Eine Woche Andalusien oder: Eine offene Rechnung begleichen

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Kresljedos

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Tag 4 - 11.04.2025:​


Nachdem meine Wetterquelle noch am Vorabend was von „Sonnenschein“ gefaselt hatte, war für mich der Plan für diesen Tag eigentlich sonnenklar: Ab nach Fuengirola für einen ausgedehnten Spaziergang an der Promenade, bestes Strandwetter genießen. Nach dem Aufstehen und aus-dem-Fenster-gucken konnte ich diesen Plan allerdings der blauen Tonne anvertrauen: Es war komplett grau und sogar ein wenig nass. Und gemäß der stündlichen Prognose für den Tag sollte sich das auch erstmal nicht groß ändern.

Eigentlich hatte ich Alternativpläne für Tage mit schlechterem Wetter. Zur Debatte standen da Tagesausflüge nach Granada und/oder Córdoba. Diese bedürfen allerdings auch zumindest ein ganz klein wenig mehr Vorbereitung, daher war das so kurzfristig für diesen Tag für mich auch vom Tisch. Also stand ich jetzt erstmal da und wusste nicht so recht, was ich mit dem Tag anfangen sollte.

Ich entschied mich dann am Vormittag dazu, einfach mal in den nächsten Bus vor meiner Unterkunft zu springen, und einfach mal so lange mit ihm zu fahren, bis mir beim Blick aus dem Fenster was auffällt, was für mich interessant aussah. Dies tat ich dann auch, ich erspähte etwas interessantes, ohne aber noch zu wissen, was es war. Nach dem Ausstieg aus dem Bus war es klar: Es war die Universität von Malaga.

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Die Fassaden sind hier aber teilweise auch schon sehr alt...

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Von dort aus lief ich dann ein wenig ziellos einfach mal weiter… Dabei kam ich noch an andere Orte der Fußgängerzone, die ich am Tag davor nicht abgelaufen war:

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Iglesia del Sagrado Corazón:

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Iglesia de los Santos Mártires:

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Es ging weiter durch die engen Gassen...

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Iglesia de San Juán:

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Hatte mich dann doch überrascht, noch auf so viele bislang ungesehene Kirchen zu stoßen - und das so ganz ohne Planung. Da sieht man mal, wie viel mir da am Tag zuvor noch entgangen war.

Nach einiger Zeit verließ ich das historische Zentrum wieder und fand mich auf der Avenida de la Rosaleda wieder.

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Wenn ich diese noch ein wenig weiter Richtung Norden gelaufen wäre, wäre ich irgendwann am Fußballstadion vom FC Malaga angekommen. Für ein paar Fotos von außen erschien mir das allerdings nicht allzu spannend, weshalb ich bei der Haltestelle "Avenida Fátima" wieder in den Bus stieg und bis in die Nähe des Hafens fuhr, genauer gesagt zur Alameda Central. Denn meine Idee war jetzt, die Strandpromenade vom Playa de la Misericordia entlangzulaufen. Vor drei Jahren war das damals der erste Strand von Malaga, den ich besucht habe, und ich kannte ihn bisher nur bei extrem schlechtem Wetter. Hier drückte aber mittlerweile sogar die Sonne ein wenig durch, weshalb ich so direkt mal einen anderen Eindruck des Strandes erhalten konnte.

Um dorthin zu gelangen, ging es aber erstmal durch die Alameda de Colón:

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Das Edificio Múltiple de Servicios Municipales:

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Hier geht's zu den Schiffen zur spanischen Exklave Melilla auf dem afrikanischen Kontinent:

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Doch mein Weg führte mich an der N-340 weiter entlang des Hafens...

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Endlich den Hafen hinter mich gelassen: Ankunft am Strand San Andrés.

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Dieser schließt direkt an den Playa de la Misericordia an.

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Das Wetter war immer noch nicht so berauschend, aber immerhin war es jetzt trocken. Auffällig war aber, wie viel Staub (Sand) an dem Tag in der Luft war.

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Schön fand ich es trotzdem - zumindest mal viel schöner als noch als vor drei Jahren, wo es hier leider wirklich Kübel geschüttet hatte.

Mittlerweile war 13 Uhr vorbei, und ich suchte mir an der Promenade was zu essen. Und bin dabei erstmal bei zwei Restaurants direkt angeblitzt, weil diese die Mittagsküche erst um 13:30 Uhr öffneten. Im dritten Anlauf war ich dann erfolgreicher.

Nach dem Essen ging es dann den Strand weiter bis zu dessen Ende. Ich setzte mich in den Sand und machte ein wenig Wellenspotting (neues Hobby 🙃).

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Nach einiger Zeit stieg ich dann in einen Bus und gönnte mir in der Innenstadt wieder ein Eis.

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Mittlerweile hatte ich auch endlich den Dreh raus, wie die Eisdielen in Spanien so funktionieren: Wenn man Eis im Becher will, wird man hier immer nach der Bechergröße gefragt, die man haben will. In diesem Fall gab es "Kinder", "Klein", "Mittel" und "Groß". Und man konnte maximal drei Sorten wählen, doch der Becher hatte immer die bestellte Größe, unabhängig von der Anzahl der bestellten Sorte. Soll heißen: Nimmt man nur eine Sorte, aber Größe "Mittel", dann hat man genauso viel Eis wie bei zwei oder drei Sorten mit Bechergröße "Mittel" - man hat dann einfach anteilig mehr Eis von genau dieser einen Sorte. Ist ein Konzept das ich so bisher auch noch nicht kannte, aber ich finde das tatsächlich sogar richtig gut.

Ach ja, und Schlagsahne gab es in ausnahmslos allen Eisdielen immer auf's Haus - ebenfalls ein Novum für mich.

Nach der Schlemmerei wollte ich mich dann langsam wieder auf den Weg zum Hostal machen. Beim Abstreifen meiner Tarjeta Verde im Bus konnte ich diesmal meinen Augen nicht trauen: Diese Fahrt hatte mich tatsächlich (aus mir unerfindlichen Gründen) 0,00€ gekostet 😦 So wurde es auf dem Bildschirm beim Abstreifen der Karte angezeigt und das Saldo war auch noch das Alte. Trotzdem war scheinbar alles in Ordnung und ich durfte ganz normal mitfahren.

Ich sprang aber kurzentschlossen drei Haltestellen vor dem Hostal raus, weil ich auch in Pedregalejo nochmal ein wenig an den Strand wollte.

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Jetzt setzte doch leichter Regen ein:

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Danach lief ich den Rest zurück in die Unterkunft.

