Bestes Land zum Leben?

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bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
1.162
1.877
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Ist alles schön und gut, aber wie wär's damit zum Threadthema zurückzukehren?
Mond wurde zuletzt genannt, ansonsten nichts was auch nur entfernt das Thema anschneidet.
Was sind denn das für Anwandlungen? Seit wann wird denn in diesem Forum nicht spätestens beim dritten post das Thema verlassen?
 

FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
1.087
852
Ist alles schön und gut, aber wie wär's damit zum Threadthema zurückzukehren?

Ok, welche Länder schlägst du vor? Oder war es bei dir nicht, wenn ich mich recht erinnere, Gibraltar (was übrigens auch eine Steueroase ist, wenn man es richtig anstellt, aber das nur am Rande), oder du bist glaube ich schon dort ..
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
8.649
5.006
Genau, Gibraltar ist es bei mir.
Ist allerdings was Einkommensteuer keine Steueroase, Spitzensteuersatz ist 28 % und den erreicht man schnell. Was einen Unterschied ausmachen kann, sind die niedrigen Sozialabgaben und die teilweise Nichtbesteuerung von Einkünften aus dem Ausland sowie Kapitalerträgen.

Ich bin allerdings nicht wegen der Besteuerung dort, sondern weil die Möglichkeiten Geschäfte zu machen super sind und die Kombination aus Klima, Sprache, Lage und Gesetzgebung einfach super passt. Habe ich ja schon ein paar Mal ausgeführt.
 
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FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
1.087
852
Genau, Gibraltar ist es bei mir.
Ist allerdings was Einkommensteuer keine Steueroase, Spitzensteuersatz ist 28 % und den erreicht man schnell.

Ich bin allerdings nicht wegen der Besteuerung dort, sondern weil die Möglichkeiten Geschäfte zu machen super sind und die Kombination aus Klima, Sprache, Lage und Gesetzgebung einfach super passt. Habe ich ja schon ein paar Mal ausgeführt.

Arbeitest du denn als Einzelunternehmerin, also ohne Firma? Falls ja, wäre das wohl besser (also über eine Kapitalgesellschaft abzurechnen), denn dann zahlst du bestimmt weniger. Ist bei Zypern ähnlich, die Steuervorteile hast du dort nur mit einer LTD, während der Spitzensteuersatz bei der Einkommensteuer dort bei 35% liegt.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
8.649
5.006
Bin hauptberuflich angestellt und mache ein bisschen was nebenher als "Sole Trader", jepp. Das meiste davon aber außerhalb Gibraltars, das ist dann ohnehin steuerfrei.

Die Einkommensteuer fiele ja auch an, wenn die LTD was an mich ausschüttet, sofern es aus Gibraltar kommt und somit besteuert wird.

LTD gründen ist hier auch ein ziemliches Heckmeck und teuer im Vergleich zum Beispiel zu UK, wo das in 5 Minuten für 100 Pfund online geht. Das lohnt sich nur bei größeren Vorhaben.
 

bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
1.162
1.877
Mais bien sûr, mon ami. Il y a moi, le plus beau et le meilleur chat du monde.
Ich kann ja kein Französisch, aber müßte das nicht "chat du lune" heißen? :) Außerdem hast du unsere noch nicht gesehen, die allerdings die Signatur des Kollegen umgedreht hat in: Zuhause ist da, wo ich es mir aussuche. - Und das war eben bei uns.😻
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.210
1.088
im Paralleluniversum
Ich kann ja kein Französisch, aber müßte das nicht "chat du lune" heißen? :) Außerdem hast du unsere noch nicht gesehen, die allerdings die Signatur des Kollegen umgedreht hat in: Zuhause ist da, wo ich es mir aussuche. - Und das war eben bei uns.😻
Sorry, hier bin ich der alten Gewohnheit des schönsten Katers der Welt erlegen. Natürlich hast Du recht. ;)
 
