich natürlich die Fish-Taccos, die hier letztes Jahr hervorragend waren. Dieses Jahr sind sie etwas anders, man varriiert hier wohl immer mal die Saucen, aber nicht weniger gut. Die Seafood-Pasta des Gattens ist lecker und so reichlich, dass ich glücklicherweise noch ein paar Bissen mitessen kann, rein aus Selbstschutz, in der Sauce ist nämlich extrem viel Knoblauch.

Zum Nachtisch teilen wir den wie letztes Jahr sensationellen Key Lime Pie. Der Keksboden ist unschlagbar.

Jetzt sind wir doch etwas nüde von dem langen Tag, gönnen uns aber noch ein Bier im Beer Market um die Ecke. Das Kulturgutfoto spricht schon irgendiwe Bände.

Links ein Rainhard Armed 'N Citra Dry Hopped Pale Ale, links ein Bobcaygon Dockside Red Ale.
Danach ist Feierabend.
 

shauri

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Toronto
Die letzten Stunden vor dem Abflug verbringen wir heute in Toronto. Natürlich genehmigen wir uns erstmal ein ausgiebiges Frühstück im Hotelrestaurant. Das ist neben der Lage und den schönen, großen Zimmern der Grund für unsere Hotelwahl hier.





Gut gesättigt bummeln wir jetzt ein bisschen durch die Stadt. Hier ist heute die Hölle los, um 20 Uhr findet das erste Finalspiel der World Series im Baseball statt. Der Name World Series ist irreführend, es handelt sich hierbei um die Finalspiele der Siegermannschaften der beiden nordamerikanischen Baseball-Ligen. Die Blue Jays aus Toronto sind die einzige kanadische Mannschaft in den beiden Ligen und stehen im Finale. Man kann sich also in etwa vorstellen, was hier heute los ist bzw. später noch los sein wird.
Wir bummeln derweil unbehelligt vom Trubel Richtung Eaton Center.

Natürlich kommen wir ersteinmal an der Scotiabank Arena vorbei. Hier spielen heute auch noch die Raptors, die örtliche Basketball-Mannschaft, die aber ganz offensichtlich heute ein wenig neben dem Baseball-Finalspiel untergehen.

Interessant sind hier immer wieder die alten Häuserfassaden, die in die modernen Hochhäuser integriert wurden.

Wir erreichen das Eaton-Center und natürlich darf ein Foto der hier hängenden Gänse-Skulpturen nicht fehlen. Zum ersten Mal hab ich diese 1994 fotografiert, vermutlich bin ich alt.

Nach einer durchaus erfolgreichen und dank des günstigen Wechselkurses auch lohnenden Einkaufstour verlassen wir das Eaton Center am Yonge Dundas Square, wo 2017 noch das Hard Rock Café war. Momentan ist es geschlossen, soll aber demnächst hier wieder eröffnen. Vermutlich hätte ich aber sowieso kein schönes Damen-TShirt gefunden.



Auch hier werden die Bluejays angefeuert, wie überall in der Stadt.

Jetzt gelüstet uns nach einem Eis und wir wandern den ganzen Weg zurück Richtung Ontariosee. Unterwegs kommen wir an etwas Kunst vorbei.





Diese Kirche hab ich bei unseren Rundgängen, glaube ich, bisher noch nicht fotografiert.



Wenn sich der CN Tower im Hotel unserer Wahl spiegelt, ist das doch ein Foto wert.



Spechte und ein Schneemann vorm Convention Center. Die Spechte waren uns schonmal aufgefallen, der Schneemann (bzw. die Schneemänner, auf der anderen Seite des Eingangs steht auch noch einer) bisher nicht.

Die Schildkröte im Beet ist uns bisher auch nie aufgefallen.

Am Stadion ist schon ordentlich was los.

Go Bluejays.

Wir holen uns erstmal ein Eis bei Icecreamonologie. Es ist selten zu kalt für Eis, und das hier war letztes Jahr einfach ausgesprochen lecker. Links Blueberry Cheesecake und Cookies and Cream, rechts Sauerkirsch und Brownie.

Aufgrund einer dringend benötigten Toilettenpause besichtigen wir kurz das Queens Harbour Terminal von innen. Wir wussten gar nicht, dass dieses architektonisch so interessant ist und eine kleine Mall beinhaltet.