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Von den Aktivitäten war das jetzt zwar ein relativ unspektakulärer Tag, aber ich denke, ich hab noch das Beste draus gemacht, für so kurzfristig umdisponieren. Und mit 20.000 Schritten waren es diesmal sogar noch mehr als am Tag davor.

Abendstimmung am Strand Pedregalejo:

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Zurück im Hostal hab ich dann aber direkt Fakten geschaffen für den nächsten Tag: Da die Wettervorhersage für Malaga alles andere als prickelnd aussah, buchte ich mir für den nächsten Tag direkt Zugtickets für eine Fahrt nach Córdoba und zurück.


Stay tuned...
 

globetrotter11

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07.10.2015
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CPT / DTM
Meine Empfehlungen bei schlechtem Wetter in Malaga:


Unbedingt empfehlenserter Besuch!

Dann zur Markthalle:


Anschliessend für Churros mit heisser Schokolade zur Casa Aranda, im Prinzip eine ganze Strasse. Hier trifft sich ganz Malaga...

https://www.google.com/maps/place/C...try=ttu&g_ep=EgoyMDI1MDQyMS4wIKXMDSoASAFQAw==

Für ein Eis zur besten Eisdiele in Malaga:


Auf ein gepflegtes Glas Wein in die Bottega


Und wenn das Wetter nicht besser wird, ab in den Hamman Al Andalus

 

Kresljedos

Reguläres Mitglied
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@globetrotter11
Interessante Vorschläge, danke. Die Markthalle hatte ich auch schon im Visier, falls das Wetter an noch mehr Tagen nicht mitgespielt hätte. War dann aber zum Glück nicht der Fall.


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Tag 5 - 12.04.2025 (Teil 1):​


Das Wetter war nicht gut. In Malaga hatte es die ganze Nacht geregnet, und zwar so laut, dass es mich einige Male sogar aufgeweckt hat. Am Morgen war auch noch alles nasskalt und grau. Noch schnell das Wetter für Cordoba gecheckt, und siehe da - alles richtig gemacht: Kein Regen prognostiziert. Ganz im Gegenteil zu Granada, was ja auch in der Verlosung war. Dort war auch Regen. Diesmal hat es das Schicksal wirklich gut mit mir gemeint, denn am Vorabend war die Wetterprognose für beide Städte (Córdoba und Granada) nämlich noch nahezu identisch, und ich hab dann quasi nur nach Bauch entschieden, dass es nach Córdoba gehen soll.

Um kurz vor 10 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof. Im Gegensatz zu den Regionalzügen, die bereits an der Station Alameda Central beginnen, starten alle Fernzüge einen Halt weiter am Bahnhof Malaga Maria Zambrano. Dort fährt Buslinie 3 von meiner Unterkunft aus direkt hin. Sehr gut!

Alles nass und grau vor dem Hostal:

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Gegen 10:30 Uhr war ich dann am Bahnhof, also 45 Minuten vor Abfahrt meines Zuges. Daher hatte ich noch ein wenig Zeit, und schlenderte ein wenig durch den Bahnhof. Hier reihte sich wirklich Geschäft an Geschäft, das war unglaublich. Eigentlich ist das gar kein Bahnhof, sondern eine riesige Einkaufsmall, von der halt auch Züge abfahren. ;)

Die Eingangshalle:

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Blick Richtung Ein- und Ausgang:

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Geschäft um Geschäft...

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Die Zugzielanzeige:

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Für die Hinfahrt buchte ich mir den Ouigo, den französischen Billigableger des TGVs der SNCF, der es mittlerweile auch schon nach Spanien geschafft hat. Auf der Tafel der zweite Zug von oben, mit Abfahrt um 11:15 Uhr. Fahrtziel Madrid, mit Córdoba als einzigem Zwischenhalt.

Gebucht hatte ich über die Trainline-App. Nach meinen positiven Erfahrungen damit im Oktober in Frankreich war das auch diesmal für mich das Mittel der Wahl. Gegen läppische 2€ Aufpreis konnte ich mir einen XL-Sitzplatz in einer Einserreihe im Wagen 3 buchen. Und obwohl es im Ouigo offiziell keine 1. und 2. Klasse gibt, war das im Prinzip vergleichbar mit der 1. Klasse der Deutschen Bahn, wo es auf der rechten Seite des Wagens ja auch Einserreihen gibt, mit gemütlicheren Sitzen und mehr Beinfreiheit. Genau das hatte mein gebuchter Sitzplatz im Ouigo alles. Und das für gerade einmal 2€ mehr, als ein regulärer Sitzplatz gekostet hätte. Großen Respekt an Ouigo für diese Preispolitik!

Übrigens, Ouigo hat ja ziemlich strenge Gepäckvorschriften, mit zusätzlich gebuchtem Gepäck machen die ordentlich Reibach (analog zu Billigfluggesellschaften). Also zumindest in der Theorie… ihr braucht aber gar nicht davon zu träumen, dass hier auch nur irgendwer die Gepäckstücke auf ihre Größe und Menge kontrolliert hat. Für mich ist Ouigo schon jetzt das Norwegian unter den Zuganbietern: Sensationelle Preise bei gleichzeitig komplett ausbleibenden Kontrollen der eigenen Regelungen. :D

Genau wie in Frankreich, wird in Spanien 30 Minuten vor der Abfahrt der Check-In sowie das Gate zum Gleis des Zuges geöffnet. Was hier aber anders ist im Vergleich zu allen Ländern, in denen ich bisher Zug gefahren bin: Hier finden vor Fahrten mit dem Fernverkehr tatsächlich Gepäckkontrollen statt! Das ganze Gepäck muss durch einen Scanner durch (wie bei der Siko am Flughafen), auch Jacken und der Inhalt der Hosentaschen mussten, analog zu Flughäfen, in extra Behälter gepackt, und separat durch den Scanner geführt werden. Und ich hab auch gesehen, wie manche Leute sogar abgetastet wurden, bevor sie auf das Gleis durften.

Aber immerhin durften Wasserflaschen >100ml mit an Bord. :D

Nach Passieren der Sicherheitskontrolle vor den Gleisen, hier wird sogar explizit für Trainline geworben:

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Nach Öffnung des Check-Ins am Gleis schnell mein Ticket eingescannt und schon ging es ab in den Zug:

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Mein XL-Einzelplatz im Ouigo:

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Ganz ehrlich: Absolut kein Unterschied zur 1. Klasse im ICE der Deutschen Bahn, die ich ja im Oktober von Karlsruhe nach Paris gefahren bin. Ganz im Gegenteil! Für mich war das endlich mal die ultimative 1.-Klasse-Erfahrung in einem Fernzug. Und das in einem Zug, der offiziell nicht mal eine 1. Klasse hat :p

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Und übrigens, der Wagen war tatsächlich so leer wie auf dem Foto. Da kam keiner mehr, außer mir war nur eine einzige weitere Person hier. Die allermeisten Leute haben wohl freiwillig auf die 2€ Aufpreis verzichtet, um hier sitzen zu können :unsure: Die „2. Klasse“ war nämlich gut gefüllt.

