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Moin Kinder,
ich weiß, ich weiß, irgendwie sind meine Einleitung und meine Berichte oft strange. Und das hier wird verdammt nochmal auch kein Tripreport!
Dennoch werde ich jetzt irgendwas verfassen. Unseren diesjährigen Urlaub hatten wir eigentlich bereits letztes Jahr geplant. Da aber eines unserer Highlights - Thailand im Feb. oder März - ausgefallen ist hatte ich Fernweh und wollte etwas Sonne, Strand, Meer. Natürlich gab es auch dieses Mal eine zeitliche Komplexität. Allerdings wollte ich nun anders vorgehen und habe mich auf Destinationen beschränkt, welche nicht allzu weit weg sind. Grundsätzlich ging es hier um wenig Jetlag. Also wurde Spanien, Italien und sogar Griechenland gescannt. Man muss dazu wissen, dass ich kein großer Griechenland-Fan bin und das obwohl ich schon sehr oft dort war. Gleichzeitig hatte ich das Bedürfnis meine (Hotel)-Bucket-List zu optimieren bzw. zu minimieren. Natürlich musste ich alles geheim halten, damit ich Weibchen eine perfekte Präsentation halten und Sie somit vom Kosten-Nutzen überzeugt werden konnte.
Meine Lieblingsdestination Mallorca war sehr schnell raus, ich wollte was anderes sehen. Generell hatte ich irgendwie wenig Bock auf Spanien, vllt. noch Marbella die Ecke, aber nach „Show“-Laufen war mir auch nicht. Chillivanilli bitte schön!
Blieb also noch Italien: boah, ehrlich ich habe vor ca. vier, fünf Jahren Italien wieder für mich entdeckt und lechzte momentan noch dessen Flair. Früher war ich mit meinen Eltern häufig in Italien und habe es auch immer genossen, irgendwann ging jedoch der Fokus auf Spanien. Durch meine bessere Hälfte habe ich meine Perspektive wieder erneuter.
Mit der Berücksichtigung von „Sonne, Strand und Meer“ fiel also schon mal unser „Stammhaus“, das Fasano am Gardasee, weg und ansonsten blieb auch nicht mehr viel, außer ein Hotel, welches ziemlich weit oben auf meiner Bucket-List steht: Portofino. Wundervolle Sicht auf die Bucht. Weltklasse Küche. Historisch gewachsenes Etablissement. Willkommen im Splendido, ein Belmond Hotel.
Fuck. Hier ein Cappuccino genießen? Ja, bitte! Was ein Feeling! Aber wo ist der Sand? Ich weiß es doch auch nicht…
Ein Glück, dass das Hotel im Mai größtenteils ausgebucht war bzw. nur noch große Suiten verfügbar waren, so wurde mir die Entscheidung genommen. Auch, weil es einfach nicht meinen Urlaubs- und Erholungskriterien erfüllt. Manchmal, so ist es jedenfalls bei mir, wird man ja blind und vergisst das eigentliche Ziel.
Blind oder viel mehr demotiviert wurde ich von unserer persönlichen Situation. Sobald ein Hotel auch nur annähernd gepasst hätte, fanden wir - naja ich, Weibchen wusste ja noch nichts von ihrem Glück - keine entsprechende Flüge. Und wenn dann doch beides gepasst hätte, dann konnte auf einmal einer von uns beiden nicht mehr zu diesem Termin… zum Haare raufen!
Weil ich so depri war und letztendlich keine fertige Präsentation meiner Göttergattin vorstellen konnte, waren mir die Hände gebunden und ich bat Sie im Rat:
„Schatz, ich habe Fernweh und wollte Dich eigentlich mit einem kleinen Trip zum Energie-Tanken und Entspannen einladen. Aber ich habe einfach keinen Plan, wohin wir fliegen sollen. Hast Du vielleicht eine Idee?“,
„Ähm, ja, vielleicht gar nicht?!“,
„Wie gar nicht?!“,
„Ja, gar nicht, gar nicht! Ich habe kein Bock, wir sind doch gerade erst zurück…“.
Okay, das Brett war dicker als ich gedacht hätte und somit war ich wieder auf mich alleine gestellt. Irgendwie hakte ich das Thema sogar ab.
