AC streicht Flug -> Umbuchung eines Prämienflugs

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rcs

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Es soll angeblich sogar noch Menschen gebe, die beides gar nicht nutzen, also tatsächlich auf Reisen nicht erreichbar sind. :eek:

In dem Fall kann man nichts machen. Airline als auch Reisebüro sind dann ihrer Mitwirkungspflicht im Zweifelsfall mehr als ausreichend nachgekommen, und der Passagier muss dann damit leben, erst nach dem bösen Erwachen mit dem Aussortieren einer möglichen Umbuchung zu beginnen.
 

FREDatNET

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In dem Fall kann man nichts machen. Airline als auch Reisebüro sind dann ihrer Mitwirkungspflicht im Zweifelsfall mehr als ausreichend nachgekommen, und der Passagier muss dann damit leben, erst nach dem bösen Erwachen mit dem Aussortieren einer möglichen Umbuchung zu beginnen.
ich weiß jetzt nicht genau wie du das meinst, aber das böse erwachen besteht aber NUR darin unannehmlichkeiten zu haben und eben auf konfrontation zu gehen...

bei unerreichbarkeit des pax (sagen wir mal eine woche in einem kloster in tibet) schau ich mir an, dass mich die airline nicht befördert und wenn nicht in der entsprechenden klasse oder innerhalb vernünftiger zeit mit einer saftigen entschädigung. da würden sich zig anwälte die hände reiben... ich hab auch noch nie davon gehört, dass ein pax gröbere troubles hat weil er wegen einer vorverlegung eines fluges einen flug verpasst.

es wird keinen richter der welt geben der die schuld beim pax suchen wird, denn die anderen beteiligten hätten den flug ja nicht vorverlegen mussen, es gibt fast immer auch eine zukunft. das verstehe ich unter mitwirkungspflicht... ;)
 

flysurfer

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das verstehe ich unter mitwirkungspflicht... ;)

Das ist aber alles Sache der Airline, mit der der Pax seinen Beförderungsvertrag geschlossen hat. Condor hat in den letzten Jahren Paxe gerne mal ein paar Tage in der Pampa sitzen lassen, sogar ganz regelmäßig, hatten offenbar zu wenig Flieger und zu viele Defekte. Kompensation gab's keine, Betreuung solala bis Katastrophe, und verklagen kannst du nachher selbstverständlich jeden, den du willst.
 

FREDatNET

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Das ist aber alles Sache der Airline, mit der der Pax seinen Beförderungsvertrag geschlossen hat. Condor hat in den letzten Jahren Paxe gerne mal ein paar Tage in der Pampa sitzen lassen, sogar ganz regelmäßig, hatten offenbar zu wenig Flieger und zu viele Defekte. Kompensation gab's keine, Betreuung solala bis Katastrophe, und verklagen kannst du nachher selbstverständlich jeden, den du willst.
klar, ist dann immer eine sache der durchsetzung. mir gings auch hauptsächlich darum, dass man nicht pauschal sagen kann, dass wenn ein flug vorverlegt wurde und der pax 10 mal ohne erfolg angerufen wurde er dann einfach pech gehabt hat.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
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Duisburg
In dem Fall kann man nichts machen. Airline als auch Reisebüro sind dann ihrer Mitwirkungspflicht im Zweifelsfall mehr als ausreichend nachgekommen, und der Passagier muss dann damit leben, erst nach dem bösen Erwachen mit dem Aussortieren einer möglichen Umbuchung zu beginnen.

Deswegen schaue ich mir regelmäßig den Stand meiner Buchungen selber an - wenn ich nicht gerade in Tibet bin. ;)

In diesem Fall war das gut, denn trotz Angabe meiner Mailadresse und meiner Handy-Nummer habe ich definitiv keinerlei Bestätigung bekommen. Seltsam nur, dass das BMI-Callcenter zu meiner Autorisierung nach meiner dort hinterlegten Mailadresse gefragt hat... :censored:
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
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Duisburg
BMI hätte nun den Passagier informieren müssen, dass der Flug annuliert wurde, und die von AC vorgeschlagene Alternative anbieten müssen. Ausweislich des Posts weiter oben hätte der Passagier diese Alternative nicht angenommen, sondern eine Ersatzbeförderung am selben Tag verlangt. BMI hätte nun mit AC Kontakt aufnehmen müssen, und AC hätte im Idealfall für BMI das Award-Inventory auf dem anderen Flug geöffnet, BMI wiederum den Kunden informiert - und alle wären happy.

