Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.412
4.898
Z´Sdugärd
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Die A-traktor erfreuen sich tatsächlich einer gewisen Beliebtheit. Hier in Stockholm habe ich aber nur ganz selten einmal einen Erwachsenen damit herumfahren sehen. Auf dem Land sind es, wie gesagt, v.a. alte Kisten, mit denen die Dorfjugend die Gegend unsicher macht. Hier in Stockholm ist es primär die jeunesse dorée, die mit den eigens für diese Klasse produzierten, luxuriösen Miniverbrennern (unser Nachbar hat für Sohnemann sogar einen Mini-Hummer gekauft - geiles Ding) die Hauptverkehrsachsen verstopfen...
30 find ich auch etwas doof. Mit 50 im Verkehr mitschwimmen wie eben diese kleinen Opel/PSA Gurken würde schon ausreichen für die Stadt. Und aufm Land ggf auch.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
30 find ich auch etwas doof. Mit 50 im Verkehr mitschwimmen wie eben diese kleinen Opel/PSA Gurken würde schon ausreichen für die Stadt. Und aufm Land ggf auch.
Gibt doch auch bei uns diese motorisierten Rollstühle mit Moped Kennzeichen, da wird dann auch mal der Panda gedrosselt. Aber letztlich kommen Kei-Cars gut daran, müssten nur noch elektrisch sein.
 
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armagri

Erfahrenes Mitglied
15.10.2010
498
221
BRN
Gibt doch auch bei uns diese motorisierten Rollstühle mit Moped Kennzeichen, da wird dann auch mal der Panda gedrosselt. Aber letztlich kommen Kei-Cars gut daran, müssten nur noch elektrisch sein.
oder in CHE die neuen Microlinos. Schon ganz kultig das Gefährt und mit ca. ab CHF 15'000.- auch eine Überlegung wert. Allerdings möchte ich keinen Unfall mit den Dingern haben.
 
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Luftikus

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08.01.2010
24.324
10.218
irdisch
Für 15k kriegst Du auch einen kleinen Skoda Fabia neu. Ein richtiges Auto mit Knautschzone. Als Verbrenner allerdings.
 

zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
678
602
CGN
Für 15k kriegst Du auch einen kleinen Skoda Fabia neu. Ein richtiges Auto mit Knautschzone. Als Verbrenner allerdings.
Und das ist halt eben das Ding. Im Bereich bis 40k, wo sich die meisten Autoanschaffungen bewegen, sind die Verbrenner den BEVs massiv überlegen.
Ja, es gibt BEVs die reisetauglich sind, mit entsprechender Reichweite und Ladegeschwindigkeit. Und es mag auch sein, das der i4 M50 dem M440i gleichzusetzen ist, bevor hier wieder das Beispiel kommt.
Aber das sind halt Autos für die absolute Minderheit, die sich kaum einer leisten kann. In 10 Jahren sieht das für die breite Masse vielleicht anders aus, bis dahin muss aber noch einiges passieren.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.412
4.898
Z´Sdugärd
Für 15k kriegst Du auch einen kleinen Skoda Fabia neu. Ein richtiges Auto mit Knautschzone. Als Verbrenner allerdings.
Wobei mich persönlich so eine Kalkulation von einem "teuren" E Auto jetzt wirklich mal interessieren würde. Du wirfst ja einen sehr komplizierten Verbrenner raus, plus das passende Getriebe, Auspuff, Aufladung und die Steuerung. Der "Rest" des Autos ist ja erstmal das selbe. Dazu kommt ein/mehrere Motoren, nebst Steuerung und n paar Batterien. Theoretisch müsste man auch an der Karosse erstmal nix ändern, das zeigen ja viele Nachrüstlösungen.

Ja, die Stückzahl macht auch noch was aus...und von mir aus die Materialkosten etc...aber ob das wirklich soviel ausmacht?
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
1.260
2.056
Und das ist halt eben das Ding. Im Bereich bis 40k, wo sich die meisten Autoanschaffungen bewegen, sind die Verbrenner den BEVs massiv überlegen.
Ja, es gibt BEVs die reisetauglich sind, mit entsprechender Reichweite und Ladegeschwindigkeit. Und es mag auch sein, das der i4 M50 dem M440i gleichzusetzen ist, bevor hier wieder das Beispiel kommt.
Aber das sind halt Autos für die absolute Minderheit, die sich kaum einer leisten kann. In 10 Jahren sieht das für die breite Masse vielleicht anders aus, bis dahin muss aber noch einiges passieren.
Wobei es mir schwer fällt, differenziert zu sagen, was denn die breite Masse ist und was der entsprechende Use Case dahinter. Dass der BEV für Leute mit regelmäßiger Langstrecke nicht die beste Alternative ist, bestreiten ja auch die Befürworter seltenst. Für den Zweitwagen kann das schon wieder anders aussehen. Für den täglichen Arbeits-/Einkaufsweg von 20-30km täglich mit einer einzigen Langstreckenfahrt zum Familienurlaub im Jahr kann es auch schon für den Erstwagen interessant sein.

