Bahn spart sich Sparpreise...

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AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
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Neben dem hier im Thread auch von mir schon Geschilderten so zum Nachdenken:

Wer schon immer mal wissen wollte, was die DB eigentlich mit den jährlichen MILLIARDEN-GEWINNEN so macht,
sollte sich folgende TV-Sendung anschauen: ZDFzoom: Auf dem falschen Gleis - ZDFzoom - ZDFmediathek - ZDF Mediathek
Ab der 8. Minute zu sehen sind u.a. Arriva in Großbritannien (Züge und BUSSE, z.B. die roten Doppeldecker in London) - WELTWEIT wurde expandiert.
Jährlich entnimmt die DB dem deutschen "Kerngeschäft" demnach Milliarden, um sie im Ausland für Zukäufe zu nutzen.
Gleichzeitig erhält sie JÄHRLICH 10 MILLIARDEN VOM BUND - und will noch mehr!

Da warten viele AUFGABEN FÜR DIE NEUE REGIERUNG.
 
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SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
60
Nordpfalz
Ich glaube gerade das werden sie nicht tun; wenn ich mich recht entsinne, sieht der Koalitionsvertrag den "integrierten" Konzern vor.

Ich wäre auch eher für das britische Modell mit einer staatlichen Netzgesellschaft, die bisher (!) recht gut finanziert war - nach dem Fiasko der Privatisierung. Da werden keine Gewinne wie bei DB Netz rausgezogen (die vor allem aus Netzentgelten für die länderfinanzierten Regionalverkehre stammen) und andernorts "investiert", statt die Infrastruktur instandzuhalten. Jetzt will Grube auch noch Knete für jede Menge maroder Brücken, oder es müssten Strecken gesperrt werden...

Edit: Der neue Verkehrsminister Gröhe (oder wie der heißt) scheint mir eine für diesen Posten typisch schwache Besetzung zu sein.

Korrigendum: (Also tatsächlich heißt der Minister Dobrindt, aber das ist Jacke wie Hose.)
 
Zuletzt bearbeitet:

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Und wie sehen die aus?

Bundesbahn wieder einführen oder was schwebt Dir vor?
DB Netz soll nicht mehr alle Gewinne an die Mutter DB abführen müssen, außerdem sollten die DB-Manager nicht mehr beliebig im Ausland expandieren dürfen.
Das wäre mal ein erster Schritt, damit Deutschland überhaupt noch "Kernland" ist und vorerst bleibt
(interessant fand ich in dem oben von mir verlinkten TV-Feature u.a. die Reaktion des DB-Managers im Interview: sinngemäß "Kerngeschäft ist das AUS-, äh Inland" - Freud'scher Versprecher?!).

PS: Hier im VFliegerT drängen sich Parallelen zur LH geradezu auf, allerdings war die LH per se schon immer internationaler als die Bahn. Statt - wie im besagten TV-Feature anklang - in "Eroberer-Manier" z.B. in Großbritannien auf Einkaufstour zu gehen, zumal ohne jegliches Fingerspitzengefühl und Rücksichtnahme auf Unterschiede bei den Unternehmenskulturen etc., könnte sich die DB mal ein Vorbild an "Miles & More" nehmen und eine ECHTE Bahngesellschaften-Allianz auf die Beine stellen: http://www.vielfliegertreff.de/payb...rselles-punktesammelprogramm.html#post1194118
 
Zuletzt bearbeitet:

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Die Bahn erhöht zum 01.04.2014 erneut die Preise - durch neue Preisstaffeln beim Sparpreis:
http://www.bahn.de/p/view/mdb/bahni...mdb_144635_befoerderungsbedingungen_24_02.pdf
Beförderungsbedingungen meinte:
gültig ab 01.04.2014 3.3.1 Die Fahrkarten „Sparpreis“ werden zu einem Festpreis in EURO
pro Person ausgegeben. Sie betragen für die einfache Fahrt:
1. Wagenklasse
1. Person
29 39 49 59 69 79 89 99 109 119 129 139 149 159 169 179 189
Ggf. 2. bis 5. Person je
20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 170 180
2. Wagenklasse
1. Person
19 25 29 35 39 45 49 55 59 65 69 75 79 85 89 95 99 105 109 115 119
Ggf. 2. bis 5. Person je
10 16 20 26 30 36 40 46 50 56 60 66 70 76 80 86 90 96 100 106 110
 
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THUMB

Erfahrenes Mitglied
03.11.2010
2.194
18
Die Mindest- und Höchstpreise bleiben größtenteils und es gibt mehr Staffelung im oberen Bereich.
Das könnte theoretisch auch zu niedrigeren Preisen führen, wenn der nächste Preissprung 4 Euro statt 10 Euro beträgt, aber in den Praxis wird das dann wahrscheinlich wieder anders aussehen.
 
