Diskussion über Veränderung Miles & More in Richtung umsatzbasierte Meilenvergabe

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kingair9

Megaposter
18.03.2009
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Unter TABUM und in BNJ
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Die Zauberlehrlinge, die hier nach "Umsatzbasiert" rufen, kommen damit in der Menge auch nicht eher zum SEN oder HON.
Am Beispiel HON kann man doch gut sehen, dass LH die Anzahl steuert und dafür die Reglungen dann anpasst.

Und das einzige, dass wir hier Pflegen, ist der Futterneid untereinander.

Zwei "wertvolle" Sterne deuten zumindest mir an, dass ich nicht ganz ahnungslos bin, von dem, was wir hier schreiben. Dass diese "deux étoiles" mich nicht davon abgehalten haben, mich nach anderen schmucken Bräuten der Lüfte umzusehen, sollte LH keine Sorgen machen. Wenn dies jedoch viele Andere auch tun, dann schon...
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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9.461
BRU
Dass diese "deux étoiles" mich nicht davon abgehalten haben, mich nach anderen schmucken Bräuten der Lüfte umzusehen, sollte LH keine Sorgen machen. Wenn dies jedoch viele Andere auch tun, dann schon...

Das gleiche Ergebnis hättest Du aber auch bei einem umsatzbasierten System… Auch da werden so manche unzufrieden sein und anfangen zu jammern, warum auch immer es denn auf ihren beruflichen Rennstrecken ständig Billig-Tickets gibt/die Reiserichtlinie vorsieht, möglichst billig zu buchen, wohingegen jemand, der nach Timisoara, Chisinau oder Kattowitz muss, jetzt viel mehr Meilen bekommt (v.a. solange der AG das Ticket zahlt).

Na ja, und möglichst teuer buchen zu müssen, um einen Status erreichen zu können, ist jetzt auch nicht gerade die beste Motivation im Sinne eines Kundenbindungsprogramms.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
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Hamburg
Ich schlage vor, dass die Lufthansa endlich Rabattmarken einführt. Wenn ein Heft voll ist, gibt es etwas.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
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Ich muss diesen alten Thread noch mal rauswühlen.

Wie viele andere auch habe ich mich beim Kamingespräch ausdrücklich für eine Veränderung von M&M in Richtung umsatzbasierter Meilenvergabe ausgesprochen. Heute kommt aufgrund einer Kundenaufforderung zum persönlichen Gespräch mal wieder ein Beispiel, warum ich dafür bin:

Termin soll heute in 2 Wochen in Polen sein, Anreise Mittwochs Abends, Rückflug Donnerstag Abends. LH Mainline fliegt mehrmals täglich selbst, also nichts exotisches wie RZE oder so.

Mit dem Flugpreis von knapp 600 EUR für eine Q-Klasse kann ich ja noch halbwegs zähneknirschend leben - aber dafür gibt es bei M&M dann die berühmt-berüchtigten 125 Meilen pro Strecke. Das steht einfach in keinem Verhältnis mehr...

Ausgegliedert aus http://www.vielfliegertreff.de/mitgliedertreff/74383-vielfliegertreff-flyertalk-lufthansa-kamingespraech-2014-do-30-10-2014-frankfurt-17.html

AFAIR waren es nicht wirklich viele, die sich positiv dazu geäußert haben.
 
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F

feb

Guest
Eine umsatzbasierte Meilenvergabe wäre aus Unternehmenssicht (!) das dümmste, was eine Airline machen könnte:
(...)
(...)

Sehr lesenswert und ..hmmm.. auch überzeugend.

Aber wie du ja auch deutlich gemacht hast, lautet der Blickwinkel : "...wäre aus Unternehmenssicht (!)...". Wenn aber das Unternehmen nicht mehr den Vertragspartner wahr nimmt und ins Kalkül zieht, dann ist nach meiner Lieschen-Müller-Ökonomie alles verloren. Exakt das ist an (LH und) M&M zu bemäkeln: Der Vertragspartner wird nicht wahrgenommen.
 