Doch genau hier hakt das Prinzip der Call Center aus, das Prozedere "by the book" ist kompliziert und zeitaufwändig - die meisten Agenten haben dafür weder Zeit, noch Nerven. Und die Dienstanweisung lautet bei den meisten Airlines: auf Fremd-Metall erfolgt die Umbuchung auf verfügbares Award-Inventory. Denn dies spart letztlich Zeit, und der Call Center Agent kann (sofern irgendwo halbwegs akzeptable Prämien-Plätze zur Verfügung stehen) den Kunden auch direkt irgendwie ruhig stellen.

Genau das war ja mal meine ursprüngliche Frage: Grundsätzlich war also BMI hier der richtige Ansprechpartner, weil BMI Ticketaussteller war? Und BMI hätte also nicht nur nach verfügbaren Prämienflügen suchen dürfen (war ja bloß Zufall, dass bei LH gerade 2 Prämienplätze auf YVR-FRA an "meinem" Tag frei waren - und das Routing hat ja auch nicht der erste Agent gefunden), sondern hätte mich im Prinzip auf jeden zu diesem Zeitpunkt als Kauf verfügbaren C-Flug buchen müssen. Verstehe ich das so richtig?

Gretchenfrage: Wenn BMI mir also - wie es der erste Agent getan hat - äußerst unkooperativ weiterhin nur Umbuchungsmölichkeiten in Eco angeboten hätte, hätte ich mir da irgendeinen One-Way in C selber buchen können und im Nachgang die Kosten bei BMI geltend machen können? Wie ist da wohl das Prozeßrisiko einzuschätzen?
 

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WM-Tippgott 2010
07.03.2009
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Ich habe Dir ja an anderer Stelle schon gesagt: "Spar Dir das posten im VFT". Du wolltest ja nicht hören ;)

Da höre ich auch nicht: Im VFT findet man immer noch Antworten auf seine Fragen. Danke auch in diesem Thread den Usern, die mir kompetent geantwortet haben.

Dass man sich die Antworten manchmal zwischen den Auseinandersetzungen anderer User heraussuchen muss, strengt unnötig an und ist Schade - hält mich jedoch nicht davon ab, mich trotzdem ernsthaft zu beteiligen.
 

rcs

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06.03.2009
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Genau das war ja mal meine ursprüngliche Frage: Grundsätzlich war also BMI hier der richtige Ansprechpartner, weil BMI Ticketaussteller war?

Richtig. BMI ist Dein primärer Vertragspartner als Ticketaussteller, die ausführende Airline quasi Erfüllungsgehilfe. Und vor dem Abflugtag musst Du Dich an Deinen Vertragspartner wenden.

Und BMI hätte also nicht nur nach verfügbaren Prämienflügen suchen dürfen (war ja bloß Zufall, dass bei LH gerade 2 Prämienplätze auf YVR-FRA an "meinem" Tag frei waren - und das Routing hat ja auch nicht der erste Agent gefunden), sondern hätte mich im Prinzip auf jeden zu diesem Zeitpunkt als Kauf verfügbaren C-Flug buchen müssen. Verstehe ich das so richtig?

BMI hätte mit deren Erfüllungsgehilfe sprechen müssen, und mit dem Erfüllungsgehilfen eine akzeptable Alternative finden müssen. Einen pauschalen Anspruch auf jeden zu diesem Zeitpunkt als Kauf verfügbaren C-Flug würde ich jetzt mal verneinen, einen Anspruch auf jeden zu diesem Zeitpunkt als Kauf verfügbaren C-Flug Deines Vertragspartners (im konkreten Fall BD) oder des Erfüllungsgehilfen (im konkreten Fall AC) würde ich jetzt mal bejahen.

Das Problem besteht natürlich darin, diesen Anspruch durchzusetzen. Die ausführende Airline muss letztlich deren Award-Buchungsklasse von der Buchungssteuerung um die benötigten Plätze überbuchen...

Gretchenfrage: Wenn BMI mir also - wie es der erste Agent getan hat - äußerst unkooperativ weiterhin nur Umbuchungsmölichkeiten in Eco angeboten hätte, hätte ich mir da irgendeinen One-Way in C selber buchen können und im Nachgang die Kosten bei BMI geltend machen können? Wie ist da wohl das Prozeßrisiko einzuschätzen?

Ich kenne Personen, die insbesondere in den USA hier sehr erfolgreich den Rechtsweg beschritten haben. In Europa ist aber allein das Prozesskostenrisiko erheblich höher...