Bahn spart sich Sparpreise...

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AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
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Grundsätzlich ist eine Privatisierung immer sinnvoll. Eine staatliche Gesellschaft ist dem Schlendrian der bequemen und abgesicherten Mitarbeitern ausgesetzt!
Also die Bahn AG macht Gewinn im Fernverkehr, wie es immer schon so war, und eher Verluste im Nahverkehr. Dadurch, dass die Kommunen, selber sich Züge, die sie für sinnvoll halten, bestellen und bezahlen können, ist doch der staatliche Transportauftrag für die Bevölkerung erfüllt.

Rein sachlich und volkswirtschaftlich gesehen, kann es keinen Sinn machen, wenn zwei oder mehr Gesellschaften, mit ähnlichen Zügen, auf den gleichen Strecken, zu gleichen Zeiten fahren. Mit Sicherheit könnte das ein einzelnes Unternehmen günstiger und besser organisieren. Aber Wettbewerb beflügelt das Geschäft und treibt auch zu mehr Leistung an.
Diese privaten Bahnen, die mal einzelne Strecken zu bestimmten Zeiten und unterschiedlichen Preisen anbieten, sind keine flächenweite Konkurrenz.
Gerade diese fühlen sich benachteiligt. Die Probleme mit der Netznutzung und dem Preis dafür, ist wohl inzwischen geregelt bzw. entsprechend von der Bundesnetzagentur festgelegt worden.
Nun meinen die privaten Bahnen, sie könnten ihre Fahrkarten nicht so an den Mann bringen wie es die Bahn AG macht.
Tja, nur theoretisch könnten die alternativen Bahnunternehmen, auch Verkaufsschalter in den Bahnhöfen betreiben, weil es wohl nicht lohnt! Die Bahn AG weigert sich für ihre Konkurrenz deren Fahrkarten zu verkaufen. Das ist sicherlich ein Wettbewerbsnachteil, wenn der Hauptanbieter direkt die Tickets vor Ort verkauft und die kleineren Mitbewerber ausschliesslich über das Internet vertreiben können.

Andererseits ist es merkwürdig, wenn man ein Unternehmen verpflichten will, die Produkte der Konkurrenz zu verkaufen, man kann auch bei der Post AG keine Freimarken für alternative Postanbieter kaufen!
Hier ist Regulierung notwendig und zwar so, dass die Bahn für den Verkauf eine ausreichende Vergütung erhält, nur so, haben auch die kleinen Anbieter eine Chance auf dem Markt bestehen zu können.

Es ist die Frage ob die Infrastruktur, wie eben das Netz, oder auch die Bahnhöfe Aufgaben des Staates sind. Denn alle Strassen werden auch vom Staat (kostenlos) gebaut und müssen unterhalten werden! Die Autofahrer zahlen in Form von KFZ Steuern und hoher Mineralölsteuer durchaus etwas dafür.
Die Bahn zahlt dagegen für alle Fahrkarten die volle Umsatzsteuer, aber jeder Umsatz, auch die Autoverkäufe, der Spritverkauf etc, unterliegen der Umsatzsteuer, bei Flugverkehr gibt es Ausnahmen, aber das ist weltweit so.

Grundsätzlich bietet die Bahn AG ein konkurrenzfähiges Produkt gegenüber dem Flugzeug aber auch im Vergleich mit dem Auto an! Auch die Preise sind insgesamt nicht zu hoch! Wer sich ein paar Tage vorher festlegt, und/oder mit mehreren Personen fährt, zahlt wenig, wer voll flexibel sein will und selten mal die Bahn nimmt, der kann dann auch hohe Preise zahlen.
Vielleicht sollte man die erste Klasse noch etwas verteuern - jetzt 60% mehr, ist so ein grosser Aufschlag nicht, gerade wo doch sehr viel mehr Bequemlichkeit und ein Vorzug geboten wird.

