Diskussionen zu den LH-Pilotenstreiks

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
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Der selbsternannte Piloten-Vorstand namens VC, der den Konzernumbau behindert.

Sorry, wie kommst du darauf? Der Vorstand kann den Konzern doch umbauen - zu einem solchen Umbau gehört es idealerweise das man das Personal mit nimmt - ein Vorstand der das nicht schafft hat es eben schwerer.
 
F

feb

Guest
Der selbsternannte Piloten-Vorstand namens VC, der den Konzernumbau behindert.

Ach komm. Von einem echten LH-Vorstandsfan erwarte ich Argumente (davon soll es ein paar geben) und keine Polemik.

"Selbsternannte Piloten- Vorstand namens VC...": Meines Wissens ist der VC- Vorstand demokratisch gewählt und legitimiert. Nicht einmal der LH- Vorstand zweifelt an der Legitimation des VC- Vorstandes.

"...der den Konzernumbau behindert.": Interessant, die VC ist ersichtlich zu schwach, ihre tariflichen Ziele durchzusetzen, sie ist deiner Ansicht nach aber stark genug, den Konzernumbau zu behindern?

Ein wenig Sachlichkeit täte dem Thread gut.
 
A

Anonym-36803

Guest
"Selbsternannte Piloten- Vorstand namens VC...": Meines Wissens ist der VC- Vorstand demokratisch gewählt und legitimiert. Nicht einmal der LH- Vorstand zweifelt an der Legitimation des VC- Vorstandes.
Ach komm. Du weißt doch genau, dass damit gemeint ist, dass VC sich als Teil des Konzernvorstands sieht (oder sehen möchte) und deswegen meint bei Unternehmensentscheidungen mitreden zu dürfen.

Und nur, weil man die Aktionen von VC kritisch sieht, muss man noch lange kein "LH-Vorstandsfan" sein.
 

rat

Aktives Mitglied
10.01.2016
226
0
Sorry, wie kommst du darauf? Der Vorstand kann den Konzern doch umbauen - zu einem solchen Umbau gehört es idealerweise das man das Personal mit nimmt - ein Vorstand der das nicht schafft hat es eben schwerer.

Klar. Es geht ja nicht um das Wings-Thema, oder?

Ach komm. Von einem echten LH-Vorstandsfan erwarte ich Argumente (davon soll es ein paar geben) und keine Polemik.

"Selbsternannte Piloten- Vorstand namens VC...": Meines Wissens ist der VC- Vorstand demokratisch gewählt und legitimiert. Nicht einmal der LH- Vorstand zweifelt an der Legitimation des VC- Vorstandes.

"...der den Konzernumbau behindert.": Interessant, die VC ist ersichtlich zu schwach, ihre tariflichen Ziele durchzusetzen, sie ist deiner Ansicht nach aber stark genug, den Konzernumbau zu behindern?

Ein wenig Sachlichkeit täte dem Thread gut.

Da ich weiss, dass du weisst, was gemeint war lautet meine Antwort - Netter Versuch! ;)
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Ach komm. Du weißt doch genau, dass damit gemeint ist, dass VC sich als Teil des Konzernvorstands sieht (oder sehen möchte) und deswegen meint bei Unternehmensentscheidungen mitreden zu dürfen.

Wenn man seine eigenen Jobs in Gefahr sieht und diese Gefahr bannen möchte dann sieht man sich sicher nicht als Teil des Konzernvorstands - sondern man handelt im Sinne der Belegschaft bzw. im Sinne der Teile der Belegschaft die man vertritt.

Unternehmen möchten eine hohe Rendite - darum kümmert sich der Vorstand. Angestellte wollen möglichst gute Arbeitsbedingungen - darum kümmern sich die Arbeitnehmer Vertreter - das beide Ziele nicht unbedingt zusammen passen ist doch ein Klassiker. Neu hier ist nur das der Vorstand konsequenterweise jede Lösung ablehnt und kein Problem damit hat wenn die Kunden mal wieder Opfer von Streiks werden.

War ja auch gerade im Gespräch das die Flugbegleiter wieder streiken - mir kommt es fast vor als ob der Vorstand aus den Streiks einen Gewinn zieht.

