DB: grundlegender Umbau angekündigt

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Kurzentschlossener

Guest
Meinst du, die Bahn und das Kanzleramt sind identisch zu leiten?
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
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1.813
Hamburg
Nach seinem dummen Umgang mit der US Spionage sollte Profalla wg Hochverrat o ä angeklagt werden und nicht im Bahnvorstand sitzen. Elender Schmutz
 
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SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
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Nordpfalz
Die Probleme mit der Bahn werden einfach für beendet erklärt.

Die gegenwärtig von DB Netz für 2017 vorgesehenen Trassenpreise bedeuten bspw. (Metropolverkehr mit >160 km/h Durchschnitt) für eine gut ausgelastete Doppeltraktion ICE 3 eine Belastung pro Pax mit >3 Cent / km im Endpreis. 3 Cent pro km zzgl. USt. ist der Preis, den der Fernbus-Pax mit günstigen Tarifen insgesamt für die Fahrt löhnt, beim Bahnkunden ist es nur der Trassenpreisanteil.

Wird wohl auch nix mit dem verkündeten neuen IC-Konzept für die Fläche, jedenfalls mit den Trassenpreisen "wirtschaftlich nicht darstellbar".

(Zitiert / umschrieben nach ERI 8-9/2015)
 

Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.131
21
Die gegenwärtig von DB Netz für 2017 vorgesehenen Trassenpreise bedeuten bspw. (Metropolverkehr mit >160 km/h Durchschnitt) für eine gut ausgelastete Doppeltraktion ICE 3 eine Belastung pro Pax mit >3 Cent / km im Endpreis. 3 Cent pro km zzgl. USt. ist der Preis, den der Fernbus-Pax mit günstigen Tarifen insgesamt für die Fahrt löhnt, beim Bahnkunden ist es nur der Trassenpreisanteil.

Wird wohl auch nix mit dem verkündeten neuen IC-Konzept für die Fläche, jedenfalls mit den Trassenpreisen "wirtschaftlich nicht darstellbar".

(Zitiert / umschrieben nach ERI 8-9/2015)
Die Probleme transparent zu machen und die Politiker hier zu überzeugen wird wohl die Aufgabe vom neuen Vorstand sein.

Warum sollte man sonst einen Politiker, in einen solche Position bringen.
 
K

Kurzentschlossener

Guest
Die Süddeutsche Zeitung sieht in der aktuellen Krise der Bahn auch was gutes.

Warum die Krise der Bahn nötig ist

Die Bahn leidet, weil sie sie starke Konkurrenz bekommen hat. Nun bewegt sie sich - endlich.

Viele mögen genervt sein, dass inzwischen immer mehr Fernbusse die ohnehin schon vollen Autobahnen verstopfen. Umweltpolitiker kritisieren, dass damit noch mehr Personenverkehr auf die Straße abwandert. Beklagt werden auch die prekären Arbeitsverhältnisse, unter denen manche Busfahrer arbeiten müssen. Trotzdem hat die plötzliche Attraktivität der Fernbusse auch etwas Gutes: Die Deutsche Bahn bekommt endlich Wettbewerb zu spüren. Überraschend viele Fahrgäste schwenken auf die deutliche billigere Alternative um und nutzen seit der Freigabe des Marktes vor zwei Jahren den Fernbus. Im vergangenen Jahr hat die Deutsche Bahn dadurch etwa 200 Millionen Euro Umsatz verloren- und es dürfte noch mehr werden.

Rüdiger Grube, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, ist unter Druck. Er will den Staatskonzern nun einer Radikalkur unterziehen, hat Vorstände rausgeworfen, will die Verwaltung straffen, neue Angebote entwickeln und sich - endlich - auch auf den Kunden konzentrieren. All das ist in Wirklichkeit schon lange überfällig. Bahnkunden haben bereits in den vergangenen Jahren den schleichenden Verfall der Bahn erfahren müssen. Immer wieder gibt es Klagen über den schlechten Service, Verspätungen, unfreundliches Personal, nicht-funktionierende Züge, zu hohe Preise. Dazu kommen immer neue Beeinträchtigungen des Verkehrs durch das Wetter, sei es durch Stürme, einen zu kalten Winter oder einen zu heißen Sommer - und der sehr lange Streik der Lokführer, der die Geduld der Kunden doch arg strapaziert und die Bahn am Ende eine halbe Milliarde Euro gekostet hat.

Deutsche Bahn - Warum die Krise der Bahn nötig ist

Wobei ich die SZ-Meinung nicht ganz teile. So einfach ist die Welt nicht.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.865
1.328
MUC, BSL
Sehe ich ähnlich. Das ganze ist mir viel zu sehr aus Sicht des Gelegenheitsfahrers, der drei Mal im Jahr Tante Erna besucht und das mit einem Sparpreis macht.