Überpünktlich ging es um Punkt 11:15 Uhr auf die Reise nach (Madrid) Córdoba.

Vom spanischen Fernverkehr hatte ich im Vorfeld nur Positives gelesen. Nicht nur, dass die Züge super pünktlich seien, sondern auch das Streckennetz ist sehr gut (aus)gebaut, so dass die Züge sehr oft Höchstgeschwindigkeit fahren können, was natürlich die Reisezeiten entsprechend verringert. Nach Córdoba waren es mit diesem Zug nur etwa 50 Minuten Nettofahrtzeit. Und in der Tat wurde bereits sehr rasch auf knapp 300 km/h beschleunigt.

Ein paar landschaftliche Impressionen von der Zugfahrt:

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Ich muss zugeben: Ich hätte es mir tatsächlich etwas spannender vorgestellt. Aber egal.

Nach knapp 50 Minuten trudelte der Zug also an seinem einzigen Zwischenhalt Córdoba ein:

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Der Bahnhof:

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Und raus hier. Ich hab schließlich so einiges zu erkunden ;)

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Natürlich führte mich mein Weg erstmal in Richtung Stadtzentrum:

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Fortsetzung folgt...
 

Femminello

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08.05.2012
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Vom spanischen Fernverkehr hatte ich im Vorfeld nur Positives gelesen. Nicht nur, dass die Züge super pünktlich seien, sondern auch das Streckennetz ist sehr gut (aus)gebaut, so dass die Züge sehr oft Höchstgeschwindigkeit fahren können, was natürlich die Reisezeiten entsprechend verringert. Nach Córdoba waren es mit diesem Zug nur etwa 50 Minuten Nettofahrtzeit. Und in der Tat wurde bereits sehr rasch auf knapp 300 km/h beschleunigt.
Naja, die paar Strecken die es eben gibt. In Deutschland kannst du mit dem Zug überall hin fahren - in Spanien kannst du das vergessen. Ab Malaga ist Richtung Süden Schluss, da gibt es nichtmal eine Bahnstrecke. Das nächste was mit Bahnanschluss dann kommt ist irgendwann Algeciras, da fährt aber auch nur 2x am Tag ein Zug nach Madrid und das war's.

Da ist Deutschland deutlich, deutlich besser.
 
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Kresljedos

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23.06.2023
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Naja, die paar Strecken die es eben gibt. In Deutschland kannst du mit dem Zug überall hin fahren - in Spanien kannst du das vergessen. Ab Malaga ist Richtung Süden Schluss, da gibt es nichtmal eine Bahnstrecke. Das nächste was mit Bahnanschluss dann kommt ist irgendwann Algeciras, da fährt aber auch nur 2x am Tag ein Zug nach Madrid und das war's.

Da ist Deutschland deutlich, deutlich besser.

Das ist allerdings wahr! Deswegen schrieb ich das "aus" in "(aus)gebaut" auch in Klammern. Das Netz ist auf Hochgeschwindigkeit getrimmt, die Anzahl an Verbindungen aber sehr eingeschränkt.

Ich hatte mich z.B. auch schon mal darüber schlau gemacht, wie man denn mit den Schnellzügen so an der Küste entlang fahren könnte, und einfach mal nach einer Zugstrecke "Málaga-Valencia" gesucht. Gibt's aber nicht. Also mit Umweg und Umsteigen in Madrid. Super.

Das geht definitiv besser!
 

Femminello

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08.05.2012
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Nen direkten AVE Malaga - Barcelona gibt es zumindest, aber wo der hält weiss ich nicht.
Ist alles auch eher teuer und fährt nicht oft, außer auf den wenigen Rennstrecken. Und Nachtverkehr gibt es überhaupt keinen.
 

Kresljedos

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Nen direkten AVE Malaga - Barcelona gibt es zumindest, aber wo der hält weiss ich nicht.
Ist alles auch eher teuer und fährt nicht oft, außer auf den wenigen Rennstrecken. Und Nachtverkehr gibt es überhaupt keinen.

Das hab ich doch direkt mal nachgeschaut - der Fährt ebenfalls über Madrid, und das ist auch der einzige Zwischenhalt auf dem Weg nach Barcelona.
Aber es gibt einen Intercity, der von Barcelona nach Valencia an der Küste entlangfährt. Immerhin etwas ;) Aber ab Valencia abwärts wird's dann wirklich äußerst dünn.
 
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geos

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23.02.2013
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Meine Empfehlung für Málaga: unbedingt das Luftfahrtmuseum in der Nähe des Flughafens besuchen:
 
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geos

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23.02.2013
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Naja, die paar Strecken die es eben gibt. In Deutschland kannst du mit dem Zug überall hin fahren - in Spanien kannst du das vergessen. Ab Malaga ist Richtung Süden Schluss, da gibt es nichtmal eine Bahnstrecke.
m.W. ist wirklich Schluss erst in Fuengirola, also immerhin ein paar km südlich von Málaga :)
Aber im Prinzip hast Du natürlich vollkommen Recht.
Mich würde mal interessieren, was die Fahrt Málaga - Córdoba gekostet hat.
 
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Kresljedos

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23.06.2023
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Mich würde mal interessieren, was die Fahrt Málaga - Córdoba gekostet hat.

Hin 28€ (mit Sitzplatz), Rück 24€ (ohne Sitzplatzreservierung). Hätte aber auch doppelt oder dreifach so teuer sein können, je nach gebuchtem Zug.


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Tag 5 - 12.04.2025 (Teil 2):​


Ich muss sagen, die Einfahrt nach Córdoba mit dem Zug sowie der erste Blick aus dem Bahnhof heraus waren bisher noch nicht so prickelnd. Also musste ich mich noch auf die Suche nach den Sehenswürdigkeiten begeben, weshalb der Weg ins Stadtzentrum natürlich naheliegend war.

Vorher kam man aber noch an einigen Gärten vorbei, zuerst an den Jardines del Duque de Rivas, dann an den Jardines de da Victoria, und zu guter Letzt noch an den Jardines de Vallellano. Hier genoss ich am späten Vormittag noch ein bisschen das Grün und die subtropische Vegetation, bevor das Erscheinungsbild wieder "steiniger" werden würde.

