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Schon jemand sonst aus einem Land deportiert worden?
Mir ist das grad passiert, deshalb ein kleiner Bericht dazu:
Habe auf FT einen super Preis für ein Ticket USA-Asien gefunden und bin dran, dieses abzufliegen. Dabei gab es drei Zielorte in Asien die Verfügbar waren: Hongkong (da war ich letzte Woche), Tokio (Narita ist am ADW, also nicht so lustig) und Shanghai. Mich kurz mit der chinesischen Botschaft in Verbindung gesetzt wegen Visum: Sei nicht nötig, da unter 48h Aufenthalt.
Ticket gebucht: Ankunft Shanghai am 7. August gegen Abend, Rückflug am 8. August am Mittag. Hotel gebucht, nochmal Hompage der Botschaft gecheckt: alles i.o.
Was für ein Trip, verrückt aber cool
Heute dann püntkliche Ankunft in Shanghai und ab zum Immigration-Schalter: "Transit, aber sie fliegen doch wieder zurück in die USA!" Kurzum, die Aufenthaltsdauern gelten nur, wenn man anschliessend in ein anderes Land reist, und nicht zurück!
Ich soll mich für ein Visum anmelden, also zur Polizei. Die stellt kein Visum aus! Stationsmanager-Assistentin von United kommt, die Dame ist aber mehr Vollzugsbeamte als eine Hilfe: Ich habe nun 2. Möglichkeiten: entweder gleich wieder zurück oder mit einem Zollbeamten ins Hotel (ok, ich sollte 2 Zimmer buchen, keine Ahnung wie er da auf mich aufpassen soll).
Langes hin- und her, ich will einfach am Flughafen bleiben und auf einer Bank/Lounge übernachten: abgelehnt (hab wohl zu viel Film geguckt, bei Tom Hanks war das möglich )
Inzwischen wollen sie auch meinen Pass einziehen, was ich vorerst verhindern kann. Ein Anruf bei der Helpline des Konsulats/Bundesamt hilft auch nicht, ich soll mich fügen, sie können nicht helfen.
Ausweg: Ich fliege nach Hongkong und habe dadurch ein Drittland in der Reiseroute.
Dies lässt man mich aber nicht selber machen. United organisiert mir ein Ticket nach HKG zum Schnäppchenpreis von 580US$ in Eco mit China Eastern. Und ab sofort habe ich einen Grenzer an meiner Seite, der meinen Pass übernimmt. Er begleitet mich zum Check-In, wo ich Papiere unterzeichnen muss, durch alle Sikos und ans Gate und stellt sich dann vor den Boardingbus, wo er mir den Pass gibt und wartet bis der Bus abfährt. Inzischen kann man wohl auch die Hälfte des Flughafens mit meinen Passkopien zukleistern .
Im Flieger ist dann zumindest die letzte Reihe komplett frei und ich kann mich etwas entspannen.
In Hongkong wartet dann ein Handlingagent auf mich und bringt mich zum Grenzposten. Von ihm erfahre ich auch, dass ich offiziell als deportiert gelte und das darum etwas kompliziert sei.
Nach einer Stunde Bürokram und Interview, die ganz locker waren weil die HKG-Grenzer das ganze Brimborium wohl auch nicht verstehen, bin ich nun morgens um 1:30 in HKG in der Bezahllounge angekommen, warte auf eine freie Dusche und den Rückflug nach Shanghai um 7:30 Uhr, um dort wieder den Mittgasflug nach SFO zu besteigen.
Seh das ganze irgendwie locker. Sicher, die Kosten sind ärgerlich und das mein schöner Plan durcheinander kam, passt mir überhaupt nicht. Andererseits bin ich alleine unterwegs, also leidet sonst niemand, leisten kann ich es mir auch und dazu gibt's eine (hoffentlich) Once-In-A-Lifetime-Story zu erzählen.
Wissenswertes für's Forum: Transit ist in China nicht als auf der Durchreise zu sehen um dann evt. uch wieder ins Ursprungsland zu reisen, sondern wirklich A-China-B. Städtetrips ohne Visum gehen also nicht!
