einen Vorfall mit Feuer im Heck
Das Originalwording "electric fire" würde ich eher mit Kabelbrand übersetzen, nur um nicht schon wieder sachlich falsche "Tatsachen" in Umlauf zu bringen.
Ein Kabelbrand muss nicht mit offener Flamme einhergehen.
Im Heck gibt es die APU Batterie, rein theoretisch ist also auch ein Kurzschluß nach dem Crash denkbar. Wir werden auf den nächsten Bericht warten müssen.
So schreibt es jedenfalls das AAIB im vorläufigen Report.
Ääääh.-. Nein.
Das AAIB fängt das Kapitel mit "as per EAFR data" an, und sie schreiben deshalb auch nicht "moved" oder "swirched", sie schreiben "transitioned", das aufgezeichnete Signal ist von run auf cutoff übergegangen. Nicht mehr aber auch nicht weniger sagt der Report.
Zeitgleich ein verheerender Wassereinbruch im Rumpf und in beiden Triebwerken ist unmöglich
Deshalb behauptet das ja auch niemand.
Wenige Liter reichen, um Elektronik lahmzulegen. So z.B.
bei einer 747 passiert, als eine leckende First Class Galley Abflussleitung die 4 darunter liegenden Generatorcontroler geflutet, und zu einem kompletten Stromausfall geführt hat. Wir hatten aber auch schon 2
90l Wasseransammlung im Rumpf nachdem eine Entwässerungsbohrung verstopft war... Auch gestörte (Seil-)Steuerungen durch gefrorere größere Wasseransammlungen sind bei mehreren Boeings vorgekommen.
Rumpfseitig gibt es Computer die zwischen Cockpit und FADEC liegen, und die brauchen Strom. Sie können den Informationsfluss in beide Richtungen beeinflussen. Was Computer in dem Moment tun in dem sie unkontrolliert ihre Stromversorgung verlieren, welche Signale sie wohin senden, ist schwer vorherzusagen.
Die 787 unterscheidet sich von allen Vorgängermodellen durch ihre dezentrale Elektrikarchitektur, da zu verstehen wie sie unter ungewöhnlichen Umständen versagen kann basiert halt nicht auf 100 Jahren Erfahrung wie bei anderen Systemen.
Die Aufzeichnung der Schalterstellung durch den EAFR ist völlig unabhängig von der Ansteuerung der HPV.
Aber nicht völlig unabhängig von der Stromversorgung.
Die EAFR Daten in Bezug auf Spooldown und Schalter sehen aber konsistent aus, inwieweit diese Signalkonstellation auch durch externe Einflüsse (Stromausfall, Computerausfall...) und nicht durch tatsächliche Schalterbetätigung erzeugt werden kann, muss noch veröffentlicht werden.
Laienfrage: Kommt auf der geringen Flughöhe schon eine Satellitenverbindung zustande?
Andere (verwandte) Frage: Schaffen es die Antennen während einem so dynamischen Manöver wie derm Rotieren und Abheben auf die Satelliten ausgerichtet zu bleiben? Nicht ohne Grund sind die ja unter einem so großen Radom, die bewegen sich.