Kommt halt immer drauf an. Die Pauschalkeule mancher hier über alle Gruppen geschwungen finde ich schwierig. In meiner ländlichen Heimat sieht das beispielsweise ganz anders aus als in meinem derzeitigen Wohnbezirk in München. Hier braucht keiner von meinen Nachbarn im Alltag Reichweiten über 30km pro Tag. Geladen wird oft beim Arbeitgeber oder Einkaufen bzw. zunehmend in der heimischen Tiefgarage. Hier sehe ich schon viele Profile, in denen der BEV Sinn machen kann und auch schon macht und effizienter ist.

Alleine, dass CO2- und Lärmemissionen dadurch lokal - gerade in Ballungszentren - reduziert werden können, ist ein interessanter Aspekt.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.873
So sieht die Expertenprognose zur Entwicklung aus:

5067713E-B7F3-4AD0-B0EB-34EAF4EE05CB.jpeg

Die Zahlen für 2021/22 sind inklusive der nach wenigen Monaten exportierten E-Autos.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.412
11.694
FRA/QKL
Und das ist halt eben das Ding. Im Bereich bis 40k, wo sich die meisten Autoanschaffungen bewegen, sind die Verbrenner den BEVs massiv überlegen.
Hmmm?

Das beliebteste Fahrzeug der Deutschen seit Jahrzehnten laut Verkaufsstatistik ist der VW Golf. Wenn man nun noch unterstellt dass der Golf eher von Privatleuten und seltener als Firmenwagen erworben wird hebt dass den Golf nur noch über den Rest.

Stand heute kostet der Golf auch ab 31.000€ mit einem bisschen Nichts an Ausstattung. Realistisch ist man schnell bei 35.000€ und somit fast schon an deiner Grenze der 40k. Darauf gehe ich noch ein.

Volkswagen hat nun die BEV Alternative im eigenen Unternehmen geschaffen mit dem ID.3. Für knapp 40.000€ bekommt man den Stromer mit schon reichlich Ausstattung. Somit ist der Stromer nicht soviel teurer in der Anschaffung.

Wobei die Anschaffungskosten für ein Neufahrzeug für viele keine Rolle spielen. Auch Privatleute finanzieren, auch für Privatleute kann sich Leasing mal lohnen. Am Ende des Tages sind es die monatlichen Kosten.

Betrachten wir nun diese, z.B. in einer ADAC Tabelle:

Der ID.3 schlägt also mit 52,5 Cent je Km zu Buche wenn man alle Kosten betrachtet. Der günstigste Golf liegt bei 53,7 Cent, wobei man fairerweise die Fahrzeuge Ausstattungsbereinigt (Automatik, Assistenten etc.) betrachten sollte. Dann liegt der Golf locker im Vergleich über 60 Cent.

Der normale ID.3 hat eine Reichweite von 400 Km, im Winter ca. 350 Km. Der ID.3 ist wie der Golf nicht das klassische Dauer Langstreckenfahrzeug, aber es gibt auch keine Probleme mal 400-800 Km zu fahren. Quelle: Fahrzeug meiner Frau, die vorher 2x Golf und 1xAudi A1 hatte und jetzt super zufrieden ist mit dem ID.3. Agil, wendig und nie mehr an die Tanke. Bei längeren Fahrten wenn sowieso Pause gemacht wird dann wird eben Strom gezapft.

Hier in unserem relativ neuen Wohngebiet (erschlossen 2007) mit 100 Häusern (80% EFH, 15% DFH, 5% Mehrfamilienhäuser) sind inzwischen 12 solcher ID.3 gesichtet, Tendenz jeden Monat steigend. Dazu natürlich noch jede Menge anderer BEV und auch PHEV. 50% der Häuser haben inzwischen PV-Anlagen, auch das im letzten Jahr mit starkem Zuwachs. Es geht eindeutig in diese Richtung und wird sicherlich nicht von Verblendeten aufgehalten.

