Vielleicht einmal rational an das Thema herangehen.
1) Reisewarnung des Auswärtigen Amtes: Damit sind z.B: Urlaubsreisen von deutschen Anbietern nicht möglich.
Es ist aber nicht verboten in diese Gebiet zu reisen. Es gibt auch Vorwürfe, dass Reisewarnungen auch eine politische Motivation haben.
Die USA erschwert die Einreise, wenn Du vorher in Kuba oder dem Iran warst warst (und dort das Regime alleine durch Deine Ausgaben vor Ort unterstützt hast). Deutschland hat mit der Reisewarnung den Tourismus von Deutschland in den Iran quasi ausgeschaltet.
2) Es gibt aber auch Gründe, in Länder mit Reisewarnung zu reisen. Wenn der Arbeitgeber dich dort hinschickt, hat er natürlich die volle Verantwortung für Dich (Stichwort: Duty of Care).
3) Dein Unternehmen sollte ein Sicherheitskonzept aufstellen um sicherzustellen, dass man da heil rauskommt und die Risiken müssen minimiert werden. Das kann je nach Destination (z.B. Kriegsgebiete) auch spezielle Schulungen beinhalten, Bodyguards, gepanzerte Transporte,... Da spielt auch noch mit rein, für wen Du tätig bist. Eine Einladung der Regierung ist da sicher hilfreich.
4) An die Regeln im Land halten: If in Rome, do like the Romans. Nicht den Helden spielen.
Sicher ist gar nichts, aber im Jahr sterben in Deutschland rund Zehntausend Menschen bei Unfällen im Haushalt (ca. drei mal mehr als im Straßenverkehr).
Das echte Risiko hat relativ wenig mit dem "gefühlten" Risiko zu tun. Einiges an Risiken kann man selbst beeinflussen (wo gehe ich hin, was sage ich wem?, wie verhalte ich mich wo?). Aber manchmal gibt es halt einfach "Shit Happens".
Ich war in meinem langen Leben in vielen Ländern die den Status "oh mein Gott, wie kann man da hinreisen" Status hatten. Vor Ort sah das immer ganz anders aus.
Iran ist ein super faszinierendes Land. Nun versteht sich mal unsere Regierung (und die USA) nicht unbedingt mit der Regierung des Irans.
Also, überlege Dir ob Du das machst, wenn ja bereite es mit Deinem Arbeitgeber richtig vor und genieße die Reise. Ansonsten bleibe zu Hause.