AB: Air Berlin storniert alle 787- und 737-Bestellungen

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m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
3.716
46
CDG/MUC
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Sehe das jetzt auch nicht so kritisch. Air Berlin brauch momentan keine Flugzeuge für weiteres Wachstum und hat mit den neuen Airbus-Maschinen ja durchaus einiges im Kommen, dass zumindest auf der Kurz- und Mittelstrecke ältere Modelle ersetzen könnte. Die Langstreckenstrategie ist allerdings durchaus spannend. Das gibt es grundsätzlich zwei Lösungen. Entweder es wird nur noch AUH angeflogen und Amerika wird langfristig abgesägt oder in Partnerschaft mit Etihad anders bedient (wer weiß was noch so mit Alitalia und Co passiert) oder Air Berlin bekommt die ganzen alten Maschinen von Etihad (die dann vermeintlich auch noch nicht so alt sind). Am Ende werden sich die Scheichs und die Entscheidungsgremien bei Air Berlin dabei durchaus etwas gedacht haben, weswegen der Schritt wohl durchaus positive Folgen (zumindest für die Bilanz) haben wird.
 

gkl

Erfahrenes Mitglied
24.11.2013
1.296
29
ZRH / SIN
das mit den "älteren" EY-Fliegern ist durchaus eine interessante Theorie für AB. EY hat da ein paar kleine Subflotten, die sie sicherlich mit gerne loswerden wollen, wenn die neuen Boeing-Flieger kommen. Ich denke da vor allem an die 6 A330-300, die alle nicht älter als 5 Jahre sind, und ev. ein paar ältere A330-200 von AB ersetzen könnten. An die 11 A340-er denke ich auch, aber das ist eher aviatisches Wunschdenken, als ökonomisch sinnvoll.
 

pierce

Erfahrenes Mitglied
06.10.2011
7.260
1.639
Rheinland-Pfalz
Der Finanzchef von Air Berlin wechselt zu Etihad um dort die Beteiligungen zu verwalten.Vielleicht sieht er aus der Sicht seines neuen Arbeitgeber nun anders als er es bei Air Berlin gesehen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Der Finanzchef von Air Berlin wechselt zu Etihad um dort die Beteiligungen zu verwalten.Vielleicht sieht er aus der Sicht seines neuen Arbeitgeber nun anders als er es bei Air Berlin gesehen hat.

Schon komisch das diese beiden Meldungen innerhalb von 24 Std. kommen. Wie ich bereits unter #22 vermutet habe hat Etihad bestimmt geholfen, Strafzahlungen zu vermeiden und vielleicht sogar die Anzahlungen zu retten (oder in Richtung EY zu recyclen).
 

j.f0

Aktives Mitglied
16.10.2012
207
0
Im HAM oder um HAM herum
Ist nicht auch AB von EY gedacht um Passagiere ebenfalls Richtung USA weiterfliegen? Das wäre doch sinnvoller als alles per Ultra(?)-Langstrecke von AUH aus zu bedienen. Daher finde ich das Aufgeben jeglicher Langstrecke Richtung Westen irgendwie nicht so naheliegend!?
 
F

feb

Guest
ja -
ich halte für es für AB für einen Schritt in die richtige richtige Richtung (und hoffe, dass sie noch lange einen wichtigen Wettbewerber für LH darstellen)

Puh, Freunde, Wettbewerb ist das - AB am Dauerinfusionstropf der Wüstensöhne - doch schon lange nicht mehr. Jeder "echte" Wettbewerber ist auch mir als LHFan willkommen, da der Wettbewerber das notwendige Preiskorrektiv bietet, aber diese Funktion hat AB doch längst hinter sich gelassen.
 

