Air Koryo, Nordkorea - einige Fotos

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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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ZRH / MUC / VIE
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eine Strassenbahn soll auch ehemals in Basel (CH) verkehrt haben.

Falsch ;)

Es gibt eine meterspurige Strassenbahnlinie im Hof des Kumsusang-Palastes, wo der ewige Präsident aufgebahrt ist. Diese Linie verbindet die U-Bahn-Station mit dem Haupteingang. Da fahren 18 alte "Kurbeli"-Züge aus Zürich im ungefähren Minutentakt (diejenigen, die bis 1994 ins Werdhölzli und zum Zoo fuhren). Das war übrigens keine Hilflieferung, sondern ein normaler Verkauf. In Korea wurden dann alle Schilder mit Lateinischen Buchstaben abmontiert, die Wagen frisch gestrichen (in grün, ähnlich wie das Basler Tram) und den Einheimischen als Koreanische Technologie angepriesen (unsere Reiseleiter wussten aber sehr wohl, dass das Züri-Trams sind und haben sich auch eingesetzt, damit wir damit fahren und sie auch auf offener Strecke fotografieren dürfen...).

Die Wagen im Stadtnetz sind normalspurig und allesamt von den CKD-Tatra-Einheitstypen (in der CSSR gebaut). Sie wurden entweder direkt dorthin geliefert oder gebraucht aus Leipzig und Dresden. Allerdings sieht man das den Wagen nicht an.

Trams aus eigener Produktion sollen in Chongjin im Nordosten des Landes fahren, allerdings hat die bislang noch kein westlicher Tourist oder Fachbesucher gesehen. Da würde ich wahrscheinlich ein Königreich ausgeben, diesen Betrieb mal besuchen zu dürfen. Dieser Betrieb ist so eines der letzten Eisenbahntechnischen Mysterien der Welt...

Berliner U-Bahnen fahren übrigens auch auf der Staatsbahn. Die Wagen wurden dafür mit Dachstromabnehmern und Leitern zum Einsteigen ausgerüstet...
 
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Rennois

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
1.082
1.189
37
Deutschland
meine.flugstatistik.de
Es werden keine konkreten Fragen gestellt zur nordkoreanischen "Politik", sondern zum Zweck der Reise, zu allgemeinen politischen Ansichten, zur sexuellen Präferenz (hetero!), zu Beruf, finanziellen Möglichkeiten etc. Keine grosse Sache, wenn man sich nicht allzu dumm anstellt!

Wird das gespräch auf Deutsch oder Englisch geführt? Wird dir früh genug gesagt wan auf den Anrufwarten musst oder rufen die ohne vor anmeldung an?
 

Lennart

Erfahrenes Mitglied
22.07.2010
3.375
36
DUS
Es werden keine konkreten Fragen gestellt zur nordkoreanischen "Politik", sondern zum Zweck der Reise, zu allgemeinen politischen Ansichten, zur sexuellen Präferenz (hetero!), zu Beruf, finanziellen Möglichkeiten etc. Keine grosse Sache, wenn man sich nicht allzu dumm anstellt!

Darf man sich da auch was ausdenken? Ich befürchte "Journalist" ist nicht die Idealantwort?
 
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MSportler

Erfahrenes Mitglied
05.10.2010
728
0
NYC/ZRH
Hallo Enrico,
sehr spannender Bericht, vielen Dank dafuer.

Vielleicht wurde die Frage schon gestellt, aber wie ist im allgemeinen (nach sagen wir mal schweizerischem Standard) das Sicherheitsgefuehl? Jemals Bedenken gehabt oder Gefahr in Sicht gewesen auf der Reise? Und ich meine jetzt nicht Taschendiebe oae.
 
E

embraer

Guest
Wird das gespräch auf Deutsch oder Englisch geführt? Wird dir früh genug gesagt wan auf den Anruf warten musst oder rufen die ohne vor anmeldung an?