Falsch fand ich , dass sich die Politik bzw. die Öffentlichkeit einmischte, als die Bahn eine Beratungsgebühr einführen wollte! Grundsätzlich will und muss jedes wirtschaftliche Unternehmen viel Umsatz machen und möglichst hohe Preise für seine Produkte erzielen.
Nur von der Bahn erwartet jeder Kunde, dass man ihm die günstigste Fahrkarte verkauft! Sicher ist für viele, gerade die wenig fahren, das ganze Tarifsystem nicht so einfach zu durchblicken! Aber , wer da Hilfe braucht , der muss dafür eben etwas zahlen!
Rynair und andere Billiganbieter nehmen auch horrende Preise, wenn manpower vor Ort etwas machen muss!
So könnte man durchaus, jedes Ticket, egal wie weit und teuer mit einem Ticketaufschlag von 3 Euro belegen, und dafür dann den im Internet Buchenden 3 Euro Rabatt geben, und am Automaten vielleicht 2 Euro. So zahlen nur die Kunden, die unbedingt einen Bediener brauchen diesen Zuschlag.
Ich zitiere mal Lennart (Quelle: http://www.vielfliegertreff.de/hilt...e-dip-mehr-mit-fixed-miles-3.html#post1294166 ):
"Stream of consciousness?"

Angenommen, ich wäre starker Raucher wie du (Quelle: u.a. http://www.vielfliegertreff.de/hote...raucherhotels-raucher-nichtraucherzimmer.html ), wäre also in gewisser Weise "abhängig", könnte ich natürlich *nicht* fliegen / mit Fernbussen reisen und wäre auch sonst in meinen Handlungsalternativen eingeschränkt.
Dann - aber nur dann - würde ich immer und ausschließlich Bahn - oder ausnahmsweise mal Auto - fahren (und mit meinem Arbeitgeber einen entsprechenden Vertrag aushandeln).

Man könnte also auch provokant das Ganze so formulieren:
Was hast du denn da geraucht?
 
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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.813
Hamburg
zitat aleexanderxl

"Grundsätzlich ist eine Privatisierung immer sinnvoll. Eine staatliche Gesellschaft ist dem Schlendrian der bequemen und abgesicherten Mitarbeitern ausgesetzt"

Genau darüber kann man lange und intensiv diskutieren. In dieser Kurzform ist es die Sichtweise der ewig gestrigen. Das erzählte doch nur noch das betrunkene Brüderchen von der FDP wenn er Frauen belästigte.

Wenn man die vollständigen Kosten hinzurechnet, die bei Privatisierungen auf die der Allgemeinheit ausgelagert werden (Z B mehr schechtbezahlte Mitarbeiter, mehr Aufstocker, etwa bei Krankenhausprivatisierungen) dann ist man in einem kontroversen Thema. VORSICHT hier geht es nicht um Ideologie sondern Politik.

Über den Ansatz der Schweiz, dass die Bahn den Interessen und der Infrastruktur der Bürger dient kann man ja ernsthaft nachdenken.
 
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AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
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.. In der Schweiz operiert die SBB sehr erfolgreich, das Modell, in dem sie arbeitet ist aber das Wunschmodell der DB: Vollintegrierter Konzern mit Deckungsbeiträgen aus allen Sparten. Der Staat finanziert die Infrastruktur sehr üppig vor, dadurch ist das Angebot aber sehr hochwertig und die Nutzung entsprechend. ..
..
Über den Ansatz der Schweiz, dass die Bahn den Interessen und der Infrastruktur der Bürger dient kann man ja ernsthaft nachdenken.
SBB und die Verschuldung im Vergleich: Eisenbahnvergleich: Wo die Deutsche Bahn besser ist als die SNCF | Train-Spotting
WiWo vom 5.4.2012 - hat jemand neuere Zahlen? meinte:
..
Natürlich ist ein direkter Vergleich der Geschäftszahlen mit Vorsicht zu genießen. Der Deutschen Bahn etwa fließen die Gewinne aus dem Schienennetz zu, SNCF hingegen profitiert von der geozentralen Lage Paris. Und doch lassen die Ergebnisse und Wachstumszahlen einen Schluss über die Stärken und Schwächen der Unternehmen zu. Insbesondere dann, wenn die europaweit als Vorbild geltenden Schweizer Bundesbahnen (SBB) in den Vergleich mit aufgenommen werden.
..
Alle drei Bahnunternehmen reduzierten in dem Jahr 2011 ihren Schuldenstand. Doch die positive Entwicklung darf nicht darüber hinweg täuschen, dass die Schweizer im Vergleich zu ihrem Umsatz eine gigantische Finanzlast mit sich herum schleppen – fast so viel wie die Deutsche Bahn. Die SNCF ist nur halb so hoch verschuldet wie die DB. Allerdings profitiert sie davon, dass das Schienennetz und mit ihr weitere Schulden ausgelagert ist.