DrThax

Administrator & Moderator
Teammitglied
10.02.2010
11.709
11
EDLE 07
Puh, Freunde, Wettbewerb ist das - AB am Dauerinfusionstropf der Wüstensöhne - doch schon lange nicht mehr. Jeder "echte" Wettbewerber ist auch mir als LHFan willkommen, da der Wettbewerber das notwendige Preiskorrektiv bietet, aber diese Funktion hat AB doch längst hinter sich gelassen.
Dass LH das offensichtlich etwas anders wahrnimmt, kann man recht einfach am LH-Preisvergleich zwischen Strecken sehen, die auch durch AB beflogen werden, und denen, auf denen LH ein Quasi-Monopol hat.
Insofern stimme ich concordeuser absolut zu.
 

m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
3.716
46
CDG/MUC
Puh, Freunde, Wettbewerb ist das - AB am Dauerinfusionstropf der Wüstensöhne - doch schon lange nicht mehr. Jeder "echte" Wettbewerber ist auch mir als LHFan willkommen, da der Wettbewerber das notwendige Preiskorrektiv bietet, aber diese Funktion hat AB doch längst hinter sich gelassen.

Ich frage mich ja ernsthaft, ob du zu den Menschen gehörst, die viel in München abfliegen oder doch woanders im Lande wohnst. Davon zu sprechen, dass AB kein "Preiskorrektiv" für die LH ist, ist schlichtweg falsch. Alle Strecken, die von München aus nur von LH bedient werden, kosten gewöhnlich 200 Euro + (außer bei besonderen Specials), auf allen Strecken auf denen auch AB fliegt (Köln, Hamburg, Berlin, Palma, Düsseldorf und noch einige Urlaubsdestinationen) liegt der Preis im Durchschnitt mindestens 50 Euro niedriger. Ist das deiner Meinung nach Zufall oder sind die Strecken, etwa von München nach Berlin, kürzer als die von München nach Stuttgart?

Das gleiche Bild kann man auch bei allen anderen Monopolstrecken beobachten. In Anbetracht dessen, dass ich in Kürze in die Nähe von Berlin ziehe, sehe ich das Korrektiv von AB sogar noch deutlicher, denn auf einmal kosten alle Flüge mit LH (Umstieg in FRA oder MUC), die von München bislang über 200 Euro gekostet haben, etwa 50 Euro weniger. Und was ist der Grund? Die Strecken werden direkt von Air Berlin bedient. Will ich aber etwa nach Kiew, wo Air Berlin nicht hinfliegt, kostet der Flug auch weiterhin durchschnittlich über 200 Euro. Komischer Zufall.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Naja - sicherlich ist AB nicht mehr der "Billigheimer" der er anfangs war. Ja, es gibt Strecken und Tage an denen AB Mondpreise aufruft, während LH und andere (viel) günstigere Angebote haben. Tagespreise eben.

Dennoch habe ich das Gefühl dass LH ohne AB ein viel höheres Preisniveau aufrufen würde ("Zitronen-Franz")
 
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carbonaddict_08

Erfahrenes Mitglied
08.08.2013
372
6
INN
Ist nicht auch AB von EY gedacht um Passagiere ebenfalls Richtung USA weiterfliegen? Das wäre doch sinnvoller als alles per Ultra(?)-Langstrecke von AUH aus zu bedienen. Daher finde ich das Aufgeben jeglicher Langstrecke Richtung Westen irgendwie nicht so naheliegend!?

Diese Funktion könnte allerdings auch Alitalia übernehmen, wie man aus einigen Berichten entnehmen konnte...
 

m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
3.716
46
CDG/MUC
Diese Funktion könnte allerdings auch Alitalia übernehmen, wie man aus einigen Berichten entnehmen konnte...

Oder aber beide in Zusammenarbeit. Das könnte meiner Meinung nach dafür sprechen, dass Air Berlin die Flotte auf der Langstrecke gleich groß belässt und immer mal wieder eine "alte" Maschine von Etihad bekommt, um noch ältere Airbus auszumustern. Air Berlin würde für Etihad dann etwa New York, Chicago, Los Angeles und Miami bedienen. Alitalia fliegt dafür Boston, Houston, Denver, San Francisco, ... an. Das wäre für mich eine durchaus schlüssige Strategie seitens Etihad. Eine Alternative wäre, dass Etihad die komplette Ostküste selbst bedient und Air Berlin und Alitalia in Zukunft eher in Richtung Westküste, Zentral-USA einsetzen wird.
 

