Defizite und Stärken unterschiedlicher Reisebüros

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thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.341
577
Schlechte Erfahrungen habe ich lediglich mit BCD; die sind einfach desinteressiert und haben keine echte Ahnung.

Leider kann ich das nur bestätigen. Wir müssen bei BCD buchen. Dabei kommen oft unmögliche Umsteigeverbindungen heraus mit Lizenz zum Verpassen des Fluges - und von den Buchungsklassen haben sie auch keine Ahnung. Neulich brauchte ich eine Klasse, bei der ich gegen Gebühr umbuchen kann, die günstigste Klasse bot dies nicht. BCD sucht mir den Preis für Y Volltarif heraus, für ein paar tausend Euro, obwohl eine Klasse höher für einige Euro mehr alles schon dabei gewesen wäre. Ich habe dankend abgelehnt.

Wenn man bei BCD buchen muss, gibt es nur eine Möglichkeit: Selbst die genauen Verbindungen heraussuchen, und dann den Mitarbeitern bei BCD die Verbindung inklusive der Buchungsklassen diktieren. M.a.W: Doppelte Arbeit. Ich habe von Flügen mehr Ahnung als das BCD-"Kompetenz"-Team.

Wenn man nicht muss: *Unbedingt vermeiden*.
 

Ontario

Erfahrenes Mitglied
16.06.2010
507
0
YYZ, urspruenglich FRA
Ich wundere mich immer wieder ueber Firmenreisebueros wie CWT, ueber die ich seit Jahren bei verschiedenen Arbeitgebern buchen muss.

Von den Flugpreisen war ich noch nie positiv ueberrascht. Und dann wuerde ich eigentlich erwarten, dass ein Reisebuero mehr Moeglichkeiten hat als ich als Laie.

Wirklich gewundert habe ich mich letztes Jahr, als ich ein Hotel in Sao Paulo benoetigte. CWT winkte direkt ab, da koennten sie ohnehin kaum etwas empfehlen und alle ihre Hotels seien in dem Zeitraum ausgebucht. Der Tipp vom Kunden war noch zu haben, aber die hatten den Preis wegen eines grossen Events dann direkt mal verdoppelt und ich wollte gern spaeteren Aerger bei der Reisekostenabrechnung vermeiden.
Letztendlich habe ich dann ein akzeptables Hotel zum ok Preis und in gewuenschter Lage ueber booking.com bekommen. Warum CWT meinte, nichts anbieten zu koennen, verstehe ich bis heute nicht.

Weiss jemand, warum viele Firmen dennoch seit Jahren mit CWT zusammenarbeiten? Ich habe hier den Mehrwert bisher nicht erkennen koennen.
 
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larsmb

Erfahrenes Mitglied
03.06.2011
343
0
HAM
Wenn man bei BCD buchen muss, gibt es nur eine Möglichkeit: Selbst die genauen Verbindungen heraussuchen, und dann den Mitarbeitern bei BCD die Verbindung inklusive der Buchungsklassen diktieren. M.a.W: Doppelte Arbeit. Ich habe von Flügen mehr Ahnung als das BCD-"Kompetenz"-Team.

Wenn man nicht muss: *Unbedingt vermeiden*.

Ich weiss auch nicht genau, wie sich ein Reisebüro trotz solcher Inkompetenz und Defizite halten kann - wären die Wege schlecht aber die Preise niedrig würde ich mir denken: okay, das Reisebüro schützt die Interessen der Firma bevorzugt. Erstellen BCD/CWT besonders schöne Reports für die C*O Ebene?
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
39
www.vielfliegertreff.de
Bitte lasst uns beim Thema bleiben. Es geht hier um Defizite bei Reisebueros und Reiseservices. Wer, wie wann etwas gut gemacht hat und wie Buchungen im einzelnen ablaufen koennen wir ja in einem separaten Thread besprechen!