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AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
..
Das könnte theoretisch auch zu niedrigeren Preisen führen, wenn der nächste Preissprung 4 Euro statt 10 Euro beträgt, aber in den Praxis wird das dann wahrscheinlich wieder anders aussehen.
Hat jemand dazu irgendeine DB-Pressemitteilung gefunden? Ich nicht - und schon gar nicht zu Preissenkungen. Stattdessen versteckt die Bahn das quasi im Kleingedruckten..
Ist das "Timing" dieser Änderungen purer Zufall? Deutsche Bahn: Gewinn hat sich 2013 halbiert - SPIEGEL ONLINE
Deutsche Bahn hat ein marodes Schienennetz – eine Zinsfalle droht
EU-Gesetzespaket: Freie Bahn für die nächste Bahnreform - Unternehmen - FAZ
 

thaifoodpower

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
1.509
17
ZRH
Ganz ehrlich, wenn man sich umschaut, wo die Bahnen meisten genutzt werden, sind das alles mehr oder weniger integrierte Gesellschaften. Ein integrierter Taktfahrplans ist mit totalem Open Access extrem schwierig zu betreiben, da dann alle morgens um 0900 und abends um 1700 ihre Züge anbieten wollen und dazwischen nichts los ist. Das dann zu koordinieren braucht wieder extreme Regulierung und führt ausserdem zu Mehrkosten, da das Rollmaterial, dass günstig zu betreiben ist nicht unbedingt gut ist für die Fahrbahn (zB Neigezüge).

Klar verbockt die DB einiges, aber ich bitte um den Vergleich mit anderen Ländern. Da kommen die CH und Japan noch gut weg, Frankreich funktioniert auch ganz gut, aber nur, wenn man von/nach/über Paris reisen möchte. Sonst kann kein Land ein derart enges und (insgesamt eben doch, warum sind wir immer so darauf aus, unsere Industrie runterzumeckern?) und dichtbefahrenes Netz aufweisen, dass dazu in der Mehrzahl eben doch zuverlässig funktioniert. Dass der Kallas da so hinterhängt das zu zerschlagen ist ja verständlich, sein Land hat keine nennenswerte Bahnindustrie und die EU lässt sich sehr von Partikulärinteressen treiben.

Wer hat denn am Ende wirklich was davon, wenn Netz und Betrieb getrennt werden? Nur der Investor, der es schafft, Geld aus einem System zu ziehen, dass bisher (mehr oder weniger sinnvoll, klar) intern investiert wurde. Dass die DB sich nach aussen orientiert ist auch gar nicht verwunderlich, das machen andere Bahnen genauso ist nötig, will man nicht, wenn es doch soweit ist, völlig schutzlos ausgeliefert sein.
 
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AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
..
Wer hat denn am Ende wirklich was davon, wenn Netz und Betrieb getrennt werden? Nur der Investor, der es schafft, Geld aus einem System zu ziehen, dass bisher (mehr oder weniger sinnvoll, klar) intern investiert wurde. Dass die DB sich nach aussen orientiert ist auch gar nicht verwunderlich, das machen andere Bahnen genauso ist nötig, will man nicht, wenn es doch soweit ist, völlig schutzlos ausgeliefert sein.
"Geld aus einem System zu ziehen", das macht die Bahn doch mit der DB Netz selbst und verhält sich somit wie eine - man verzeihe mir die Formulierung - "Heuschrecke" :rolleyes:
In einer ruhigen Minute solltest du dir mal die längere ZDF-Fernsehsendung (ist immer noch online) ansehen, die ich oben im Beitrag #26 verlinkt habe.

PS: Wie ich oben in Beitrag #30 schon geschrieben habe:
AchWas meinte:
Hier im VFliegerT drängen sich Parallelen zur LH geradezu auf, allerdings war die LH per se schon immer internationaler als die Bahn. Statt - wie im besagten TV-Feature anklang - in "Eroberer-Manier" z.B. in Großbritannien auf Einkaufstour zu gehen, zumal ohne jegliches Fingerspitzengefühl und Rücksichtnahme auf Unterschiede bei den Unternehmenskulturen etc., könnte sich die DB mal ein Vorbild an "Miles & More" nehmen und eine ECHTE Bahngesellschaften-Allianz auf die Beine stellen: http://www.vielfliegertreff.de/payb...rselles-punktesammelprogramm.html#post1194118
"Dass die DB sich nach aussen orientiert", ist okay. Dass sie dies immer mit "Cash" und Übernahmen - in dem Maße - tat, nicht. Es geht auch anders..
 
Zuletzt bearbeitet:

thaifoodpower

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
1.509
17
ZRH
Den ZDF-Beitrag wollte ich mir in der Tat heute Abend anschauen, danke für den Hinweis.