Dziubdziuk

Erfahrenes Mitglied
02.03.2014
434
0
Heidenheim
Ich denke nicht das man bei AB oder EY vorhat die Nordamerika Strecken einzustellen und der Konkurrenz zu überlassen. Wenn man den Markt Deutschland-USA bedienen möchte bleibt momentan nur AB, ein Umsteigen in Italien oder am Golf kommt glaube ich für die wenigsten Kunden in Frage.
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
15
denke ich auch nicht da AB genau die Brücke ist von Indien nach US welche EK fehlt....
Da ja beide airlines AUH gehört wird EK da proforma paar Strecken anbieten aber EY wird das mit AB ausbauen
 

gkl

Erfahrenes Mitglied
24.11.2013
1.296
29
ZRH / SIN
Air Berlin würde für Etihad dann etwa New York, Chicago, Los Angeles und Miami bedienen. Alitalia fliegt dafür Boston, Houston, Denver, San Francisco, ... an. Das wäre für mich eine durchaus schlüssige Strategie seitens Etihad.
Ein interessanter Aspekt ist hier die Allianzstrategie. AB als OW-Partner fliegt in die AA-Hubs JFK/ORD/LAX/MIA, während AZ als Skyteam-Mitglied vorwiegend die DL-Hubs bedient. EY kann damit allianzübergreifend überall mitnaschen.
 
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Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
0
Ein interessanter Aspekt ist hier die Allianzstrategie. AB als OW-Partner fliegt in die AA-Hubs JFK/ORD/LAX/MIA, während AZ als Skyteam-Mitglied vorwiegend die DL-Hubs bedient. EY kann damit allianzübergreifend überall mitnaschen.

Guter Punkt. Dagegen spräche die Überlegung, ab wann man mit einem einzigen zentralen Hub in Europa für Nordamerika schlagkräftiger wäre. Von der Größe der betreibenden Airline würde vieles für Alitalia am besten in MXP sprechen, von der geographischen Lage hätte wohl AB in DUS Vorteile.

Das wird man bei EY abwägen. Dabei wird auch eine Rolle spielen, dass AB in die USA noch mehr ein Nischencarrier ist, dass man an AZ viel höher beteiligt ist und dass sich dort mit der lokalen Regierung gut verständigt wurde (zumal es keinen großen gegnerischen Regierungseinflüsteter gibt wie in Deutschland LH).
 

m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
3.716
46
CDG/MUC
Beides sehr interessante Punkte. Bezüglich der Hub-Strategie gilt es aber anzuzweifeln, ob bei der Expansion, die EY plant, ein Hub überhaupt ausreichend ist. An sich könnte Etihad es sich ja durchaus "leisten" mehrere Hubs in Europa aufzubauen. Mir fallen da spontan Rom, Düsseldorf, Berlin, Mailand, Belgrad und Genf ein. Das mag zwar die Schlagkraft bei einigen speziellen Kurzverbindungen kleiner machen, sorgt aber dafür, dass die meisten Ziele deutlich effektiver erreicht werden. Osteuropa wird über Belgrad abgewickelt, Zentraleuropa über Genf, Nordafrika über Rom, die USA über Düsseldorf und Mailand und Nordeuropa über Berlin. Gibt da sicherlich auch viele Gedankenspiele bei Etihad, wie man das ganze am sinnvollsten aufbaut. Die Strategie sich bei vielen Carriern "einzukaufen" spricht meiner Meinung nach aber eher gegen das Argument eines einzigen zentralen Hubs in Europa.
 

Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
0
Da geb ich dir recht. Kontinental-bzw. Regionalhubs sollten die von dir genannten anderen Airports auch in meinem Gedankenspiel bleiben (und natürlich Zubringer nach AUH), der Unterschied wäre nur, dass nur von einem nach Nordamerika geflogen würde.