Oder wir ändern den Titel einfach in "Reisebüros – Licht und Schatten" oder so. Denn es kann ja sein, das ein bestimmtes RB durchaus Defizite, aber auch Stärken hat. Die zu kennen ist sicherlich für viele von Interesse. "Nur gut" oder "nur schlecht" dürfte sicherlich die Ausnahme sein.
 
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AroundTheWorld

Erfahrene Nachgeburt
08.09.2009
3.958
111
Ich würde ja gerne etwas zu Defiziten von Skytravelagent schreiben, Problem ist nur - ich habe noch keine erlebt. Superschnelle Bearbeitungszeiten auch völlig außerhalb jeglicher normaler Geschäftszeiten, hohe Kompetenz, freundlicher Kontakt. Ich buche halt mein "normales" Zeugs normalerweise online direkt bei den Airlines (z.B. wg. Gutschein), aber bei "besonderen" Flügen würde ich jederzeit wieder zu Skytravelagent gehen. Sorry wenn OT.
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
6
MUC
Bitte lasst uns beim Thema bleiben. Es geht hier um Defizite bei Reisebueros und Reiseservices. Wer, wie wann etwas gut gemacht hat und wie Buchungen im einzelnen ablaufen koennen wir ja in einem separaten Thread besprechen!

Cheers
S

Ich finde gerade bestimmte Erfahrungen und Beispiele wertvoll. Nicht jeder kann alles gleich gut , warum sollte man da nicht konkret festmachen, wo die Kompetenzen liegen?

Eher erstaunlich finde ich, wie oft man schlechtes über die "klassischen" Business Travel Anbieter wie CTT oder Amex liest oder hört.
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Ich weiss auch nicht genau, wie sich ein Reisebüro trotz solcher Inkompetenz und Defizite halten kann - wären die Wege schlecht aber die Preise niedrig würde ich mir denken: okay, das Reisebüro schützt die Interessen der Firma bevorzugt. Erstellen BCD/CWT besonders schöne Reports für die C*O Ebene?

Weil eine grosse Firma wie z.B. Volkswagen nicht bei irgendeiner Hinterhofklitsche buchen kann. Das muss professionell aufgestellt und gemanaged werden und zwar mit ernstzunehmenden Figuren nach aussen hin. So etwas kann eben nur eine grosse Firma wie BCD, Amex Travel, CWT die in jeder Abteilung Leute beschaeftigen die etwas vom Kerngeschaeft verstehen und auf ihre Art spezialisiert sind. Eine kleine Firma mit 1-2 Personen wo man ggf ein bisschen von allem aber nichts so richtig kann ist da nicht zielfuehrend. So etwas geht vielleicht bei Buchungen und Betreuungen fuer Privatpersonen und Mittelstaendler. Aber definitv nicht bei groesseren Unternehmen, die Top Manager von denen lachen einen hoechstens aus denn dort gelten andere Standards.
 
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K

kraven

Guest
Die großen Reisebüros haben den Nachteil, dass jeder der Mitarbeiter einen anderen (niedrigen?) Wissenstand hat und die eine große Fluktuation haben. Weiterbildung und Information besteht darin, dass die Teamleiter ihren Kollegen die Airlinenews weiterleiten. Ob man die dann liest ist ne andere Sache. Dazu kommt Lohndumping, einige stellen auch schon Agents ohne vorherige Ausbildung im Fach an. Glaubt mir, ich hab mal in so einem großen Laden gearbeitet. Da fragt man sich teilweise echt, warum einige Personen eingestellt wurden...
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Oder wir ändern den Titel einfach in "Reisebüros – Licht und Schatten" oder so. Denn es kann ja sein, das ein bestimmtes RB durchaus Defizite, aber auch Stärken hat. Die zu kennen ist sicherlich für viele von Interesse. "Nur gut" oder "nur schlecht" dürfte sicherlich die Ausnahme sein.