An die Fraktion der ständig Langstreckenfahrer, davon gibt es in Deutschland maximal 5%. Die können ja gerne weiter „verbrennen“ und gerne ab 2035 teuer mit e-fuels. Aber dieses Profil ist in der Minderheit und wird sicherlich nicht den Trend zum BEV stark beeinflussen.

Mir tun übrigens diejenigen leid, die scheinbar von der Firma gezwungen werden ständig 500Km oder gar 1.500Km am Stück mit dem Pkw zu fahren. Scheinbar sind sie ihrem Unternehmen nicht wert mit Bahn oder Flieger auf Reisen geschickt zu werden bzw. der Stundenlohn ist so gering dass Autofahren (=Arbeitszeit) billiger ist als angenehmes und risikoloses Reisen mit anderen Verkehrsmitteln.
 

Luftikus

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08.01.2010
24.324
10.218
irdisch
Du verwechselst offenbar "ständig Langstrecke fahren müssen" mit praktikabler Reichweite. Nicht jeder will oder kann ständig nachladen. E-Autos brauchen lange, bis sie wieder voll sind, Verbrenner nur ganz kurz. Man sollte diese, für viele Autofahrer entscheidenden, Unterschiede nicht ausblenden.
 
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SleepOverGreenland

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09.03.2009
21.412
11.694
FRA/QKL
Du verwechselst offenbar "ständig Langstrecke fahren müssen" mit praktikabler Reichweite. Nicht jeder will oder kann ständig nachladen. E-Autos brauchen lange, bis sie wieder voll sind, Verbrenner nur ganz kurz. Man sollte diese, für viele Autofahrer entscheidenden, Unterschiede nicht ausblenden.
Wie oft braucht denn Otto Normalo diese praktikable Reichweite? Also eine Reichweite größer 300Km am Tag? Sind das wirklich viele Autofahrer? Ich persönlich kenne nur sehr wenige die wirklich oft mehr als 300 Km am Tag fahren. Und mit oft meine ich mehr als 2-3x im Monat.

Und langes Laden ist relativ. Der ID.3 z.B. lädt mit bis zu 135 kW am DC Schnelllader. Da reicht schon eine Pinkel- und Kaffeepause für 200 Km Ladung. Ja, dauert etwas länger als Diesel/Benzin nachzufüllen. Aber mit dem Verbrenner habe ich doch auch alle 2 Stunden eine Pause von 15-20 Minuten gemacht.

Mein Bruder ist viel in NRW unterwegs. Er fährt 50.000 Km im Jahr. Bis vor gut 2 Jahren mit Audi A4 TDI, seitdem mit Tesla Model 3. Er wohnt in Bonn in der Innenstadt und ist Laternenparker. Er ist auch nach 2 Jahren noch begeistert über das Fahrzeug. Nicht wegen der Spaltmaße und auch nicht wegen der manchmal etwas merkwürdigen Unternehmenspolitik von Tesla. Aber wegen der extrem hohen Ersparnis die er inzwischen hat und Probleme mit dem Laden hat er nicht. Abends sind in Fußnähe Ladestationen, seine täglichen Ziele bieten Ladestationen und zwischen Terminen mal ein Käffchen, emails checken und Laden. Besser geht nicht sagt er.

ich selbst fahre nicht so viel, da ich jeden weiteren Weg innerdeutsch inzwischen mit der Bahn und ansonsten eh mit dem Flieger erledige. Das ist entspanntes Reisen und ich kann währenddessen arbeiten (in der Bahn besser als im Flieger). Von daher will ich mich nicht zum Maßstab erheben. Aber was ich im Umfeld beobachte gibt es nur sehr wenige Profile für die BEV momentan noch nicht geeignet wäre. Ich will nicht sagen keine, obwohl mir spontan eigentlich niemand einfällt.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.283
Zürich
So sieht die Expertenprognose zur Entwicklung aus:

Anhang anzeigen 208286

Die Zahlen für 2021/22 sind inklusive der nach wenigen Monaten exportierten E-Autos.
Ich lehne mich aus dem Fenster und bezeichne diese Prognose als "total daneben ". Ich gehe von einem Jährlich deutlich steigenden Anteil BEV aus. Experten liegen bei Technologiesprüngen oft deutlich daneben weil sie anhand alter Modellen exteapolieren. Bin gespannt wer richtiger liegen wird in 2 Jahren, die Experten oder ich 🤪
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.102
581
MUC
Mit 78% Akku in München in Richtung Zillertal losgefahren.

