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Debitkarte aus Händlersicht
- Starter*in StefanE
- Datum Start
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Meinst Du das Produkt, was sozusagen als Debit in das virtuelle SEPA-Konto der KK bucht und so zu einer KK wird?
Wir reden aneinander vorbei! Niemand leugnet existierende Produkte die bankenseitig wie Kreditkarten funktionieren, aber schmeseitig keine sind!
Aber Schemseitig interessiert den Karteninhaber doch nicht? Das ist nur für den Händler interessant.
Fakt ist... Diese Karten gibt es als Kredit-Variante.
Wie das technisch Funktioniert, interessiert den Kunden recht wenig.
Was den Kunden interessiert und Fakt ist... Du zahlst z.B. mit der Maestro Karte und hast bis zu 2 Monate (Barclaycard) bis zu diesen Betrag ausgleichen musst ohne das Zinsen anfallen. Selbst darüber hinaus, bleibt der Kredit bestehen, es werden eben Zinsen fällig.
Es kommt halt auf die Definition an. Es gibt sicher eine von MC / Visa, eine der EU und eine des gesunden Menschenverstandes.
Wenn die Amazon Girocard auf das KK-Konto belastet wird und mit diesem zusammen einmal monatlich abgerechnet wird, verfüge ich damit de facto über den Kreditrahmen, den ich auch bei der Visa habe. Daher ist die Karte nach "gesundem Menschenverstand" Credit.
Sie hat aber in der Tat eine IBAN drauf stehen. Ich vermute, dass es im Hintergrund so läuft, dass die LBB ein SEPA Konto einrichtet, von dem die GC abbucht, das aber direkt mit der VISA verknüpft ist. So dass es abrechnungstechnisch für den Händler eine ganz stinknormale GC Debit Transaktion ist. Dürfte also "de jure" dann Debit sein, de facto aber Credit.
Ebenso wäre jede Debit Transaktion, die nicht aus Guthaben, sondern aus Dispo beglichen wird, eine Credit-Zahlung, sogar eine Revolving, da ich den Dispo ja nach Belieben zurück zahlen kann - sprich: GC mit Dispo müsste beim Deutschen eigentlich "die böseste Karte überhaupt" sein. Aber man hat es ja bei der Mehrheit des Volkes irgendwie geschafft, zu suggerieren, MC und VISA sind "böse". Wenn die DK auch nicht viel hin bekommt, das haben sie irgendwie geschafft.
Wenn die Amazon Girocard auf das KK-Konto belastet wird und mit diesem zusammen einmal monatlich abgerechnet wird, verfüge ich damit de facto über den Kreditrahmen, den ich auch bei der Visa habe. Daher ist die Karte nach "gesundem Menschenverstand" Credit.
Sie hat aber in der Tat eine IBAN drauf stehen. Ich vermute, dass es im Hintergrund so läuft, dass die LBB ein SEPA Konto einrichtet, von dem die GC abbucht, das aber direkt mit der VISA verknüpft ist. So dass es abrechnungstechnisch für den Händler eine ganz stinknormale GC Debit Transaktion ist. Dürfte also "de jure" dann Debit sein, de facto aber Credit.
Ebenso wäre jede Debit Transaktion, die nicht aus Guthaben, sondern aus Dispo beglichen wird, eine Credit-Zahlung, sogar eine Revolving, da ich den Dispo ja nach Belieben zurück zahlen kann - sprich: GC mit Dispo müsste beim Deutschen eigentlich "die böseste Karte überhaupt" sein. Aber man hat es ja bei der Mehrheit des Volkes irgendwie geschafft, zu suggerieren, MC und VISA sind "böse". Wenn die DK auch nicht viel hin bekommt, das haben sie irgendwie geschafft.
Naja, wie du schon schreibst: Der Service kommt nicht von Maestro/MC sondern von Barclay. Hat also nix mit dem Kartensystem zu tun...
Bei Visa und Mastercard kommt der "Service" auch nicht von Visa oder Mastercard. Den Kredit vergeben da ebenfalls die Banken.
Lediglich Amex und Diners Club vergeben den Kredit eigenständig.
Interchange Fees:
0,20% Consumer MasterCard Debit
2,05% Business MasterCard Debit
Ich hätte zwischen der Business und Consumer Debitkarte, nicht einen solchen Unterschied in den Gebühren erwartet.
Und ELV, bei welchem Schema taucht das auf? Ich habe das bisher immer nur im Zusammenhang mit Girocard gelesen...
ELV taucht nirgendwo auf, es ist in dem Sinne auch kein Kartenzahlungsverfahren. Das ELV-Forum zusammengesetzt aus Netzbetreibern und Handelsverbänden beschließt eine Spezifikation wie man Kontonummer/Kurz-BLZ ausließt (geht mit wenigen Ausnahmen nur mit Girocards) und dann einen Vertrag über die Lastschrift aufsetzt mit allen bekannten Fallstricken. Bei EuroELV online werden KUNO (Datenbank der polizeilich gesperrten Girocards) und die Rücklastschriften beim selben Netzbetreiber abgefragt und entschieden ob ELV oder Girocard/Cobranding genutzt wird. Das Cobranding ist das zusätzlich aufgebrachte internationale Scheme (Maestro, VPay, JCB, Cirrus).
@Escorpio Bei Kreditkarten kommt der Kredit auch teilweise vom Händler, der das Geld noch nicht hat. Bei SumUp/iZettle kriegt der Händler wieder einen Kredit.