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rcs

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06.03.2009
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Ich erinnere mich deutlich, dass es mehr als die Hälfte waren. Steht auch in der Form hier im Forum von rcs geschrieben.

Es war sogar deutlich mehr als die Hälfte, die die Meilenvergabe auf der Kurzstrecke als nicht angemessen empfunden haben und sich eine bessere Berücksichtigung der Wertigkeit dieser teuren Economy-Tickets gewünscht hat. Für ein komplett umsatzbasiertes System haben sich nicht ganz so viele ausgesprochen.
 
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rorschi

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09.03.2009
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5. Mit einem rein umsatzbasierten System wäre ich als LH sofort in direkter Konkurrenz zu Payback, Qipu & Co. und könnte M&M dann gleich direkt zumachen.

Ich frage mich sowieso, wieso das nicht schon geschehen ist...

Für wen soll M&M attraktiv sein?

Geschäftsreisende? Die Zeiten, dass nach Vorlieben des Reisenden gebucht wurde, sind bei den Großkonzernen weitgehend vorbei. Hier wird nach Preis und Flugplan gebucht - ein Meilenprogramm kann nicht mehr matchentscheidend sein. Und ein immer schwieriger zu erreichender Status interessiert irgendwann auch den Geschäftsreisenden selber nicht mehr.
Privatreisende? Mit den letzten Enhancements sind sowohl Status als auch Prämienflüge viel schwieriger zu erreichen. Die Verlockung, wegen den Meilen LH zu buchen - ich weiss nicht.

Somit ist das "Kundenbindungsprogramm" M&M in der jetzigen Form ziemlich ad absurdum.

Kann es sein, dass M&M noch mit Kreditkarten und Partnerprogrammen (Superpunkte, Payback, Hotels etc.) noch so viel Gewinn macht, dass es sich lohnt?
 
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on_tour

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01.08.2010
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Es war sogar deutlich mehr als die Hälfte, die die Meilenvergabe auf der Kurzstrecke als nicht angemessen empfunden haben und sich eine bessere Berücksichtigung der Wertigkeit dieser teuren Economy-Tickets gewünscht hat. Für ein komplett umsatzbasiertes System haben sich nicht ganz so viele ausgesprochen.

das klingt nachvollziehbar. Und die Aussage, dass die teuren Eco-Tickets "zu wenig" Meilen kriegen, würde ich auch unterstützen. Das hat aber nichts mit Umsatzbasiert zu tun.

Ich frage mich sowieso, wieso das nicht schon geschehen ist...

Für wen soll M&M attraktiv sein?

Geschäftsreisende? Die Zeiten, dass nach Vorlieben des Reisenden gebucht wurde, sind bei den Großkonzernen weitgehend vorbei. Hier wird nach Preis und Flugplan gebucht - ein Meilenprogramm kann nicht mehr matchentscheidend sein. Und ein immer schwieriger zu erreichender Status interessiert irgendwann auch den Geschäftsreisenden selber nicht mehr.
Privatreisende? Mit den letzten Enhancements sind sowohl Status als auch Prämienflüge viel schwieriger zu erreichen. Die Verlockung, wegen den Meilen LH zu buchen - ich weiss nicht.

Somit ist das "Kundenbindungsprogramm" M&M in der jetzigen Form ziemlich ad absurdum.

Kann es sein, dass M&M noch mit Kreditkarten und Partnerprogrammen (Superpunkte, Payback, Hotels etc.) noch so viel Gewinn macht, dass es sich lohnt?

ob das Programm M&M Gewinn macht, ist die eine Geschichte, ob es LH bei der Vermarktung hilft eine andere. Wenn es soooooo unattraktiv ist, wer macht denn dann Milage Runs, verstopft die Lounges, kriegt nicht ausreichend Award-Plätze?

irgendwas scheint da noch zu wirken ...