Dann ist man irgendwann wieder bei einem weiteren Beweihraucherungs-Thread... Ob es das bringt... aber ich bin fuer alle Vorschlaege offen. :)
 
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f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.681
1.241
offiziell muss ich beruflich CWT nutzen. die mögen zwar für grossunternehmen die richtigen tools fürs reporting etc. haben - wir können beispielsweise bei der buchung einen projektcode angeben, dann wird die buchung auf das jeweilige projektkonto belastet. sowas dürfte für zwei, dreimannbetriebe nicht möglich sein weil denen die entsprechende infrastruktur fehlt. bei CWT sind auserdem die reisekostenrichtlinien des unternehmens hinterlegt. bei buchungen, die den niedrigsten preis betreffen wird dies auch automatisch in der buchung hinterlegt. bei buchungen, die nicht den richtlinien entsprechen bekommt man auch einen hinweis.
ABER - sofern man mal auf den telefonischen service angewiesen ist, dann kommt die inkompetenz zum tragen - man stelle sich indische BMI-mitarbeiter am anderen ende der leitung vor. die kennen teilweise noch nicht mal ihre eigenen tools. habe da vor einiger zeit mal angerufen und hätte mir das sparen können. reine zeitverschwendung ...
 

larsmb

Erfahrenes Mitglied
03.06.2011
343
0
HAM
Weil eine grosse Firma wie z.B. Volkswagen nicht bei irgendeiner Hinterhofklitsche buchen kann. Das muss professionell aufgestellt und gemanaged werden und zwar mit ernstzunehmenden Figuren nach aussen hin.

Könnte ich prima verstehen; schon allein von der Skalierung her. Wenn es denn professionell wäre. Aber, mit Verlaub, für die Leistung, die die mir bekannten grossen Dienstleister bieten, würden wir bei jedem Kunden rausfliegen: sie sind teuer, schlechte Routen, zu überteuerten Preisen. Ich habe eher den Eindruck, diese "grossen" Läden können von allem (Hotels, Flüge, Züge, Mietwagen) ein bisschen aber nichts so richtig.

(Erwähnte ich schon die Anekdote von dem Vorfall, wo es angeblich keine andere Möglichkeit gab, als um Mitternacht in London zu landen und dann erstmals in meinem Leben mit Linksverkehr nach Bournemouth zu fahren? Ich bin dann entspannt am nächsten Tag gelandet und mit dem Zug runter.)

Nicht einmal die Abrechnung wird besser - wir zumindest müssen einzelne Reports einreichen und zusätzlich rechnen wir über eigene Karten ab. Die einzigen Vorteile, die mir einfallen, sind vielleicht bessere Reports und "ernstzunehmende" Ansprechpartner auf Management-Ebene. Naja.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
39
www.vielfliegertreff.de
Dann ist man irgendwann wieder bei einem weiteren Beweihraucherungs-Thread... Ob es das bringt... aber ich bin fuer alle Vorschlaege offen. :)

Nun, wie man an deinem Beitrag #34 sieht, kommst selbst du nicht darum, die Vorteile/Stärken bestimmter Anbieter herauszuarbeiten, bzw. Gründe, wieso bestimmte Firmen solche Anbieter heranziehen. Also bleiben wir dabei, hier die Stärken und Schwächen einzelner Anbieter vorzustellen und zu diskutieren. So oder so ein guter und interessanter Thread – Titel wurde entsprechend erweitert.
 

Tiberius

Aktives Mitglied
28.11.2010
150
3
Meine negative Erfahrung mit Opodo als Büro und Tropo (Opodos Veranstalter) als Veranstalter:

Für meine Mutter einen Kurztrip nach Hamburg gebucht mit Abflug hin mittags, für ~1,5 Monate im Voraus. Natürlich waren wir uns im Klaren, dass es nie völlig ausgeschlossen ist, dass sich die Abflugszeit ändern kann. Jedoch kam direkt am nächsten Tag in der Buchungsbestätigung eine Flugzeit, bei der sie erst nachts dort gewesen wäre!