@Escorpio Bei Kreditkarten kommt der Kredit auch teilweise vom Händler, der das Geld noch nicht hat. Bei SumUp/iZettle kriegt der Händler wieder einen Kredit.
Sehr interessant, danke! Aber warum wird hier im Forum dann Maestro gegenüber Girocard bevorzugt (z.B. bei App-Selection), wenn beides mit PIN-Abfrage ist?
Weil es ein internationales System ist und weil es (N26 Maestro, Fidor Smartcard) auf einigen Karten dabei hilft ELV zu vermeiden. Zudem unterstützt man gerade bei kleineren Händlern nicht die gierigen Händlerbanken die mit Buchungsposten einen großen Anteil an Mindestbeträgen haben.
Es gibt meist kleinere Händler, die nur girocard und kein Maestro nehmen.
Allerdings ist es für einen politischen Verbraucher wie mich wichtig, immer mit der "höherwertigsten" Karte zu zahlen.
Das heißt, Amex, wenn Amex genommen wird. Sonst Visa oder Mastercard. Sonst Maestro. Und nur als letztes girocard bzw- ELV.
Man muss die Kreditkartennutzung hochtreiben, wo sie schon geht, um damit wiederum ein Verkaufsargument für Acquirer zu liefern. Seit Concardis privatisiert wurde, sind sie viel dynamischer unterwegs als die bisher eher träge B+S aus dem Sparkassenkonzern.
Es wird dann heißen: "Viele Ihrer Konkurrenten akzeptieren jetzt Kreditkarten. Unsere Zahlen zeigen, dass Verbraucher das auch fleißig nutzen. Sie müssen aufrüsten."
Ist natürlich mühsam, ein politischer Verbraucher zu sein. Aber andere Leute ernähren sich vegan o.ä. und geben sich die Mühe auch, weil sie an etwas glauben.
Allerdings ist es für einen politischen Verbraucher wie mich wichtig, immer mit der "höherwertigsten" Karte zu zahlen.
Das heißt, Amex, wenn Amex genommen wird. Sonst Visa oder Mastercard. Sonst Maestro. Und nur als letztes girocard bzw- ELV.
Man muss die Kreditkartennutzung hochtreiben, wo sie schon geht, um damit wiederum ein Verkaufsargument für Acquirer zu liefern. Seit Concardis privatisiert wurde, sind sie viel dynamischer unterwegs als die bisher eher träge B+S aus dem Sparkassenkonzern.
Es wird dann heißen: "Viele Ihrer Konkurrenten akzeptieren jetzt Kreditkarten. Unsere Zahlen zeigen, dass Verbraucher das auch fleißig nutzen. Sie müssen aufrüsten."
Ist natürlich mühsam, ein politischer Verbraucher zu sein. Aber andere Leute ernähren sich vegan o.ä. und geben sich die Mühe auch, weil sie an etwas glauben.
Nein. Amex, Visa Credit, Mastercard Credit, Visa Debit, Debit Mastercard, Maestro, girocard/Maestro, girocard/V PAY.
Reicht aber vollkommen aus für alle Eventualitäten, mit vielen der ist auch der gebührenfreie Bargeldbezug möglich.
Die Diners ist ein lustiges Spielzeug, das man bei Conrad und Karstadt nutzen kann. Aber keineswegs ein alltagstaugliches Produkt. Selbst mit einer Amex würde ich nicht das Haus verlassen.
Reicht aber vollkommen aus für alle Eventualitäten, mit vielen der ist auch der gebührenfreie Bargeldbezug möglich.
Die Diners ist ein lustiges Spielzeug, das man bei Conrad und Karstadt nutzen kann. Aber keineswegs ein alltagstaugliches Produkt. Selbst mit einer Amex würde ich nicht das Haus verlassen.
Diese Aussage ist viel zu Pauschal.
1. Die Diners Club kostet mich kein Cent da die Jahresgebühr ab 10k Jahresumsatz zu 50% gutgeschrieben wird und die restlichen 50% kann man mit den Bonus Punkten bezahlen die man ebenfalls mit den 10k Umsatz erwirtschaftet hat.
2. Diners Club wird bei nahezu jeder Airline, Mietwagen, besseren Hotels, Zug, etc. akzeptiert. Als Fazit in Kombination mit Punkt 1. erreichst du dadurch einen guten und kostenfreien Versicherungsschutz.
3. Du hast im Zusammenhang mit Punk 1. - 12 Mal im Jahr kostenfrei Zugang zu einer Airport Lounge.
4. Die Karte steht nicht in der Schufa dennoch hast du einen Teilzahlungs-Kredit von circa 10.000 Euro.
Allein die Punkte 1 - 4 finde ich Preis/Leistung "ausgezeichnet". Dazu kommt noch, dass es einige Länder gibt wo Diners Club relativ gut Akzeptiert wird... USA, Luxemburg, Israel, Österreich... Um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.
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Kann es in einem solchen Fall auch vorkommen, das bei einer Zahlung mit girocard an der Kasse zunächst die Zahlung genehmigt wird, weil die Bank nicht auf Deckung prüft, aber dann im nachhinein, nachdem der Kunde bereits weg ist, die Bank die Transaktion noch ablehnt?
Dies würde bedeuten, das der Händler, in welcher Form auch immer, den Kunden ausfindig machen muss um sein Geld zu erhalten.