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Ein kleiner Bazar zwischen den Jardines del Duque de Rivas und den Jardines de da Victoria:

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Das spanische rote Kreuz:

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Nachdem die drei Gärten durchquert waren, fand ich den Eingang zur Altstadt vor:

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Und wow, was für ein Kontrast... Geht man durch das Tor da durch, ändert, sich die komplette Umgebung sofort radikal. Plötzlich war alles schmal, eng und antik, nichts sah mehr so aus wie "draußen".

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Klar, das ist typisch Altstadt - aber dass sich der Kontrast wirklich derart schnell verändert, hatte ich so bisher auch nur selten gesehen. Aber mir hat's gefallen.

Hier war natürlich alles voller Touriläden:

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Gekauft hab ich mir da aber nichts. Stattdessen hab ich mit bald mal was zu Essen gesucht, und auch wenn es für spanische Verhältnisse noch relativ früh war, hab ich sofort was gefunden.

Danach ging die Altstadttour weiter, Richtung Kathedrale...

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Der Innenhof mit schönem Garten:

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Der Eintritt in die Kathedrale selber hat Eintritt gekostet... Darauf hab ich dann verzichtet.

Wieder druaßen, an den Mauern der Kathedrale:

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Leider hab ich erst im Nachhinein dann etwas mehr recherchiert, diese Kathedrale ist heute aber tatsächlich ein UNESCO-Weltkulturerbe. Und nicht nur das: Ursprünglich wurde diese im 8. Jahrhundert, als die Araber auf der iberischen Halbinsel herrschten, als Moschee gebaut, und erst im 13. Jahrhundert nach der Reconquista zu einer Kathedrale umfunktioniert. Bis heute erinnert der große Gesamtkomplex aber noch an eine riesige (ehemalige) Moschee - die Fotos dazu kommen später noch.

Erstmal lief ich weiter...

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Bisher bin ich eigentlich relativ ziellos in der Altstadt umhergestreift, aber mittlerweile bemühte ich auch mal Google Maps und hab mir mal zeigen lassen, was es in Córdoba so alles zu besichtigen gibt. Mein Weg führte mich daher nun erstmal in Richtung Süden, zum Ufer des Flusses Guadalquivir.

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Die Stadt war übrigens richtig richtig voll, da war Malaga geradezu lächerlich im Vergleich. Ein paar wenige Gassen waren aber auch richtig verlassen...

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Und schon bald war ich am Ufer des Flusses angekommen:

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Blick auf die Puente Romano:

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Auch entlang des Ufers gab es ein sehr breites gastronomisches Angebot, wie auch schon in der Altstadt:

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Die Puente Romano war allerdings mein nächstes Ziel. Dieses erreichte ich nach kurzer Zeit:

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Blick nach vorne auf den Torre de la Calahorra:

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Von der anderen Seite der Brücke hatte man einen tollen Blick auf die Kathedrale:

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Allerdings lag da jetzt der eher "arabisch" anmutende Teil im Vordergrund. Und da ich diesen bisher noch gar nicht gesehen hatte, bin ich da vor Ort zunächst davon ausgegangen, dass das ein ganz neues Bauwerk war. Aber der Komplex ist wirklich so groß, dass der Turm der Kathedrale ebenfalls Teil davon ist. Wirklich beeindruckend. Wie oft bekommt man schon einen Mix aus Moschee und Kathedrale zu sehen?

Nach kurzer Zeit lief ich über die Brücke wieder auf die andere Seite zurück.

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Fortsetzung folgt...
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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Zur Kathedrale (oder sonstige katholische Kirche) umfunktionierte Moschee ist in Andalusien die Norm in den mittelalterlichen Städten, in Südportugal vermutlich ebenso. Umgekehrt verhält es sich z.B. in Istanbul.
 

darkeka0

Erfahrenes Mitglied
30.10.2017
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In einem bestimmten Zeitfenster ist der Eintritt in die Kathedrale von Cordoba kostenlos, dass wissen aber die wenigsten. Und dieser ist Montag bis Samstag von 8:30 Uhr, mehr dazu unter:

 

Kresljedos

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Tag 5 - 12.04.2025 (Teil 3):​


Nach erneurer Überquerung der Brücke stand ich also vor dem Eingangsportal zur Moschee-Kathedrale:

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Mein nächstes Ziel von hier aus war die Festung Alcázar mit ihren schönen Gärten:

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Um da reinzukommen, musste man Eintritt bezahlen, aber in diesem Moment war es mir das tatsächlich auch wert. Ich stellte mich also in die Schlange, und für nur 7€ erhielt man Zugang zum Turm und den Jardines.

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Da die Wege rauf und runter sehr eng ist, wurde das immer genau getaktet, es wurde immer ein ganzer Schwall an Besuchern gleichzeitig nach oben auf den Turm gelassen, und nachkommende Besucher mussten dann warten, bis alle wieder unten waren, ehe sie aufsteigen durften. Insgesamt betrug die Wartezeit hierfür aber nicht länger als 10 Minuten.

Oben auf dem Turm angekommen, bot sich natürlich ein toller Panoramablick über Córdoba:

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Nach etwa 10 Minuten da oben machte sich die Meute dann wieder auf den Weg nach unten. Dort wurde man dann direkt in die Gärten geführt, wo man dann so lange verweilen konnte wie man wollte.

Leider waren einige Becken aber noch nicht mit Wasser gefüllt, wie man an obigem Bild schon erkennen kann.

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Noch trockengelegt:

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Die Orangen sahen aber schon gut aus:

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Weiter ging es durch die Gärten...

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Hier scheint es auch eine Abendshow zu geben, sofern nicht gerade Baustelle ist:

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Hier gab es Wasser:

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Auf dem Weg Richtung Ausgang noch ein letzter Blick auf die Festung:

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Mittlerweile war 16 Uhr vorbei, was bedeutet, dass ich bis zu meiner Rückfahrt um 20:38 Uhr immer noch gut Zeit habe. Dennoch entschied ich mich dazu, was die Laufrichtung angeht, schon mal wieder in Richtung Norden zu steuern, um mich dem Bahnhof langsam wieder anzunähern - und auf diesem Weg noch ein paar andere interessante Dinge mitzunehmen, die sich passenderweise genau auf dem Weg befinden.

Nochmal an der Kathedrale vorbei...

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Noch ein bisschen letzte Altstadtstimmung aufsaugen...

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Kurze Zeit später ergab sich dann wieder ein plötzlicher Kontrastwechsel: Obwohl immer noch im Zentrum, gingen die engen Altstadtgassen jetzt direkt über in die breite Fußgängerzone Córdobas:

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Am Plaza de las Tendillas:

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Ich lief erstmal weiter Richtung Norden...