Ich habe ja nie behauptet, dass die DB alles perfekt macht, da ist in der Tat Raum für Verbesserungen. Nur der Glaube, dass durch die Trennung Infra/Betrieb und volle Liberalisierung nach EU-Traum alles besser würde ist trügerisch. Die Gesellschaften, müssen nicht zwangsläufig besser sein, eher sind sie kurzfristiger unterwegs oder mit dem selben Hintergrund. Persönlich erhoffe ich mir aus dem Verfahren nötige Impulse für die Verbesserung, eine Auflösung der Holdingstruktur sehe ich aber als grosses Risiko, vor allem für die Nutzer: Infrastrukturunterhalt, Fahrplankoordination, Bedienung von kleineren Halten, Tarifkonsistenz..

Da das die durchaus aggressive SNCF mit Töchtern ebenso handhabt (und dabei vom Staat mächtig Hilfe bekommt), kann ich eben verstehen, dass die DB eben versucht nicht hinten runterzufallen. Gerade in FR sind da schöne Geschichten passiert wie dass man theoretisch zwar getrennt war, aber RFF (Infra) und SNCF Planung auf der gleichen Etage sassen während fremde Bahnen nicht einmal ins Gebäude kamen. Sollte aber mittlerweile immerhin nicht mehr so einfach sein..

Auf dem deutschen Netz haben wir ja momentan an nennenswerten nicht-bundeseigenen (also nicht-DB) Bahnen:
Veolia (Frankreich)
Keolis (SNCF)
InterConnex (gehört zu Veolia)
Alex/Vogtlandbahn (gehört zu Netinera, diese wiederum zu Ferrovie dello Stato)
HKX (Veolia/Rail Development Corporation, USA)
Keolis (SNCF)

Also nichts anderes, als was die DB macht, jedoch deutlich aggressiver. Die RFF schafft es bis heute, die Zulassung von ICE-Fahrten ans Mittelmeer zu verhindern, in Italien kommt man ebensowenig rein. (ausser vll. NTV, wiederum mit Support aus FR).

In GB hat man leider die Risiken einer unkontrollierten Trennung sehr gut gesehen, und das Netz dort ist bei weitem nicht so dicht und gross wie in DE.

Ich möchte wie gesagt, gar nicht behaupten, dass bei der DB alles gut läuft, aber mir ist es wichtig, deutlich zu machen, dass eine volle Separierung Netz/Betrieb bei weitem nicht die Probleme löst.
 

Paladin

Neues Mitglied
29.12.2013
22
0
Deutschland hat den besten Eisenbahnverkehr Europas. Glaubt ihr nicht? Fahrt mal einen Monat quer durch Europa. In der Reisezeit könnt ihr Hintergründe über die jeweiligen Betreiber lesen.

Der absolute Großteil der DB arbeitet in Deutschland. Der DB Konzern stellt sich internationaler auf und wächst. Wachstum ist in unserem System doch etwas gutes, oder nicht?

Im Startpost steht etwas von wegen weniger Sparpreise wegen der Hochwasserschäden, die vorallem die SFS/NBS Hannover-Berlin betraft UND marode Infrastruktur. Das passt halt vorn und hinten nicht zusammen, sorry.

Auch ist der Ausbau Berlin-München < 4h wichtig und überfällig. Die Bahn hat das Potenzial innerdeutsch den Flugverkehr weitestgehend abzulösen, spätestens wenn BER dann doch eines Tages in Betrieb gehen wird merkt man auch den Nachteil eines Provinzflughafens in der Hauptstadt. Mit der Entscheidung gegen den Transrapid hat man leider DIE Zukunft und den Neuaufschwung der Eisenbahn in Deutschland und Europa ein Stück weit gespielt. Das wäre in jedem Fall ein sinnvolleres Prestigeprojekt gewesen als S21, BER und Elbphilarmonie zusammen. Die Chinesen hätten sich die Technologie so oder so geholt...
Aber gut, ich schweife ab.
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
.. mir ist es wichtig, deutlich zu machen, dass eine volle Separierung Netz/Betrieb bei weitem nicht die Probleme löst.
Muss in der Tat nicht sein, vielmehr genügt eine Offenlegung/Transparenz und ein Ende der Gewinnabführung der DB Netze an die Mutter.

..
Im Startpost steht etwas von wegen weniger Sparpreise wegen der Hochwasserschäden, die vorallem die SFS/NBS Hannover-Berlin betraft UND marode Infrastruktur. Das passt halt vorn und hinten nicht zusammen, sorry. ..
Verlinkt hatte ich dort einen Artikel:
FAZ vom 21.08.2013 meinte:
..
Die Einbußen wegen der Zugausfälle und -umwege muss die Bahn jedoch allein verdauen. ..
..
Die Kunden müssen deshalb oft mehr zahlen, denn die Bahn hat die Ticket-Kontingente zu Sparpreisen bis zum Jahresende spürbar verringert - beispielsweise für Verbindungen vom Rheinland aus. Die Sparrabatte, die den Reisenden an einen bestimmten Zug binden, erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Bahn verkauft rund 40 Prozent ihrer Tickets zu Sparpreisen. ..
Was "passt halt vorn und hinten nicht zusammen"?
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Muss in der Tat nicht sein, vielmehr genügt eine Offenlegung/Transparenz und ein Ende der Gewinnabführung der DB Netze an die Mutter.

