ANZEIGE
Ich finde es immer wieder beschämend, dass man hier von offizieller (staatlicher) Seite nicht mal einen Riegel vorschiebt. Es kann doch nicht sein, dass eine so einfache Sache wie eine Namensänderung, direkt so teuer und aufwendig sein soll. Mal ehrlich, so was ist in der heutigen Zeit eine Sache von Sekunden! Reine Abzocke, sonst nichts
Schoen, dass das jetzt off topic geworden ist So kann man hier so richtig schoen ungestraft theoretisieren
Die Rechtslage hier ist voellig ausreichend. Ich haette folgende Argumentationslinie empfohlen:
1.: Auslegung: Falsa demonstration non nocet. Von Seiten des Passagiers war klar, dass mit "Elke Elke" in Wirklichkeit Elke Mustermann gemeint war. Ob dies auch der Airline klar sein musste, ist durchaus fraglich. Wenn der Flug z.B. unter Verwendung der Vielfliegernummer von Elke Mustermann gebucht wurde, ist dies zu bejahen. In jedem Fall haette die Airline erkennen muessen, dass es eine Elke Elke nicht gibt und nachfragen muessen, wer wirlich gemeint war.
Hilfsweise
2.: Anfechtung: Klassischer Erklaerungsirrtum - verschreiben, versprechen, vergreifen. Damit waere das falsche Ticket schonmal weg und ein neues (natuerlich leider teureres) koennte gebucht werden.
Hilfsweise
3.: Kuendigung des Vertrages (§ 648 S. 1 BGB); Angebot, Elke Mustermann statt "Elke Elke" als Ersatz zu stellen; wird das nicht angenommen, verliert die Airline 95 % des Verguetungsanspruches (§ 648 S. 2, 3 BGB).
Also, mit entsprechender eigener oder eingekaufter juristischer Kreativitaet waere man auch bei einem unkooperativen Vertragspartner aus der Sache rausgekommen - rein "by the book", inwieweit man dann letztlich zur Eskalation bereit ist, um das durchzusetzen, steht natuerlich auf einem anderen Blatt. Aber, wie gesagt, angesichts des Ausganges kann man hier ja trefflich Glasperlenspiel betreiben