Eines Tages - ach wie schön, dass ich mal so einen Satz einleite - gingen wir mit Freunden essen. Nach dem Hauptgang kamen wir zum Thema Urlaub. Unsere Freunde waren auf der Suche nach einer Destination für Januar 2024 und hatten die Malediven auf der Agenda. Da sie einen kleinen Sohn haben, habe ich Ihnen für diesen Trip aus zwei Gründen abgeraten: erstens die Flugzeit und zweitens der Jetlag. „Jetlag?“ fragt mein Freund, ich so, „ja, Jetlag. Ich denke so acht Stunden…“. Damit war das Thema auch vom Tisch, denn wir alle kontrollieren diese Aussage an Ort und Stelle nicht.
Erst am Abend bekam ich eine WhatsApp: „Wir hätten wetten sollen: Auf den Malediven sind doch nur drei Stunden Zeitverschiebung!“.
Okay, krass, hatte ich so nicht mehr in Erinnerung. Fragt mich nicht wieso.
Als ich jedoch die Nachricht las, die kleinen Äffchen mit Trompeten, Trommeln und Paarbecken (Mädels, keine Sorge, musste gerade selber googeln wie der Mist heißt) die Information an meinen vom Schädel geschütztes Hirn weiterleiteten, lies ich alles andere stehen und liegen und macht mich an die Recherche.
„Babe, ich kann die Serie jetzt mit Dir nicht weiter gucken, ich muss arbeiten…“ Ihr Gesicht hättet Ihr sehen müssen. Ich meine der Moment war auch blöd gewählt, denn immerhin hat gerade Jon Snow Daenerys Targaryen…
Oh, ich will jetzt nicht Spoilern! Daenerys ist ja auch nicht tot oder so… Wirklich nicht!
Und angelogen habe ich meine Prinzessin letztendlich auch nicht, denn ich musste ja nun mal arbeiten, für wen oder was auch immer.
Malediven also? Doch, hört sich gut an. Hört sich sogar sehr gut an! Selbstverständlich findet man hier auch einige Hotels, welche ich durchaus spannend und interessant finde.
Die Dichte an namenhaften und sehr guten Resorts ist schier unendlich und es kommt mir so vor als würde jedes Jahr immer wieder was neues hinzukommen. Mich reizen hier vor allen Dingen zwei Angebote, auch weil ich gerne eine Insel hätte, die etwas „größer“ ist und man hier einen schönen Strand hat. Gleichzeitig bin ich nicht so der Over-Water-Villa-Typ (OWV). Also kamen zwangsläufig das OO Reethi Rah und das RC Maledives/Fari Island auf die Agenda. Beide sprechen mich total an. Zu beiden hatte ich mir schon einige Infos bereits unabhängig zu dieser Reise eingeholt und somit landeten Sie auch auf meiner Bucketlist.
Das Ritz-Carlton wurde erst 2021 eröffnet, hat mMn eine fantastische Architektur, scheint sechs super Restaurants zu besitzen und auch die Insel sowie das Konzept überzeugen mich total. Ich habe Fotos und Videos zu diesem Resort gesuchtet und ja, es musste das RC sein!
Ich erkundige mich nach der Verfügbarkeit und sah, dass ich hier noch alle Möglichkeiten hatte. Ich machte direkt Nägel mit Köpfen und buchte, Weibchens Zustimmung sollte ich mir nachher einholen.
Grob formuliert sind alle Zimmer-Typen gleich und man unterscheidet nur nach der Belegung. Das heißt, One-Bedroom-Villa, Two-Bedroom-Villa, etc.
Die One-Bedroom-Villen sind mMn alle identisch und unterscheiden sich nur nach der Ausrichtung und Anordnung. Das „Einstiegsmodell“ ist die Sunset OWV. Dann kommt Sunrise OWV. Sunset Beachvilla und Sunrise Beachvilla. Mein und auch Babies Favorite ist und wird eine Beachvilla sein, weswegen ich diese auch ausgewählt habe.