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trekstore

Erfahrenes Mitglied
23.07.2017
922
432
FRA
Ich fürchte, bei den meisten von denjenigen, die hier aus Steuergründen auswandern wollen würde es im Falle der Aufgabe und späteren potentiellen Wiedereinbürgerung am öffentlichen Interesse fehlen. Dazu käme noch, daß eine Bindung an Deutschland bei Steuerflüchtlingen auch schwer nachweisbar ist:

"Wenn Sie früher die deutsche Staatsangehörigkeit besessen haben, können Sie nach § 13 des Staatsangehörigkeitsgesetzes eingebürgert werden, wenn ein öffentliches Interesse an Ihrer Einbürgerung besteht. Neben dem Nachweis des öffentlichen Interesses sind weitere Einbürgerungsvoraussetzungen zu erfüllen. Dazu gehören unter anderem gute Deutschkenntnisse, enge Bindungen an Deutschland, die Sicherung des Lebensunterhalts sowie Straffreiheit."
Jeder Vollpfosten wird aktuell bei uns eingebürgert, deshalb gehe ich stark davon aus das jemand der das land verlässt (für immer) absolut kein Interesse hat zurück zukommen. Es seiden es ist ein Vollpfosten und dann geht es ja eh.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Bin hauptberuflich angestellt und mache ein bisschen was nebenher als "Sole Trader", jepp. Das meiste davon aber außerhalb Gibraltars, das ist dann ohnehin steuerfrei.

Die Einkommensteuer fiele ja auch an, wenn die LTD was an mich ausschüttet, sofern es aus Gibraltar kommt und somit besteuert wird.

LTD gründen ist hier auch ein ziemliches Heckmeck und teuer im Vergleich zum Beispiel zu UK, wo das in 5 Minuten für 100 Pfund online geht. Das lohnt sich nur bei größeren Vorhaben.
Bist Du ausgewandert (in Deutschland ausgebürgert) oder nur Wohnhaft in Gibraltar?
 
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trekstore

Erfahrenes Mitglied
23.07.2017
922
432
FRA
Dann bin ich wohl ein Vollpfosten.
sorry wenn das so ist? sorry wenn ich dir nahe getreten bin vermutlich hast du nicht geahnt was dich erwartet? sicherlich "SCHLIMMER GEHT IMMER" leider hat sich dennoch unser Deutschland verändert extrem negativ. Vermutlich hast du nicht geahnt was dich erwartet ( natürlich immer vorausgesetzt Du warst positiv und die Einbürgerung ist mindestens 5 Jahre zurück ( wenn nicht verrückt oder privilegiert)? andernfalls gehörst du zur Gruppe der glücklichen (privilegierten). Leider entwickelt sich unser Land zum einem Raum wo ich mich nicht mehr sicher ( gut ) fühle.
Dennoch bin ich sicher das das Deutschland nicht bzw. weit entfernt vom dem Deutschland ist welches du verlassen hast?
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.600
14.857
IAH & HAM
sorry wenn das so ist? sorry wenn ich dir nahe getreten bin
Bist Du nicht. Keine Sorge.
vermutlich hast du nicht geahnt was dich erwartet?
Doch das wusste ich. Aber in 7 verschiedenen Laendern zu leben und zu arbeiten, hat mir geleert dass das Grass auf dee anderen Seite des Zauns nicht gruener ist. Und unter Abwägung aller Vor- und Nachteile bin ich mach mehr als 20 Jahren im Ausland gerne wieder in Deutschland.
sicherlich "SCHLIMMER GEHT IMMER"
You have no idea.
leider hat sich dennoch unser Deutschland verändert extrem negativ.
Ja es hat sich verändert, und nicht alles zum Besseren, aber in vielen anderen Ländern halt auch. Schau Dir doch an was in den USA gerade passiert.
Vermutlich hast du nicht geahnt was dich erwartet ( natürlich immer vorausgesetzt Du warst positiv und die Einbürgerung ist mindestens 5 Jahre zurück ( wenn nicht verrückt oder privilegiert)?
Ich bin als Deutscher geboren und nach langer Zeit wieder nach D zurückgekommen. Da war nichts überraschendes.
andernfalls gehörst du zur Gruppe der glücklichen (privilegierten). Leider entwickelt sich unser Land zum einem Raum wo ich mich nicht mehr sicher ( gut ) fühle.
Ich fühle mich in D sicherer als in den USA oder Malaysia, um nur mal zwei Laender zu nennen in denen ich gel bt habe. Aber vielleicht solltest Du darüber nachdenken auszuwandern.
Dennoch bin ich sicher das das Deutschland nicht bzw. weit entfernt vom dem Deutschland ist welches du verlassen hast?
Ja vieles ist besser, einiges schlechter als vor 30 Jahren. Ich bin aber auch andrts als zu der Zeit
 

bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
1.162
1.877
sorry wenn das so ist? sorry wenn ich dir nahe getreten bin vermutlich hast du nicht geahnt was dich erwartet? sicherlich "SCHLIMMER GEHT IMMER" leider hat sich dennoch unser Deutschland verändert extrem negativ. Vermutlich hast du nicht geahnt was dich erwartet ( natürlich immer vorausgesetzt Du warst positiv und die Einbürgerung ist mindestens 5 Jahre zurück ( wenn nicht verrückt oder privilegiert)? andernfalls gehörst du zur Gruppe der glücklichen (privilegierten). Leider entwickelt sich unser Land zum einem Raum wo ich mich nicht mehr sicher ( gut ) fühle.
Dennoch bin ich sicher das das Deutschland nicht bzw. weit entfernt vom dem Deutschland ist welches du verlassen hast?
Auch wenn vieles, was du hier schreibst für mich unverständlich ist und inhaltlich kaum Sinn ergibt: kannst du mal erklären, was du mit „jeder Vollpfosten wird eingebürgert“ meinst?
 

hegemonie

Erfahrenes Mitglied
19.02.2012
738
508
Nach Thailand (knapp 4 Jahre) und Spanien (3 Jahre) lebe ich mittlerweile nahe Manila (ca 40min südlich vom Stadtzentrum) auf den Philippinen:
  • Sehr freundliche Menschen: Ich habe selten so viel Herzlichkeit erlebt. Europäer sind hier überall sehr gern gesehen, die Locals sind offen und welcoming – im Vergleich zu Thailand merkt man den Unterschied extrem.
  • Kaum Sprachbarrieren: Fast alle sprechen Englisch, was den Alltag, Behördengänge oder einfach das soziale Leben enorm erleichtert.
  • Steuervorteile: Einkommen aus dem Ausland wird nicht besteuert. Für Remote-Worker oder Unternehmer mit internationalem Einkommen ein riesiger Pluspunkt. Permanent Residency dank Quota Visa ziemlich einfach zu erlangen (ohne Heirat).
  • Hoher Lebensstandard möglich: Dienstleistungen sind extrem günstig. Haushaltshilfe, Fahrer oder andere Services sind extrem erschwinglich, was den Alltag sehr komfortabel macht. Sehr schöne Golfplätze in der Stadt (zB Wack Wack) als auch außerhalb (zB Sta Elena). Der Pro Tennis Coach an der Brent International School Manila (hat dort 8 überdachte Sandplätze) kostet keine 15 EUR/h.
  • Internationale Schulen: Es gibt etliche sehr gute internationale Schulen und das zu moderaten Preisen. Familien finden hier wirklich gute Bedingungen.
  • Gesundheitsversorgung: Mit Anbietern wie Pacific Cross bekommt man für wenig Geld eine ordentliche private Krankenversicherung. Auch die medizinische Versorgung insgesamt ist hervorragend. Ein Termin bei einem Spezialisten ist meistens am gleichen Tag oder am nächsten Tag verfügbar.
  • Reisen & Flüge: Von Manila (MNL) gibt es das ganze Jahr über günstige C-Tickets, was spontane Reisen in die Region oder nach Europa attraktiv macht.

