was bist du denn fürn clown ? ...
Der Clown bist ja wohl eher du!
Payback ist keine Bank. Punkt!
Und wenn du Payback-Briefpost oder einen Kassenbon wegschmeißt auf dem deine PB-Kundennummer oder die Payback-Kartennummer steht, dann hab ich in wenigen Minuten eine Dublette deiner Paybackkarte und noch ein paar Minuten später kenne ich deinen Nachnamen. Etwas schwieriger ist die Ermittlung des Geburtsdatums. Dieses Datum kennt nur jemand aus deinem persönlichen Umfeld oder derjenige der hinter dir stand, als du dich das letzte Mal am PB-Automaten eingeloggt hast oder derjenige, dem du diese Information sonstwie gegeben hast...
Jetzt zum REWE-eScheck:
Dieser wird tatsächlich gar nicht physisch erzeugt (gedruckt), sondern bei Aktivierung am PB-Automaten oder per Online-Formular als Geldwerter Betrag dem Kartenkonto zugeordnet und bei der Bezahlung in einem beliebigen REWE-Markt als Zahlungsmittel herangezogen, wenn der Einkaufswert größer oder gleich dem Betrag des aktivierten eGutscheins ist und eine passende Paybackkarte am Point-Of-Sale präsentiert wird. Kaufen und Bezahlen kann man damit übrigens ALLES, was im REWE angeboten wird, auch Tabak, REWE- und Drittanbieter-Geschenkkarten, sowie Mobilfunk-Guthaben und Cash26. Man muss also keineswegs den Laden mit mehreren vollbeladenen Einkaufswagen verlassen, um 362,- Euro eines anderen zu verjubeln.
Was kannst du jetzt tun?
Payback kann innerhalb weniger Minuten feststellen, ob die Punkte per Online-Formular oder in einer Filiale umgebucht wurden. Sollte das tatsächlich in einer Filiale stattgefunden haben, musst du dich schnellstens an diese wenden um evtl. vorhandene Kamera-Aufzeichnungen zu sichern. Diese werden meistens nach 72 Stunden gelöscht, oftmals sogar automatisch...
Als nächstes gilt es zu ermitteln, wann und in welcher Filiale das Geld von der Paybackkarte verwendet wurde. Das kann nur die REWE feststellen und wird dies bestimmt nicht auf Zuruf eines betroffenen Kunden tun. Vielmehr müsste sich der Payback-Kundendienst mit REWE in Verbindung setzen, um diese Information in Erfahrung zu bringen. Die Schwerfälligkeit des PB-Kundendienstes ist aber allgemein bekannt und es gab schon Fälle, da haben die keinen Finger krumm gemacht, bevor man nicht eine entsprechende Erklärung per Fax an Payback gesendet hat, natürlich mit Nennung der aufnehmenden Polizeidienststelle und der entsprechenden Tagebuchnummer.
Von Seiten der Polizei wirst du evtl. innerhalb von 14 Tagen nochmal einen Fragebogen bekommen, falls dein persönlich vorgetragenes mündliches Protokoll (Personalausweis nicht vergessen!) noch irgendwelche Fragen offen lässt oder der aufnehmende Beamte "vergisst", dass du die Abschrift deiner Anzeige auch unterschreiben musst. Und nach weiteren 6 bis 30 Wochen bekommst du eine Mitteilung von der Staatsanwaltschaft, dass das Verfahren eingestellt wurde, weil der Täter nicht ermittelt werden konnte.
CSI-Cyber gibt es nämlich nur bei RTL und nicht bei den deutschen Ermittlern...
Zu deinem Trost: Wenn du im Gespräch mit Payback ganz "weichgespült" bleibst und denen keine Vorhaltungen bezüglich Sicherheit und dergleichen machst, kann dir das Wohlwollen widerfahren, das dir die 36200 Punkte per Kulanz wieder gutgeschrieben werden, natürlich auf einer neuen Paybackkarte.
Und merke für die Zukunft: ab 200 gesammelten Punkten kann man diese per Einmal-Auftrag an Miles&More umbuchen (wenn es sein muss ggf. auch täglich!). Das Formular dazu findest du hier (wenn du dich wieder mit gültigen Zugangsdaten einloggen kannst):
https://www.payback.de/pb/miles-and-more/tab/2/id/45080//#tabs_4978245142
Last-but-not-least!
Hier ist Paybacks Festnetz-Telefonnummer: 089 / 540 20 80 20 (Mo.-Sa. 8-20 Uhr)
Es meldet sich immer ein Telefon-Computer. Wenn du diesem keine schlüssigen Informationen gibst (Fernsehprogramm vorlesen oder Lied singen!), wirst du kurzfristig mit einem Menschen verbunden.