Und wo ist das Problem? Die Wertstellung ist doch korrekt. Oder sind die Beträge jeweils so hoch, dass sie am Schattenlimit kratzen, das dann ggf. erst verspätet wieder zur Verfügung steht?
Das Problem liegt nicht in der Wertstellung oder am Schattenlimit an sich, sondern in der praktischen bzw. informativen Handhabung. Selbst die Wertstellung kann oft falsch sein, wenn am Wochenende per Echtzeit überwiesen wird. Überweist man am Samstag 4. Oktober per Echtzeit an Amex, dann wird das Datum der Werkstellung, der Montag. 6. Oktober sein und dann das Datum der Buchung erst der Dienstag. 7. Oktober sein. Eine Mahnung trotz rechtzeitiger Zahlung ein Tag vor der Fälligkeit zu generieren zeigt doch, dass die verspätete Verbuchung eben sehr wohl Konsequenzen haben kann. Anderseits, warum sollte man eine Rechnung im 5-6-steilligen Bereich 4-5 Tage im Voraus überweisen, wenn man den Betrag auf einem Tagesgeldkonto noch etwas arbeiten lassen kann.
Es ist schlicht unverständlich, wie eine Echtzeitüberweisung, die innerhalb von Sekunden bei Amex (DeuBa) eingeht, und dann im Extremfall erst 4–5 Tage
später im System angezeigt wird, wenn andere Kreditkartenanbieter es schaffen, Eingänge sofort oder nach 1–2 Stunden darzustellen und zu berücksichtigen – sprich: technisch ist es problemlos möglich. Dass Amex dies nicht hinbekommt und stattdessen Echtzeitüberweisungen systemseitig wie „normale Überweisungen“ mit teils mehrtägiger Verzögerung behandelt, ist meiner Ansicht nach ein Unding. Es wundert mich, dass diese Tatsache anscheinend als problemlos angesehen wird.
Deshalb, ja es kann auch Leute geben, die z.B. wegen des Schattenlimits oder wegen einer zu spät getätigten Zahlung dann die Karte temporär nicht einsetzen können, weil Amex mehrere Tage in Anspruch nehmen kann, um eine Echtzeitzahlung zu verbuchen.