AB: Air Berlin meldet Insolvenz an

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airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
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Im Insolvenzverfahren nicht, aber die Staatshilfe verlangt das der meistbietende auch den Zuschlag erhält - stand so zumindest in einigen seriösen Zeitungen die sich zu dem Thema geäussert habe.

ich glaube nicht, dass hier ernsthaft mit Meistbietenden allein der mit dem höchsten Kaufpreis gemeint ist. Meistbietender ist aus meiner Sicht der mit dem besten Gesamtpaket aus: Kaufpreis, Übernahme der Crews incl. der Flugzeuge, aktive Fortführung der Slots, finanzielle Potenz den vorgelegten Plan auch erfolgreich umzusetzen etc., etc. Und da ist LH weit vorn, noch weiter vorn wenn ein paar "Krümel" an CONDOR, Easyjet und vielleicht Tuifly gehen. Und Wöhrl liegt da mit seinem Luftnummerangebot eher weit hinten. Er hat keinerlei Track-Record, ohne Kapitalspritzen Dritter wie BA und AF Fluggesellschaften erfolgreich fortzusetzen.
 
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kingair9

Megaposter
18.03.2009
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Unter TABUM und in BNJ
ich glaube nicht, dass hier ernsthaft mit Meistbietenden allein der mit dem höchsten Kaufpreis gemeint ist. Meistbietender ist aus meiner Sicht der mit dem besten Gesamtpaket aus: Kaufpreis, Übernahme der Crews incl. der Flugzeuge, Substanz den vorgelegten Plan auch erfolgreich umzusetzen etc., etc. Und da ist LH weit vor, noch weiter vorn wenn ein paar "Krümel" an CONDOR, Easyjet und vielleicht Tuifly gehen. Und Wöhrl liegt da mit seinem Luftnummerangebot eher weit hinten. Er hat keinerlei Track-Record, ohne Kapitalspritzen Dritter wie BA und AF Fluggesellschaften erfolgreich fortzusetzen.

Auch wenn ich Deiner Konklusion zustimme und Wöhrl nicht für den Richtigen halte - das ist völlig irrelevant. In einer Insolvenz geht es AUSSCHLIESLICH um die beste Befriedigung der Gläubiger durch Kaufpreis und NICHT um die beste Prognose oder um die Sozialpläne der Mitarbeiter.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
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Jein @kingair9. Man kann nicht pauschal auf das höchste Angebot abstellen. Solange die Gehälter über Insolvenzgeld bezahlt werden, spielt das keine Rolle, aber danach kommt es u.a. auch darauf an, wie viele MA übernommen werden und wie viele nicht, weil die Lohnkosten für die nicht übernommenen MA eine erhebliche Belastung der Insolvenzmasse darstellen können. Will sagen: wenn jemand anbietet, Know-how und ein paar Experten zu übernehmen, kann das in der Gesamtbetrachtung ungünstiger sein als für weniger Geld noch weitere MA zu übernehmen.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Momet! IN der Insolvenz dürfen KEINE Mitarbeiter an die frische Luft gesetzt werden. Erst wen die Insolvenz "vorbei" ist wirds interesant. Vorbei bezieht sich aber eher auf Investor gefunden und Firma verkauft. Auch da dürfen Theoretisch keine Leute entlassen werden und der ARbeitsvertrag MUSS eingehalten werden. In vielen Fällen wird man dann aber doch mit irgendwelchen Gründen gekündigt und ggf dann vor die Wahl gestellt: Abfindung nach gut dünken, Freigestellt und X Monate eben Y % vom normalen Gehalt plus Boni wen man innerhalb der Freigestellten Zeit dann was neues hat und einen Aufhebbungsvertrag unterschreibt ODER eben man versucht sich wieder einzuklagen oder eine Abfindung einzuklagen. Das Problem dabei: Es ist ja kein Geld mehr da und die Fordeung KANN in die Insolvenzmasse einfliesen.

DAS kann richtig kacke laufen.
 
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Mr.Burns

Guest
Vielleicht ist man als Vielflieger in diesem "Vielflieger"-Forum doch etwas schlecht aufgehoben. Darf ich als stolzer Lufthansa Vielflieger einen Artikel der "Welt" posten?

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...l-steigt-der-Argwohn-gegen-die-Lufthansa.html

"Jahrzehnte hatten Air Berlin und Lufthansa erbittert um die Hoheit auf dem deutschen Luftfahrtmarkt gerungen."

Jahrzehnte hatten der Springer-Konzern und das Grevenbroicher Tageblatt erbittert um die Hoheit auf dem deutschen Zeitungsmarkt gerungen.
Zum Glück hat sich der Qualitätsjournalismus durchgesetzt.
 

smart580

Aktives Mitglied
10.01.2016
117
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Momet! IN der Insolvenz dürfen KEINE Mitarbeiter an die frische Luft gesetzt werden. Erst wen die Insolvenz "vorbei" ist wirds interesant. Vorbei bezieht sich aber eher auf Investor gefunden und Firma verkauft. Auch da dürfen Theoretisch keine Leute entlassen werden und der ARbeitsvertrag MUSS eingehalten werden. In vielen Fällen wird man dann aber doch mit irgendwelchen Gründen gekündigt und ggf dann vor die Wahl gestellt: Abfindung nach gut dünken, Freigestellt und X Monate eben Y % vom normalen Gehalt plus Boni wen man innerhalb der Freigestellten Zeit dann was neues hat und einen Aufhebbungsvertrag unterschreibt ODER eben man versucht sich wieder einzuklagen oder eine Abfindung einzuklagen. Das Problem dabei: Es ist ja kein Geld mehr da und die Fordeung KANN in die Insolvenzmasse einfliesen.

