Wir waren zum schnorcheln auf der Verlängerung der alten Startbahn. Ich war auch außerhalb des Riffs zu 2 Tauchgängen. War auch nichts besonderes.
Aber ist schon ne schöne Inseln.
Mein Problem allgemein ist (wie sicher auch das vieler anderer Schnorchler und Taucher), daß ich noch die relativ guten alten Zeiten kenne.
Ich schnorchele seit meiner Kindheit, habe mit 16/17 Ende der 80er, meine erste "weite Reise" nach Kenia gemacht, wow, was für eine Farbenpracht, was für eine (für mich) noch viel schönere Welt als über Wasser- und seitdem einige tolle Plätze erleben dürfen.
Ob die Malediven seit Anfang der 90er Jahre, Sri Lanka etc, Philippinen.
Und dann gingen die verschiedenen (Umwelt-) Katastrophen in kürzerem Abstand los, als es wohl früher der Fall war.
Immer wieder und massivere El Ninos, der Tsunami und natürlich die vielen menschenbedingten Ursachen, wie Abholzung der Mangroven, vermehrtes Bauen mit alten Korallenblöcken, Einleitungen und dann so "Späße" wie Dynamit- und Cyanitfischerei, Überfischung durch massive Bootsflotten, z.B. die Goldgräberei mit den Quecksilbereinleitungen.
In den letzten Jahren habe ich also so wunderschöne Korallengärten wie früher- vor allem mit so viel Fischen- nicht mehr erlebt und ich komme ja berufsbedingt noch ein bißchen häufiger zum Tauchen als der Normaltaucher.
Selbst Raja Ampat hat in den letzten 10 Jahren massiv gelitten, wenn es für mich auch immer noch (für Taucher) empfehlenswerter ist als andere Gegenden.
Sri Lanka wurde aufgrund des Tsunamis massiv beeinträchtigt,
die Philippinen haben noch einige tolle Eckchen, sind aber gleichzeitig aufgrund der Bevölkerungsdichte der besiedelten Inseln einfach ein "Ernte-Revier" für die Fischerleute, die mit Dynamitfischerei nun mal bequemer und schneller an die verbliebenen Fische rankommen als mit ursprünglicher Fischerei.
Wir hatten vor Jahren einen Tauchgang, da gab es 15 Dynamitexplosionen auf einem Tauchgang, so nah, daß man es hörte, aber vor allem leider so nah, daß man den Druck im Wasser an den Ohren spürte- und dann haben wir den TG natürlich abgebrochen.
Das ist jetzt wieder besser geworden, aber gut noch lange nicht.
Dazu müssen zu viele Fischer ihre Familien
irgendwie ernähren, was ich natürlich auch gut verstehen kann.
Tja- und diese Erinnerungen, wie die Meere vor doch gar nicht so langer Zeit noch waren und der Vergleich zu heute ist einfach entsetzlich.
Selbst in Papua Neuguinea gibt es Ecken, die sind ganz sicher nicht mensch-beschädigt, aber werden gerade von der "Kalkalge" Halimeda regelrecht überwuchert.
Wenn diese wiederum abstirbt, dann entsteht ein Sediment, das die Wände und Abhänge zudeckt und die langsam wachsenden Hartkorallen damit überdeckt, erstickt und auf Dauer zerstört.
Es war schlimm, das zu sehen, eigentlich so schöne Riffe und dann so was.
Auch Hurrikans/Zykolen zerstören ganze Regionen und damit Riffe-
von Aitutaki und Raro wurde uns das auch von den Tauchern bestätigt und wird als einer der Gründe für den Zustand der Riffe angeführt.
Wir waren Anfang Januar auf Aitutaki, haben diesmal auch die Schnorcheltour bei TeKing gemacht, waren erst skeptisch, aber letztendlich war es ne tolle Sache,4 Schnorchelstopps Eaglerays etc. Aber wie Weltenbummlerin schon schrieb, unterwassertechnisch ziemlich Tote Hose....
Danke für die Richtigstellung:
Teking heißen sie, irgendwie war ich wohl gedanklich bei Teckdives.
Wir hatten allerdings traumhaftes Wetter und TeKing fährt andere Spots an als z.B. Vaka Cruise, vor One Foot Island ankerte er z,B. an einer Sandbank und die Truppe watete ca 200 m durch das knietiefe Wasser zur "Stempelstelle", das war mal etwas Anderes. Vor 3 Jahren war ich mit Bubbles Below u.A. An den Black Rocks tauchen, da sah es noch viel besser aus.
TeKing machte aus seinem Unmut bzgl. der menschgemachten Umweltbelastung auch kein Hehl - im Dezember regnete es fast 14 Tage lang.....
Danke für die Ergänzung, das hilft sicher allen zukünftigen Aitutaki-Reisenden weiter, wäre ja schön, wenn der Bericht hier das erreichen kann.
Kia Orana hat auch so kleine Boote, die steuern auf ihrer Lagunentour 7 einzelne Inseln an.
Und was sie wirklich gut gemacht haben, wir waren immer die ersten oder einzigen irgendwo-
uns sind nur auf einer Insel andere mal kurz begegnet,
selbst Onefoot hatten wir bis auf 5 Minuten, als wir ablegten, für uns.
![Cool :cool: :cool:](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)