Auf Englisch. Ich wusste, dass ich irgendwann angerufen werde, nicht aber das genaue Datum/die genaue Zeit. Es war ein Mitarbeiter der nordkoreanischen Botschaft in Bern, das Gesprüch dauerte 5-10 Minuten.

Darf man sich da auch was ausdenken? Ich befürchte "Journalist" ist nicht die Idealantwort?

Nein, Journalist ist keine gute Antwort. Inwiefern man da "lügen" soll ist fraglich. Wenn man Deinen Namen aus der Zeitung kennt, wohl eher nicht. Man kann natürlich etwas darum herum reden. Sich beispielsweise als kaufmännischen Mitarbeiter einer Zeitung bezeichnen. Einen komplett falschen Arbeitgeber angeben würde ich persönlich eher nicht.
Bei mir war übrigens die Antwort "Jurist" auch nicht ganz unproblematisch. Er wollte schon ganz genau wissen, dass ich nicht irgendein Menschenrechtsanwalt bin... :D

Gibt es Probleme beim Fotografieren? Darf man halbwegs frei mit der Cam hantieren?

Die Reiseführer wollten schon immer genau sehen was man fotografiert. Da ich aber auch in den USA keine Slums und fremden Leute fotografieren will, war das für mich kein sehr grosses Problem.

Vielleicht wurde die Frage schon gestellt, aber wie ist im allgemeinen (nach sagen wir mal schweizerischem Standard) das Sicherheitsgefuehl? Jemals Bedenken gehabt oder Gefahr in Sicht gewesen auf der Reise? Und ich meine jetzt nicht Taschendiebe oae.

Das EDA (auswärtiges Amt der Schweiz) schreibt dazu: "Reisende werden stets durch einen offiziellen Reiseführer begleitet. Sicherheitsprobleme stellen sich deshalb kaum." Und genau so ist es. Das Sicherheitsgefühl ist besser als in Zürich.

Wenn Du die "politische" Sicherheit ansprichst, dann ist das freilich etwas anderes. Ich habe aber insofern "Vertrauen" in das Regime, dass sie keinen Grund dazu haben, einem harmlosen Touristen etwas anzutun. Das sind ja keine Irren die sich mit einer Bombe in die Luft sprengen oder mit einem Flugzeug in ein Haus fliegen. Freilich habe ich mich mit kritischen Bemerkungen zurückgehalten, auch im privaten Austausch mit dem Kollegen, der mich auf dem Trip begleitet hat. Mit den Reiseleitern war ich stets freundlich, habe immer ein paar Biere spendiert, und deren Anweisungen befolgt. Dann hat man kein Problem und fühlt sich wohl und sicher.
 
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MSportler

Erfahrenes Mitglied
05.10.2010
728
0
NYC/ZRH
Das EDA (auswärtiges Amt der Schweiz) schreibt dazu: "Reisende werden stets durch einen offiziellen Reiseführer begleitet. Sicherheitsprobleme stellen sich deshalb kaum." Und genau so ist es. Das Sicherheitsgefühl ist besser als in Zürich.

Wenn Du die "politische" Sicherheit ansprichst, dann ist das freilich etwas anderes. Ich habe aber insofern "Vertrauen" in das Regime, dass sie keinen Grund dazu haben, einem harmlosen Touristen etwas anzutun. Das sind ja keine Irren die sich mit einer Bombe in die Luft sprengen oder mit einem Flugzeug in ein Haus fliegen. Freilich habe ich mich mit kritischen Bemerkungen zurückgehalten, auch im privaten Austausch mit dem Kollegen, der mich auf dem Trip begleitet hat. Mit den Reiseleitern war ich stets freundlich, habe immer ein paar Biere spendiert, und deren Anweisungen befolgt. Dann hat man kein Problem und fühlt sich wohl und sicher.

Danke vielmals. Politische Sicherheit, da bin ich wahrscheinlich in New York in Manhattan lebend eher gefaehrdet als in PjoengJang als Tourist.
Es ist eben immer eine Frage, wie man sich irgendwo gibt. Danke fuer die vielen Insights! Hast Du noch Fotos vom Hotel?
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
nach Nordkorea will ich ohnehin schon länger. Ich glaube damit sollte ich mich auch beeilen, bevor der Juniorchef großartig etwas verändert?!