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Danach kehrte ich wieder um und ging in eine Seitenstraße:

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Parroquia de San Miguel Arcángel:

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Wieder am Plaza de las Tendillas, diesmal von der anderen Seite:

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Danach machte ich eine kleine Bankpause:

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Fortsetzung folgt...
 

Kresljedos

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23.06.2023
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Tag 5 - 12.04.2025 (Teil 4):​


Meine Abklapperung von Sehenswürdigkeiten führte mich als nächstes zum Templo Romano de Córdoba:

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Leider gerade wegen Baustelle eingezäunt...

Ich lief weiter Richtung Osten, bis ich den Plaza de la Corredera erreichte:

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EIn schöner Platz, hier gefiel es mir richtig gut.

Danach ging es wieder in Richtung Norden, sich dem Bahnhof wieder ein bisschen nähern.

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Palacio de Viana:

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Hier musste man auch Eintritt zahlen, um alles zu sehen, aber die Zeit hatte ich ohnehin gar nicht mehr, also lief ich kurze Zeit später weiter.

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Real Iglesia de Santa Marina de Aguas Santas:

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Weiter ging es...

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Tja, und das war's dann mit der Altstadt von Córdoba. Schön war's.

Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch etwa 1,5 Stunden bis zur Abfahrt meines Zuges (es war jetzt etwa 19 Uhr Ortszeit), aber ich hatte eh noch ein wenig zeitlichen Puffer eingeplant, um vor meiner Rückfahrt nach Malaga noch irgendwo was zu essen.

Plaza de Colón:

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Colegio Ferroviario:

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Palacio de la Merced:

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Die Suche nach was essbarem gestaltete sich jedoch als... unmöglich. Um 19:30 Uhr war hier einfach noch alles zu. Die meisten Restaurants öffneten erst um 20:30 Uhr, manche sogar erst um 21 Uhr. In der Altstadt hätte ich zwar sicher irgendwo was gefunden, doch dort war ich jetzt nicht mehr. Also musste ich hoffen, spätabends in Malaga noch was zu kriegen. Die Pizzeria, in der ich an den Abenden zuvor immer war, hat zwar bis 0:00 Uhr geöffnet, aber das heißt nicht zwangsläufig, dass das auch für die Küche gilt. Also musste ich auch auf ein wenig Glück hoffen...

Aber egal. So hatte ich eben noch ein klein bisschen mehr Zeit zur Verfügung und verbrachte diese noch in den Jardines Presidente Adolfo Suárez González direkt neben dem Bahnhof.

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Um 20 Uhr ging ich dann schließlich in den Bahnhof und checkte schon mal die Lage ab.

Noch keine Gleisangabe für meinen Avlo-Zug um 20:38 Uhr:

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Doch es dauerte keine 10 Minuten, bis das Gleis angegeben, und der Check-In eröffnet war.

Auch da gab es wieder Taschenkontrollen mit Scannern, jedoch nicht ganz so streng wie in Malaga (hier durfte die Jacke angelassen werden, und die Hosentaschen mussten auch nicht geleert werden). Ich ließ einfach meinen Rucksack durch den Scanner, und fertig.

Ab auf's Gleis 3:

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Rechts auf Gleis 4 stand bereits ein anderer Zug, ebenfalls mit Fahrtziel Malaga. Dieser glich sowohl in Form als auch in Lackierung den uns in Deutschland bekannten ICEs:

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Nur der Streifen war lila anstatt rot.;)

Um 20:36 Uhr fuhr schließlich mein Avlo ein und um 20:38 Uhr fuhr dieser überpünktlich ab. Diesmal mit zwei Zwischenstopps mehr als der Ouigo auf der Hinfahrt, weshalb sich die Fahrzeit auf etwa 70 Minuten verlängerte. Höchstgeschwindigkeit war dennoch die selbe, ebenfalls 300 km/h:

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Für diese Rückfahrt reservierte ich keinen Wunschplatz, sondern ließ mir einfach einen zuweisen. Daher war mir schon vorher klar, dass es ein Gangplatz werden würde, aber das war für mich überhaupt nicht schlimm, zumal es draußen sowieso dunkel wurde.

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Um 21:50 Uhr waren wir schließlich wieder zurück in Malaga:

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Der Zug von vorne:

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Ich hatte ab jetzt nur noch ein Ziel: Die Restaurantmeile an der Promenade unweit des Hostals. Dazu suchte ich erstmal Bus 3, mit dem ich ja auf der Hinfahrt zum Bahnhof gefahren bin. Leider bedient dieser den Bahnhof aber nur in Fahrtrichtung Westen, somit musste ich für die Rückfahrt woanders hin. Google Maps sei Dank war ich aber nach nur 5 Gehminuten an einer Bushaltestelle, von wo ich diesen Bus dann nehmen konnte.

Nächtliches Malaga:

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Der Bus kam rasch und im Nu war ich also wieder auf dem Weg nach Pedregalejo.

Aber was da los war... Am Hafen stand der Bus etwa 5 Minuten lang an einer Bushaltestelle. Denn so lange hat es gedauert, bis alle eingestiegen waren, die von dort aus den Bus nach Malaga Este nehmen wollten. Keine Ahnung wo die alle zu so später Stunde hin wollten, aber das war schon heftig. Es war zwar Samstagabend, aber das waren keine jungen Leute, die da in den Bus gestiegen sind.

Um 22:40 Uhr war ich dann zurück am Hostal und um 22:45 Uhr bei der Pizzeria. Und siehe da: In der Küche war noch Hochbetrieb, also alles gut 😁 Diesmal bestellte ich mir aber zum ersten Mal keine Pizza, sondern Spaghetti Carbonara all'Italiana. Und ich lüge nicht, wenn ich sage, dass das die besten Carbonara waren, die ich je gegessen habe:

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Trotz bereits 27.000 gelaufener Schritte an dem Tag hab ich mich danach noch auf einen kleinen nächtlichen Verdauungsspaziergang an der Promenade eingelassen:

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Da Samstagabend war, war hier auch noch entsprechend viel los, die Gastronomie und Bars waren gut gefüllt:

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Was bleibt als Resümee von dem Tag? Córdoba hat mir außerordentlich gut gefallen und es war die goldrichtige Entscheidung, an diesem Tag dorthin zu fahren! Hatte sich auf jeden Fall sehr gelohnt und ich habe damit auch wahr gemacht, was ich im Vorfeld der Reise sowieso vor hatte, nämlich nicht nur stur in Málaga und direkter Umgebung (an der Küste) zu bleiben, sondern auch mal so etwas durch Andalusien zu fahren und sich eine oder zwei Städte angucken. Für Granada hat es am Ende aber nicht mehr gereicht, aber das läuft ja für die Zukunft nicht weg. So war Córdoba dann eben der einzige Städteausflug in der Woche.