Klar. Es geht ja nicht um das Wings-Thema, oder?

Wenn der Vorstand das Wings Thema voll umsetzen möchte kann er das doch tun - eine Zustimmung der Piloten ist doch nicht nötig oder?
 

thebusychris

Aktives Mitglied
16.10.2009
176
0
Wenn man seine eigenen Jobs in Gefahr sieht und diese Gefahr bannen möchte dann sieht man sich sicher nicht als Teil des Konzernvorstands - sondern man handelt im Sinne der Belegschaft bzw. im Sinne der Teile der Belegschaft die man vertritt.

Unternehmen möchten eine hohe Rendite - darum kümmert sich der Vorstand. Angestellte wollen möglichst gute Arbeitsbedingungen - darum kümmern sich die Arbeitnehmer Vertreter - das beide Ziele nicht unbedingt zusammen passen ist doch ein Klassiker. Neu hier ist nur das der Vorstand konsequenterweise jede Lösung ablehnt und kein Problem damit hat wenn die Kunden mal wieder Opfer von Streiks werden.

War ja auch gerade im Gespräch das die Flugbegleiter wieder streiken - mir kommt es fast vor als ob der Vorstand aus den Streiks einen Gewinn zieht.



Wenn der Vorstand das Wings Thema voll umsetzen möchte kann er das doch tun - eine Zustimmung der Piloten ist doch nicht nötig oder?

Sorry, aber du hast wohl echt den Schuss nicht gehört. VC ist hier doch die einzige Partei, die ausnahmslos alle Lösungsansätze seitens LH verpuffen lässt und das aus einem ganz bestimmten Grund, den mittlerweile auch der letzte Kandidat begriffen haben sollte. Unfassbar, wie hier ständig irgendwelche Tatsachen so gedreht und gewendet werden, dass sie in die eigene "Argumentation" passen.
 
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asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
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Wismut Aue
Wenn man seine eigenen Jobs in Gefahr sieht und diese Gefahr bannen möchte dann sieht man sich sicher nicht als Teil des Konzernvorstands - sondern man handelt im Sinne der Belegschaft bzw. im Sinne der Teile der Belegschaft die man vertritt.
Welcher Job eines Piloten mit KTV ist in Gefahr?
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Sorry, aber du hast wohl echt den Schuss nicht gehört. VC ist hier doch die einzige Partei, die ausnahmslos alle Lösungsansätze seitens LH verpuffen lässt und das aus einem ganz bestimmten Grund, den mittlerweile auch der letzte Kandidat begriffen haben sollte. Unfassbar, wie hier ständig irgendwelche Tatsachen so gedreht und gewendet werden, dass sie in die eigene "Argumentation" passen.

Hast du gelesen was ich geschrieben habe? Die Zeiten in denen Mitarbeiter vor dem Arbeitgeber kuschen mussten sind vorbei. Ein Vorstand verinnerlicht das besser als auf Konfrontation mit den Mitarbeitern zu gehen. Kennst du Lösungsansätze die man VC unterbreitet hat? Bist du da in die Verhandlungen involviert - oder machst du dir da ein Bild aus den Medien? Der LH Vorstand kann doch nach belieben das Wings Konzept voran treiben - aber warum erwartet irgendjemand das die Piloten da Zugeständnisse machen sollten? Weil sie an die Zukunft des Unternehmens denken? Come on - das interessiert in Konzernen doch noch nicht einmal den Vorstand. Der Vorstand hätte einfach die bestehenden Verträge nicht aufkündigen sollen - bevor er eine Lösung in der Tasche hatte.

Welchen Lösungsansatz hat VC den bisher in den Wind geschlagen - und komm mir jetzt bitte nicht mit den Brocken die du in den Medien aufgeschnappt hast.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.922
9.210
Sorry, aber du hast wohl echt den Schuss nicht gehört. VC ist hier doch die einzige Partei, die ausnahmslos alle Lösungsansätze seitens LH verpuffen lässt und das aus einem ganz bestimmten Grund, den mittlerweile auch der letzte Kandidat begriffen haben sollte. Unfassbar, wie hier ständig irgendwelche Tatsachen so gedreht und gewendet werden, dass sie in die eigene "Argumentation" passen.