Ja, das dachte ich mir auch - jetzt oder nie...

Kann man nie wissen:

Im Jahr 1988 habe ich mal eine Studienfahrt nach Moskau gemacht. Schön mit Interflug über Ost-Berlin. Dachte damals auch, das sei eine einmalige Chance...
 

cnt

Reguläres Mitglied
04.05.2012
68
1
TXL
Danke für den tollen Bericht.
Auch wenn ich in naher Zukunft nicht das Vergnügen haben werde, dieses interessante Land zu besuchen, so waren die Bilder und die Informationen ( auch von den anderen ) sehr interessant.
Wenn man die aktuellen Informationen in der Presse verfolgt, scheint es ja einen Anfang des Umbruchs zu geben.
 

crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
2.039
770
Danke für den tollen Bericht.
Auch wenn ich in naher Zukunft nicht das Vergnügen haben werde, dieses interessante Land zu besuchen, so waren die Bilder und die Informationen ( auch von den anderen ) sehr interessant.
Wenn man die aktuellen Informationen in der Presse verfolgt, scheint es ja einen Anfang des Umbruchs zu geben.

Wie definierst Du in diesem Zusammenhang "Vergnügen" und " interessantes Land" ???
 

crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
2.039
770
Nun, da hast Du Recht,auf den ersten Blick....
Vielleicht blickt @cnt zum zweitenmal und beantwortet mir die Frage.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.402
14.959
der Aufwand für ein Visum nicht unerheblich.

Visum ist etwas mühsam. Geht nur über ein Reisebüro, welches eine Einladung einholt, dann folgt ein Telefoninterview. Man muss erst die ganze Reise gebucht (und bezahlt) haben. Es ist unmöglich, das Visum irgendwie selbständig zu beschaffen, dies zumindest meine Erfahrung...

Das kann ich nicht bestaetigen, weder aus meinem eigenen Erleben, noch aus den Erzaehlungen der Bekannten, die jetzt eine der Aviation Tours mitgemacht haben. Ich habe Pass und Visumsantrag bei Buchung dem Reiseveranstalter uebergeben und hatte die Reiseunterlagen sowie den Pass mit Visum eine Woche spaeter im Briefkasten.



Gab es im Hotel TV nur Propaganda TV?

Bei mir gab es 2006 als einzigen westlichen Sender die BBC.



Ist Nachts alles dunkel bis auf die Hotels ?

Die Statuen und Propaganda-Wandgemaelde sind auch angestrahlt.


Individuell ist klar besser aber dann auch sehr viel teurer ?

Wesentliche Preistreiber sind Flug und Hotel. Somit wird sich der Preis der Individualreise diesbzgl. um einen Einzelzimmerzuschlag erhoehen.
Zusaetzlich kosten die beiden Fuehrer und der Fahrer immer gleichviel - egal, wie gross die Gruppe ist. Somit zahlt man als Individualreisender also den vollen Betrag, bei einer Zehnergruppe entsprechend nur ein Zehntel.


Wie viele "Touristen" lassen die denn jedes Jahr ins Land?

Da sie fuer jeden Euro dankbar sind, so viele wie wollen. Etwa 10.000 p.a., iirc.



Insgesamt finde ich etwas schade, dass Du, OP, nur Pjoengjang gesehen hast. Da gibt es im Land doch mit Panmunjeom, Kaesong, dem Pohjontempel oder der Freundschaftsausstellung (Depots fuer alle Geschenke, die die Fuehrer so bekommen haben, meistenteils von ausgesucht bizarrer Scheusslichkeit) in den Myohyang-Bergen weitere Hammersehenswuerdigkeiten.
 