Fortsetzung folgt...
 

Kresljedos

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Tag 6 - 13.04.2025:​


An jenem Tag wollte ich es ruhiger angehen lassen. Deutlich ruhiger. Denn ich wollte meinem Körper ein wenig Erholung geben nach den Touren der letzten Tage. Das Wetter war aber ganz in Ordnung, kein strahlender Sonnenschein, aber komplett trocken. Somit entschied ich mich relativ kurzfristig, etwas zu tun, was zwar vor der Reise mit eingeplant war, ich in der Zwischenzeit im Kopf aber eigentlich schon wieder verworfen hatte, da ich ja eigentlich auch noch nach Granada wollte. Und zwar, nach Benalmádena zu fahren, und dort mit der Seilbahn rauf auf den Berg „Calamorro“ zu fahren. Das war die beste Idee, die ich für diesen Tag hatte. Granada zu besichtigen hatte ich mittlerweile zu den Akten gelegt, denn dort gibt es deutlich mehr Steigungen als in Cordoba, ist also keine Stadt, die man mit einem bereits belasteten Körper besichtigen sollte. Sonst wäre möglicherweise wieder das passiert, was ich im Oktober in Frankreich hatte, als ich nach nur zwei Tagen zum Fußkranken mutierte, nachdem ich es dort anfangs schon übertrieben habe. Aber das läuft ja nicht weg, irgendwann werde ich sicher nach Andalusien zurückkehren.

Ich machte mich also wieder auf den Weg zum Bahnhof Alameda Central, denn Benalmádena liegt ebenfalls auf der Linie C1 der Cercanías. Also ganz normal in den Bus gestiegen mit der Absicht, bis Alameda Central zu fahren, von wo aus es ja nur ein Katzensprung in den Bahnhof ist. Doch der Bus fuhr die Haltestelle an diesem Tag gar nicht an... (später sollte sich noch herausstellen, wieso). Stattdessen wurde eine weiträumige Umleitung gefahren, und bis zum nächsten Stop des Busses vergingen einige Minuten. Doch dort sprang ich dann raus, musste aber einige Minuten dann von der anderen Seite zum Bahnhof laufen.

Dabei kam ich an der Iglesia de San Pedro vorbei:

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Doch ich wollte nicht mehr Zeit verlieren und lief schnurstracks weiter zum Bahnhof. Nach meiner Ankunft dort also schnell ein Ticket gekauft und durch‘s Drehkreuz, nach 10 Minuten kam der Zug. Diesmal war er lange nicht so voll wie vier Tage zuvor auf der Fahrt nach Torremolinos. Zum Glück!

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Nach einer knappen halben Stunde Fahrt trudelten wir in Benalmádena ein, genauer gesagt am Bahnhof "Benalmádena-Arroyo de la Miel".

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Im Zug kaufte ich mir noch online das Ticket für die Seilbahn, das ist dort nämlich deutlich günstiger als am Ticketschalter vor Ort (aber immer noch teuer genug). Die Seilbahn befand sich nur unweit vom Bahnhof entfernt.

Doch vor dem Bahnhof wurde man erstmal von massiven Menschenmassen "begrüßt":

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Da wollte ich noch gar nicht wissen, was da los ist :ROFLMAO:

Zur Seilbahnstation ging es zum Glück in die andere Richtung:

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Dort angekommen, wurde ich erstmal von einer langen Warteschlange begrüßt. Aber das hatte ich erwartet und ich hab sowieso einiges an Zeit mitgebracht, also kein Thema. Es war da gerade 12 Uhr mittags.

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Eine Stunde dauerte es in etwa, bis ich dann endlich an der Reihe war. Da ich ohne Begleitung unterwegs war, bekam ich eine Kabine komplett für mich alleine:

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Ein paar Impressionen von der Fahrt nach oben:

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Über die Autobahn AP-7 gibg's auch drüber:

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Zum Ende hin wurde es dann richtig steil:

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Fast geschafft:

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Nach etwa 15 Minuten war die Seilbahn schließlich oben am Calamorro.

Bereits von dort hatte man eine bombastische Aussicht, es ging aber noch ein weiterer kurzer, sehr steiler Weg bis ganz nach oben auf den Gipfel:

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Wie gesagt, ich wollte meinen Körper an diesem Tag zwar entspannen, aber das wollte ich mir trotzdem nicht nehmen lassen. Also lief ich diesen Weg da rauf.

Die Aussicht vom Gipfel:

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Blick Richtung Malaga:

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Blick Richtung Fuengirola:


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Blick zum Mijas Cellnex Funkturm:
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Blick ins Landesinnere:

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Wirklich wunderschön. Der Gipfel ist allerdings leider kein Ort zum Verweilen, da er sehr klein und uneben ist. Was außerdem dazukam, ist, dass da oben natürlich auch ein kalter, böiger Wind geweht hat. Und wo waren Pullover und/oder Jacke? Natürlich im Hostal. ;)

Ich ging also alsbald wieder hinunter und verweilte stattdessen noch auf dem Plateau auf Höhe der Seilbahn. Dort war es deutlich angenehmer, die Aussicht aber nicht weniger spektakulär. Hier konnte man also wunderbar ein wenig verweilen.

Auf dem Weg nach unten:

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Fast wieder da:

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Die Aussicht vom Plateau:

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An guten Tagen kann man von hier aus die Küste Afrikas sehen. Heißt es zumindest... Mir war aber vorher schon klar, dass das diesmal nichts wird. Dennoch war die Fernsicht besser als an den meisten Tagen in dieser Woche, also lohnte sich der Trip dort hoch auf jeden Fall. Nur ob das Erlebnis letztendlich wirklich die 23€ wert war, darüber lässt sich streiten. 15-18€ hätten es meiner Ansicht nach auch getan.

Danach machte ich mich wieder auf den Weg mit der Seilbahn nach unten.

Dort angekommen, sah ich erstmal, dass die Warteschlange für die Seilbahn mittlerweile DEUTLICH kleiner war (Wartezeit ganz am Ende der Schlange jetzt vielleicht 10-15 Minuten). Da war ich vorher wohl wirklich zur Peak-Zeit dort. 😐

Ich suchte mir nun was zu essen. Wieder mal deutlich leichter gesagt als getan. Die Uhrzeit war diesmal nicht das Problem, es war jetzt ungefähr 14:30 Uhr. Was mir aber wie gesagt schon auf dem Hinweg zur Seilbahn aufgefallen ist: Die Stadt war rappelvoll. Und ich hatte null Ahnung, wieso. Doch das sollte sich noch aufklären.