Wenn einem Unstimmigkeiten auffallen sollte man sich an den Veranslalter wenden - taten wir auch. Wir boten an auch Aufpreis zu zahlen, hatten aber aufgrund von Hast/Entsetzens die Buchungsnummer in der E-Mail nicht angegeben. Sie konnten die E-Mail trotz E-Mail Adresse und dem höchst außergewöhnlichen Doppelnamen meiner Mutter (angeblich) nicht zuordenen und verlangen Buchungsnummer. Ziehte sich danach wie Kaugummi und man wurde vertröstet man schaut mal was möglich ist. Nach über einer Woche heiß es dann nö geht nicht.

Der Flug war für 44€ während der ganzen Zeit auf der offiziellen Airberlin-website zu erstehen, wir hätten den Preis für ein zweites Hinflügticket sogar bezahlt aber sie wollten nicht. Dann bleib nur noch die Storno.
Schade, dass man keine Win-Win Lösungs wollte sondern nur die Win-Lose Lösung bei dem der Kunde dumm dasteht.
 
Zuletzt bearbeitet:

noclue

Aktives Mitglied
27.04.2011
222
1
Ich denke auch so Reisebüros wie BCD oder CWT können für Mitarbeiter Vorteile haben.

Ich habe mal bei einem Arbeitgeber gearbeitet (Reisebüro BCD) und habe noch nie so schnell so viele MA auf einem Projekt ihren SEN machen sehen (Reiserichtlinie nur ECO). Die Projektmitarbeiter haben sehr schnell rausbekommen wie man in B oder Y gebucht wird.
Ich war allerdings erst glücklich nachdem ich rausbekommen habe wie bei mir aus dienstlichen Gründen oft D oder C gebucht werden musste da es nicht anders ging ;).

Die Mitarbeiter von BCD haben nicht durch Kompetenz geglänzt.

Bemerkung:
Sobald sich die Anreize ändern, ändert sich auch das Verhalten der Mitarbeiter. Als Freiberufler habe ich jetzt nicht mehr D oder C in Deutschland als Ziel sondern 99 Euro RT.
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
769
Unter TABUM und in BNJ
Leider kann ich das nur bestätigen. Wir müssen bei BCD buchen. Dabei kommen oft unmögliche Umsteigeverbindungen heraus mit Lizenz zum Verpassen des Fluges - und von den Buchungsklassen haben sie auch keine Ahnung. Neulich brauchte ich eine Klasse, bei der ich gegen Gebühr umbuchen kann, die günstigste Klasse bot dies nicht. BCD sucht mir den Preis für Y Volltarif heraus, für ein paar tausend Euro, obwohl eine Klasse höher für einige Euro mehr alles schon dabei gewesen wäre. Ich habe dankend abgelehnt.

Wenn man bei BCD buchen muss, gibt es nur eine Möglichkeit: Selbst die genauen Verbindungen heraussuchen, und dann den Mitarbeitern bei BCD die Verbindung inklusive der Buchungsklassen diktieren. M.a.W: Doppelte Arbeit. Ich habe von Flügen mehr Ahnung als das BCD-"Kompetenz"-Team.

Wenn man nicht muss: *Unbedingt vermeiden*.



Die Mitarbeiter von BCD haben nicht durch Kompetenz geglänzt.

Auch ich kann in den Tenor der BCD-Verweigerer einstimmen. Unser Mittelständler hat in solchen Verwaltungsfragen eine Wendigkeit wie ein Supertanker aber als ich unserer Einkaufsabteilung mal ein paar Beispiele zu TSC-Kosten und schlechter beratung (auch hier der Fall "nicht schaffbare Umsteiger") gezeigt habe, waren die sehr offen.

Unser neuer Reisedienst sitzt übrigens in Garching.
 