Bei allem Verständnis dafür, dass man nicht allen Wünschen der Mitarbeiter entsprechen kann um ein Unternehmen auf Kurs zu halten: die Verdrehung der Tatsachen und das Verschließen der Augen vor bestimmten Aktionen des Vorstands ist eher den LH Fanboys hier eigen. Manche Argumente sind ja durchaus schlüssig aber eine Alleinschuld von einer der beiden Seiten vermag ich nicht zu sehen.
 
F

feb

Guest
Klar. Es geht ja nicht um das Wings-Thema, oder?
(...) Da ich weiss, dass du weisst, was gemeint war lautet meine Antwort - Netter Versuch! ;)

Die VC hat sich einmal vor Gericht die Finger verbrannt, weil sie tariffremde Ziele verfolgt hat und über der VC schwebt daraus resultierend das Damoklesschwert einer LH- Millionenforderung. Ich mutmaße daher, dass die VC den Teufel tun wird - aber nicht erneut tariffremde Ziele verfolgen wird. Du hingegen unterstellst dies der VC - weshalb?
 
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LH88

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08.09.2014
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Das war eine ernstgemeinte Frage.
Oder ist keine Antwort auch eine Antwort?

Es geht doch nicht nur um den Arbeitsplatzverlust, es geht doch auch um die Arbeitsbedingungen. Und natürlich kann ein Pilot mit KTV seinen Job verlieren - warum nicht?
 
A

Anonym-36803

Guest
Die VC hat sich einmal vor Gericht die Finger verbrannt, weil sie tariffremde Ziele verfolgt hat und über der VC schwebt daraus resultierend das Damoklesschwert einer LH- Millionenforderung. Ich mutmaße daher, dass die VC den Teufel tun wird - aber nicht erneut tariffremde Ziele verfolgen wird. Du hingegen unterstellst dies der VC - weshalb?

Weil man an einer Schlichtung nicht interessiert ist? Weil man, entgegen UFO und ver.di, noch keine Einigung erzielt hat? Weil man unrealistische und weltfremde Forderungen stellt?
Und ja, ich bin der festen Überzeugung, dass VC immer noch EW verhindern möchte und die Forderungen nur vorschiebt, um sich nicht nochmal die Finger zu verbrennen.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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F

feb

Guest
Sorry, aber du hast wohl echt den Schuss nicht gehört. VC ist hier doch die einzige Partei, die ausnahmslos alle Lösungsansätze seitens LH verpuffen lässt und das aus einem ganz bestimmten Grund, den mittlerweile auch der letzte Kandidat begriffen haben sollte. Unfassbar, wie hier ständig irgendwelche Tatsachen so gedreht und gewendet werden, dass sie in die eigene "Argumentation" passen.

Lösungsansätze? Der u.a. streitige Vergütungstarifvertrag endete in 2012; seither sind die Pilotengehälter eingefroren. Die LH bietet für den Vergütungstarifvertrag jetzt eine Erhöhung um 4,4% und eine (nicht tabellenwirksame) Einmalzahlung von 1,8 Monatsgehältern an. Das ist IMHO kein Lösungsansatz, sondern Veräppelung.

Das die VC immer noch den "bestimmten Grund" verfolgt, halte ich für fernliegend (Post#2537).
 
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Anonym-36803

Guest
Lösungsansätze?
Das Schlichtungsangebot? Platzeck hats ja bei der Kabine auch geschafft.

Der u.a. streitige Vergütungstarifvertrag endete in 2012; seither sind die Pilotengehälter eingefroren. Die LH bietet für den Vergütungstarifvertrag jetzt eine Erhöhung um 4,4% und eine (nicht tabellenwirksame) Einmalzahlung von 1,8 Monatsgehältern an. Das ist IMHO kein Lösungsansatz, sondern Veräppelung.
Ich finde die Forderung i.H.v. 20% eine Veräppelung. Normal wären 2-3% pro Jahr, wobei es in vielen Branchen noch nicht mal das gibt.

Das die VC immer noch den "bestimmten Grund" verfolgt, halte ich für fernliegend (Post#2537).
Und ich für offensichtlich.
 