Jetzt muss ich mich nur noch um ein Fortbewegungsmittel kümmern. Aus der Vergangenheit wusste ich allerdings, dass man fast von überall nach Malé kommt und fast an jedem Tag. Da wir nicht viele Tage Urlaub machen können, wollte ich das bestmögliche Szenario für uns herausarbeiten und ermöglichen und stellte fest, dass QR diese Strecke für uns zu ziemlich guten Bedingungen bedient. Ein Stop in der Nacht ist für mich okay, wenn es kurz ist, man eine vernünftige Lounge hat und vorher bzw. nachher ein gutes (Hard-)Produkt vorfindet. Ich kenne bislang leider noch keine QR-Business-Class und bei einer Probebuchung wurde mir sogar eine QSuite angezeigt. Für mich das Produkt, welches ich unbedingt erleben will. Also buchte ich.
Tage vergingen und ich hatte mit einer Engelsgeduld Babe erklärt, sagen wir überredet, dass wir doch unbedingt diesen Urlaub brauchen und wie toll es denn werden würde. Schließlich willigte sie. Jackpot!
Im Vorfeld zu meinen Reisen beschäftige ich mich wirklich immer wieder sehr umfangreich und gerne mit Flügen, der Unterkunft und einigen Aktivitäten vor Ort. Ich freute mich so sehr, dass wir auch mit QR fliegen, ich den Flughafen in Doha einmal kennenlernen und die vermeintlich beste Business-Class der Welt erleben darf. Vorsichtshalber schaute ich mir nochmal alle Fluggeräte von den vier Legs an. 777. Ja, warum denn nicht, dachte ich. Schnell bei YT eingegeben und die extreme Ernüchterung erlebt. Alter, was ist denn das? Das soll Qatar-Niveau sein, so wie man es von all‘ den Werbefilmchen suggeriert bekommt? Wahnsinn, wie ich mich habe blenden lassen und dann sogar noch nicht einmal mehr weiter recherchiert hatte. Mir ist durchaus bewusst, dass nicht überall die QSuite verbaut ist, aber dennoch dachte ich dass es nur zwei Business-Classen gibt: QSuite und Reverse-Herringbone. Und nicht dieses uralte Schreckgespenst.
Auch wenn ein Flug natürlich aus viel mehr als nur dem Hardprodukt besteht, ist es für mich ein relevanter Teil. Da kann ich auch (Business) LH fliegen… ähm, nein danke. Vor allem nicht für den Preis und dem Stop in der Wüste. Noch bevor ich etwas anderes buchte, stornierte ich meine QR-Flüge, weil immerhin drei von vier Legs mit der 772 durchgeführt werden sollten.
Also zurück auf Los und Google-Flights angeworfen. Es gab wirklich noch viele andere schöne Alternativen: z. B. Etihad, Gulf oder Condor. Bei Qatar hätte ich ausnahmsweise mal temporär auf Love-Seats verzichtet - ja, das ist für mich ein wichtiger Punkt - aber nach diesem Erwachen hatte ich auf großartige Kompromisse keinen Bock mehr. Vor allem wenn man berücksichtig, wie scheiße teuer die Tickets bei Qatar gewesen wären.
Lange Rede, kurzer Sinn: die Wahl fiel auf Condor mit Ihren alten Etihad-Möhren. Ganz bestimmt nicht das beste C-Produkt, aber ich kann nah bei meiner besseren Hälfte Platz nehmen und fliege sogar non-stop. Um ehrlich zu sein, mag ich das alte Gestühl von Etihad und habe es als gut in Erinnerung. Das IFE wird sicherlich nicht State of the Art sein, aber auch das macht der Non-Stop-Flug wett.
Jetzt sind es noch einige Tage, dann geht es los. Ich freue mich jedenfalls total auf den Urlaub und auf‘s RC! Ich mache gerne Urlaub auch nur wegen der Unterkunft. Das ist halt manchmal auch meine Art des Reisens.
Erwartet hier also wieder einmal nicht zu viel. Ich habe diesen Thread eigentlich auch nur aufgemacht, weil mir geschätzte Mitglieder - und die Anfragen waren riesig - auf den Sack gegangen sind und mich darum gebeten hatten…
Wie Ihr jedoch schon an der Einleitung seht, wird viel Zeit für das Tippen drauf gehen. Das wird im Urlaub definitiv nicht der Fall sein. Ich werde hier und da sicherlich mal ein Update geben oder aber einige Teile erst im Nachhinein veröffentlichen.
Der Trip und der Tripreport wird jedenfalls langweilig:
Dicke Qualle am Meer mit Schirmchen-Drink in der Hand und Beats auf den Ohren. Wer will das schon sehen?
Peace, over and out.