DB: 16,6 Mrd. Euro (-2,0%)

SNCF: 8,33 Mrd Euro (-2,0%)

SBB: Umgerechnet 14,15 Mrd. Euro (-2,6%) ...
Und um genau die Schulden des Schienennetzes geht es aktuell hier: Deutsche Bahn: Bahn will weniger eigenes Geld ins Schienennetz investieren - Dienstleister - Unternehmen - Wirtschaftswoche
WiWo meinte:
..
Für den Steuerzahler birgt der geplante Schienenfonds allerdings ein Risiko. Sollten die Gewinne der Bahn-Töchter einmal nicht ausreichen, um den Fonds zu füllen, könnte der Bund gezwungen sein, einzuspringen. Derzeit zahlt der Staat 2,5 Milliarden Euro pro Jahr für Ersatzinvestitionen in das Schienennetz.
Schienennetz: EU-Parlament zementiert Monopolstellung der Staatsbahnen - Dienstleister - Unternehmen - Wirtschaftswoche
WiWo meinte:
..
Unternehmen wie Hamburg-Köln-Express (HKX) oder Veolia kritisieren seit langem die intransparenten Strukturen der Netzbetreiber. Die Preise etwa in Deutschland für die Trassen- und Stationsnutzung sind für sie kaum nachvollziehbar, die Vertriebsprovisionen wirken diskriminierend und üppige Rabatte für den Bahnstrom galten lange Zeit nur für die großen Monopolisten. Selbst die Bundesnetzagentur, Wächter des Wettbewerbs auf der Schiene in Deutschland, kann angesichts fehlender Kontrollmöglichkeiten nur bedingt eingreifen. Eine stärkere Unabhängigkeit des Netzes wäre hilfreich gewesen.
..
Doch mit ihrem „Nein“ blockierten die EU-Parlamentarier die Liberalisierung der Eisenbahnmärkte. Gewinner sind die Eisenbahner-Gewerkschaften und die Staatsbahnen wie Deutsche Bahn, SNCF aus Frankreich oder Trenitalia in Italien. Verlierer sind die kleinen Konkurrenten – und vor allem die Kunden.

Denn die Folge der Ablehnung ist, dass sich in Europa immer weniger Unternehmen dafür interessieren werden, in den Eisenbahnmarkt einzusteigen. Der Wettbewerb im Nahverkehr funktioniert in Deutschland zwar ganz gut, auch im Güterverkehr buhlen zahlreiche Unternehmen um Kundschaft. Doch im Fernverkehr wird die Monopolstellung der Staatsbahnen zementiert. Deutsche Bahn und SNCF verfügen über einen Marktanteil von 99 Prozent.
..
Tatsache, dass Europa auf absehbare Zeit im Fernverkehr eine weitestgehend wettbewerbsfreie Zone bleibt. Eine Situation wie im Luftverkehr mit Dutzenden Alternativen für Verbraucher auf einzelnen Strecken wird es nicht geben. Die EU-Parlamentarier in Straßburg, die sich schon so oft auf die Seite der Konsumenten geschlagen haben, haben dieses Mal eine historische Chance vertan.
"Dutzende Alternativen für Verbraucher auf einzelnen Strecken", das muss nicht sein; 3-4 würden mir schon genügen :)
Und was meint der Vertreter des Staats, der derzeit 2,5 Milliarden Euro pro Jahr für Ersatzinvestitionen in das - deutsche - Schienennetz zahlt? Minister für Mobilität und Modernität: Dobrindt schweigt - Wirtschaftspolitik - FAZ
faz.net meinte:
Verkehrsminister Alexander Dobrindt kommt nicht in die Gänge. Die Verkehrswege verfallen und zur Maut hat er auch keinen Plan. ...