DAS kann richtig kacke laufen.
Das ist so nicht richtig. Es ist sehr oft der erste Schritt eines Insolvenzverwalters den Mitarbeitern zu kündigen. Denn Insolvensgeld gibt es nur 3 Monate. Da die Firma ja nicht mehr zahlen kann (insolvent), gibts dann kein Geld mehr.

Anders sieht es bei einem Betriebsübergang aus. Dann muss sich das neue Unternehmen 1 Jahr an die alten Konditionen halten.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.020
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im Paralleluniversum
Vielleicht ist man als Vielflieger in diesem "Vielflieger"-Forum doch etwas schlecht aufgehoben. Darf ich als stolzer Lufthansa Vielflieger einen Artikel der "Welt" posten?

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...l-steigt-der-Argwohn-gegen-die-Lufthansa.html

Die Qualität dieses Artikels eliminiert sich schon alleine durch den (von Wöhrl sicher gerne gesehenen) Fehler in der Darstellung, dass Wöhrl angeblich 500 Mio Euro bieten würde. Das tut er eben nicht. Und das ist dann extrem schlechte Journalistenarbeit und setzt falsche Informationen in die Welt (sowohl die Kugel als auch das Papier). Er bietet bis zu 500 Mio Euro. Juser Somkiat hat die Qualität dieses Angebotes ja schon so schön blossgestellt in einem Post etwas weiter oben. Und diese 3 Buchstaben sind halt hier die Suppe rund um das bischen Salz!

Setzen 6!
 
B

Bergmann

Guest
Und ich traue mich nochmals - diesmal mit einem Artikel des Kuriers aus Wien:

"Air-Berlin-Pleite: Böse Spiele mit NIKI"

Scheinbar "extrem schlechte Journalistenarbeit", weil ja schon die Überschrift falsch ist: Air Berlin ist nicht pleite, sondern insolvent!

https://kurier.at/wirtschaft/air-berlin-pleite-boese-spiele-mit-niki/285.324.013

Trotz der falschen Information in der Überschrift (ist das eigentlich schlimm, dass hier von einem Journalisten mit dem Wort "Pleite" die allgemein verständliche Umgangssprache gewählt wurde?) ist der Artikel lesenswert bis ins kleinste Detail .... (da hat gegenüber einem Journalisten wohl ein Insider geplaudert)
 
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Mr.Burns

Guest
NIKI hat demnach Forderungen gegen AB in Höhe von 69 Mio. und sei deshalb überschuldet.
Ich habe Forderungen gegen die Firmen (für die gefühlt 90% Juristen hier: Gesellschaften) SolarWorld und Windreich. Habe ich jetzt auch Schulden oder bin gar überschuldet :eek:

Vielleicht hat NIKI selbst Darlehen in entsprechender Höhe aufgenommen, vielleicht auch nicht. Der Artikel überläßt das der Phantasie des Lesers.
 

timotei82

Aktives Mitglied
06.04.2015
203
1
TXL
Habt ihr mal die Streichungen für TXL von morgen und übermorgen gesehen? 15 Streichungen über den ganzen Tag verteilt
 

MUCXMAR

Erfahrenes Mitglied
19.03.2012
1.087
15
MUC / FKB
Ich habe mal eine Frage zu den Streckeneinstellung. Wieso stellt man gerade jetzt, wo es kälter wird die Karibik Destinationen ein ?

Jeder weiss doch, dass man Flüge nach PUJ/CUR etc. jetzt gut verkaufen kann. Hingegen ORD/SFO auf denen ein extremer Preiswettbewerb
herscht werden aus DUS beibehalten ? Komisches Routenmanagement.
 
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Brain

Guest
Wahrscheinlich weil zurechnungsfähige Reiseveranstalter nicht mehr AB buchen.

Außerdem wird der Erhalt der Slots in SFO wichtiger sein.
 
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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Stimmt, macht Sinn. Oder denkt Ihr, dass EW hier bereits sagt, was Sie haben wollen ???

Selbst wenn EW dazu etwas gesagt hat, was intern sicher der Fall sein wird, heißt es nicht, dass es auch so kommt oder das sie die Vermarktung on AB durchführen lassen wollen.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
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Mr.Burns

Guest
Wie schätzt Ihr das Scenario ein, dass so ein Pilot in der Luft die Nerven verliert, frustriert ist, Karriere den Bach runter gehen sieht und den Flieger abstürzen lässt?

Wie schätzt Ihr das Scenario ein, dass so ein User im Forum die Nerven verliert, frustriert ist, sich schon vor 6 Jahren zusätzlich angemeldet hat und nun seine "Karriere" den Bach runter geht und er abstürzt und dabei nochmal bange machen möchte?
Ist das ein Spinner oder hat er recht - und man sollte besser nicht mehr AB fliegen?

Und wie ist das überhaupt mit den Passkontrollen von AB???