Timo
ich weiß, ich weiß, irgendwie sind meine Einleitung und meine Berichte oft strange. Und das hier wird verdammt nochmal auch kein Tripreport!
Dennoch werde ich jetzt irgendwas verfassen. Unseren diesjährigen Urlaub hatten wir eigentlich bereits letztes Jahr geplant. Da aber eines unserer Highlights - Thailand im Feb. oder März - ausgefallen ist hatte ich Fernweh und wollte etwas Sonne, Strand, Meer. Natürlich gab es auch dieses Mal eine zeitliche Komplexität. Allerdings wollte ich nun anders vorgehen und habe mich auf Destinationen beschränkt, welche nicht allzu weit weg sind. Grundsätzlich ging es hier um wenig Jetlag. Also wurde Spanien, Italien und sogar Griechenland gescannt. Man muss dazu wissen, dass ich kein großer Griechenland-Fan bin und das obwohl ich schon sehr oft dort war. Gleichzeitig hatte ich das Bedürfnis meine (Hotel)-Bucket-List zu optimieren bzw. zu minimieren. Natürlich musste ich alles geheim halten, damit ich Weibchen eine perfekte Präsentation halten und Sie somit vom Kosten-Nutzen überzeugt werden konnte.
Meine Lieblingsdestination Mallorca war sehr schnell raus, ich wollte was anderes sehen. Generell hatte ich irgendwie wenig Bock auf Spanien, vllt. noch Marbella die Ecke, aber nach „Show“-Laufen war mir auch nicht. Chillivanilli bitte schön!
Blieb also noch Italien: boah, ehrlich ich habe vor ca. vier, fünf Jahren Italien wieder für mich entdeckt und lechzte momentan noch dessen Flair. Früher war ich mit meinen Eltern häufig in Italien und habe es auch immer genossen, irgendwann ging jedoch der Fokus auf Spanien. Durch meine bessere Hälfte habe ich meine Perspektive wieder erneuter.
Mit der Berücksichtigung von „Sonne, Strand und Meer“ fiel also schon mal unser „Stammhaus“, das Fasano am Gardasee, weg und ansonsten blieb auch nicht mehr viel, außer ein Hotel, welches ziemlich weit oben auf meiner Bucket-List steht: Portofino. Wundervolle Sicht auf die Bucht. Weltklasse Küche. Historisch gewachsenes Etablissement. Willkommen im Splendido, ein Belmond Hotel.
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Fuck. Hier ein Cappuccino genießen? Ja, bitte! Was ein Feeling! Aber wo ist der Sand? Ich weiß es doch auch nicht…
Ein Glück, dass das Hotel im Mai größtenteils ausgebucht war bzw. nur noch große Suiten verfügbar waren, so wurde mir die Entscheidung genommen. Auch, weil es einfach nicht meinen Urlaubs- und Erholungskriterien erfüllt. Manchmal, so ist es jedenfalls bei mir, wird man ja blind und vergisst das eigentliche Ziel.
Blind oder viel mehr demotiviert wurde ich von unserer persönlichen Situation. Sobald ein Hotel auch nur annähernd gepasst hätte, fanden wir - naja ich, Weibchen wusste ja noch nichts von ihrem Glück - keine entsprechende Flüge. Und wenn dann doch beides gepasst hätte, dann konnte auf einmal einer von uns beiden nicht mehr zu diesem Termin… zum Haare raufen!
Weil ich so depri war und letztendlich keine fertige Präsentation meiner Göttergattin vorstellen konnte, waren mir die Hände gebunden und ich bat Sie im Rat:
„Schatz, ich habe Fernweh und wollte Dich eigentlich mit einem kleinen Trip zum Energie-Tanken und Entspannen einladen. Aber ich habe einfach keinen Plan, wohin wir fliegen sollen. Hast Du vielleicht eine Idee?“,
„Ähm, ja, vielleicht gar nicht?!“,
„Wie gar nicht?!“,
„Ja, gar nicht, gar nicht! Ich habe kein Bock, wir sind doch gerade erst zurück…“.
Okay, das Brett war dicker als ich gedacht hätte und somit war ich wieder auf mich alleine gestellt. Irgendwie hakte ich das Thema sogar ab.
