Das ist aber jetzt eine tolle Logik: Wertentwicklung Gold und Inflation. Also mal angenommen: Preis vor einem Jahr angenommene 1700 EUR je Oz. Preis heute 1700 EUR -0,3%, mithin 1.694,90 EUR. Und wie hast du jetzt die Inflation von 10% geschlagen?? Das würde wohl nur klappen, wenn Gold in EUR um 10% zugelegt hätte. Wie immer: Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Fairerweise sollte man 777's gesamten Post betrachten und sich nicht VFT-like die Rosinen picken.
Er schrieb auch:
....."
Gold als auch Silber sind Sachwerte und dienen neben Immobilien, Aktien/ETFs ebenfalls dem Werterhalt"......
Ob Gold das Mittel zur Inflation ist, sei mal dahingestellt.
Ich sage - Nein.
Wie hier beim geballten Expertenkreis bekannt sein sollte, ist nun nicht allein die Inflation entscheidend,
sondern die Entwicklung des Realzinses.
Der ergibt sich aus der Inflation ./. der Nominalzinsen.
Vergleicht man den Zuwachs beim Goldpreis in Euro mit dem Währungs-Pärchen Dollar vs Euro, zeigt sich:
Der Goldgewinn entspricht fast genau dem Verlust des Euro zur US-Währung.
Seit März 2021 ist der Euro von 1,23 Dollar auf nun 1,06 Dollar gefallen und hat sich dabei in den letzten Monaten schon positiv geschlagen.
Das ist ein Minus von 14 Prozent.
Wer einen Teil seines Geldes in Gold investiert hatte, konnte diesem Kaufkraftverlust entgehen, weil der höhere Goldpreis in Euro die Abwertung der Gemeinschaftswährung kompensierte.
Deshalb ist Gold eher als "Zweit"währung zum Euro zu nutzen ( physisch halten oder als ETCs)
und nicht als Investment für den Renditeburner sehen.
Gold in Dollar gehandelt schützt meiner subjektiven Meinung nach zuverlässig vor einer Entwertung des EUR.
Schwächelt der Gute, legt die "Zweit"währung Gold unvermeidlich zu.