Hat hier jemand eine Statistik gefunden, wieviel die DB im Verlauf der Jahre durchschnittlich pro Streckenkilometer im Personen(fern)verkehr eingenommen hat? So erhielte man realistischere Zahlen als besagte 2-3 Prozent Erhöhung alljährlich im Dezember; "versteckt" fänden sich indirekt darin sicherlich die spürbaren Sparpreis-Tricksereien (die hier bisher keiner abgestritten hat)..
 
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AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
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Die Bahn erhöht zum 01.04.2014 erneut die Preise - durch neue Preisstaffeln beim Sparpreis:
http://www.bahn.de/p/view/mdb/bahni...mdb_144635_befoerderungsbedingungen_24_02.pdf
DB Bahn: Die Sparpreise der Bahn ab 29 Euro.
bahn.de meinte:
Heute buchen und morgen bereits günstig reisen: Vom 1. April bis zum 14. Juni 2014 können Kurzentschlossene bis einen Tag vor der Reise die günstigen Angebote buchen!
..Angebotskonditionen:
Vorkaufszeitraum: Frühestens 91 Tage und spätestens 3 Tage vor dem Reisetag (vom 1. April bis zum 14. Juni 2014 bis spätestens einen Tag vor dem Reisetag).
--> Letzteres ist wohl ein Pilotprojekt http://www.ice-treff.de/index.php?id=276514 und kostet die Bahn höchstens ein Lächeln..
 
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AchWas

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27.04.2010
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alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
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-2
Münsterland
zitat aleexanderxl

"Grundsätzlich ist eine Privatisierung immer sinnvoll. Eine staatliche Gesellschaft ist dem Schlendrian der bequemen und abgesicherten Mitarbeitern ausgesetzt"

Genau darüber kann man lange und intensiv diskutieren. In dieser Kurzform ist es die Sichtweise der ewig gestrigen. Das erzählte doch nur noch das betrunkene Brüderchen von der FDP wenn er Frauen belästigte.

Wenn man die vollständigen Kosten hinzurechnet, die bei Privatisierungen auf die der Allgemeinheit ausgelagert werden (Z B mehr schechtbezahlte Mitarbeiter, mehr Aufstocker, etwa bei Krankenhausprivatisierungen) dann ist man in einem kontroversen Thema. VORSICHT hier geht es nicht um Ideologie sondern Politik.

Über den Ansatz der Schweiz, dass die Bahn den Interessen und der Infrastruktur der Bürger dient kann man ja ernsthaft nachdenken.

Deine Darlegungen sind meiner Meinung nach völlig falsch und so nicht zulässig. Zunächst sollte es einem peinlich sein, wenn man die Profilneurose der Dame, die über eine "vermeindliche Belästigung" von vorn herein schreiben wollte, dem Politiker vorwirft, der dafür als Opfer gewählt wurde, im übrigen ist das hier völlig irrelavant.

Mich erinnernt das an einem Leserbrief, den unser alter Pastor vor Jahren geschrieben hatte, als die Post eine eigene Filiale durch eine fremdbetriebene Agentur ersetzten wollte.
Der Pastor meinte es wäre eine Milchmädchenrechnung, und kann nur vermuten , dass der Schreiber hier ähnliches meint; denn statt Fakten, beschränkt er sich auf sachfremde Darstellungen! Der Pastor meinte, in der Postfiliale wäre eine gut ausgebildete Fachkraft ( wo wir alle jedes Weihnachten 1,5 Stunde draussen Schlage standen, und dann doch nicht mehr rein kamen, weil er vor seiner Mittagspause die Eingangstür elektronisch verschloss), der in eine andere Filiale gehen würde, aber insgesamt würde dann ein Mitarbeiter entlassen werden bzw.weniger angestellt, und der müsste durch den Staat, mittels Arbeitslosengeld, oder Rente etc, gezahlt werden.