Ja, aber genau das wird eben nicht stattfinden! Deswegen müssen Netz und Betrieb getrennt und das Netz in Bundeshand überführt werden.
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Ja, aber genau das wird eben nicht stattfinden! Deswegen müssen Netz und Betrieb getrennt und das Netz in Bundeshand überführt werden.
In Beitrag #33 von mir bereits verlinkt: EU-Gesetzespaket: Freie Bahn für die nächste Bahnreform - Unternehmen - FAZ
FAZ vom 25.02.14 meinte:
.. Nicht nur sehe die Koalitionsvereinbarung vor, dass Einnahmen aus Trassengebühren der Infrastruktur dienen müssten; auch Bahn-Chef Grube habe diesen Ansatz unlängst befürwortet. Wie hoch die Gewinne seien, lasse sich aber nur bei getrennten Finanzströmen erfassen.

Auf Verständnis stoßen in Brüssel zwei spezielle Probleme, die bei einer entsprechenden Grundsatzübereinkunft noch einer Lösung harren. Einerseits geht es um die steuerliche Behandlung von Gewinnen der – mit der Holding rechtlich verbundenen – Schieneninfrastruktur. Zum anderen geht es darum, negative Folgen einer Entflechtung der Finanzströme für die Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit (Bonität) des Gesamtkonzerns zu vermeiden. In der Kommission werden dafür recht gute Chancen gesehen. Voraussetzung sei es dabei aber auch, „Wasser in den Wein zu gießen“ und zu einer „verbalen Abrüstung“ zu gelangen.
Differenzen gibt es nach wie vor zur Organisation des Infrastrukturunternehmens. Wer echten Wettbewerb auf dem Schienennetz wolle, müsse dafür sorgen, dass ein integrierter Netzbetreiber alle Eisenbahnunternehmen, ob konzerneigen oder nicht, gleich behandele. In der Kommission wird darauf verwiesen, dass Deutschland beim ähnlich gelagerten Fall der Energieholdings einen entsprechenden Weg eingeschlagen habe. ..
Darüber soll HEUTE entschieden werden.
 

Paladin

Neues Mitglied
29.12.2013
22
0
Wegen des Hochwassers: Die Bahn spart sich Sparpreise - Unternehmen - FAZ


Ich glaube, dass die Bahn-Manager sich jetzt nur nicht "trauen", das tiefer liegende Problem "marode Infrastruktur" anzugehen - und an den Bund als Eigentümer heranzutreten: 22.09. Wahlen..:D:sick:

Hier liegt das, was nicht zusammenpasst. Du beschwerst dich über die (z.T. tatsächlich) marode Infrastruktur. Im Artikel geht es aber um Hochwasserschäden und Ausfälle, die nunmal primär die Strecke Hannover-Berlin betrafen, welche jedoch vor wenigen Jahren erst auf Hochgeschwindigkeit ertüchtigt bzw. neugebaut wurde.
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Hier liegt das, was nicht zusammenpasst. Du beschwerst dich über die (z.T. tatsächlich) marode Infrastruktur. Im Artikel geht es aber um Hochwasserschäden und Ausfälle, die nunmal primär die Strecke Hannover-Berlin betrafen, welche jedoch vor wenigen Jahren erst auf Hochgeschwindigkeit ertüchtigt bzw. neugebaut wurde.
"Für die Schäden am Fahrweg, die Infrastrukturvorstand Volker Kefer Ende Juli auf rund eine halbe Milliarde Euro schätzte, kommt der Bund mit Mitteln aus dem neuen Hilfsfonds auf.", heißt es auch im besagten FAZ-Artikel - verallgemeinert und zusammengefasst:
A) Wenn die Infrastruktur so richtig kaputt ist, darf die Allgemeinheit dafür zahlen (was wiederum etliche Zeitgenossen auch hier im Forum schon mehrfach zu der - ketzerischen - Feststellung brachte, dass die Bahn insofern gerne andernorts notwendige Arbeiten zugunsten von Leuchtturmprojekten wie S21 aufschiebt..).

B) Man erhöht immer wieder "unterm Jahr" (also NICHT, wie üblich, Mitte Dezember, wenn alle genauer hinschauen und insgeheim mit 2% Erhöhung rechnen..) die Sparpreise, indem man das Kontingent reduziert bzw. nun ganz neue Staffeln einführt - und macht damit den eh schonn gegebenen Tarifdschungel noch undurchsichtiger (um nicht zu sagen: es sind beileibe nicht "nur" 2-3% Verteuerung..).

