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Im Extremfall muß er Gas wegnehmen...
in der umgebenen Luft (egal wie sie sich bewegt) in der er eh nur seine Geschwindigkeit schafft? das wird jetzt zu zu hoch für mich.
Im Extremfall muß er Gas wegnehmen...
Auch ein "schweben" mit 0 GS ist möglich siehe:
Und das ist immerhin ein Cathay A330
in der umgebenen Luft (egal wie sie sich bewegt) in der er eh nur seine Geschwindigkeit schafft? das wird jetzt zu zu hoch für mich.
Aus diesem Grund wird in Turbulenzen auch häufig Gas gegeben bzw. weggenommen. Turbulenzen sind irl nichts anderes als Auf- und Abwinde, die Dich und Dein Flugzeug unter Vmin bzw. über Vmax drücken wollen.
Dazu kommt, dass in großer Höhe Vmax und die Stall Speed erstaunlich nahe beieinander liegen!
Auch ein "schweben" mit 0 GS ist möglich siehe:
Und das ist immerhin ein Cathay A330
Was passiert eigentlich, wenn plötzlich der Gegenwind nachlässt?
Um es noch etwas komplizierter zu machen: das mit dem Wind wirkt sich nicht nur in Flugrichtung aus, sondern auch nach links und rechts (und um genau zu sein: auch nach oben und unten).
Auch ein "schweben" mit 0 GS ist möglich
Als Passagier müsste ich das jetzt nicht unbedingt haben. Was passiert eigentlich, wenn plötzlich der Gegenwind nachlässt?
Nein, das Flugzeug fliegt einfach gradeaus.Zero G oder sogar negative G. "Geyl".
Woher weiß man als Passgier, dass ein wenig Seitenwind herrscht? Wenn man im Landeanflug aus dem Seitenfenster in Richtung der Landebahn schauen kann!![]()
Woher weiß man als Passgier, dass ein wenig Seitenwind herrscht? Wenn man im Landeanflug aus dem Seitenfenster in Richtung der Landebahn schauen kann!![]()
Und jetzt die erste Ableitung davon: Was muß El Capitano ggf tun, wenn es gigantischen Gegenwind gibt?
Muss nicht, wenn der Wind gleichmäßig und schön von hinten weht.
Hatte aber mal das Gegenteil: 500km/h im A340 über dem schwarzen Meer...
Aber die Vmax ist doch nicht auf den SOG bezogen, sondern auf den TAS. In der Flight Envelope wird ja sogar normalerweise die Machzahl für die Geschwindigkeit verwendet und nicht kn oder km/h - da würde ja ein Bezug auf den SOG überhaupt keinen Sinn machen.Das ist gar nicht hoch. Keine Sorge.
Jetzt nimm mal an, Du bis Captain und bist mit 800 km/h über Grund mit 130 km/h Gegenwind unterwegs. Das bedeutet 930 km/h gegen die umgebende Luft. Dein Flugzeug hat einen sicheren "flight envelope" mit einer Vmax von 950 km/h gegen die umgebende Luft (vereinfacht ausgedrückt).
Und nun frischt der Wind plötzlich auf und geht auf 170 km/h. Was machst Du als Captain? Richtig, Gas rausnehmen um unterhalb Vmax zu bleiben.
Wenn der Gegenwind auffrischt, braucht der Capitän gar nichts machen, der TAS bleibt gleich, der SOG geht dementsprechend zurück.
Dein Beispiel ist richtig für Turbulenzen (auf die ich ja gar nicht eingegangen bin), nicht aber für die langfristige Änderung der Windgeschwindigkeit, welche für den erhöhten Kerosinverbrauch verantwortlich sind und ich habe ja dezitiert geschrieben "wenn der Wind auffrischt". Hier ändert sich der TAS fast gar nicht, nur der SOG wird langsamer. Und dadurch ergibt sich das Problem mit dem Kerosinverbrauch.Alles richtig was du sagst, gäbe es die Massenträgheit nicht.
Kommt plötzlich starker Gegenwind auf, steigt die TAS/IAS erstmal an und fällt dann langsam wieder auf den alten Wert ab. Und um hier den flight envelope nicht zu verlassen, muss man ggf. erstmal Schub rausnehmen.
Praxisbeispiel:
Das Flugzeug fliegt mit 800km/h GS und TAS (Wind ist somit = 0km/h). Jetzt bekommst du plötzlich 200km/h Gegenwind, was erstmal bedeutet, dass die GS anfängt zu sinken und die TAS sofort 1000km/h beträgt und ebenfalls sinkt. Nach kurzer Zeit ist dann natürlich, bei gleicher Schubleistung, die TAS wieder 800km/h, die GS nun aber 600km/h. Alles soweit kein Problem, aber wenn dein Flugzeug in der Höhe nicht mit 1000km/h fliegen darf, dann hast ein großes Problem und musst erstmal Schub rausnehmen. Wenn die TAS dann im "grünen Bereich" ist, kannst du wieder entsprechend Schub geben.
OK, wenn der Wind langsam auffrischt, hast du natürlich recht.Dein Beispiel ist richtig für Turbulenzen (auf die ich ja gar nicht eingegangen bin), nicht aber für die langfristige Änderung der Windgeschwindigkeit, welche für den erhöhten Kerosinverbrauch verantwortlich sind und ich habe ja dezitiert geschrieben "wenn der Wind auffrischt".
Ich wollte nur etwas auffregendere Zahlen nehmen, dass dies nicht realitätsnah ist, sollte klar sein.Dein Rechenbeispiel ist schon richtig (sowohl mathematisch, wie auch physikalisch), aber ausser in einer richtigen Sturmfront (die Linienpiloten eigentlich umfliegen sollten), ändert sich die Windgeschwindigkeit nicht so einfach von 0 auf 200 km/h in wenigen Sekunden.