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embraer

Guest
Das kann ich nicht bestaetigen, weder aus meinem eigenen Erleben, noch aus den Erzaehlungen der Bekannten, die jetzt eine der Aviation Tours mitgemacht haben. Ich habe Pass und Visumsantrag bei Buchung dem Reiseveranstalter uebergeben und hatte die Reiseunterlagen sowie den Pass mit Visum eine Woche spaeter im Briefkasten.

Interessant... also kein Telefoninterview? Dann haben sie das wohl etwas erschwert... oder wegen meiner Berufsbezeichnung "Jurist"...? Auf alle Fälle habe ich keine Möglichkeit gefunden, ein Visum selbständig erhältlich zu machen, also ohne das Reisebüro. Über ein Reisebüro ist jedes Visum "einfach" - man bezahlt es einfach...

Insgesamt finde ich etwas schade, dass Du, OP, nur Pjoengjang gesehen hast.

Ich war ja auch (auf einem ausgedehnten Tagesausflug) etwas auf dem Land, unter anderem an der Küste an einem Staudamm.

küste.jpg landschaft.jpg staudamm1.jpg staudamm2.jpg staudamm3.jpg staudamm4.jpg

Aber Du hast schon recht - deshalb möchte ich ja gerne nochmals hin ;)
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.072
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ZRH / MUC / VIE
Über die bin ich mit dem Zug gefahren!

Ist die Westmeersperre, die bei bestimmten Strömungen das Salzwasser vom Süßwasser trennt.
 
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AUA772

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
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Habe ein paar Fragen, da ich entweder im Februar oder Juli/August nach Nordkorea fliegen will/werde: :)
- Welche Reisezeit ist besser geeignet? PEK kenne ich im Februar; war vom Wetter her ganz OK, deshalb würde mich der Monat nicht unbedingt abschrecken. Im Juli/August ist die Niederschlagsmenge deutlich höher, außerdem fürchte ich eine Smogglocke ähnlich der in PEK?
- Hast du eine Privat- oder Gruppenreise (in Nordkorea) gemacht? Wir planen eine Privattour; iwelche Tipps dafür?
- Mit welchem "Reiseveranstalter" warst du dort?
 
Zuletzt bearbeitet:
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embraer

Guest
Habe ein paar Fragen, da ich entweder im Februar oder Juli/August nach Nordkorea fliegen will/werde:

- Welche Reisezeit ist besser geeignet? PEK kenne ich im Februar; war vom Wetter her ganz OK, deshalb würde mich der Monat nicht unbedingt abschrecken. Im Juli/August ist die Niederschlagsmenge deutlich höher, außerdem fürchte ich eine Smogglocke ähnlich der in PEK?

Das ist eine sehr gute Frage. Ich habe mich intensiv über diese Frage mit meinen Reiseleitern unterhalten, und es ist klar, dass der "normale" Tourist im Sommer reisen wird. Ab und zu ein Gewitter hat noch niemandem geschadet, und Smog gibt es keinen - denn wo keine Emissionen, da keine Luftverschmutzung, und wo keine Luftverschmutzung da auch kein Smog.
Das Land leidet unter Energieknappheit, daher friert das Volk im Winter und leidet an Nahrungsknappheit. Der einfache Mann isst zur Hauptsache kalt eingelegten Kohl, und das in kleinen Mengen.
Es hat aber auch einen Reiz, das Land im Winter zu besuchen. Man wird eher etwas mitbekommen von den Schwierigkeiten des Landes. Ausserdem muss die Landschaft im Winter sehr schön sein. Friedlich. Ich persönlich könnte mir für meinen zweiten Besuch auch gut den Winter vorstellen. Ist sicher sehr interessant.


- Hast du eine Privat- oder Gruppenreise (in Nordkorea) gemacht? Wir planen eine Privattour; iwelche Tipps dafür?

