FR: Arbeitsverträge Ryanair

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mum2009

Erfahrenes Mitglied
22.07.2009
1.892
1
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Schade, ich hatte Dich wirklich zeitweilig für schlauer eingeschätzt.
Aber, ok, ich erkläre Dir - mal wieder - die Welt: Gemeinhin ist es bei Diskussionen so, dass derjenige, der etwas zuerst in Raum wirft, tatsächliche Fakten dazu haben sollte, damit er glaubwürdig bleibt und mit seiner Position überzeugen kann. Wenn Du jetzt behauptest, dass Provinzfürsten für FR Steuergelder verschwenden, so würden mich wirklich diese Fakten dazu interessieren. Ich freue mich sehr auf Deine detaillierten Argumente.

Gut, die Defizitzahlen für einige Airports sind ja nun bekannt.

Aber die Diskussion in der Form hier nutzt doch nichts. Es ist 1 zu 1 das Gleiche als wenn man sich permanent drüber aufregt dass die Bahn bis zur Bewusstlosigkeit subventioniert wird.

Wenn man daran was ändern möchte muss man sich aber nun mal irgendwo einbringen. Ob dafür das Forum hier dient?
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Neuer Flughafen Kassel-Calden: Viel Steuergeld für den Flughafen ums Eck - Politik - Stuttgarter Zeitung

Rund 70 Fälle sind bei der EU-Kommission im Luftverkehrssektor derzeitig anhängig. Bei gut der Hälfte davon hat sich der Verdacht auf unerlaubte Staatsbeihilfen derart erhärtet, dass ein eingehendes Prüfungsverfahren eingeleitet worden ist. Wie langwierig und kompliziert sich solche Verfahren gestalten können, zeigt das Beispiel Frankfurt-Hahn. Schon 2008 äußerte die Brüsseler Behörde den Verdacht, dass die Betreiber dem größten Kunden Ryanair unerlaubte Vorteilskonditionen einräumt. 2011 schließlich folgte der Vorwurf, der Airport im Hunsrück hätte durch Staatssubventionen einen unlauteren Wettbewerbsvorteil erhalten. Bis dato hat Brüssel jedoch in beiden Fällen noch keine endgültige Entscheidung getroffen.

Da kommt also noch was.... Frankfurt-Hahn ist ja fast reiner FR Flughafen....
 

mayrhuber

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
1.565
1

Ahh, der staats- und mithin subventionsfinanzierte Deutschland-Funk als Quelle? Na, dann sind ja alle Fragen geklärt.

Es gibt in Deutschland meines Wissens nach viele Beschwerden der Konkurrenz über angebliche ungerechtfertigte Subventionen, es gab hier und da Verfahren aber es gibt, so weit ich weiß, nicht einen einzigen Fall, in dem in letzter Distanz irgendein Modell für rechtswidrig erklärt wurde.

Das Beispiel DTM, das im Deutschlandfunk den meisten Raum einnimmt, handelt übrigens von grundsätzlichen Unterstützungen, nicht welche, die exklusiv für FR geboten werden. Wenn die Stadt meint, dass sie diesen Airport für ihre Infrastruktur benötigt, ist so etwas aus meiner Sicht in Ordnung. Es gibt Städte und Regionen, die so profitieren.
 

mayrhuber

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
1.565
1
Auf Kosten von anderen.

Und unser gesamtes globales Wirtschaftssystem funktioniert anders?
Anders als dass man mit hohen Zuschüssen, billigen Löhnen, besserer Infrastruktur, geringeren Steuern oder keinen Arbeitnehmerechten auf Kosten anderer Städte/Regionen/Staaten Unternehmen anlockt und so produziert und profitiert?
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
Habe ich nicht behauptet. Wie gesagt, wenn man was ändern möchte, dann soll man es probieren. Sehe auch keinen Grund mich darüber aufzuregen. Aber richtig muss ich es ja dennoch nicht finden.

Immerhin haben wir seit dem 2. Weltkrieg wirtschaftlich davon profitiert. Jetzt wendet sich das Blatt und andere profitieren - auch auf "unsere" Kosten. Erst seit dem ist der Deutsche Michel irritiert, zumal der Luxus durch staatliche Schuldenmacherei künstlich verlängert wurde.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
Schade, ich hatte Dich wirklich zeitweilig für schlauer eingeschätzt.
Aber, ok, ich erkläre Dir - mal wieder - die Welt: Gemeinhin ist es bei Diskussionen so, dass derjenige, der etwas zuerst in Raum wirft, tatsächliche Fakten dazu haben sollte, damit er glaubwürdig bleibt und mit seiner Position überzeugen kann. Wenn Du jetzt behauptest, dass Provinzfürsten für FR Steuergelder verschwenden, so würden mich wirklich diese Fakten dazu interessieren. Ich freue mich sehr auf Deine detaillierten Argumente.

Nicht eine Deiner eigenen Tiraden erfüllt Deinen hier formulierten Anspruch.

Im übrigen beweist Du jedesmal auf's neue, dass ich mit meiner Einschätzung Deines Nicks von Anfang an richtig gelegen habe.
 
F

feb

Guest
Ganz so einfach ist es nicht:
1. die plc&Co KG ist eine deutsche Firma. Die plc dagegen nicht. Ob die FB's bei der Co KG angestellt sind oder bei der plc wissen wir nicht.
2. Warum sollte beispielsweise am Hub PMI deutsches Arbeitsrecht gelten? :confused:

Zu 1.: Richtig, die persönlich haftenbde Gesellschaft ist eine britisch Firma, die Kommanditgesellschaft aber eine deutsche Gesellschaft.
vgl. Impressum der AB Webseite:
Vertretungsverhältnisse

Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG
Sitz der Gesellschaft: Berlin
Handelsregistereintragung: AG Charlottenburg HRA 23373
USt-ID-Nr.: DE 136662780

Persönlich haftende Gesellschafterin: AIR BERLIN PLC
Eingetragen in England No. 5643814
Zweigniederlassung Berlin
Handelsregistereintragung AG Charlottenburg HRB 100000B


Auf die KG ist abzustellen, denn diese ist ja der operative Teil (§ 161 HGB)

Laut maex (Post#44) ist aber eine AB-Tochtergesellschaft der FB- Arbeitgeber:
Bei AB sind Flugbegleiter bei der "CHS Cabin und Handling Service GmbH" angestellt, (...)

zu 2.: Spielen wir es durch - dabei ist es egal, ob die Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG oder die CHS Cabin und Handling Service GmbH als Arbeitgeber auftritt:
Flugpersonal national und international: Flugzeug hat deutsche LBA- Zulassung > deutscher "Boden" > deutsches Arbeitsrecht (vgl. Verordnung von Rom über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anwendbare Recht in Zivil- und Handelssachen (Rom I-VO), dort Art. 6 Rom I-VO).
Bodenpersonal national: > deutscher Boden > deutsches Arbeitsrecht (s.o.)
Bodenpersonal international: gibt es IMHO nicht oder allenfalls eine kleine Handvoll, da keine Fluggesellschaft auf den Auslandsstandorten "eigenes" Personal hat