WÄRE die DB (bereits) eine börsennotierte AG, wären ihre Vorstände zu absoluter Transparenz verpflichtet. So aber kann man "prima verschleiern" (und sein eigenes Gehalt schön auf Kosten der Allgemeinheit weiter erhöhen).:sick:
 

Paladin

Neues Mitglied
29.12.2013
22
0
"Für die Schäden am Fahrweg, die Infrastrukturvorstand Volker Kefer Ende Juli auf rund eine halbe Milliarde Euro schätzte, kommt der Bund mit Mitteln aus dem neuen Hilfsfonds auf.", heißt es auch im besagten FAZ-Artikel - verallgemeinert und zusammengefasst:
A) Wenn die Infrastruktur so richtig kaputt ist, darf die Allgemeinheit dafür zahlen.

Tut die Allgemeinheit bei Straßen und Flughäfen *HUST* auch.

B) Man erhöht immer wieder "unterm Jahr" (also NICHT, wie üblich, Mitte Dezember, wenn alle genauer hinschauen und insgeheim mit 2% Erhöhung rechnen..) die Sparpreise, indem man das Kontingent reduziert bzw. nun ganz neue Staffeln einführt - und macht damit den eh schonn gegebenen Tarifdschungel noch undurchsichtiger (um nicht zu sagen: es sind beileibe nicht "nur" 2-3% Verteuerung..).

Die Sparpreise haben rein preislich in letzter Zeit nicht spürbar gelitten. Und ich sage das, weil ich eigentlich ausschließlich mit denen unterwegs bin. Kontingente reduzieren kann man machen. Habe ich auch kein Problem mit, wenn die Züge trotzdem voll werden. In vollen Zügen würde ich auch viel zahlendes Klientel gegenüber wenig zahlendem Klientel bevorzugen. Du nicht?

WÄRE die DB (bereits) eine börsennotierte AG, wären ihre Vorstände zu absoluter Transparenz verpflichtet. So aber kann man "prima verschleiern" (und sein eigenes Gehalt schön auf Kosten der Allgemeinheit weiter erhöhen).:sick:

Börsengeschwafel. Die ganze Vorbereitung zum Börsengang hat tiefe Narben hinterlassen, die u.a. die Ausfälle der ICE in vergangenen Jahren und den immernoch bedauerlichen Zustand der Berliner S-Bahn zur Folge hat. Also ja, ab an die Börse! Dann wird der DB Konzern bestimmt eher unwichtige Brücken sanieren als im Ausland Unternehmen zu kaufen und Profit zu machen.
 
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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.166
1.729
KUL (bye bye HAM)
Die Grundfrage ist, kann man überhaupt einen öffentlichen bundesweiten Schienenverkehr in Deutschland wirtschaftlich anbieten? Dazu gehört auch die Marktfähigkeit des Produkts! Es wäre nicht geholfen die alten D-Züge zu reaktivieren um die Kosten für den ICE 3 einzusparen. Allein an den Streckeneinstellungen und geschlossenen Bahnhöfen der letzten 20 Jahre sieht man doch, das das System Zug in Deutschland in den 50 Jahren zuvor ein Subventionsgeschäft war. Hier muss dir Frage gestellt werden, ist ein solches Geschäft überhaupt transformierbar? Oder muss es durch den öffentlichen Auftrag zur Verkehrsversorgung dem Staat gehören?
Grundsätzlich ziehe die Bahn dem Auto und in vielen Fällen dem Flugzeug vor (letzteres disqualiziert sich bei mir in der Regel durch die Anreise zum nächsten Flughafen. Dann kann ich auch sitzen bleiben anstatt 50 mins Vorteil mit Hetze durch SiKo etc zu erlaufen).
 