Die noch rückständige öffentliche Infrastruktur, insb. die Verkehrssituation ist sicherlich ein Minuspunkt, aber dank Waze, Google Maps & Co kann man zumindest die ETA gut abschätzen bzw die benötigte Zeit einkalkulieren. Ich muss nicht in die Stadt pendeln und kann daher die Rushhour problemlos vermeiden. Ich hatte bislang keinerlei Probleme mit der Sicherheit im öffentlichen Raum (aber klar, man sollte nicht nachts um 3 allein durch Malate oder Tondo laufen...). Ich wurde in meinen 44 Jahren bisher nur einmal überfallen. Und das war nicht in Sao Paolo oder CDMX sondern in der Wiehre in Freiburg mittags um 13 Uhr :)
 
10.02.2012
5.742
3.623
Ich bin als Deutscher geboren und nach langer Zeit wieder nach D zurückgekommen. Da war nichts überraschendes.
also warst Du immer Deutscher, nur zwischenzeitlich mit nichtdeutschem Lebensmittelpunkt? Das ist ja ganz was anderes, als die Massen von 'Neudeutschen', und allen die es werden wollen, inklusive der ganzen damit verbundenen 'Annehmlichkeiten'...
 
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Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
822
521
Dann bin ich wohl ein Vollpfosten.
hast dich wohl gut eingeschätzt
Nach Thailand (knapp 4 Jahre) und Spanien (3 Jahre) lebe ich mittlerweile nahe Manila (ca 40min südlich vom Stadtzentrum) auf den Philippinen:
  • Sehr freundliche Menschen: Ich habe selten so viel Herzlichkeit erlebt. Europäer sind hier überall sehr gern gesehen, die Locals sind offen und welcoming – im Vergleich zu Thailand merkt man den Unterschied extrem.
  • Kaum Sprachbarrieren: Fast alle sprechen Englisch, was den Alltag, Behördengänge oder einfach das soziale Leben enorm erleichtert.
  • Steuervorteile: Einkommen aus dem Ausland wird nicht besteuert. Für Remote-Worker oder Unternehmer mit internationalem Einkommen ein riesiger Pluspunkt. Permanent Residency dank Quota Visa ziemlich einfach zu erlangen (ohne Heirat).
  • Hoher Lebensstandard möglich: Dienstleistungen sind extrem günstig. Haushaltshilfe, Fahrer oder andere Services sind extrem erschwinglich, was den Alltag sehr komfortabel macht. Sehr schöne Golfplätze in der Stadt (zB Wack Wack) als auch außerhalb (zB Sta Elena). Der Pro Tennis Coach an der Brent International School Manila (hat dort 8 überdachte Sandplätze) kostet keine 15 EUR/h.
  • Internationale Schulen: Es gibt etliche sehr gute internationale Schulen und das zu moderaten Preisen. Familien finden hier wirklich gute Bedingungen.
  • Gesundheitsversorgung: Mit Anbietern wie Pacific Cross bekommt man für wenig Geld eine ordentliche private Krankenversicherung. Auch die medizinische Versorgung insgesamt ist hervorragend. Ein Termin bei einem Spezialisten ist meistens am gleichen Tag oder am nächsten Tag verfügbar.
  • Reisen & Flüge: Von Manila (MNL) gibt es das ganze Jahr über günstige C-Tickets, was spontane Reisen in die Region oder nach Europa attraktiv macht.

Die noch rückständige öffentliche Infrastruktur, insb. die Verkehrssituation ist sicherlich ein Minuspunkt, aber dank Waze, Google Maps & Co kann man zumindest die ETA gut abschätzen bzw die benötigte Zeit einkalkulieren. Ich muss nicht in die Stadt pendeln und kann daher die Rushhour problemlos vermeiden. Ich hatte bislang keinerlei Probleme mit der Sicherheit im öffentlichen Raum (aber klar, man sollte nicht nachts um 3 allein durch Malate oder Tondo laufen...). Ich wurde in meinen 44 Jahren bisher nur einmal überfallen. Und das war nicht in Sao Paolo oder CDMX sondern in der Wiehre in Freiburg mittags um 13 Uhr :)
bei Auswanderungen oder Träumen von fremden Ländern fängt die wahre Beurteilung erst so nach 3 bis 5 Jahren an