EcoPax

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
1.599
1
Köln
Wir, Mittelstandsfirma, arbeiten mit einem FIRST :)D Die heissen wirklich so, haben aber nichts mit dieser Reiseklasse zu tun die angeblich besser ist als Economy) Reisebüro zusammen, welches jedoch eine eigene Firmenabteilung unterhält.

Ich habe bei Buchung von beruflichen Flügen zwar eh keine Alternative, aber ich bin äusserst zufrieden mit den beiden Damen mit denen ich hauptsächlich zu tun habe.
Mittlerweile kennt man sich persönlich und die Ladies kennen meine Vorlieben (um Spekulationen vorzubeugen, ich spreche immer noch vom Fliegen und von Reisen :eek: )

und wissen um meine bevorzugten Sitzplätze, Fluggesellschaften, etc. sind äusserst hilfsbereit wenn ich mal wieder Sonder- oder Änderungswünsche habe.

Ausserdem kompetent und haben mir eigentlich noch immer weiterhelfen können. Weiterer Vorteil, ausserhalb der Bürozeiten wird das Telefon automatisch in die Zentrale nach Frankfurt umgeleitet, sodass 24-stündige Erreichbarkeit gewährleistet ist, die ich auch schon das eine oder andere mal aus Fernost nutzen musste.

Klasse Service (was mir sehr wichtig ist) immer hilfsbereit und bislang immer in der Lage mir vernünftige Flüge zu buchen, dabei aber auch darauf bedacht, die Kosten im Auge zu behalten, d.h. es werden eigentlich nicht direkt die teuersten Tarife angeboten. Company Regulation ist Economy. Innerhalb der Eco können wir uns aber weitestgehend frei bewegen was die Auswahl der Fluglinien angeht.

Meistens bekomme ich automatisch auch immer Alternativen (zeitlich und/oder preislich) direkt mit angeboten.

Diesbezüglich gibt's da echt nix zu meckern. Ich habe allerdings noch nicht ausprobiert ob die Damen auch in der Lage sind, einen MR zu buchen. ;)

Wie gesagt, Service ist wirklich top und die Damen kennen sich, soweit ich das beurteilen kann, auch aus mit dem was sie machen.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.059
1.680
LOL ich lache mich krank: professionelle Abwicklung... es soll nichts kosten aber professionell abgewickelt werden. Jetzt auch bei uns (niedergehender Stern der Polarsonne):

- Reisekostenabrechnungsstelle wurde abgeschafft: das macht jetzt jeder selber - ob man da mal 1-2h dransitzt, die ganzen Papierscheiss ausdruckt, zig Formulare ausfüllt und Wechselkurse rechnet interessiert keinen
- "einfachst Flugbuchungen" müssen jetzt über ein speziell gestricktes online System gebucht werden. Da kommt dann regelmässig folgende Aussage zum Approval vom chef "you could have saved 500 EUR with different flight" - natürlich sagt der Computer nicht, daß die 150 EUR Flüge zur Mittagszeit hin und zurück morgens um 6 waren.... sicherlich wird auch die prefered airline angemeckert werden oder "why do you fly with connecting flights if direct flights are available" -
- Hotels müssen nach Prioritätsliste gebucht werden - dann buche ich halt gar keine mehr und lass die Lieferanten buchen
- Mietwagen soll man selber in Stadtbüro anrufen und die CDP durchgeben - HALLO, geht's noch? wir leben 2011 nicht 1950!!

Aber auf solchen Schwachsinn können nur igrendwelche Travelmanager kommen, die selber noch nie geflogen sind und auch noch nie eine Reise gebucht haben (hoffentlich liest der hier mit!)
 