Ich bin jahrelang als Fernpendler mit der Bahn unterwegs gewesen und vergrault haben mich nicht die ach so hohen Preise, kaputte Klimaanlagen oder was da sonst in den Medien so kolpotiert wird, sondern es war die sukzessive Aushöhlung des Vielfahrerprogramms und das teilw. unmögliche Benehmen der Mitreisenden (dafür kann die Bahn grundsätzlich nichts - das da niemals irgendjemand mal was dagegen getan hat, schon).
 
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Anonym-36803

Guest
Was haben sie angestellt?

Mir hat z.B. die allgemeine Lautstärke im Ruhebereich das Bahn fahren verleidet. Ich reserviere grundsätzlich dort einen Sitzplatz, weil ich eben auf die Ruhe Wert lege - sei es, weil ich arbeiten will/muss, ein Buch lesen will oder einfach nur dösen möchte.
Und wenn dort dann laut geredet oder telefoniert wird oder sogar eine Schulklasse ihre Sitzplatzreservierung dort hat, verstehe ich keinen Spaß mehr. Wenn ich mich dann bei den "Unruhestiftern" beschwere, hilft das in den seltensten Fällen. Oft wird gar nicht reagiert oder erwidert, dass ich mich doch umsetzen solle, wenn es mir nicht passe. Und der von mir darauf angesprochene Zugbegleiter hat auch nur die Schultern gezuckt und gesagt, dass er nichts machen könne.

Und sowas ist definitiv kein Einzelfall.

Auch gern gesehen sind Fußballfans nach Auswärtsspielen (der Zugbegleiter weiß schon, warum er sich nicht blicken lässt) oder laut Musik über billige Kopfhörer hören - manche sogar über den eingebauten Lautsprecher.
 
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Kurzentschlossener

Guest
Na gut, aber das ist kein bahntypisches Problem.
Das kann dir auch beim Benutzen von Bus, Flugzeug, Schiff auch passieren.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.136
3.477
ZRH / MUC
Mir hat z.B. die allgemeine Lautstärke im Ruhebereich das Bahn fahren verleidet. Ich reserviere grundsätzlich dort einen Sitzplatz, weil ich eben auf die Ruhe Wert lege - sei es, weil ich arbeiten will/muss, ein Buch lesen will oder einfach nur dösen möchte.
Und wenn dort dann laut geredet oder telefoniert wird oder sogar eine Schulklasse ihre Sitzplatzreservierung dort hat, verstehe ich keinen Spaß mehr. Wenn ich mich dann bei den "Unruhestiftern" beschwere, hilft das in den seltensten Fällen. Oft wird gar nicht reagiert oder erwidert, dass ich mich doch umsetzen solle, wenn es mir nicht passe. Und der von mir darauf angesprochene Zugbegleiter hat auch nur die Schultern gezuckt und gesagt, dass er nichts machen könne.

Hundertprozentiges Verständnis meinerseits, das ist einer der größten Dilettantismen von DB Fernverkehr und der Hauptgrund, dass ich diesen Laden nicht benutze, wenn der Zug keine 4er/6er-Abteile hat.

Das Desinteresse der Deutschen Bahn an diesem Thema (wenn es nur dieses wäre) lässt sich sehr eindrucksvoll ebenhier nachlesen: https://www.facebook.com/dbbahn/posts/704328649603079

Wieso dieses banale Thema in Deutschland im Vergleich zu den Nachbarländern nördlich, westlich und südlich so kläglich scheitert, ist nicht nur der Deutschen Mentalität geschuldet, sondern in erster Linie daran, wie die Deutsche Bahn AG dieses Thema umsetzt. Man hätte jetzt eigentlich 16 Jahre Zeit gehabt, um zu lernen...

Besser wird es nicht: Konter gibt die DB der immer stärker werdenden Fernbuskonkurrenz damit, dass die Züge auch immer unbequemer werden. Extrembeispiel ist der Velaro D, der gar keine abgetrennten Bereiche für ruhebedürftige/produktive Fernstreckenfahrer oder Familien mehr hat (auf dem Papier schon, aber sind sie nicht ausgeschildert), und auch keine Leselampen. Der ICx wird nicht besser.
 
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Anonym-36803

Guest
Na gut, aber das ist kein bahntypisches Problem.
Das kann dir auch beim Benutzen von Bus, Flugzeug, Schiff auch passieren.

