Samstag, 23. März 2019 - Nukus
An meinem letzten Tag in Usbekistan kann ich halbwegs ausschlafen, gegen 9 frühstücke ich und bitte um ein Late Check-Out zu 17 Uhr. Alles geht klar, das Hotel ist nicht mal annähernd ausgebucht, es sei noch keine Saison.
Ich gehe gegen 11 in die Stadt,
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entlang am Fluss zur Moschee. Das einzige interessante Gebäude der ganzen Stadt, die erst Anfang der 1930er von den Russen geplant wurde.
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Auf dem Rundgang komme ich am Markt vorbei,
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ich kaufe mir was zu essen, Brot, Bananen, etwas Süßes und gehe zurück zum Hotel. Dort verbringe ich die letzten Stunden auf dem Zimmer, habe keine Lust mehr noch groß was zu machen.
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Hotel Tashkent in Nukus
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Ich versuche noch meinen Flug einzuchecken. Tashkent - Moskau funktioniert nicht. Für Moskau - Berlin kann ich einchecken und buche für 1999 Rubel ein Sitz am Exit dazu, die Flüge waren eh schon sau billig, da kann man das auch noch investieren. Gegen 17 Uhr packe ich die letzten Sachen ein und mache mich langsam nach unten.
Beim Check-Out spreche ich noch kurz mit dem Manager, über die Auslastung des Hotels und er fragt mich noch wie es mir gefallen hat. Ich glaube er hat sich bei der Berechnung der Rechnung vertan und lediglich die 40$ umgerechnet ohne Tourismussteuer und die beiden Biere. Habe 350.000 So’m statt 336.000 gegeben und noch nach einem Fahrer zum Flughafen gefragt. Es ist irgendwie noch zu früh. Mein Flug nach Tashkent geht erst um halb Neun.
Die Fahrt zum Flughafen dauert knappe zehn Minuten, dort wieder die üblichen Kontrollen, Pass zeigen, Ziel nennen, durch den Metalldetektor gehen. Gepäck nehmen und zum Terminal laufen, dort das ganze nochmal und das Gepäck durch den Scanner jagen. Es ist nichts los.
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Am Souvenirshop schaue ich noch wie ich das verbleibende Geld sinnvoll einsetzen kann, ein Rücktausch ist eh immer mit Verlusten behaftet, da kann man auch mal was anderes mitnehmen. Ich lasse 150.000 So’m hier.
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Der Check-In öffnet, und das erste Mal werde ich nach der Registration gefragt, sie wollte lediglich die letzte sehen. Sie sagt der Flug geht über Urgench, ja genau deswegen habe ich diesen auch gebucht. Direkt kann ja jeder. Ich bekomme einen neuen Sitz als reserviert, Aircraft Change. Endlich mal wieder kein A320. Ich freue mich auf meine 4. 757-200, die zweite ohne Latten. Auf FR24 merke ich, es ist die gleiche wie letzten Samstag. Okay. Wollen wir mal durch die Kontrolle Airside gehen, bis zum Boarding sind noch gute 50 Minuten.
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Und heute wollen sie es ganz genau wissen. Bitte einmal alles an Elektronik und Kabel rausnehmen und zeigen. Akkus? Ja 4 Stück, Powerbanks habe ich auch 2 dabei, dazu die Ladegeräte. Zwei Kameras und drei Objektive. Ja die kann man nicht aufmachen. Schon ein wenig genervt vom Akt, wird mir beim einpacken noch geholfen. Auf deutsch entschuldigt sich die junge Frau mehrfach. Ich soll dann nochmal in den Raum links kommen. Okay. Einmal über das Gepäckband klettern. Sport. Mein Rucksack liegt auf einem Tisch und ich soll eine der Seitentaschen öffnen. Es sind die Feuchttücher, hat man hier wohl noch nie gesehen, ich hatte sie u.a. für die Bahnfahrten gekauften, denn Klopapier gibt’s dort nicht unbedingt. Alles klar und dann noch einen Blick auf den Scanner. Was ist das da unten? Ich hätte ja gerne ein Bild davon gemacht, es sah wirklich aus wie man sich eine Bombe in einem schlechten Krimi vorstellt. Was heißt denn Mehrfachsteckdose auf Englisch, zu kompliziert, Charger? Reicht, nicht mal zeigen musste ich das Teil. Und wieder zurück.
Ach übrigens das Wasser durfte ich mit ans Gate nehmen, es wurde lediglich ein Geruchstest gemacht.
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Das Boarding verzögert sich und wir verspäten uns damit etwas. Es sind ca. 30 Personen am Gate. Es geht wieder zu Fuß zum Flieger, geboardet durch 2L darf ich auf 6F in der letzten Reihe der Business Class Platznehmen. Willkommen in den 70ern sagt das Mobiliar. Sehr bequem und nicht abgerockt wie in der 767 die Ledersessel.
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Ich komme mit der Dame neben mir ins Gespräch, die Themen sind ganz verschieden. Der erste Flugabschnitt dauert gefühlt nur zehn Minuten, bevor wir wieder in den Landeanflug gehen. Luftlinie sind es auch nur knapp 130km zwischen den Städten, vor ein paar Tagen habe ich mit dem Zug noch 5 Stunden gebraucht.
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Der Zwischenstopp beträgt rund eine Stunde, wir werden mit Getränken nicht zu knapp versorgt, Lust auf Alkohol habe ich heute keine. Da ich noch einige Zeit wach bleiben muss, trinke ich eher als geplant wieder Kaffee.
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Die Maschine wird betankt und füllt sich langsam, es wollen doch etliche nach Tashkent, einige Minuten vorher hob schon eine 752 dorthin ab.
Nach dem Start wird doch tatsächlich etwas zu essen serviert, immerhin ein Sandwich, besser als auf den letzten Flügen. Meine neue Bekanntschaft bietet mir für den Transfer in Tashkent an ein Taxi für mich runterzuhandeln. Da sage ich natürlich nicht nein.
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Wir landen leicht verspätet und rollen zu einer Parkposition vor dem internationalen Terminal. Dort rauszukommen wäre jetzt der Jackpot. Der Bus fährt langsam dort vorbei, dreht jedoch eine riesige Runde und lässt uns am nationalen Terminal raus. Unser Gepäck braucht noch ein wenig länger.
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Als wir alles haben geht’s durch die Taximaffia. Sie lässt etliche abwimmeln, beim letzten fragt sie ob 20.000 in Ordnung sind, klar, knapp zwei Euro sind doch okay. Wir fahren gemeinsam, und ich werde etwa 300 Meter vor dem Airport rausgelassen. Bezahle meinen Anteil und verabschiede mich noch bevor ich etliche Taxi Fahrer links liegen lasse, die paar Meter kann ich noch laufen, Leute. Das Prozedere ist das gleiche wie an den letzten Flughäfen auch. Die Terminalkontrolle ist sehr unfreundlich, ich zeige auf den Gürtel er sagt nein, es piept und er mault mich an ich solle ihn jetzt doch rausmachen. Vollidiot, denke ich mir nur.
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