Durchschnittsgeschwindigkeit von Tür zu Tür rund 60km/h. Mehr wäre auch mit dem Bugatti nicht drin gewesen. Osterverkehr.

An allen Rastplätzen und vielen Tankstellen unterwegs waren Schlangen. Dafür haben wir alle paar km verfügbare Ladepunkte passiert - aber nicht genutzt. Wir waren mutig und wollten die ganze Strecke ohne Ladestopp schaffen.

Schweißgebadet mit 48% Akku am Hotel angekommen (massive Reichweitenangst). Glücklicherweise 8 Ladepunkte am Hotel, an denen das Auto jetzt zu 45c/kWh nuckelt. Da die nicht öffentlich sind, tauchen die in keiner „E-Auto pro Säule“-Statistik auf.

Verbrauch 17.3 kWh / 100km, was rund 7.80 EUR / 100km entspricht.
 

zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
678
602
CGN
Hmmm?

Das beliebteste Fahrzeug der Deutschen seit Jahrzehnten laut Verkaufsstatistik ist der VW Golf. Wenn man nun noch unterstellt dass der Golf eher von Privatleuten und seltener als Firmenwagen erworben wird hebt dass den Golf nur noch über den Rest.

Stand heute kostet der Golf auch ab 31.000€ mit einem bisschen Nichts an Ausstattung. Realistisch ist man schnell bei 35.000€ und somit fast schon an deiner Grenze der 40k. Darauf gehe ich noch ein.

Volkswagen hat nun die BEV Alternative im eigenen Unternehmen geschaffen mit dem ID.3. Für knapp 40.000€ bekommt man den Stromer mit schon reichlich Ausstattung. Somit ist der Stromer nicht soviel teurer in der Anschaffung.

Wobei die Anschaffungskosten für ein Neufahrzeug für viele keine Rolle spielen. Auch Privatleute finanzieren, auch für Privatleute kann sich Leasing mal lohnen. Am Ende des Tages sind es die monatlichen Kosten.

Betrachten wir nun diese, z.B. in einer ADAC Tabelle:

Der ID.3 schlägt also mit 52,5 Cent je Km zu Buche wenn man alle Kosten betrachtet. Der günstigste Golf liegt bei 53,7 Cent, wobei man fairerweise die Fahrzeuge Ausstattungsbereinigt (Automatik, Assistenten etc.) betrachten sollte. Dann liegt der Golf locker im Vergleich über 60 Cent.

Der normale ID.3 hat eine Reichweite von 400 Km, im Winter ca. 350 Km. Der ID.3 ist wie der Golf nicht das klassische Dauer Langstreckenfahrzeug, aber es gibt auch keine Probleme mal 400-800 Km zu fahren. Quelle: Fahrzeug meiner Frau, die vorher 2x Golf und 1xAudi A1 hatte und jetzt super zufrieden ist mit dem ID.3. Agil, wendig und nie mehr an die Tanke. Bei längeren Fahrten wenn sowieso Pause gemacht wird dann wird eben Strom gezapft.

Hier in unserem relativ neuen Wohngebiet (erschlossen 2007) mit 100 Häusern (80% EFH, 15% DFH, 5% Mehrfamilienhäuser) sind inzwischen 12 solcher ID.3 gesichtet, Tendenz jeden Monat steigend. Dazu natürlich noch jede Menge anderer BEV und auch PHEV. 50% der Häuser haben inzwischen PV-Anlagen, auch das im letzten Jahr mit starkem Zuwachs. Es geht eindeutig in diese Richtung und wird sicherlich nicht von Verblendeten aufgehalten.

An die Fraktion der ständig Langstreckenfahrer, davon gibt es in Deutschland maximal 5%. Die können ja gerne weiter „verbrennen“ und gerne ab 2035 teuer mit e-fuels. Aber dieses Profil ist in der Minderheit und wird sicherlich nicht den Trend zum BEV stark beeinflussen.

