Mit den feinen Unterschied das nicht jeder rund 150.000€ Schulden der Ausbildung im Nacken hat.
Die 150.000 Euro werden immer wieder in den Ring geworfen - ich denke es ist wichtig diese einmal
etwas differenziert
zu betrachten:
Gehen wir von einer 2 jährigen ab-initio Schulung (Fussgänger....2 Jahre....Berufspilotenlizenz) aus.
Wenn ich dies Ausbildung an der LFT in Bremen mache (Lufthansa Flugschule),
dann sind afaik heute die 150.000 Euro in den 24 Monaten weg, aber ohne ein relevantes Typerating.
Geht man alternative Wege an einer anderen Luftfahrerschule - sei es modular oder eben auch als "Kompaktkurs" kann
man OHNE Lebenshaltungskosten mit 40 - 70.000 Euro zum CPL kommen (frozen ATPL).
Ein relevantes Typerating würde dann nochmal mit 25 - 45.000 Euro zu Buche schlagen.
Als Scheininhaber OHNE Typerating kann man auch bei einer Airline anheuern, die dann das Rating zahlt - oft verbunden mit einem Trainingsbond über 2 Jahre. Wenn also innerhalb der Bond Phase (nach Erwerb Typerating seitens des Piloten) gekündigt wird, dann wird ein Betrag X
seitens der Airline eingezogen.
Diese Werte höre ich immer mal wieder - mir fehlt die konkrete aktuelle Erfahrung.
Was die Loss-of-Licence Versicherung angeht, kommt es sehr darauf an, wie man sich konkret versichert hat (welche Leistungsbausteine): Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen, liegt die Jahresprämie afaik bei rund 160.000 Euro Bruttogehalt
(je nach Einstiegsalter) zwischen 5000 und 10000 Euro p.a. Die Versicherungssumme ist heute wohl meist gedeckelt auf 5 Jahresgehälter. Die LoL Versicherungsbeiträge kann man steuerlich analog der BU (Anrechnungsdeckelung ~ 2500 Euro p.a. ?) ansetzen.
Ich persönliche halte die "wirtschaftliche Ausgangslage" von ab-initio Piloten für nicht substantiell besser oder schlechter als die einer einschlägigen akademischen Ausbildung.