Die andere Strategie, dass die Services von MXP und von DUS, oder gar auch noch von FCO und TXL, in die jeweiligen Allianzhubs aufrecht erhalten werden ist natürlich auch denkbar, selbst trotz abbestellter 787. Wir werden sehen.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
57
Nordpfalz
Wer erst an einem regionalen Drehkreuz und dann nochmal in der Wüste umsteigt, ist doch selber schuld. Ich kann darin kein erfolgversprechendes Geschäftsmodell erkennen. Die meisten Ziele, die Etihad via solchen regionalen europäischen Hubs anbietet, dürften auch via CDG / ZRH / LHR / FRA / AMS - you name it - mit einmaligem (statt zweimaligem) Umsteigen erreichbar sein. Oder nicht?

Das Engagement von Etihad bei AB ist m.E. eine Marktverzerrung. Es bedarf dringend einer Marktbereinigung bei den europäischen Airlines, die sich beim "normalen" Kräftespiel längst eingestellt hätte. Es hat Ryanair und Easyjet - wozu brauche ich da eine Air Berlin? (Und - ja, ich habe diesbezügliche anderslautende Meinungen im Forum zur Kenntnis genommen.)
 

Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
0
Mit Verlaub, Etihad so wie es ist ist Teil des Marktes. Das verzerrt nichts und das verbiegt nichts, das ist einfach der Markt. Ob man das nun gut findet oder nicht. Die alten Staatsairlines, die ihr (fliegendes) Kapital, ihre Rechte, ihre Marktposition und ihren politischen Einfluss vom Staat geschenkt bekamen sind ebenfalls so wie sie sind Teil des Marktes.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
57
Nordpfalz
Etihad ist aber nicht Teil des europäischen Marktes. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand seine optimale geografische Lage nutzt, um Drehkreuze aufzubauen. Das muss man sogar tun. Aber hier - mit der Aufrechterhaltung der eigentlich insolventen AB - geht es auch um die Schwächung der inzwischen viel länger als die Golfcarrier unabhängig vom Staat agierenden ehemaligen Flag Carriers. Die Spieße sind nicht gleich lang.
 
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A

Anonym38428

Guest
Ob da jetzt eine AB rumfliegt oder nicht, ist doch egal. Wenn es nicht AB ist, dann eine FR oder U2 - man kann sich im Hause LH ja überlegen, ob man mit der Variante AB nicht doch besser leben kann. Die Alternative ist von FR/U2 aufgezeigt zu bekommen, was Konkurrenz wirklich ist. Nämlich dann, wenn in FRA/MUC/TXL/HAM/STR/CGN/DUS ein nennenswerter Anteil wirklicher Billigflieger auf der Platte stehen und Strecken in direkter Konkurrenz bedienen. Das bisschen Wischi-Waschi was AB veranstaltet mag der LH auf ein paar Strecken den Yield verhageln, sorgt aber in Summe dafür dass die wirklichen Low-Coster sich fein raushalten ...
 
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SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
57
Nordpfalz
Sag ich ja - die wahre Competition sind FR und U2; die sind ja gerade deshalb hochprofitabel. Und würden in (wohl fast) jede von AB hinterlassene Lücke hineinstoßen. Marktwirtschaft eben.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Um wirklich ein Preiskorrektiv zu LH zu haben, brauchen wir einen Netzwerkcarrier mit Deutschen Abflughäfen und Innerdeutschen Verbindungen. Das sieht man auch - wie von anderen schon richtig angeführt - an den Strecken, auf denen beide (bzw. 4U) konkurrieren. Solange ich für die eine Destination bis nach Hahn fahren muss und für die andere nach Schönefeld und innerdeutsch mit diesen Anbietern gar nicht fliegen kann, sind sie eben nur für einen bestimmten Kundenkreis aus einer bestimmten Region und zu bestimmten Destinationen Mitbewerber. Dazu ist ein Langstreckennetz nicht zwingend notwendig, aber eine schöne Abrundung. Zumal LH ja angeblich nur auf der Langstrecke verdient und innereuropäisch eher zubuttert. Warum sollte ein Mitbewerber sich also nur auf Kurz- und Mittelstrecken stützen können?
FR und U2 können LH bedingt Kunden abjagen und einzelne Preise verderben, als Korrektiv brauchen wir mehr.
Da alle vorherigen Versuche (Aerolloyd, German Wing I, Eurowings I, DBA) im Grunde an der völligen Marktabdeckung von LH gescheitert sind, war das schnelle Wachstum von AB durch Zukäufe womöglich sogar richtig, nur wurden bei den Verträgen mit LTU und TUI schwere Fehler gemacht.