Es ist nun mal in unserem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem nicht so, dass die Beschäftigung von Mitarbeitern schon eine Leistung, bzw. gemeinwirtschaftliche Tat ist. Jedes Unternehmen muss sich rechnen, und wenn es sich nur dann rechnet wenn man 50% weniger Personal hat, dann muss man das Personal wegschicken!
Volkswirtschaftlich ist das dann eine andere Frage. Aber nur weil der Staat sich nicht den wirtschaftlichen Grundsätzen stellen will, kann man nicht für diesen Anbieter , in öffentlichen Betrieben, dann die Beschäftigung von Angestellten als Leistung berechnen, die andere nicht leisten würden, eben weil sie besser wirtschaften!

Es müssen bei einem Vergleich von privaten und öffentlichen Firmen, die gleichen Voraussetzungen gegeben sein! Und da sollten grundsätzlich alle Produkte und Leistungen die das Unternehmen einkauft, von diesem selber entschieden werden könnnen. Wenn das Personal zu teuer ist, dann muss es weniger verdienen oder man muss mit weniger Leuten auskommen, diesem Zwang müssen sich Millionen von Firmen auf der Welt stellen - Mitarbeiter sind durch Gesetze und Vorschriften in angemessenem Masse zu schützen, aber nicht mehr!

Andere Leistungen kenne ich nicht, die der Staat bei privatwirtschaftlichen Betrieben zahlen müsste. Im Gegenteil jedes Unternehmen zahlt Steuern und Abgaben- zunächst 19% Umsatzsteuer und Gewerbesteuer auf das Kapital - also es wird schon Steuer gezahlt, bevor überhaupt etwas verdient wurde! Für die Beschäftigten die noch bezahlt werden, die Löhne und Sozialabgaben auch direkt verdient und müssen nicht vom Steuerzahler getragen werden.

Es kann einfach nicht richtig sein, wenn man Mrd jedes Jahr zu Lasten der Steuerzahler in die Bahn steckt, aber die Busunternehmen, die Autofahrer und die Fluggesellschaften müssen ohne diese Unterstützung leben!

Wenn wir uns den Telefonmarkt ansehen, dann wissen wir, was besser geworden ist. Vielleicht kennen einige das gar nicht, als man noch zu einer Behörde gehen musste um einen Telefonanschluss zu "beantragen". Nachher konnte man das Endgerät zu hohen Preisen mieten, am anfang gab es bloss dieses ekelige weiss/gelbliche Ding mit Wahlscheibe.
Und ich weiss noch, wie wir 3 Monate auf einen Anschluss warten mussten weil die Post so viel zu tun hätte, nur Ärzte und Krankenhäuser würden sofort einen Anschluss bekommen.
Und dann mussten wir für jedes Gespräch min 23 Pfennig - ca 12 cent bezahlen auch wenn nur 2 sec, und es ging rauf im Festnetz bis zu 7,50 Euro je min innerhalb Deutschlands - Hamburg/München.
 
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AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Und noch ein neues Angebot ab 1.4.14 ("bis auf weiteres"; u.U. teurer als das etablierte Bahn Tickets bei LTUR. Jetzt Last Minute Bahntickets günstig buchen! mit 26€ Festpreis):
29€ ✅ Bahn Spezial Ticket bei busliniensuche.de