Doch eine volle Stadt bedeutet natürlich auch eine überfüllte Gastronomie. Nach zwei Abfuhren bin ich aber auch da dann endlich fündig geworden.

Av. Blas Infante:

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Nach dem Essen entschied ich mich, wieder nach Malaga zurückzufahren, da sich bei mir mittlerweile eine gewisse Müdigkeit breit gemacht hatte (ich sollte noch dazu sagen, dass ich in der Nacht davor nicht besonders gut schlief). Also stiefelte ich durch die Menschenmassen wieder zum Bahnhof, löste mir ein Ticket, und fuhr mit dem nächsten Zug nach Malaga. Und ich war wirklich hundemüde, ich bin auf der Zugfahrt sogar mal kurz eingenickt.

Gegen 16:15 war ich also wieder zurück in Malaga. Auch dort: Unfassbare Menschenmassen, überall Polizeipräsenz, und fast die komplette Innenstadt abgesperrt.

Doch ich Begriff nun endlich, wieso - und das war auch der Grund für die Menschenmassen in Benalmádena: Es war der Start zur Heiligen Woche, oder wie es offiziell in Spanien heißt: Die „Semana Santa“. Hiermit ist in Spanien die Karwoche gemeint, und diese hat dort einen deutlich höheren Stellenwert als z.B. bei uns in Deutschland. Hier haben bereits richtige Prozessionen stattgefunden, sogar Tribünen wurden extra dafür aufgebaut.

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Aber ich wollte damit nix zu tun haben. Ich wollte ins Hostal für ein überfälliges Nickerchen. Doch wenn die Innenstadt komplett gesperrt ist, fahren dort natürlich auch keine Busse. Was also tun?

Ich konsultierte Google Maps, und zu meiner eigenen Überraschung waren alle Straßensperrungen dort in Echtzeit berücksichtigt, und haben mir genau gezeigt, wohin ich muss, um den Bus zu meiner Unterkunft zu bekommen. Leider fuhr dieser erst am Plaza del Torro, was ca. 15 Gehminuten von meinem derzeitigen Standort entfernt lag.

Durch den Paseo del Parque:

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Doch das hat funktioniert, und gegen 17 Uhr war ich schließlich zurück und legte ich mich endlich ins Bett, und machte zwei Stunden lang ein Nickerchen.

Am Abend lief dann nicht mehr viel, ein Abendessen in meiner Stamm-Pizzeria, wo ich wieder die geilen "Carbonara all'Italiana" genoss, die ich am Vorabend für mich entdeckt hatte, und danach noch ein wenig Strandpromenade Richtung Osten.

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Mittlerweile war ich schon gar nicht mehr in Pedregalejo, sondern bereits am Playa "El Palo" angekommen:

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Leider hat das Handy die Fotos am Ende künstlich heller gemacht, im Wirklichkeit war's da schon richtig dunkel. Aber die Wolkenformationen über dem Meer waren geil.

Am Ende des Tages waren irgendwie wieder knapp 16.000 Schritte auf der Uhr… soviel zum Thema „Körper schonen“ 😉 Allerdings war das damit der am wenigsten geschäftige (bzw. „geläufige“) Tag des ganzen Urlaubs.


An dieser Stelle noch ein paar Worte zu Google Maps: Im Laufe der Woche haben sich die ÖPNV-Informationen über Malaga wirklich als SEHR zuverlässig erwiesen. Wie das sein kann, nachdem ich da am Ankunftstag noch komplett fehlgeleitet wurde?
Ich war da ja in Bus 160 drin, und die dreistelligen Busnummern in Malaga sind Überlandbusse, die auch aus dem Stadtgebiet rausfahren. Gut möglich, dass Google Maps zu diesen nicht die korrektesten Informationen hat. Bei den reinen Stadtbuslinien, welche ein- und zweistellige Liniennummern besitzen, war das hingegen anders. Da waren die Informationen absolut top, sogar Verspätungen und Live-Abfahrten waren da drin, und teilweise wurde sogar die Live-Position des Busses auf der Karte angezeigt! Etwas, was ich bei Google Maps sonst noch nie gesehen habe. Auch die Umleitungen der Busse, wenn die Innenstadt temporär gesperrt war, waren allesamt korrekt und in Echtzeit vermerkt. Ich tat also gut daran, auch nach der "Schmach" am Ankunftstag bei Google Maps zu bleiben. Das hat mir in einigen Situationen dann letztendlich doch noch den Allerwertesten gerettet.
 

Fee44

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"Eine Stunde dauerte es in etwa, bis ich dann endlich an der Reihe war. Da ich ohne Begleitung unterwegs war, bekam ich eine Kabine komplett für mich alleine:"
Wäre vielleicht schneller gegangen, hätte man alle Kabinen optimal ausgenutzt ... ;)
 

Kresljedos

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"Eine Stunde dauerte es in etwa, bis ich dann endlich an der Reihe war. Da ich ohne Begleitung unterwegs war, bekam ich eine Kabine komplett für mich alleine:"
Wäre vielleicht schneller gegangen, hätte man alle Kabinen optimal ausgenutzt ... ;)

Man muss aber dazusagen, dass die Kabinen relativ eng waren, und dass man da zu zweit reingeht, war eigentlich nur für Familien angedacht (mit Kindern auf dem Schoß durften max. 4 Personen in eine Kabine). So gesehen bin ich froh, dass es so gehandhabt wird, wie sie es tun.


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Tag 7 - 14.04.2025 (Teil 1):​


Letzter Tag in Andalusien. Zumindest für diesen Urlaub. Dieser soll nochmal gut genutzt werden. Das Wetter war zum ersten Mal seit einigen Tagen wieder so RICHTIG gut. Im Prinzip mit das beste Wetter in der ganzen Woche! Da wusste ich natürlich, was ich machen würde.

Mein Ziel hieß „Fuengirola“. Vor der Reise schon geplant, und jetzt am letzten Tag bei tollem Wetter auch endlich umgesetzt. Also hieß es wieder: Bus zum Bahnhof Alameda Central, dann C1-Zug, diesmal bis zur Endstation.

Beim Fahrkartenkauf hab ich mittlerweile auch endlich den Dreh raus. Dennoch schade, dass sich dieser Zug nicht über die Trainline-App buchen ließ. In Frankreich geht das z.B. auch mit den Regionalzügen. In Spanien nur beim Fernverkehr. (Zumindest dort, wo ich war.)