Auch hier ist das Laub sehr schön rot. Netterweise gibt es sogar ein Fleckchen blauen Himmels davor.

Mit dieser Fähre sind wir letztes Jahr auf die Islands gefahren. Damals konnten wir unser Wetterglück mit einem langen Spaziergang über die Islands voll ausnutzen.

Ein Arbeiterdenkmal, das besagt, dass alle zusammenarbeiten sollen. Natürlich gibt es ein Foto, wenn der Herr schon so freundlich schaut. Vielleicht hätten wir Platz nehmen und mit ihm zusammenarbeiten sollen, statt ihn nur zu fotografieren.

Wir genießen nochmal kurz den Blick auf CN Tower und Stadion. Go Bluejays!

Dann drehen wir noch die obligatorische Runde durch das frei zugängliche Eisenbahnmuseum am Roundhouse Park. Wir nähern uns langsam den 20.000 Schritten.

Damit wird es Zeit für eine kleine Sitzpause in der Hotellobby, bis wir gegen 19 Uhr den UP Express zum Flughafen nehmen werden. Zur Feier des Baseballspiels gibt es in der Lobby Deko und kostenlose Hotdogs im Brotmantel und Bier. Go Bluejays!



Noch ein abendliches Abschiedsfoto vom inzwischen blau beleuchteten Rogers Centre (Go Bluejays!) und dem in Kürbis-Optik illuminierten CN Tower.

Danach kämpfen wir uns durch gerade aus dem Bahnhof strömende Baseballfans (Go Bluejays!) zum erfreulich leeren UP Express und fahren zum Flughafen.
Unser für zwei Stunden erkaufter Lounge Zugang (unser Icelandair-Tarif erlaubt nur noch Lounge Zugang in Keflavik) war wohl für den Allerwertesten - offenbar kümmert das den Airport hier nicht, und man verkündet freudig, wir hätten Loungezugang in der auch erkauften Plaza Premium Lounge. Das aber auch nur bis maximal 21:30, unser Flug geht zwar erst um 23 Uhr, jedoch geht dieser heute von Terminal 9 3/4 vom Infield Terminal, an dem wir auch schon sehr zu unserer Verwirrung angekommen sind und zu dem man vom eigentlichen Terminal 3 per Bustransfer gebracht wird und dann quasi an einem Geisterterminal landet, das aussieht als wäre es nie so wirklich in Betrieb genommen worden. Dennoch steht hier wieder unsere Icelandair Boeing 737 Max 8 mit der Kennung TF-ICI und Vestrahorn.
Das Boarding erfolgt schon leicht verspätet, aber alles ist punkt 23 Uhr zum Abflug bereit und wir rollen zur Startbahn, wo uns ein sehr genervter Cockpit-Insasse verkündet, wegen viel Verkehr an der Ostküste dürften wir erst gegen 00:00 Uhr starten. Anderen Maschinen in Richtung Europa geht es ähnlich. Punkt Mitternacht geht es dann endlich los, und wir können für etwa vier Stunden (der Flug dauert nur 4h 45 heute) schlafen.
Die Bluejays haben übrigens an diesem Abend 11:4 gegen die LA Dodgers gewonnen.
 

Fee44

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22.04.2022
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Die riesige Spinne ist übrigens von Louise Bourgeois ( Spinne ). Warum die Skulptur "Maman" heißt, dürfte zu überlegen sein :ROFLMAO:
 
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shauri

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Exit to Iceland
Wir erwachen nach etwa vier Stunden Schlaf den Umständen entsprechend ausgeschlafen im Landeanflug auf Island.
Kurz darauf begrüßt uns der Sonnenaufgang mit Blick auf den sehr verschneiten Snæfellsjökull durch eine etwas dreckige Scheibe.


Der Sonnenaufgang ist heute ausgesprochen spektakulär.









Die Wellen sehen ja toll aus, wie langzeitbelichtet, sind sie aber gar nicht, sehen auch real so aus.

Der Himmel brennt heute wirklich.





Nach einer sanften Landung sieht der Sonnenaufgang nicht minder spektakulär aus wie von oben. Ein großer Vorteil des späten Fluges: Man landet erst, wenn es hell ist, und die kurze Nacht schädigt einen dadurch nicht ganz so brutal.