erst nach 3 oder 5 Jahren im Zielland sind wirklich nüchterne Einschätzungen möglich, da gerade die ersten 2 Jahre Auswanderung stark von Euphorie und Endorphinen überstrahlt sind, die oft nach 3 bis 5 Jahren nachlassen, wenn die Endorphine durch Nüchternheit ersetzt werden, in denen man dann auch die jeweiligen teils starken Nachteile des jeweiligen Ziellandes zu sehen beginnt
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Servus,

da hier doch recht viele Kosmopoliten unterwegs sind würde mich einmal interessieren, welches Land eurer Meinung nach das besten zum Leben ist. Da ich beruflich mit vielen Kollegen aus globalen Metropolen zu tun habe, denkt man doch schon häufiger über Vor- und Nachteile des jeweiligen Standortes in punkto Besteuerung, Klima, Infrastruktur, Lebenshaltungskosten, etc nach.

Wenn ihr als Young Professional die hypothetische Wahl hättet: Welches Land/ Welche Stadt würdet ihr vorziehen und warum?

Cheers!
Hans
könnte ich nochmal Jahrzehnte zurück und bei Null anfangen, wäre es wohl:
a) immer noch dieselbe alte Heimat, oder

b) Österreich

alle anderen typisch deutschen "Traumziele" entpuppen sich gerade "in the long run" teilweise als Höllen
 
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bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
1.162
1.877
also warst Du immer Deutscher, nur zwischenzeitlich mit nichtdeutschem Lebensmittelpunkt? Das ist ja ganz was anderes, als die Massen von 'Neudeutschen', und allen die es werden wollen, inklusive der ganzen damit verbundenen 'Annehmlichkeiten'...
Bist du einer der „Vollpfosten“ , von denen der Kollege in #1111 geschrieben hat?
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
822
521
Leider entwickelt sich unser Land zum einem Raum wo ich mich nicht mehr sicher ( gut ) fühle.
es ist auch nicht unbedingt das direkte Gefühl von Unsicherheit, sondern auch das Gefühl, die alte Heimat verändert sich

Beispiel:
meine Mädelz wollten neulich shoppen gehen, typische süddeutsche Mittelstadt, n paar zehntausend EW
nach m halben Tag kommen die enttäuscht zurück
"oh Mann, wir sind durch die Stadt (gemeint war wohl die Fußgängerzone) gelaufen, Dönerladen, dann Barbershop, gefolgt vom Dönerladen, danach wieder Barbershop, danach, oh siehe da, n Gemüsehandel und daneben ... oh ne Sheishabar ... und so geht das weiter und weiter und weiter"

was haben sie gemacht, die Mädelz
sind frustiert nach Hause gegangen, haben den Laptop aufgeklappt und sind bei Herrn Amazon einkaufen gegangen
 
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trekstore

Erfahrenes Mitglied
23.07.2017
922
432
FRA
Auch wenn vieles, was du hier schreibst für mich unverständlich ist und inhaltlich kaum Sinn ergibt: kannst du mal erklären, was du mit „jeder Vollpfosten wird eingebürgert“ meinst?
Wenn Du es nicht verstehst liegt es vermutlich an deiner Sichtweise welche sich vermutlich von meiner Sichtweise unterscheidet. Ich werde es nicht vertiefen.
 

jpdx

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
491
783
Portland/Starnberg
Ich denke häufig über dieses Thema nach. So eine richtig gute Antwort habe ich nicht.

Was mich am meisten schockiert ist, wie falsch man manchmal mit seinen Vorhersagen liegt. Ich habe gut 20 Jahre in Amerika gelebt, und war von dort aus häufig in Asien unterwegs. Mir hat es in Amerika gut gefallen, aber ich wusste genau, da will ich nicht dauerhaft bleiben (wenngleich Portland, Seattle, und auch San Francisco sehr europäische Städte mit hoher Lebensqualität sind bzw. waren). Hätte mir nie vorstellen können, dass Amerika heute an der Schwelle zur Autokratie steht. Sehr gut gefallen hat es mir immer in Hong Kong. Ich habe einen guten Freund, der hier alles richtig gemacht hat; tolle Wohnung mit Hafenblick während SARS zum Traumpreis geschossen, erfolgreiche Firma in China aufgebaut. Heute läufst du in HK rum, und es hängen Plakate, die dankbaren Bewohner des Central Districts gratulieren dem großen Vorsitzenden zum 76. Jubiläum der Republikgründung. Und die Firma in China ist durch das Trump'sche Zoll Chaos in Mitleidenschaft gezogen.