Eines Tages - ach wie schön, dass ich mal so einen Satz einleite - gingen wir mit Freunden essen. Nach dem Hauptgang kamen wir zum Thema Urlaub. Unsere Freunde waren auf der Suche nach einer Destination für Januar 2024 und hatten die Malediven auf der Agenda. Da sie einen kleinen Sohn haben, habe ich Ihnen für diesen Trip aus zwei Gründen abgeraten: erstens die Flugzeit und zweitens der Jetlag. „Jetlag?“ fragt mein Freund, ich so, „ja, Jetlag. Ich denke so acht Stunden…“. Damit war das Thema auch vom Tisch, denn wir alle kontrollieren diese Aussage an Ort und Stelle nicht.
Erst am Abend bekam ich eine WhatsApp: „Wir hätten wetten sollen: Auf den Malediven sind doch nur drei Stunden Zeitverschiebung!“.
Okay, krass, hatte ich so nicht mehr in Erinnerung. Fragt mich nicht wieso.
Als ich jedoch die Nachricht las, die kleinen Äffchen mit Trompeten, Trommeln und Paarbecken (Mädels, keine Sorge, musste gerade selber googeln wie der Mist heißt) die Information an meinen vom Schädel geschütztes Hirn weiterleiteten, lies ich alles andere stehen und liegen und macht mich an die Recherche.
„Babe, ich kann die Serie jetzt mit Dir nicht weiter gucken, ich muss arbeiten…“ Ihr Gesicht hättet Ihr sehen müssen. Ich meine der Moment war auch blöd gewählt, denn immerhin hat gerade Jon Snow Daenerys Targaryen…
Oh, ich will jetzt nicht Spoilern! Daenerys ist ja auch nicht tot oder so… Wirklich nicht!
Und angelogen habe ich meine Prinzessin letztendlich auch nicht, denn ich musste ja nun mal arbeiten, für wen oder was auch immer.
Malediven also? Doch, hört sich gut an. Hört sich sogar sehr gut an! Selbstverständlich findet man hier auch einige Hotels, welche ich durchaus spannend und interessant finde.
Die Dichte an namenhaften und sehr guten Resorts ist schier unendlich und es kommt mir so vor als würde jedes Jahr immer wieder was neues hinzukommen. Mich reizen hier vor allen Dingen zwei Angebote, auch weil ich gerne eine Insel hätte, die etwas „größer“ ist und man hier einen schönen Strand hat. Gleichzeitig bin ich nicht so der Over-Water-Villa-Typ (OWV). Also kamen zwangsläufig das OO Reethi Rah und das RC Maledives/Fari Island auf die Agenda. Beide sprechen mich total an. Zu beiden hatte ich mir schon einige Infos bereits unabhängig zu dieser Reise eingeholt und somit landeten Sie auch auf meiner Bucketlist.
Das Ritz-Carlton wurde erst 2021 eröffnet, hat mMn eine fantastische Architektur, scheint sechs super Restaurants zu besitzen und auch die Insel sowie das Konzept überzeugen mich total. Ich habe Fotos und Videos zu diesem Resort gesuchtet und ja, es musste das RC sein!
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Ich erkundige mich nach der Verfügbarkeit und sah, dass ich hier noch alle Möglichkeiten hatte. Ich machte direkt Nägel mit Köpfen und buchte, Weibchens Zustimmung sollte ich mir nachher einholen.
Grob formuliert sind alle Zimmer-Typen gleich und man unterscheidet nur nach der Belegung. Das heißt, One-Bedroom-Villa, Two-Bedroom-Villa, etc.
Die One-Bedroom-Villen sind mMn alle identisch und unterscheiden sich nur nach der Ausrichtung und Anordnung. Das „Einstiegsmodell“ ist die Sunset OWV. Dann kommt Sunrise OWV. Sunset Beachvilla und Sunrise Beachvilla. Mein und auch Babies Favorite ist und wird eine Beachvilla sein, weswegen ich diese auch ausgewählt habe.
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Jetzt muss ich mich nur noch um ein Fortbewegungsmittel kümmern. Aus der Vergangenheit wusste ich allerdings, dass man fast von überall nach Malé kommt und fast an jedem Tag. Da wir nicht viele Tage Urlaub machen können, wollte ich das bestmögliche Szenario für uns herausarbeiten und ermöglichen und stellte fest, dass QR diese Strecke für uns zu ziemlich guten Bedingungen bedient. Ein Stop in der Nacht ist für mich okay, wenn es kurz ist, man eine vernünftige Lounge hat und vorher bzw. nachher ein gutes (Hard-)Produkt vorfindet. Ich kenne bislang leider noch keine QR-Business-Class und bei einer Probebuchung wurde mir sogar eine QSuite angezeigt. Für mich das Produkt, welches ich unbedingt erleben will. Also buchte ich.