Mir tun übrigens diejenigen leid, die scheinbar von der Firma gezwungen werden ständig 500Km oder gar 1.500Km am Stück mit dem Pkw zu fahren. Scheinbar sind sie ihrem Unternehmen nicht wert mit Bahn oder Flieger auf Reisen geschickt zu werden bzw. der Stundenlohn ist so gering dass Autofahren (=Arbeitszeit) billiger ist als angenehmes und risikoloses Reisen mit anderen Verkehrsmitteln.
Erstmal danke für den differenzierten Beitrag, ist bei dem Thema leider nicht selbstverständlich. Ich habe gerade nach Gegenargumenten gesucht, auf Anhieb aber keine gefunden (ich finde die ID Fahrzeuge zwar potthässlich, aber das ist ja subjektiv ;).
Hätte ich ein EFH mit PV würde ich wahrscheinlich beim nächsten Autokauf auch umsteigen.
Ein Problem könnte noch die geringere Zuladung sein. 466 kg gegenüber 549 kg ist schon eine Hausnummer. Bei zwei Personen irrelevant, bei Familien kanns knapp werden.

Bleibt mMn noch abzuwarten, wie sich der Gebrauchtwagenmarkt entwickelt, da die meisten Menschen in D gebrauchte kaufen. Bei Jahreswagen sehe ich da jetzt nicht das Problem, bei einem 5 Jahre alten Akku muss man schon schauen. In 2-3 Jahren wissen wir wahrscheinlich mehr.
 
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thbe

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27.06.2013
9.445
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Es verwundert doch niemanden, dass ein BEV eine Strecke von 130 bis 150km meistert. Ja, für manche Menschen ist das bereits Langstrecke.

Mir ist auch egal, ob und welche Champagner es im Flieger gibt, weil ich eben keinen trinke.

Ein ID.3 halbiert bei -7° Außentemperatur seine Reichweite im Vergleich zu +14°.

Die meisten Menschen in Deutschland kaufen ihr Auto nicht danach, wie ihre durchschnittliche oder vorherrschende Nutzung aussieht. Sonst würden fast alle einen Kleinwagen fahren. Die wollen mit ihrem Auto auch im Winter, zu Verwandtenbesuchen und in den Urlaub fahren können. Wer mit Wohnwagen oder Anhänger verreist, der wählt i.d.R. sein ganzjährig gefahrenes Auto danach aus.

Zum Thema Wohnwagen und BEV gibt es z.B. einen Test vom ADAC. 8 Mal Laden für 1.281 km. Mit Ladeverlusten 40,7 kWh/100 km, rund das Doppelte im Vergleich zum Betrieb ohne Wohnwagen. Diesel benötigen mit Wohnwagen rund 50% mehr. Stromkosten von EUR 18,18/100 km und damit auf gleicher Höhe mit einem Diesel als Zugfahrzeug.
 

thbe

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27.06.2013
9.445
9.873
ADAC zur Reichweite des ID.3 (vom 06.03.2023):

- Für die getestete Version mit 58-kWh-Batterie weist VW im Prospekt eine "kundennahe" Reichweite zwischen 300 und 420 Kilometernaus. Im ADAC Ecotest, der für alle Fahrzeuge unter den stets gleichen Bedingungen durchgeführt wird, kam der ID.3 auf eine Reichweite von 335 Kilometern.

- Der Verbrauch des VW ID.3 beträgt einschließlich der vom ADAC gemessenen Ladeverluste 19,3 kWh je 100 Kilometer. Bedenken sollte man wie immer bei Elektroautos: Je niedriger die Außentemperatur und je höher das Tempo, desto mehr wirkt sich das auf die Reichweite aus. Kommt beides zusammen, also niedrige Temperaturen und Autobahngeschwindigkeiten jenseits von 120 km/h, schnellt der Verbrauch exorbitant in die Höhe und die Reichweite schmilzt rasant dahin.

- Bei den Prüfstandmessungen im Rahmen von Green NCAP werden die Messergebnisse bei Außentemperaturen von minus 7 und plus 14 Grad Celsius miteinander verglichen. Zugrunde liegt der WLTP-Messzyklus mit einer Länge von 23 Kilometer und einer Dauer von 30 Minuten.Auffällig viel Strom zog der VW ID.3: Hier wurde ein Anstieg des Verbrauchs um fast 100 Prozent ermittelt (Anmerkungen: Also 167,50 km Reichweite bei -7°).

Bei diesen Reichweitentests geht es übrigens um die gesamte Netto-Kapazität der Batterie. In der Praxis fährt man die Batterie eines BEV jedoch nicht annähernd leer und lädt die unterwegs nicht ganz auf. Das geht von den vorgenannten Reichweiten noch runter.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.412
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Z´Sdugärd
An die Fraktion der ständig Langstreckenfahrer, davon gibt es in Deutschland maximal 5%. Die können ja gerne weiter „verbrennen“ und gerne ab 2035 teuer mit e-fuels. Aber dieses Profil ist in der Minderheit und wird sicherlich nicht den Trend zum BEV stark beeinflussen.

