An amazing Lounge visit in F(ra)

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Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
3.688
-60
FRA/SXF/MUC
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Was mich im Zusammenhang mit dem Thread wirklich interessieren würde:

Wie ist Eure Meinung dazu, mit Socken die Füße auf den Sitz zu legen.

Wäre das in Euren Augen ok oder nicht?
 

SalParadise

Reguläres Mitglied
20.12.2011
65
2
Nein, rücksichtsloses Benehmen...

Und das ergibt sich immer dann, wenn eigene Bedürfnisse über die der Menge gestellt werden, auch wenn oftmals mit ein bißchen Nachdenken und gutem Willen ein Verhalten möglich wäre, das dann gar keinen Anlaß zur Kritik geben würde.

Der Reisende, der Socken anzieht (so fing der Thread an),
der Mensch, der sich eine Spritze möglichst diskret setzt, am besten in Abgeschiedenheit
die Mutter, die nicht offen stillt

Das "Bedürfnis der Menge" sollte aber nicht am pingligsten gemessen werden. Warum sollte die Mutter nicht öffentlich stillen? Das "schädigt" einfach niemanden. Klar es gibt Menschen, die das "ungern ansehen", aber das kann nunmal kein Kriterium sein. Es gibt sicher auch Menschen, die ungern schwarze in der Lounge haben, oder unverschleierte Frauen, oder dicke, oder Menschen über 2m, weil sie die Sicht versperren.
Solange der "Nachteil" nur subjektiv ist, sollte man Rücksicht(!) auf die Freiheit des einzelnen nehmen.
(Das oben erwähnte "in die Hand schnäuzen und am Sitz abwischen" ist ja deshalb abzulehnen, weil es den Sitz verschmutzt, und Schnodder am Anzug ist ja ein Messbarer Nachteil. "Ich habe etwas ansehen müssen, was meinen Vorstellungen widerspricht" ist dagegen kein Nachteil.)
 

SalParadise

Reguläres Mitglied
20.12.2011
65
2
Der Artikel behandelt die Angst davor, mit einer Spritze gestochen zu werden, es ist ja keine Mitansehn-von-Spritzvorgang-Phobie. Sobald jemand anfängt, anderen Zeug zu Spritzen, sollte man ihn wirklich aufhalten, ganz unabhängig von irgendwelchen Phobien.;)

(Und ja, ich würde es auch begrüßen, er ginge dazu ins Bad, aber ich bin nicht sein Erziehungsberechtigter und auch kein Sittenwächter.)
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.071
3.274
ZRH / MUC / VIE
Der Artikel behandelt die Angst davor, mit einer Spritze gestochen zu werden, es ist ja keine Mitansehn-von-Spritzvorgang-Phobie. Sobald jemand anfängt, anderen Zeug zu Spritzen, sollte man ihn wirklich aufhalten, ganz unabhängig von irgendwelchen Phobien.;)

(Und ja, ich würde es auch begrüßen, er ginge dazu ins Bad, aber ich bin nicht sein Erziehungsberechtigter und auch kein Sittenwächter.)

Ich gehe davon aus, dass Du selber Diabetiker bist und deshalb Partei für den Herrn ergreifst. Das verstehe ich in Deiner Situation sogar ein Stück weit.

Allerdings sage ich etwas, wenn es mich stört. Und es ist schlicht eine Zumutung, sich vor essenden Leuten über der Tischkante eine Spritze in den Bauch zu setzen. Wenn Du das anders empfindest, ist das Dein Recht, Du hättest dazu nichts gesagt. Wissen wir nun auch.

Diesen Winter in der U-Bahn, als überall Pflatsch auf den Straßen lag, hat eine Mutter ihr Kind mit den nassen Schuhen auf der Sitzbank herumspringen lassen, während dem sie ihr iPhone streichelte. Ich selber war ein paar Reihen weiter und dachte, ich schaue dem genau eine Minute lang zu, und wenn niemand in ihrer Nähe etwas sagt, gehe ich hin. So war es denn auch (ein etwas lautes und bestimmtes "Entschuldigung, da müssen sich andere Leute noch drauf setzen" reichte). Nennt mich nun Kinderhasser. Und im Ruhewagen ist meine Toleranz gegenüber telefonierenden auch nicht besonders hoch.
 
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SalParadise

Reguläres Mitglied
20.12.2011
65
2
Bin kein Diabetiker, aber wenn ich etwas sehe, das mich stört, versuche ich erstmal zu hinterfragen, warum mich das stört, und warum das Störobjekt handelt wie es handelt. Das Nasse-Schuhe Sitzbeispiel ist gut, da ist es durchaus angebracht, einzuschreiten. Es entsteht ja ein Schaden, niemand möchte auf nassen Sitzen sitzen. Und ein Ruhewagen ist ja ein explizit lärmfreier Ort. Ein normaler Stadtbus zB. dagegen nicht, und dennoch wird oft genug über Menschen geschimpft, die im Bus telefonieren. Das mag zwar stören, ist aber völlig legitim, man darf sich ja auch im Bus unterhalten.
Mich stört, dass immer mehr Menschen glauben, öffentlicher Raum sei nur dazu da Tätigkeiten zu erlauben, die Ihr persönliches Weltbild stärken. Das ist aber nicht so, es gibt verschiedene Menschen mit verschiedenen Vorstellungen. Und solange keine tatsächliche Beeinträchtigung anderer entsteht, darf und soll jeder nach seiner Vorstellung handeln. Rücksichtnahme hat durchaus zwei Seiten.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.655
9.668
Dahoam
Ich sehe kein Problem wenn sich ein Diabetiker in meiner Nähe eine Spritze setzt. Derjenige kann ja auch nichts dafür und würde lieber gerne drauf verzichten. Ein guter Freund mit dem ich auch schon rumgereist bin und mit dem ich eine Zeit lang in einer WG zusammengelebt hatte ist auch Diabetiker und musst sich die Spritzen setzen. Klar, am Anfang war das schon etwas befremdlich, aber man gewöhnt sich auch daran.

Ich kann allerdings @rorschi auch verstehen dass sowas direkt neben völlig fremden Menschen und vor allem wenn man gerade selber isst kein schöner Anblick ist. Aber wie schon geschrieben sollte man Verständnis für den Betreffenden auch haben, der macht das weder aus Spaß noch um jemand anderes zu ärgern.
 
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f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.684
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auch nase popeln in der öffentlichkeit ist eklig. lustig wird es allerdings, wenn man dabei erwischt wird ...und plötzlich 10.000 augen auf einen schauen :D

 
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