Ein trauriger Blick auf die Hekla Aurora (757-200), die am 12.10. diese Jahres in Rente gegangen ist, ist uns auch nochmal vergönnt. Immerhin durften wir letztes Jahr im Mai damit fliegen, und zugegebenermaßen war es ziemlich laut, aber sie sieht halt einfach zu schön aus.

Herzlichen Glückwunsch, auch hier haben wir ein Busgate. Zum Glück ist die Fahrstrecke hier deutlich kürzer als in Toronto. Immerhin bietet sich so noch eine schöne Gelegenheit für ein Foto unserer Maschine.

Die Einreise geht wie immer zügig, und auch am Exit to Iceland hatten wir es heute offensichtlich ziemlich eilig.

Danach widmen wir uns ersteinmal nur wichtigen Dingen: Erstmal den Mietwagen abholen. Es gibt einen Suzuki S-Cross, die kleinere (und nicht so übermotorisierte) Variante des Across, den wir hier 2021 drei Wochen lang gefahren sind. Das Fahrverhalten gefällt mir wieder deutlich besser als das des Mazdas in Kanada. Unser Auto ist mit Allrad und Spikes ausgestattet, was sich morgen noch als sinnvoll erweisen wird. Ein Mietwagen-Foto habe ich in den zwei Tagen wieder verpennt, genau wie eines von unserem als erste Amtshandlung nach Mietwagen-Abholung eingenommen Frühstück. Zumindest fotografiere ich beim Rausgehen noch die letzte Zimtschnecke in der Auslage, ich hatte die vorletzte.

Nächster Halt: Natürlich der Kleifarvatn, eines meiner Lieblingsmotive. Diesmal mit Puderzucker und Spiegelung.





Ein weiterer, wichtiger Punkt auf der Tagesordnung: Wolle (und Schokolade) kaufen...

... und danach ins Hotel einchecken und drei Stündchen schlafen.

Am frühen Abend geht es zum Bummeln ins winterliche Reykjavík.

Im Hard Rock Café finde ich heute endlich mal wieder ein schönes Damen-TShirt, auch wenn das Motiv nicht wirklich was mit Island zu tun hat. Frau wird ja genügsam.

Nach einem weitgehend unbebilderten Stadtbummel (es ist erstaunlich viel los für einen Abend im Oktober, auch für einen Samstag)...

... kehren wir heute mal wieder in die Fish-Company ein. Dort hat es uns letztes Jahr mit meinen Eltern sehr gut geschmeckt. Wir beginnen heute ganz brav mit alkoholfreien aber leckeren Cocktails.

Gruß aus der Küche mit Thunfisch.

Brot mit Karamellbutter und Granola zum "tunken". Mal eine süße Vorspeise und so lecker!

Als Vorspeise nehmen wir beide wieder die Lobster Soup mit Apfel, Sellerie und Basilikumöl, die ich letztes Jahr bei unserem Besuch im Mai schon hatte.

Als Hauptspeise wähle ich dreierlei Fisch des Tages, Seewolf, Blauleng (eine Dorschart) und panierter Plattfisch, dessen genaue Art ich vergessen habe, das Ganze mit Zitronenbutter, Püree und Gemüse. Der Gatte entscheidet sich für gesalzenen Kabeljau mit Hariza, was sich als hervorragende Kombination herausstellt.

Dazu gönnen wir uns ein Kulturgut, ich als Fahrer bekomme ein alkoholfreies Bríó, das ich bereits vom Icelandair Flug letztes Jahr kenne, ein Weizen, das eher wie ein IPA schmeckt, aber sehr gut trinkbar ist. Der Gatte hat ein Snorri, ein helles Ale mit leichter arktischer Thymian-Note, die sehr gut dazu passt.

Eigentlich sind wir jetzt pappsatt, aber die Neugier lässt uns noch eine Marzipanschnitte mit weißer Schokoladenmousse und Orangeneis probieren. Hat sich gelohnt.

Gut gesättigt begeben wir uns traditionell in die Hotelbar zu einem Feierabendbier, auch für die Fahrerin. Erfreulichereise gibt es inzwischen auch wieder Boli vom Fass. Wir gönnen uns vorm Schlafengehen eins.