Nach Lösung des Tickets am Automaten ging‘s also wieder direkt auf den Bahnsteig - und er war diesmal leider wieder genauso überfüllt wie fünf Tage zuvor bei meiner Fahrt nach Torremolinos. Man hat gemerkt, dass wieder Werktag war.

Ein wenig hatte sich die Fahrt zur Endstation Fuengirola schon gezogen, doch irgendwann war auch dieser erreicht. Im Gegensatz zu Benalmádena liegt der Bahnhof Fuengirola auch in unmittelbarer Nähe zur Strandpromenade. Das ganze war nur ein Katzensprung.

Bei noch etwas bewölktem Himmel machte ich mich also auf den Weg zur Promenade:


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Dort angekommen, aß ich aber erstmal zu Mittag. Ich fand sofort ein Restaurant mit bereits offener Küche (um 12 Uhr 😦 ), und während ich dort (s)aß, klarte der Himmel auf.

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Ich wollte einfach ganz unspektakulär die Strandpromenade von Fuengirola komplett durchlaufen. Das war mein einziger Plan für den Tag. Da man vom Bahnhof aus aber ziemlich in der "Mitte" der Promenade ankommt, war klar, dass ich erst die eine Hälfte in beide Richtungen laufen müsste, ehe ich auch die andere Hälfte inspizieren kann. In diesem konkreten Fall entschied ich mich dazu, die Promenade erstmal in Richtung Süden entlangzulaufen, an der Stadtgrenze dann umzukehren (und den Südteil quasi zweimal durchlaufe), ehe ich den Nordteil entlangschlendere.

Los ging es:

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Bestes Badewetter:

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Aufgrund der noch frischen Wassertemperaturen waren aber nur sehr wenige Leute im Wasser.

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Was ich in Fuengirola echt praktisch fand: Alle 200-300 Meter gab es an der Promenade so Schattenplätze:

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Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte ich einen bombastischen ersten Eindruck von Fuengirola. Gut, es ist sicher auch irgendwo eine Typ-Sache, es ist halt ein typischer Touristen-Badeort. Aber die Strände hier haben mir jetzt schon am besten gefallen (also noch besser auch als in Torremolinos, und besser als in Malaga sowieso) und der Blick aufs offene Meer von hier aus war richtig toll.

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Die Burg Sohail, nahe der südlichen Stadtgrenze:

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Die Aussicht von dort oben ist sicher toll. Ich hatte auch kurz überlegt, dort mal raufzulaufen, mich dann aber doch dagegen entschieden.

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Alsbald war die Stadtgrenze erreicht, also hieß es nun umdrehen:

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Wieder kurz vor meinem Startpunkt:

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Hier legte ich eine kleine Eispause ein:

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Danach ging es weiter, die Promenade in Richtung Norden zu erkunden:

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Am Hafen:

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Sould Park, ein kleiner Kinder-Vergnügungspark:

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Fortsetzung folgt...
 

Kresljedos

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Tag 7 - 14.04.2025 (Teil 2):​


In Hafennähe ging ich mal ein bisschen ans Wasser...

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Danach setze ich meinen Promenadengang fort.

Dabei stießen mit diese Touristen-Appartments ins Auge:

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Wäre ne ernsthafte Alternative für mich bei meinem nächsten Mal an der "Costa del Sol"... Zahlreiche Ferienwohnungen in diesem Gebäude, die Günstigsten mit Meerblick kosten in der Nebensaison 90€ pro Tag, was ich für sehr fair halte. Man wäre aber was Verpflegung angeht viel unabhängiger und auch günstiger unterwegs. Einen schönen Außenpool hat das Ding auch. Habe ich mir zumindest mal gemerkt ;)

Danach ging es weiter...

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Achtung, ab jetzt wird's gefährlich: ;)

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Tatsächlich war es wirklich so, dass ab dem Moment, an dem ich dieses Schild hier passiert hatte, der Wind massiv zugenommen hat... Die Flaggen an den Stränden wurden auch direkt von grün auf gelb geändert.

Hier pfiff es ganz schön, wie man auch an den Palmen erkennen kann:

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Am Ende meiner Tour setze ich mich am Playa de Carvajal einfach nochmal ein bisschen in den Sand und schaute auf's Meer hinaus:

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Langsam war es dann aber an der Zeit, sich von Fuengirola zu verabschieden 😐 Die nördliche Stadtgrenze war jetzt so gut wie erreicht und nach Malaga zurück würde ich ja auch nochmal einiges an Zeit benötigen. Der Bahnhof "Carvajal", der nördlichste aller vier Bahnhöfe im Stadtgebiet von Fuengirola, war gerade um's Eck. Dort konnte ich dann wunderbar den Zug zurück nehmen.

Der Bahnhof lag aber einige Meter höher:

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Dafür hatte man vom Bahnsteig aus sogar noch ein wenig Aussicht:

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Der Bahnhof war "drehkreuzfrei" zugänglich, der Ticketautomat stand erst auf dem Bahnsteig. Dort löste ich mein Ticket, hatte aber null Ahnung, wo ich das jetzt entwerte. Erst als der Zug bereits einfuhr, hab ich einen Ticketentwerter erspäht. Noch schnell mein Ticket dran gehalten, bis es grün wurde, und dann auf in den Zug. Dieser quillte mal wieder förmlich über, und da große Teile der Strecke eingleisig verlaufen, mussten wir insgesamt 2x auf einen Gegenzug warten. Die Rückfahrt nach Malaga (Bahnhof Alameda Central) dauerte daher annähernd eine Stunde. Beim Aussteigen wurden direkt alle Leute von den Sicherheitsleuten an den Drehkreuzen vorbeigewunken (ohne Entwertung ihres Tickets), da es sonst zu noch mehr Staus und Bottlenecks geführt hätte, bei dem was hier los war.

Aber immerhin hab ich dann in Malaga von der Alameda Principal aus einen Bus nach Pedregalejo bekommen - etwas, was ja am Vortag zu dieser Uhrzeit nicht möglich war. Gegen 19:30 Uhr war ich dann wieder im Hostal.

Der Plan für den Abend war dann klar: Nochmal richtig gut speisen, in den Behausungen die ich ja schon kenne - und nochmal einen letzten Abendspaziergang in Pedregalejo machen, sich nochmal gebührend von allem zu verabschieden.

Kurz vor dem letzten Abendmahl:

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Dann war es schon dunkel.

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Noch ein allerletztes Eis:

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Wieder auf dem Weg ins Hostal:

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Fuengirola war ein richtiges Highlight für mich. Hat sich auf jeden Fall richtig gelohnt, dort mal vorbeizuschauen, und man merkt auch schnell, wieso dieser Ort bei Touristen so beliebt ist.

Ein letzter Teil folgt noch.