F

feb

Guest
(...) Und ja, ich bin der festen Überzeugung, dass VC immer noch EW verhindern möchte und die Forderungen nur vorschiebt, um sich nicht nochmal die Finger zu verbrennen.

Wie soll das funktionieren mit dem "Vorschieben"? Kraft einschlägigem Gerichtsurteil kann die VC das Wingskonzept auch nicht irgendwie "hintenrum" zur Sprache bringen, basta, ansonsten sie sich erneut die Finger verbrennt und in dem folgenden Schadensersatzprozess den letzten Blutstropfen verliert.
 

InsideMUC

Kostenfaktor
06.11.2009
7.895
5.651
Fluchhafen
Und nicht zu vergessen die 3% jedes Jahr, die es eh schon immer gab, weils halt so ist. :idea:

Ja ja, die hat die Firma irgendwann eingeführt und nicht die Angestellten...:blah:
Damals war damals und nicht heute...
 
F

feb

Guest
Und nicht zu vergessen die 3% jedes Jahr, die es eh schon immer gab, weils halt so ist. :idea:
Ja ja, die hat die Firma irgendwann eingeführt und nicht die Angestellten...:blah: Damals war damals und nicht heute...

Jetzt bleib' doch einfach beim Thema (ohne :blah:): LH bietet nach rd. 5 Jahren Gehaltspause eine Erhöhung von 4,4% und eine nicht tabellenwirksame Einmalzahlung. Ist das OK?

Natürlich liegt die VC mit 20% sehr hoch, aber immerhin mit Inflationsausgleich wesentlich näher an den realen Einkommensverhältnissen in D und in der Branche, oder nicht?
 
A

Anonym-36803

Guest
Wie soll das funktionieren mit dem "Vorschieben"? Kraft einschlägigem Gerichtsurteil kann die VC das Wingskonzept auch nicht irgendwie "hintenrum" zur Sprache bringen, basta, ansonsten sie sich erneut die Finger verbrennt und in dem folgenden Schadensersatzprozess den letzten Blutstropfen verliert.
Bist Du wirklich so naiv?

Man stellt bspw. absurd hohe Forderungen (20% anyone?), die man nicht erfüllen kann.

Ich glaube auch nicht, dass das Gerichtsurteil VC verbietet, einen Tarifvertrag bei EW zu verhandeln und abzuschließen. Und so lange das nicht zur Zufriedenheit von VC gelöst ist, lässt man weiterhin keine Einigung bei LH zu.

Und nicht zu vergessen die 3% jedes Jahr, die es eh schon immer gab, weils halt so ist. :idea:

Ja ja, die hat die Firma irgendwann eingeführt und nicht die Angestellten...:blah:
Damals war damals und nicht heute...
Und bevor jetzt wieder der Vergleich mit dem öffentlichen Dienst kommt: Dort gibt es 5 oder 6 Stufen, und danach ist Ende. Außerdem steigt die Stufenlaufzeit mit der Stufe an.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Ich finde die Forderung i.H.v. 20% eine Veräppelung. Normal wären 2-3% pro Jahr, wobei es in vielen Branchen noch nicht mal das gibt.

Na da sind du und VC für Tarifverhandlungen erstaunlich dicht beieinander - du findest 3% pro Jahr noch Ok (macht bei 5 Jahren rückwirkend 15%) die VC wollen 20% - das macht pro Jahr 1% - ich glaube das könnte man denen in Verhandlungen abringen.
 
A

Anonym-36803

Guest
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Na da sind du und VC für Tarifverhandlungen erstaunlich dicht beieinander - du findest 3% pro Jahr noch Ok (macht bei 5 Jahren rückwirkend 15%) die VC wollen 20% - das macht pro Jahr 1% - ich glaube das könnte man denen in Verhandlungen abringen.

Ich schrieb 2-3% pro Jahr, und da musst Du nicht unbedingt für jedes Jahr den Maximalwert nehmen :D

Außerdem sind es "nur" 4,5 Jahre. 10% wären aus meiner Sicht OK, also ziemlich genau in der Mitte dessen was LH bietet und VC fordert.