Mir ist das grad passiert, deshalb ein kleiner Bericht dazu:
Habe auf FT einen super Preis für ein Ticket USA-Asien gefunden und bin dran, dieses abzufliegen. Dabei gab es drei Zielorte in Asien die Verfügbar waren: Hongkong (da war ich letzte Woche), Tokio (Narita ist am ADW, also nicht so lustig) und Shanghai. Mich kurz mit der chinesischen Botschaft in Verbindung gesetzt wegen Visum: Sei nicht nötig, da unter 48h Aufenthalt.
Ticket gebucht: Ankunft Shanghai am 7. August gegen Abend, Rückflug am 8. August am Mittag. Hotel gebucht, nochmal Hompage der Botschaft gecheckt: alles i.o.
Was für ein Trip, verrückt aber cool
Heute dann püntkliche Ankunft in Shanghai und ab zum Immigration-Schalter: "Transit, aber sie fliegen doch wieder zurück in die USA!" Kurzum, die Aufenthaltsdauern gelten nur, wenn man anschliessend in ein anderes Land reist, und nicht zurück!
Ich soll mich für ein Visum anmelden, also zur Polizei. Die stellt kein Visum aus! Stationsmanager-Assistentin von United kommt, die Dame ist aber mehr Vollzugsbeamte als eine Hilfe: Ich habe nun 2. Möglichkeiten: entweder gleich wieder zurück oder mit einem Zollbeamten ins Hotel (ok, ich sollte 2 Zimmer buchen, keine Ahnung wie er da auf mich aufpassen soll).
Langes hin- und her, ich will einfach am Flughafen bleiben und auf einer Bank/Lounge übernachten: abgelehnt (hab wohl zu viel Film geguckt, bei Tom Hanks war das möglich )
Inzwischen wollen sie auch meinen Pass einziehen, was ich vorerst verhindern kann. Ein Anruf bei der Helpline des Konsulats/Bundesamt hilft auch nicht, ich soll mich fügen, sie können nicht helfen.
Ausweg: Ich fliege nach Hongkong und habe dadurch ein Drittland in der Reiseroute.
Dies lässt man mich aber nicht selber machen. United organisiert mir ein Ticket nach HKG zum Schnäppchenpreis von 580US$ in Eco mit China Eastern. Und ab sofort habe ich einen Grenzer an meiner Seite, der meinen Pass übernimmt. Er begleitet mich zum Check-In, wo ich Papiere unterzeichnen muss, durch alle Sikos und ans Gate und stellt sich dann vor den Boardingbus, wo er mir den Pass gibt und wartet bis der Bus abfährt. Inzischen kann man wohl auch die Hälfte des Flughafens mit meinen Passkopien zukleistern .
Im Flieger ist dann zumindest die letzte Reihe komplett frei und ich kann mich etwas entspannen.
In Hongkong wartet dann ein Handlingagent auf mich und bringt mich zum Grenzposten. Von ihm erfahre ich auch, dass ich offiziell als deportiert gelte und das darum etwas kompliziert sei.
Nach einer Stunde Bürokram und Interview, die ganz locker waren weil die HKG-Grenzer das ganze Brimborium wohl auch nicht verstehen, bin ich nun morgens um 1:30 in HKG in der Bezahllounge angekommen, warte auf eine freie Dusche und den Rückflug nach Shanghai um 7:30 Uhr, um dort wieder den Mittgasflug nach SFO zu besteigen.
Seh das ganze irgendwie locker. Sicher, die Kosten sind ärgerlich und das mein schöner Plan durcheinander kam, passt mir überhaupt nicht. Andererseits bin ich alleine unterwegs, also leidet sonst niemand, leisten kann ich es mir auch und dazu gibt's eine (hoffentlich) Once-In-A-Lifetime-Story zu erzählen.
Wissenswertes für's Forum: Transit ist in China nicht als auf der Durchreise zu sehen um dann evt. uch wieder ins Ursprungsland zu reisen, sondern wirklich A-China-B. Städtetrips ohne Visum gehen also nicht!