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AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Tut die Allgemeinheit bei Straßen und Flughäfen *HUST* auch.
Motto: weiter so? Du weichst immer wieder aus, eben weil du meinst:
Deutschland hat den besten Eisenbahnverkehr Europas. Glaubt ihr nicht?
Nein. Flächendeckend betrachtet die Schweizer...
Auch ist der Ausbau Berlin-München < 4h wichtig und überfällig. Die Bahn hat das Potenzial innerdeutsch den Flugverkehr weitestgehend abzulösen, ..
..und Fernverkehs-mäßig die Franzosen, denen zwischen Paris und Lyon das gelungen ist - auf Kosten des Nah/Regionalverkehs.
Mit der Entscheidung gegen den Transrapid hat man leider DIE Zukunft und den Neuaufschwung der Eisenbahn in Deutschland und Europa ein Stück weit gespielt. ...
Oh je, Tagträume mit öffentlichen Geldern..
Die Sparpreise haben rein preislich in letzter Zeit nicht spürbar gelitten. Und ich sage das, weil ich eigentlich ausschließlich mit denen unterwegs bin.
Und ich habe da eine ganz andere Erfahrung gemacht, sowohl in der 1. als auch 2. Klasse: Man nehme auch mal eine Strecke von A nach B über C (max. 48 Stunden "Stopover") und vergleiche die Preise unter exakt den selben Rahmenbedingungen (exakt selbe Uhrzeiten an selben Wochentagen in selben Zügen etc.), wie zuletzt gebucht (92 Tage im Voraus) und mit Probebuchung für heute in 92 Tagen. Unterschiede im 2-stelligen Euro- und Prozentbereich in naher Zukunft nach oben!
Börsengeschwafel. Die ganze Vorbereitung zum Börsengang hat tiefe Narben hinterlassen, die u.a. die Ausfälle der ICE in vergangenen Jahren und den immernoch bedauerlichen Zustand der Berliner S-Bahn zur Folge hat. Also ja, ab an die Börse! Dann wird der DB Konzern bestimmt eher unwichtige Brücken sanieren als im Ausland Unternehmen zu kaufen und Profit zu machen.
Ach, und ich dachte immer, Siemens baut Züge und nicht die Bahn..?!?
Es würde genügen, die internen DB-Strukturen zu reformieren und KONTROLLEN durch privatwirtschaftliche Prüfer im Auftrag des Eigentümers Bund vorzunehmen!
Zuerst Siemens & Co an die Kandare nehmen, andere Ausschreibungen etc.: einfach mal Eingangs-Beitrag #1 lesen..

PS: Hatte 2012 folgenden Thread eröffnet ;) http://www.vielfliegertreff.de/miet...nden-ab-2017-per-ice-sprinter.html#post894748
Allererste Reihe am 11.11.2012 meinte:
Für die 3:45h kommt dann aber noch der Sprinter-Zuschlag oben drauf. Sparpreise dürften auf der Verbindung auch eher rar sein (findet man auf dem Sprinter von Frankfurt nach Berlin auch so gut wie nie). ..
 
Zuletzt bearbeitet:

Paladin

Neues Mitglied
29.12.2013
22
0
Motto: weiter so? Du weichst immer wieder aus, eben weil du meinst:

Nein. Flächendeckend betrachtet die Schweizer...

..und Fernverkehs-mäßig die Franzosen, denen zwischen Paris und Lyon das gelungen ist - auf Kosten des Nah/Regionalverkehs.

Und fährt die SNCF Gewinne oder Verluste ein?

Oh je, Tagträume mit öffentlichen Geldern.

Informier dich erstmal über das Thema, bevor du sowas von dir lässt.

Und ich habe da eine ganz andere Erfahrung gemacht, sowohl in der 1. als auch 2. Klasse: Man nehme auch mal eine Strecke von A nach B über C (max. 48 Stunden "Stopover") und vergleiche die Preise unter exakt den selben Rahmenbedingungen (exakt selbe Uhrzeiten an selben Wochentagen in selben Zügen etc.), wie zuletzt gebucht (92 Tage im Voraus) und mit Probebuchung für heute in 92 Tagen. Unterschiede im 2-stelligen Euro- und Prozentbereich in naher Zukunft nach oben!

Bezahlst du etwa mittlerweile 39€ statt 29€ für den Sparpreis? Ja, das ist schon eine Frechheit. Da würde ich auch ein Fass aufmachen.

Ach, und ich dachte immer, Siemens baut Züge und nicht die Bahn..?!?
Es würde genügen, die internen DB-Strukturen zu reformieren und KONTROLLEN durch privatwirtschaftliche Prüfer im Auftrag des Eigentümers Bund vorzunehmen!
Zuerst Siemens & Co an die Kandare nehmen, andere Ausschreibungen etc.: einfach mal Eingangs-Beitrag #1 lesen..

Dass Siemens bei den Zügen leider ins Klo greift ist wahr. Dass geänderte Wartungsintervalle in Folgen des Sparkurses für den Börsengang eine Mitschuld haben, jedoch auch. Und Siemens ist auch nicht (alleiniger) Hersteller der Berliner S-Bahn.

Bitte hör auf meine Antworten so auseinanderzupflücken und nur dort zu antworten, wo du meinst es besser zu wissen. Bitte betrachte Absätze als ganzes, wie z.B. im obigen Beispiel.