Ich reise ausschliesslich individuell. Individuell in Nordkorea heisst zusammen mit einem Fahrer und zwei Reiseführern. So war es denn bei uns - wir waren immer zu fünft: der Kollege, ich und die 3 Nordkoreaner.
In einer solchen Gruppe kann man die Reise massgeblich mitbestimmen. Im Voraus gibt man die Dauer der Reise bekannt, und was man unbedingt besuchen möchte, beispielsweise bestimmte Dinge in der Stadt, die DMZ oder den Norden des Landes (dies beinhaltet in der Regel eine kurze Flugstrecke). Die Feinjustierung kann vor Ort vorgenommen werden. Wenn man beispielsweise am Abend mal noch raus möchte, oder am Folgetag etwas länger schlafen möchte, so ist dies problemlos möglich. Sehr angenehm.

- Mit welchem "Reiseveranstalter" warst du dort?

Ich habe bei Kuoni gebucht. Man muss aber vieles selber in die Hand nehmen, da die Reiseberater normalerweise sehr wenige Kenntnisse haben über Nordkorea. Bei einem zweiten Besuch werde ich allenfalls auch direkt Kontakt aufnehmen mit dem staatlichen Reisebüro, via die Botschaft in Bern oder Berlin. Dies ist aufwendiger, aber etwas billiger.

Bei weiteren Fragen kannst Du gerne jederzeit an mich gelangen. Ein Besuch lohnt sich, soviel ist sicher! :)
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.402
14.959
Es hat aber auch einen Reiz, das Land im Winter zu besuchen. Man wird eher etwas mitbekommen von den Schwierigkeiten des Landes. Ausserdem muss die Landschaft im Winter sehr schön sein. Friedlich.

Naja. Sooo prickelnd (pardon, friedlich) ist es nicht, der Bevoelkerung beim Hungern zuzusehen - gebeugte Gestalten, die auf kahlen Feldern einzelne Koerner zusammenpicken oder um winzige Feuer zusammenstehen, Holzvergaserautos. Angesichts dessen wirkt die an sich idyllische Landschaft eher bedrohlich, menschenfeindlich und toedlich.

den Norden des Landes (dies beinhaltet in der Regel eine kurze Flugstrecke).

Nein, Fluege sind ausschlieslich Charterfluege fuer Touristengruppen oder sonstige Delegationen. Als Alleinreisender muesste man schon sehr viel Glueck haben, dass gerade ohnehin ein Flug geht und ein Platz frei ist.
 
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YuropFlyer

Guest
Ich dachte Nordkorea sei während des Winters für Touristen geschlossen?
 
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embraer

Guest
Naja. Sooo prickelnd (pardon, friedlich) ist es nicht, der Bevoelkerung beim Hungern zuzusehen - gebeugte Gestalten, die auf kahlen Feldern einzelne Koerner zusammenpicken oder um winzige Feuer zusammenstehen, Holzvergaserautos. Angesichts dessen wirkt die an sich idyllische Landschaft eher bedrohlich, menschenfeindlich und toedlich.

Das ist ein sehr schmaler Grat. Das muss jeder selber wissen, ob er sich das zumuten möchte. Auf der anderen Seite wird einem aber immer wieder vorgeworfen, dass man in Nordkorea je eh nur "die Schönen Dinge" sieht. Aber ist eine schwierige Frage, da gebe ich Dir Recht.

Nein, Fluege sind ausschlieslich Charterfluege fuer Touristengruppen oder sonstige Delegationen. Als Alleinreisender muesste man schon sehr viel Glueck haben, dass gerade ohnehin ein Flug geht und ein Platz frei ist.

Ich habe mich in diesem Punkt ausführlich informiert. Es gibt in der Tat zwei Möglichkeiten:
- Privatmaschine, das ist möglich aber nicht ganz billig (ab ca. EUR 2000 pro Flugzeug für eine einfache Flugstrecke).
- Sich für die Flugstrecke (also nur für den Flug) an eine Reisegruppe anschliessen. Dies ist bei frühzeitiger Buchung im Sommer kein grosses Problem.
(Aussage Reiseleitung nach Rücksprache mit dem staatlichen Reisebüro.)

Ich dachte Nordkorea sei während des Winters für Touristen geschlossen?

Nein, das ist nicht der Fall.