Zitat aus dem Tagesspiegel:
".....Während in der Politik über ein Tempolimit und die Zukunft der Verbrennungsmotoren in Deutschland diskutiert wird, ist in der Klima- und Nachhaltigkeitsforschung längst klar, dass es in Zukunft nur mit E-Mobilität gehen wird. Doch auch dazu sind noch reichlich Fragen offen.
Der ehemalige Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Georg Brasseur
, wurde in den vergangenen Jahren nicht müde zu betonen, dass die Frage nicht geklärt sei, woher der ganze grüne Strom für die große
Menge an E-Autos kommen soll. Der emeritierte Professor für elektrische Messtechnik und Sensorik der TU Graz gibt den E-Autos daher aktuell keine große Zukunft.
Er findet es unverantwortlich von der Politik, ein System durchsetzen zu wollen, von dem klar sei, dass der Vollausbau nicht funktionieren kann, wie er unlängst im Interview mit der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ sagte. Es drohe die Energiewende zu verzögern, wenn mehr Stromverbraucher ans Netz kommen würden, als
grüne Kraftwerke gebaut werden. „E-Autos werden genauso schnell verschwinden, wie sie gekommen sind“, lautet seine steile These.
Enorme Herausforderung
Der Nachhaltigkeitsforscher Rainer Quitzow vom Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit – Helmholtz-Zentrum Potsdam (RIFS) gibt Brasseur insofern recht, als der Strombedarf für eine Elektrifizierung der kompletten gegenwärtigen KfZ-Bestände eine enorme Herausforderung wäre. „Insbesondere in Europa, wo die Flächen zur
Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien im Vergleich zu anderen Weltregionen nur in begrenztem Maße zur Verfügung stehen“, wie er gegenüber dem Tagesspiegel erklärte.
Rainer Quitzow sieht die E-Mobilität zwar ganz klar als das Zukunftsmodell. Allerdings gibt er zu bedenken, dass sie einen sehr ambitionierten Ausbau der erneuerbaren Energien nach sich ziehen wird. Um die heutige Anzahl
an privaten Pkw mit Strom zu versorgen, wäre etwa ein Drittel der aktuellen Stromproduktion erforderlich – und aus erneuerbaren Energien.
Doch klimaneutral hergestellte
E-Fuels für Verbrennungsmotoren seien keine Option. Sie würden noch weitaus mehr erneuerbaren Strom verbrauchen – und würden darüber hinaus für den Flug- und Schiffsverkehr viel dringender benötigt. Quitzow ist daher der Meinung, dass die Reduktion des Autoverkehrs ein wichtiger Ansatz sei, um die Klimaziele bis 2050 zu schaffen. „Die Mengen an erneuerbarem Strom, die wir benötigen, um unser Energiesystem zu dekarbonisieren, sind enorm“, sagt der Wissenschaftler...:" Zitat Ende
Strom ist eben knapp. Und wenn die AKW am 15.04. abgeschaltet sind, dann wird er noch knapper. JETZT schon. Ich bin gespannt, wann die Politik aufwachen will. Bei Maischberger ist heute Abend zum ersten Mal aufgefallen, dass auf einen Schlag zwischen 6-15% Grundlast wegfallen werden, wenn jetzt keine Entscheidungen mehr gefällt werden. Von einen auf den anderen Tag.