Habe ich mir komplett durchgelesen, weiß aber nicht was du mir damit jetzt sagen willst. Und dein unnötiges Zitat darunter: Ich sehe es auch nicht ein, warum ich einen Haufen Sprinterplätze für 30€ verkaufen sollte, wenn es (wahrscheinlich) für deutlich mehr geht. (Aber ich wiederhole mich...)
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Und fährt die SNCF Gewinne oder Verluste ein?
Recherchiere mal und schreibe nicht nur deine Meinung. Danke!
Bezahlst du etwa mittlerweile 39€ statt 29€ für den Sparpreis? Ja, das ist schon eine Frechheit. Da würde ich auch ein Fass aufmachen.
Statt 79€ nun 99-119€, jeweils 1. Klasse.
Statt 39€ nun 49-79€, jeweils 2. Klasse.
Und nun du mit Fakten - danke!
Ich sehe es auch nicht ein, warum ich einen Haufen Sprinterplätze für 30€ verkaufen sollte, wenn es (wahrscheinlich) für deutlich mehr geht. (Aber ich wiederhole mich...)
Ich = offenbar DB(-Mitarbeiter)
 

Paladin

Neues Mitglied
29.12.2013
22
0
Nein, ich studiere noch.

Nachdem du es aber nun geschafft hast so freundlich und nutzlos die Diskussion fortzuführen, ziehe ich mich aus diesem Thread zurück.
 

thaifoodpower

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
1.509
17
ZRH
Ohne hier noch mal Öl ins Feuer giessen zu wollen, aber ich will noch mal konsolidieren:

Unterhaltspolitik der DB / Steuerfinanzierung / Umlage Netz in Betrieb: Unschön, wohl war. Der Anteil der Netzentgelte, der aus NE-Bahnen stammt, ist allerdings so gering, dass es im Grossen und Ganzen nicht viel ausmacht. Das Erlöse aus dem Netz im Netz bleiben sollten und bei Gewinnen die Netzzugangsgebühren gesenkt werden können -Ja! Was die weitere Infrastruktur angeht - vermodert bis zur Nichtbetriebsfähigkeit ist nichts, aber natürlich hält man die Hand auf, wenn der Staat Geld verteilt. Persönlich kann ich das nachvollziehen, schliesslich muss die Bahn anders als die Strasse für ALLE Kosten aufkommen. Das beinhaltet eben nicht nur Mineralöl- und Kfz-Steuer, sondern den ganzen Kontroll- und Verwaltungsaufwand wie Polizei etc, den die Bahn durch die Zugsicherung selber erledigen muss. Ein Fernbus zahlt ja auch keine Maut. Nicht zu vergessen die Hungerlöhne bei Busfahrern im Vergleich zu fairen Löhnen (ein Exzess auf der anderen Seite waren die Streiks, da hat das Personal versucht, das Land als Geisel zu nehmen).

Vergleich mit anderen Bahnen: SNCF ist tatsächlich profitabel (wenn auch leicht weniger als die DB), das Betriebsmodell ist aber ein ganz anderes: Kein Netz, sondern primär von/nach Paris, was aber der Struktur des Landes entspricht, am Ende aber auch deutlich einfacher zu betreiben ist. Nicht zu vergessen: Der TGV ist im Vergleich zum ICE eher ein Low-Cost Produkt, wenn man sich Kabinenkomfort und Laufruhe anschaut, wurde beim AGV aber verbessert. In der Schweiz operiert die SBB sehr erfolgreich, das Modell, in dem sie arbeitet ist aber das Wunschmodell der DB: Vollintegrierter Konzern mit Deckungsbeiträgen aus allen Sparten. Der Staat finanziert die Infrastruktur sehr üppig vor, dadurch ist das Angebot aber sehr hochwertig und die Nutzung entsprechend.

Sparpreise: Die Bahn soll ja Gewinne machen, und wenn sie die Tickets für 59, 69 oder 79 EUR anstatt 39 EUR verkauft bekommt, sehr gut! Wenn sie unlimitiert 39EUR Sparpreise verkauft, ist der Zug nachher bumsvoll und dann sind auch alle unglücklich. Und nein, an einen ICE kann man nicht mal eben einen Wagen anhängen. Oder die Bahn bekommt wieder einen klaren Versorgungsauftrag, dann muss aber wieder ordentlich Geld vom Staat fliessen, um die niedrigen Preise zu rechtfertigen.

Qualität/Zuverlässigkeit: Ja, Siemens hat einen Bock geschossen, die Bahn hat da zu wenig aufgepasst. Das ist aber leider momentan nicht unüblich, man schaue sich die Fyra (NL), IC4 (DK) oder FV-Dosto (CH) an. Dazu kommt, dass das Eisenbahnbundesamt von heute auf morgen den Starken markieren wollte und ohne Vorwarnung viel strenger kontrolliert, ohne aber die Ressourcen zu haben, die Zulassungen trotzdem schnell abzuwickeln.