Hätte ich mir alles nicht träumen lassen. Und das sind noch zwei vermeintlich solide Länder mit hohem Lebensstandard.

An Entwicklungsländern wie Thailand oder Costa Rica hätte ich null Interesse. Erstens ist das Rechtssystem, Gesundheitssystem, etc extrem verbesserungsfähig. Klar, man kann in irgendeiner gated community wohnen und ist da recht gut versorgt. Aber komm mal mit dem Gesetz in Konflikt (was auch nur bedeuten kann, dass ein mächtiger Einheimischer gerne etwas von dir möchte) oder habe draußen einen Unfall, dann wirst du schnell merken, wie gut man es eigentlich in Deutschland und vergleichbaren Ländern hat. Zweitens braucht man ja in diesen Ländern auch ein Visum, was heutzutage z.B. für Rentner relativ einfach geworden ist. Aber ich kenne viele arme Schweine, die irgendeine junge Schönheit geheiratet haben, und dann festgestellt haben, dass sie jetzt deren Großfamilie durchfüttern müssen (bzw. Glück haben, dass sie überhaupt noch geduldet werden, weil das Haus ja der Liebsten gehört). Sicherlich hat nicht jeder, der in solchen Ländern lebt diese Probleme, aber ich habe da doch schon die eine oder andere Geschichte gehört. Deshalb für mich: gerne mal hinreisen, aber nie da leben.

Im Endeffekt hängt die Entscheidung von vielen Faktoren ab, Alter, Familie, Einkommen/Vermögen, etc. In Hong Kong oder Singapur ist man mit weniger als €5-10 Mio Vermögen oder €300-500k Jahreseinkommen halt ein relativ armer Schlucker (und selbst wenn man das hat noch weit von den oberen 10.000 entfernt). Schulen, medizinische Versorgung, Lebensqualität, Sicherheit dann alles gut, wenn man es sich halt leisten kann. Man darf natürlich den jeweiligen großen Vorsitzenden nicht kritisieren, muss man auch mögen. Sonstige asiatische Erste Welt Länder wie Japan und Korea sind auch tolle Reiseziele, aber zum Leben für Ausländer extrem schwierig.

In der Summe läuft es für mich dann irgendwie doch darauf hinaus, dass Deutschland gar nicht so schlecht ist. Käme auf jeden Fall nie auf die Idee, meinen Pass aufzugeben für so ein "Traumziel."
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
822
521
In der Summe läuft es für mich dann irgendwie doch darauf hinaus, dass Deutschland gar nicht so schlecht ist. Käme auf jeden Fall nie auf die Idee, meinen Pass aufzugeben für so ein "Traumziel."
das liegt jetzt aber nicht unbedingt an objektiven Kriterien Deutschlands, sondern schlicht und einfach daran, dass viele in D komplett verwurzelt sind und sich dort ihr gesamtes soziales Umfeld/Freundeskreis befindet

viele Auswanderer, vor allem ab einem gewissen Alter aufwärts, kommen in ihrem Zielland einfach nie wirklich an
können keine wirklichen sozialen Fundamente und Wurzeln mehr aufbauen und fangen irgendwann an schleichend zu vereinsamen
das merken die aber nicht nach 1, 2 oder 3 Jahren
oft merken die das erst nach 5 oder gar erst nach 10 Jahren

man kommt einfach oft nie an, in seinem Auswanderungsland

Folge: viele fangen an 24h an Social Media zu hängen, im Kontakt mit Deutschland und den alten sozialen Verbindungen und Wurzeln dort
das macht dann ein Leben in einem fremden Land noch schwieriger