Mir tun übrigens diejenigen leid, die scheinbar von der Firma gezwungen werden ständig 500Km oder gar 1.500Km am Stück mit dem Pkw zu fahren. Scheinbar sind sie ihrem Unternehmen nicht wert mit Bahn oder Flieger auf Reisen geschickt zu werden bzw. der Stundenlohn ist so gering dass Autofahren (=Arbeitszeit) billiger ist als angenehmes und risikoloses Reisen mit anderen Verkehrsmitteln.
Ich geb dir durchaus recht, aber diese 2 Absätze sind halt von absoluten Unwissen gezeichnet.

Privat hast du natürlich recht. Da fährt niemand soviel Geschäftlich siehst aber komplett anders aus! ABER der gestresste Biznezzkasper, der fährt nicht. Das sind in der Regel alles Menschen die nicht mit dem WOrklfow neu triggern ihr Geld verdienen, sondern mit ihren Händen und ihrem Werkzeug. Und genau darum kann man weder mit der Bahn noch mit dem Flugzeug reisen. Da fährt man eben von Stuttgart nach Porto wegen 6h Arbeit und danach wieder zurück. Und wenn du jetzt fragst warum, das kann man doch alles verschicken: Weil es billiger und schneller ist. Im Auto hast du alles was du brauchst. Im übrigen sind da teilweise so hochwertige Messmittel etc drin, das die verschickt nur kaputt ankommen und die danach niemand bezahlen will.

Fazit: Ja, korrekte Aussage, die letzten beiden Abschnitte besser am Stammtisch loslassen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Du verwechselst offenbar "ständig Langstrecke fahren müssen" mit praktikabler Reichweite. Nicht jeder will oder kann ständig nachladen. E-Autos brauchen lange, bis sie wieder voll sind, Verbrenner nur ganz kurz. Man sollte diese, für viele Autofahrer entscheidenden, Unterschiede nicht ausblenden.
Was aber ziemlicher Quatsch ist. Hast du ein Smartfon? Warum? Mein Nokia musste man nur alle 2 Wochen laden. Voll Langstrecke. Mein Smartfon muss ich 2 mal am Tag laden...
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
21.412
11.694
FRA/QKL
Privat hast du natürlich recht. Da fährt niemand soviel Geschäftlich siehst aber komplett anders aus! ABER der gestresste Biznezzkasper, der fährt nicht. Das sind in der Regel alles Menschen die nicht mit dem WOrklfow neu triggern ihr Geld verdienen, sondern mit ihren Händen und ihrem Werkzeug. Und genau darum kann man weder mit der Bahn noch mit dem Flugzeug reisen. Da fährt man eben von Stuttgart nach Porto wegen 6h Arbeit und danach wieder zurück. Und wenn du jetzt fragst warum, das kann man doch alles verschicken: Weil es billiger und schneller ist. Im Auto hast du alles was du brauchst. Im übrigen sind da teilweise so hochwertige Messmittel etc drin, das die verschickt nur kaputt ankommen und die danach niemand bezahlen will.
Und das machen mehr als 3,5 Millionen Menschen in Deutschland? :oops:

3,5 Millionen entspricht meinen angenommenen 5% der PKW in Deutschland als Obergrenze für häufiges Langstreckenfahren.
 

zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
678
602
CGN
Was aber ziemlicher Quatsch ist. Hast du ein Smartfon? Warum? Mein Nokia musste man nur alle 2 Wochen laden. Voll Langstrecke. Mein Smartfon muss ich 2 mal am Tag laden...
Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Ein Smartphone/Tablet/Computer kann ich auch während des Ladens nutzen, ein Auto nicht.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.102
581
MUC
Ein Problem könnte noch die geringere Zuladung sein. 466 kg gegenüber 549 kg ist schon eine Hausnummer. Bei zwei Personen irrelevant, bei Familien kanns knapp werden.
Das stimmt. Man muss aber bedenken, dass der Fahrer schon im Leergewicht steckt. Da sind dann 466kg für die restliche Familie und Gepäck schon ok. Erst mit 5 erwachsenen Männern plus schwerem Gepäck wird es eng. Das willst du aber weder im ID.3 noch im Golf haben.
 
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