Es ist wahrscheinlich tatsächlich die einzige Überlebensstrategie für AB, sich von hochfliegenden Träumen derzeit zu entlasten und gesundzuschrumpfen. Nur bemerke ich bei meiner Flugplanung schon immer häufiger, dass AB von mir gesuchte Routen nicht mehr oder nur noch zu ungünstigeren Zeiten anbietet.

Sicher benötigt AB keine weiteren B738 und derzeit auch keine B789 (man hatte ja 800er bestellt und dann auf die später entwickelte 900er gewechselt, um mehr Zeit vor Auslieferung zur Klärung der eigenen Situation zu gewinnen).
Nur wären diese Maschinen doch ohnehin sofort weiterverkauft worden (wie fast alle B738 Neuzugänge in letzter Zeit) bzw. zurückgeleast worden (B789) und hätten damit AB bestenfalls unwesentlich belastet. Daher überrascht mich dieser Schritt.
Und wenn es stimmt, dass Ryanair am Weiterverkauf junger Gebrauchter mehr Gewinn macht, als am Ticketverkauf, wenn es ausserdem stimmt, dass AB seinerzeit bei Boeing für die B738 ähnliche Konditionen bekommen hat wie FR, dann verzichtet AB hier auf ein bisher genutztes Zugeschäfft.
Natürlich ist es möglich, dass AB hier nun zur Kostensenkung tatsächlich das unnötige nebeneinander von Airbus und Boeing Narrowbodies aufgibt. Das ist natürlich eine Zäsur, denn mit der B738 ist AB gross geworden und ihre zentrale Rufnummer lautete lange 737800. Aber das wird nicht von heute auf morgen möglich sein angesichts der Grösse der Boeing-Flotte bei AB.

Wie "Concordeuser" schiebe ich meinen ersten Dreamliner-Flug auch so weit wie möglich hinaus. Aber wir sollten nicht vergessen, dass AB nur mit alten A332 unterwegs ist. Nicht alt im Sinne von gebrechlich und anfällig. Aber wenige Muster haben hinsichtlich der Betriebskosten eine solche Entwicklung gemacht wie die A330. Die heutigen Modelle mögen sogar nah an der B787 liegen. LH kann mit ihren neuen A333 fast alle Ziele abdecken. Aber bei der Generation, die AB betreibt, erreichte die A333 gerade einmal die Ostküste der USA. Die Nutzlast wurde erheblich verbessert, aber eben auch der Verbrauch. Ähnlich wie EI hat sich daher AB von den frühen A333 getrennt und nur die A332 (höhere Reichweite, weniger Passagiere) aus gleicher Generation behalten. Eine volle A332 fliegt aber eben weniger wirtschaftlich, als eine volle A332 (und aus der gleichen Generation stammen die Maschinen, die demnächst bei EY frei werden) - wenn man sie denn voll bekommt (was AB offenbar nach Ägypten - Saisongeschäft - Mallorca und US-Ostküste nicht gelungen ist.
Insofern wären die B787-900er für AB auch ein erhöhtes Risiko gewesen. Aber genauso ist richtig, dass AB sich zunehmend Kostennachteile mit den bestehenden Maschinen einfängt, je mehr die Mitbewerber umrüsten.

Für mich macht diese Stornierung jetzt Sinn, aber sie verschiebt die Probleme nur.
Dass nun zusätzlich A320 für Zubringerflüge nach Abu Dhabi abgezogen und umgerüstet werden zeigt nur, wie gross die Abhängigkeit von Etihad schon ist.
 

Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
0
War - wie bei den/dem A380 - abzusehen. Ordern für die ganze Gruppe macht auch Sinn. Bleibt zu hoffen, dass mittelfristig auch das Kabineninterieur, Sitze, IFE, oder gar Essen, Kopfhörer usw in der ganzen Gruppe auf EY-Standard gehoben werden.