Dass das eine Reaktion auf den liberalisierten Fernbus-Markt ist, dürfte eindeutig sein.
Fragt sich, ob das GESAMTE Sparpreis-Kontingent gegenüber 2013 nun steigt oder ob nicht doch nur eine "Auffächerung" auf mehrere Buchungsportale erfolgt..
Einzelheiten mit weiteren Anbietern: http://www.bahn.de/p/view/mdb/bahni...rungsbedingungen_fassung_31_03_2014_final.pdf
BB S. 65f. meinte:
Das Aktionsangebot „Bahn-Spezial“ gilt vom 01. April bis zum 30. September 2014.
3. Erwerb/Nutzung
3.1 Die als „Bahn-Spezial“ bezeichneten Online-Tickets für wechselnde Verbindungen zwischen
innerdeutschen ICE-/IC/EC-Bahnhöfen können ab dem 01. April 2014 über
✅ Fernbus Suchmaschine: Alle Fernbusse im Vergleich (ab 16. April 2014 zusätzlich auch über Deutschlands großer Fernbus Vergleich | Fernbusse.de,
idealo.de - Deutschlands großer Preisvergleich, wwww.busticket.de, VerkehrsmittelVergleich | Preisvergleich - Bahn, Flug, Mitfahrgelegenheit, Fernbus, Taxi, PKW, Nahverkehr und fromAtoB | Suchmaschine für Bahn, Flug, Taxi, Mitfahrgelegenheit, Fernbus, Mietwagen & Hotel - hunderte Seiten & Anbieter im Vergleich)
für
die einfache Fahrt oder für Hin- und Rückfahrt erworben werden. Sie berechtigen am eingetragenen
Geltungstag nur zur Fahrt in den ICE-/IC/EC-Zügen und den Zeiten, die im Online-Ticket
„Bahn-Spezial“ bezeichnet sind (Zugbindung). Soweit das durch das Verkehrsunternehmen
bereitgestellte Kontingent aufgebraucht ist, ist ein Erwerb der Online-Tickets „Bahn-Spezial“
nicht mehr möglich.
3.2 Die Online-Tickets „Bahn-Spezial“ können abweichend von Nr. 2.1.2 BB Personenverkehr
frühestens 7 Tage bis spätestens einen Tag vor Fahrtantritt erworben werden. Letzter erster
Geltungstag der Online-Tickets ist der 07. Oktober 2014
3.3 Die Online-Tickets „Bahn-Spezial“ werden nur für die 2. Wagenklasse ausgegeben; ein
Übergang in die 1. Wagenklasse ist ausgeschlossen.
4. Fahrpreise
Die Online-Tickets „Bahn-Spezial“ werden zum Festpreis für die einfache Fahrt pro Person von
29 € ausgegeben.
 
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internaut

Erfahrenes Mitglied
05.04.2010
2.559
853
Bahnfahren wird immer komplizierter. Künftig muss man also bestimmt 5 Seiten checken, ob man noch das preisgünstigste Angebot bekommt. ALs wenn ltur, bahn.de. oebb.at, sbb.ch nicht schon reichen, nun auch noch die Busvergleichsportale... Da wandert man dann hinterher noch zum Fernbus ab... Das ganze dann noch gedeckelt mit den 120 euro<Freifahrtfürdritte-Gutscheine aus der Bucht...
 

CompadreGüero

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
784
225
PBC
Ein kleiner Tipp für die LTUR Fernweh-Int.-Tickets, falls jemand das gleiche Problem wie ich hat:
Ich wollte eine Fahrt in den Süden Deutschlands buchen. Normalpreis bei über 100€ pro Weg, Sparpreis immer noch bei etwa 75€ mit BC 25. Ich bin dann auf das Angebot der Int. Fernweh-Tickets für Österreich gestoßen. Der Hinweg ließ sich mit 37€-Ticket bewerkstelligen (bis Innsbruck), der Rückweg (sonntags) nicht. Beim Eingeben anderer Zielorte in Österreich ließ sich der Hinweg nicht mit 37€ bewerkstelligen, aber der Rückweg. Das Problem war nun, dass man mit der Maske keine einfache Fahrt Ausland-Deutschland buchen kann. Was dann funktioniert:
Internationalen Abfahrtsort und deutschen Zielort in die 27€-Tickets-Maske eingeben. Auch wenn dafür offiziell eine nur 7-tägige Vorkaufsfrist gilt kann man durch Drücken von "später" in den Suchergebnissen diese Frist umgehen und findet dort dann auch die 37€-Fernweh-International-Tickets als einfache Fahrt Ausland-Deutschland.