Zuletzt bearbeitet:

Starbucks

Mileage Run Purist
08.03.2009
4.548
6
MUC
Unser Firmenreisebüro ist ebenfalls ein First Büro mit Sitz in München und übernimmt für uns seit Beginn des Jahres nur das Ticketing. Die Buchungen selbst (rd. 2.000 p.a. / 80% innerdeutsch) erfolgen komplett in-house. Bei Problem- oder Sonderfällen helfen die Damen telefonisch. Rechnungsstellung und Abrechnung via AirPlus bzw. bald AirPlus Debit -Verfahren läuft absolut problemlos und dank Einbindung ins SAP auch fast vollständig automatisch. Einzige Mankos: Ticketing nur zu den gewöhnlichen Geschäftszeiten, Tick höhere TSC als vielleicht über andere Anbieter möglich.
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Ja, hat sich damals mit einem Gespräch geklärt und ich habe weder vorher noch hinterher bei insgesamt bestimmt 50 (?) Buchungen für Mitarbeiter und mich nie Probleme gehabt.

Sind das alle Buchungen? Dann kann so eine Liaison natuerlich auch in einem kleinen RSB klappen. Alles was auf breitflaechiger, organisatorischer Ebene ablaeuft (sprich wenn es nun 50xx Buchungen waeren und entsprechende Buchhaltung und Abrechnung, Kostenstellenverwaltung, Verrechnung etc) erfordert ein abgestimmtes Getriebe von Services. Das kann nur ein Grossunternehmen leisten.

Ich weiss noch wo ein Bekannter ein Problem in England in einem Hotel hatte. Wichtiges Key Account und ein groteskes Problem... der englische Arm der Firma hat in dem Hotel angerufen und das Problem mit nur einem kurzen Anruf geloest. Und das mitten in der Nacht. So etwas kann kein normales Reisebuero.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
39
www.vielfliegertreff.de
Ich weiss noch wo ein Bekannter ein Problem in England in einem Hotel hatte. Wichtiges Key Account und ein groteskes Problem... der englische Arm der Firma hat in dem Hotel angerufen und das Problem mit nur einem kurzen Anruf geloest. Und das mitten in der Nacht. So etwas kann kein normales Reisebuero.

Wieso sollte ein "normales Reisebüro" nicht mitten in der Nacht groteske Probleme per Telefon lösen können? Insbesondere wenn zur Unterscheidung zwischen "normal" und "unnormal" offenbar nur Größe und Mitarbeiterzahl herangezogen werden? Das würde ja umgekehrt auch bedeuten, dass kleinere Mittelständler gar keine Großunternehmen beliefern könnten, weil diesen Mittelständlern das für "Buchhaltung und Abrechnung, Kostenstellenverwaltung, Verrechnung etc" notwendige "abgestimmte Getriebe von Services" fehlen würde.

Ich bin kein Experte, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass Großunternehmen ausschließlich von anderen Großunternehmen beliefert werden. Eher scheint mir vielerorts das Gegenteil der Fall zu sein. Insofern sehe ich in der schieren Größe eines Dienstleisters keinen bedeutsamen Qualitätsfaktor. Qualität konstituiert sich vielmehr aus dem gelieferten Produkt, das etwas taugen muss, und zwar zu einem guten Preis. Großunternehmen achten bei ihren Lieferanten also auf ein gutes Preisleistungsverhältnis. Nur bei Reisedienstleistungen scheinen viele dieses Paradigma aus den Augen zu verlieren, da achtet man auf einmal nur noch darauf, dass der Lieferant groß ist – Preis und Produktqualität Nebensache?

Ich vermute eher, dass das strukturelle Gründe hat, nämlich dass man sich hier schwertut, sich von althergebrachten Strukturen zu lösen, schließlich hat sich die Reisebranche in den letzten 20 Jahren extrem gewandelt. In den Großunternehmen hat sich dagegen oft wenig geändert, da gibt es nach wie vor die "Reisestellen", die man entweder selbst betreibt oder betreiben lässt, so wie man vielleicht auch die eigene Werkskantine von einem externen Dienstleister bewirtschaften lässt, ohne die Details zu hinterfragen. Weil es eben nicht zum Kerngeschäft gehört.