Da einige Grosskonzerne gerne die Meilenvergabe für ihre Tarife ausschliessen würden, gibt es u.A. bei Autovermietern bereits, würden sie bei einem System, dass auf dem Ticketpreis aufsetzt und nicht einer neutralen Messgrösse (den durch den Pax individuell geflogenen Meilen), genau das Instrument in die Hand bekommen, um das auch bei den Airlines durchzusetzen.

Und dass die Meilenvergabe und der erreichte oder angestrebte Status einen Einfluss hat, sehen wir doch genau an dieser Diskussion hier.
 

Ventus2

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05.04.2011
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Es war sogar deutlich mehr als die Hälfte, die die Meilenvergabe auf der Kurzstrecke als nicht angemessen empfunden haben und sich eine bessere Berücksichtigung der Wertigkeit dieser teuren Economy-Tickets gewünscht hat. Für ein komplett umsatzbasiertes System haben sich nicht ganz so viele ausgesprochen.

Das es für einige Tickets mehr Meilen durch den Umsatz der Kreditkarte gibt als für das Fliegen ist ja eine andere Frage als die umsatzbasierte Statusvergabe.
 

rcs

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06.03.2009
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Die Vielfliegerprogramme leben in vielen Fällen von den "Aspirational Awards" - sprich: eben auch mal Business Class fliegen können. Was für viele hier im Forum Standard ist, das ist für viele Nutzer von Miles&More eine Art "once in a lifetime experience".

Ohne dass solche "Aspirational Award" für den Ottonormalkunden irgendwann irgendwie auch erreichbar sind, verliert das Programm schnell seinen Reiz. Wie attraktiv das Einlösen von Meilen auf der Kurzstrecke unter Berücksichtigung der anfallenden Steuern und Gebühren ist, wissen wir alle - dafür laufend Meilen zu sammeln rechnet sich für viele nicht.
 

on_tour

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01.08.2010
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Was spricht denn gegen das Delta Prinzip?

vielleicht der Erfolg von M&M ...

was soll daran besser sein?
Sammeln Sie Meilen bei Flügen mit Delta | Delta Air Lines
Die einlösbaren Meilen, die für Prämienreisen gesammelt wurden, unterscheiden sich von Medallion-Qualifizierungsmeilen (MQM). MQM werden benutzt, um den Medallion-Status festzulegen und werden auch weiterhin auf Basis der zurückgelegten Entfernung sowie der bezahlten Tarifklasse berechnet.

wird also noch immer nix mit SEN und HON?

Sammeln Sie Meilen mit Sondertarifen
SkyMiles® Upgrades & Meilengutschriften | Delta Air Lines
 
Zuletzt bearbeitet:

DaS

Erfahrenes Mitglied
19.08.2014
311
29
HND
Bei den 0,7 Meilen, die ich pro Euro Umsatz bei der Hansa bekomme, würde ich von einem umsatzbasierten System profitieren. Nunja, andere Allianzen haben auch schöne Töchter.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
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6
Wien
Ich werfe auch in diesen Thread meine These in die Runde, dass Programme wie MM vor allem auf jene Personen zugeschnitten sind, die persönlich Meilen sammeln und verwenden, deren Flug jedoch jemand anderer zahlt (der Arbeitgeber, der Kunde, die Omi). Unter diesem Gesichtspunkt wäre natürlich "umsatzbasierte" Meilenvergabe gar nicht so doof. Denn der MM Sammler aber Fremdbezahlt Bekommer würde dann gerne noch ein bißchen zuwarten, bis der Flug noch 50 Euro teurer wird (> mehr Meilen). Mit den aktuellen Sprüngen muss man sich auskennen, es kann ja auch teuerer werden, ohne das es mehr Meilen gibt.

Vor allem würde dann das für jene Gruppe "lästige" (weil oftmals AG oder Kunden nicht erklärbar) meilenoptimierte Umsteigeflug buchen wegfallen.
 
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GoldenEye

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30.06.2012
13.160
484
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300x250
Das Argument ist schon richtig. Allerdings muß man auch hier aufpassen: Y oder U statt KLT wird dem Kunden oder der Oma nicht auffallen, 800 statt 250 aber schon.
 
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