Tage vergingen und ich hatte mit einer Engelsgeduld Babe erklärt, sagen wir überredet, dass wir doch unbedingt diesen Urlaub brauchen und wie toll es denn werden würde. Schließlich willigte sie. Jackpot!
Im Vorfeld zu meinen Reisen beschäftige ich mich wirklich immer wieder sehr umfangreich und gerne mit Flügen, der Unterkunft und einigen Aktivitäten vor Ort. Ich freute mich so sehr, dass wir auch mit QR fliegen, ich den Flughafen in Doha einmal kennenlernen und die vermeintlich beste Business-Class der Welt erleben darf. Vorsichtshalber schaute ich mir nochmal alle Fluggeräte von den vier Legs an. 777. Ja, warum denn nicht, dachte ich. Schnell bei YT eingegeben und die extreme Ernüchterung erlebt. Alter, was ist denn das? Das soll Qatar-Niveau sein, so wie man es von all‘ den Werbefilmchen suggeriert bekommt? Wahnsinn, wie ich mich habe blenden lassen und dann sogar noch nicht einmal mehr weiter recherchiert hatte. Mir ist durchaus bewusst, dass nicht überall die QSuite verbaut ist, aber dennoch dachte ich dass es nur zwei Business-Classen gibt: QSuite und Reverse-Herringbone. Und nicht dieses uralte Schreckgespenst.
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Auch wenn ein Flug natürlich aus viel mehr als nur dem Hardprodukt besteht, ist es für mich ein relevanter Teil. Da kann ich auch (Business) LH fliegen… ähm, nein danke. Vor allem nicht für den Preis und dem Stop in der Wüste. Noch bevor ich etwas anderes buchte, stornierte ich meine QR-Flüge, weil immerhin drei von vier Legs mit der 772 durchgeführt werden sollten.
Also zurück auf Los und Google-Flights angeworfen. Es gab wirklich noch viele andere schöne Alternativen: z. B. Etihad, Gulf oder Condor. Bei Qatar hätte ich ausnahmsweise mal temporär auf Love-Seats verzichtet - ja, das ist für mich ein wichtiger Punkt - aber nach diesem Erwachen hatte ich auf großartige Kompromisse keinen Bock mehr. Vor allem wenn man berücksichtig, wie scheiße teuer die Tickets bei Qatar gewesen wären.
Lange Rede, kurzer Sinn: die Wahl fiel auf Condor mit Ihren alten Etihad-Möhren. Ganz bestimmt nicht das beste C-Produkt, aber ich kann nah bei meiner besseren Hälfte Platz nehmen und fliege sogar non-stop. Um ehrlich zu sein, mag ich das alte Gestühl von Etihad und habe es als gut in Erinnerung. Das IFE wird sicherlich nicht State of the Art sein, aber auch das macht der Non-Stop-Flug wett.
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Jetzt sind es noch einige Tage, dann geht es los. Ich freue mich jedenfalls total auf den Urlaub und auf‘s RC! Ich mache gerne Urlaub auch nur wegen der Unterkunft. Das ist halt manchmal auch meine Art des Reisens.
Erwartet hier also wieder einmal nicht zu viel. Ich habe diesen Thread eigentlich auch nur aufgemacht, weil mir geschätzte Mitglieder - und die Anfragen waren riesig - auf den Sack gegangen sind und mich darum gebeten hatten…
Wie Ihr jedoch schon an der Einleitung seht, wird viel Zeit für das Tippen drauf gehen. Das wird im Urlaub definitiv nicht der Fall sein. Ich werde hier und da sicherlich mal ein Update geben oder aber einige Teile erst im Nachhinein veröffentlichen.
Der Trip und der Tripreport wird jedenfalls langweilig:
Dicke Qualle am Meer mit Schirmchen-Drink in der Hand und Beats auf den Ohren. Wer will das schon sehen?
Peace, over and out.
Timo
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