(Fern-)Bus und Schiff fahre ich nicht, und im Flugzeug gibt es keine ausgewiesenen Ruhezonen, in denen man erwarten kann, dass es ruhig ist. Das ist mein Hauptproblem. Wenn ich im Ruhebereich unterwegs bin, erwarte ich dort v.a. eines - Ruhe. Und dass diese auch vom Personal durchgesetzt wird, spätestens wenn sich jemand beschwert.

Davon abgesehen habe ich das Gefühl, dass das Klientel im Flugzeug (noch) ein anderes ist*) - mir ist dort noch nie jemand aufgefallen, der laut Musik über (billige) Kopfhörer oder gar über den im Gerät eingebauten Lautsprecher gehört hat. Und telefonieren ist eh' verboten.

*) Ich muss dazu sagen, dass ich noch nie mit einem LCC geflogen bin und dies auch in Zukunft nicht machen werde. Und bitte keine Diskussion, ob LH als solcher zählt.
 
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Anonym-36803

Guest
Hundertprozentiges Verständnis meinerseits, das ist einer der größten Dilettantismen von DB Fernverkehr und der Hauptgrund, dass ich diesen Laden nicht benutze, wenn der Zug keine 4er/6er-Abteile hat.

Das Desinteresse der Deutschen Bahn an diesem Thema (wenn es nur dieses wäre) lässt sich sehr eindrucksvoll ebenhier nachlesen: https://www.facebook.com/dbbahn/posts/704328649603079

Wieso dieses banale Thema in Deutschland im Vergleich zu den Nachbarländern nördlich, westlich und südlich so kläglich scheitert, ist nicht nur der Deutschen Mentalität geschuldet, sondern in erster Linie daran, wie die Deutsche Bahn AG dieses Thema umsetzt. Man hätte jetzt eigentlich 16 Jahre Zeit gehabt, um zu lernen...

Die Aussage vom Social Media Team auf Facebook ist ein Paradebeispiel dafür.

Ein Zugbegleiter hat mir auf meine Beschwerde hin mal erwidert, dass der Ruhebereich nur eine Empfehlung bzw. eine Bitte an die Fahrgäste sei, dort auf lärmende Tätigkeiten zu verzichten und er deswegen nichts machen könne/dürfe. Auch mein Hinweis auf die Piktogramme in diesem Bereich (durchgestrichenes Handy, Finger vor dem Mund mit Pssst) wurde ebenso abgetan, dass es sich dabei nur um eine Empfehlung handele. Wäre ich Raucher, so hätte ich mir nach dieser Aussage sofort eine Zigarette angezündet, da es sich dabei dann auch nur um eine Empfehlung handeln kann.
 

Luftikus

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08.01.2010
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10.886
irdisch
Meiner Erfahrung nach werden im Ruhebereich die Leute recht deutlich von ihren Mitfahrern zurechtgewiesen, wenn sie da zu laut sind. Ein Schaffner war noch nie nötig.
 
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WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.241
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Davon abgesehen habe ich das Gefühl, dass das Klientel im Flugzeug (noch) ein anderes ist*) - mir ist dort noch nie jemand aufgefallen, der laut Musik über (billige) Kopfhörer oder gar über den im Gerät eingebauten Lautsprecher gehört hat. Und telefonieren ist eh' verboten.
Der Geräuschpegel liegt aber auch so deutlich über dem der Bahn, daß das kaum auffallen würde.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
62
Nordpfalz
Scheint mir bei der SNCF gut gelöst - an jedem Bhf. wird bei der Begrüßung in den TGV darauf hingewiesen, man möge ausschließlich in den Wagenübergängen telefonieren. Wird i.d.R. auch eingehalten.
 
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jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.406
1.453
TXL
Meiner Erfahrung nach werden im Ruhebereich die Leute recht deutlich von ihren Mitfahrern zurechtgewiesen, wenn sie da zu laut sind. Ein Schaffner war noch nie nötig.
bei einzelnen Wichtig-Telefonierern weise ich auch freundlich darauf hin, dass man sich im Ruhebereich befinde.
Oft sind die Leute dann still und machen ein reumütiges Gesicht.

Nur hilft das eben nie bei Schulklassen oder Gruppen.
Auch gegen die fröhlichen Damen aus dem Rheinland, die mal einen Wochenendausflug nach Berlin machen, kommt man da nicht an !

Hier sind m.E. nach aber auch Reisezentren und Firmenreisebüro´s gefordert, bei der Platzreservierung dezidiert nachzufragen.

Übrigens habe ich auch schon mehrmals erlebt, dass der ZUB die Leute, die gerade telefonierten, darauf hinwies.