Und genau hier liegt doch das eigentliche Problem: Beim Kerngeschäft wird jeder Cent dreimal umgedreht, da wird gespart bis es nicht mehr geht, bei den Nebensachen (wie den Reisekosten) dagegen, von denen man nicht wirklich selber was versteht, verlässt man sich auf einen vermeintlich kompetenten Experten von draußen, der das Blaue vom Himmel verspricht ("Wir sind die Größten, die haben die größten Kunden, an uns kommt keiner vorbei"), jedoch nichts davon hält. So wie auch die Lufthansa nach wie vor von einem Bonus profitiert, den sie sich vor vielen Jahrzehnten erarbeitet hat, so profitieren möglicherweise auch große Reisebürokonzerne von einem einst erarbeiteten Ruf, der seine Berechtigung schon längst verloren hat.

Man kennt das auch aus anderen Bereichen, so kauften viele Unternehmen noch lange Zeit weiterhin maßlos überteuerte Großrechner und mittlere Datentechnik von IBM und Co., obwohl man die meisten Aufgaben mit PCs erheblich günstiger und besser hätte lösen können – aber die IT-Abteilungen der Konzerne kannten halt nur Großrechner, mit denen waren sie aufgewachsen, die verstanden sie, sie wollten nicht umlernen, und natürlich pflegte man beste Beziehungen zum Lieferanten, eine Hand wäscht die andere. Also fand man immer wieder Gründe, die Geschäftsleitung davon zu überzeugen, weiterhin den aberwitzig teuren Elektronikschrott zu kaufen, etwa Gründe wie "nur IBM bietet mit ihrer Datentechnik die abgestimmten Services, die zur Aufrechterhaltung unseres Geschäftsbetriebs benötigen".

Diese reine Behauptung jedoch ist kein Beweis. Und der fehlt mir auch hier. Wieso sollte ein mittelständisches Reisebüro mit 5, 10 oder 15 Mitarbeitern bitte nicht in der Lage sein, einen 24/7-Service zu bieten, und wieso sollte es nicht in der Lage sein, mit SAP, Airplus etc. zu operieren? Ich habe in den letzten Jahren unter anderem bei jreichel und rcs gebucht, die sind noch kleiner, aber selbst dort hatte ich stets einen 24/7 Service mit Handynummer.

Es ist ja schon heute so, dass globale Konzerne längst nicht mehr bei einem globalen RB buchen, vielmehr suchten nationale oder regionale Niederlassungen oft nach eigenen Lösungen. Insofern sehe ich keine grundsätzlichen Gründe, wieso etwa die deutsche Niederlassung von Toyota oder wieso Siemens Niederlande nicht bei einem regionalen, kompetenten RB buchen sollten, wenn klar ist, dass man dadurch Kosten spart und bessere Qualität erhält. Großkonzerne kaufen ihren Strom, ihr Wasser, ihre Telekommunikation und zahlreiche andere an einem Standort benötigte Dienstleistungen ja auch in der Regel nicht weltweit ein, sondern lokal. Und gerne kocht auch jede Tochterfirma ihr eigenes Süppchen, siehe auch LH und LX, da kommunizieren nicht einmal die Reservierungssysteme sauber miteinander. Gerade LH macht es doch vor, hier betreibt man die eine Station selbst, die andere gibt man an GlobeGround, wieder woanders nimmt man einen anderen Vertragspartner – bei LH kommt doch auch niemand auf die Idee, das weltweite Ground-Handling global von einem einzigen Großunternehmen durchführen zu lassen. Ganz im Gegenteil, jeder lokale Standort wird einzeln betrachtet und offenbar auch einzeln ausgeschrieben. Ich sehe wirklich keinen Grund, wieso smarte Unternehmen dies für ihre Reisedienstleistungen nicht genauso machen sollten. Und einige machen es wohl auch schon.
 
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Reaktionen: Bilbo und AntonBauer