Abgesehen von der Diskussion ob mehr oder weniger Sparpreise gut oder schlecht sind, liegt Ihr nicht wirklich weit auseinander..
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-2
Münsterland
Grundsätzlich ist eine Privatisierung immer sinnvoll. Eine staatliche Gesellschaft ist dem Schlendrian der bequemen und abgesicherten Mitarbeitern ausgesetzt!
Also die Bahn AG macht Gewinn im Fernverkehr, wie es immer schon so war, und eher Verluste im Nahverkehr. Dadurch, dass die Kommunen, selber sich Züge, die sie für sinnvoll halten, bestellen und bezahlen können, ist doch der staatliche Transportauftrag für die Bevölkerung erfüllt.

Rein sachlich und volkswirtschaftlich gesehen, kann es keinen Sinn machen, wenn zwei oder mehr Gesellschaften, mit ähnlichen Zügen, auf den gleichen Strecken, zu gleichen Zeiten fahren. Mit Sicherheit könnte das ein einzelnes Unternehmen günstiger und besser organisieren. Aber Wettbewerb beflügelt das Geschäft und treibt auch zu mehr Leistung an.
Diese privaten Bahnen, die mal einzelne Strecken zu bestimmten Zeiten und unterschiedlichen Preisen anbieten, sind keine flächenweite Konkurrenz.
Gerade diese fühlen sich benachteiligt. Die Probleme mit der Netznutzung und dem Preis dafür, ist wohl inzwischen geregelt bzw. entsprechend von der Bundesnetzagentur festgelegt worden.
Nun meinen die privaten Bahnen, sie könnten ihre Fahrkarten nicht so an den Mann bringen wie es die Bahn AG macht.
Tja, nur theoretisch könnten die alternativen Bahnunternehmen, auch Verkaufsschalter in den Bahnhöfen betreiben, weil es wohl nicht lohnt! Die Bahn AG weigert sich für ihre Konkurrenz deren Fahrkarten zu verkaufen. Das ist sicherlich ein Wettbewerbsnachteil, wenn der Hauptanbieter direkt die Tickets vor Ort verkauft und die kleineren Mitbewerber ausschliesslich über das Internet vertreiben können.

Andererseits ist es merkwürdig, wenn man ein Unternehmen verpflichten will, die Produkte der Konkurrenz zu verkaufen, man kann auch bei der Post AG keine Freimarken für alternative Postanbieter kaufen!
Hier ist Regulierung notwendig und zwar so, dass die Bahn für den Verkauf eine ausreichende Vergütung erhält, nur so, haben auch die kleinen Anbieter eine Chance auf dem Markt bestehen zu können.

Es ist die Frage ob die Infrastruktur, wie eben das Netz, oder auch die Bahnhöfe Aufgaben des Staates sind. Denn alle Strassen werden auch vom Staat (kostenlos) gebaut und müssen unterhalten werden! Die Autofahrer zahlen in Form von KFZ Steuern und hoher Mineralölsteuer durchaus etwas dafür.
Die Bahn zahlt dagegen für alle Fahrkarten die volle Umsatzsteuer, aber jeder Umsatz, auch die Autoverkäufe, der Spritverkauf etc, unterliegen der Umsatzsteuer, bei Flugverkehr gibt es Ausnahmen, aber das ist weltweit so.

Grundsätzlich bietet die Bahn AG ein konkurrenzfähiges Produkt gegenüber dem Flugzeug aber auch im Vergleich mit dem Auto an! Auch die Preise sind insgesamt nicht zu hoch! Wer sich ein paar Tage vorher festlegt, und/oder mit mehreren Personen fährt, zahlt wenig, wer voll flexibel sein will und selten mal die Bahn nimmt, der kann dann auch hohe Preise zahlen.
Vielleicht sollte man die erste Klasse noch etwas verteuern - jetzt 60% mehr, ist so ein grosser Aufschlag nicht, gerade wo doch sehr viel mehr Bequemlichkeit und ein Vorzug geboten wird.

Falsch fand ich , dass sich die Politik bzw. die Öffentlichkeit einmischte, als die Bahn eine Beratungsgebühr einführen wollte! Grundsätzlich will und muss jedes wirtschaftliche Unternehmen viel Umsatz machen und möglichst hohe Preise für seine Produkte erzielen.
Nur von der Bahn erwartet jeder Kunde, dass man ihm die günstigste Fahrkarte verkauft! Sicher ist für viele, gerade die wenig fahren, das ganze Tarifsystem nicht so einfach zu durchblicken! Aber , wer da Hilfe braucht , der muss dafür eben etwas zahlen!
Rynair und andere Billiganbieter nehmen auch horrende Preise, wenn manpower vor Ort etwas machen muss!
So könnte man durchaus, jedes Ticket, egal wie weit und teuer mit einem Ticketaufschlag von 3 Euro belegen, und dafür dann den im Internet Buchenden 3 Euro Rabatt geben, und am Automaten vielleicht 2 Euro. So zahlen nur die Kunden, die unbedingt einen Bediener brauchen diesen Zuschlag.
 
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