Für mich bleiben unter'm Strich vor allem zwei handfeste Vorteile einer Zusammenlegung:
1) Überfüllungen werden unwahrscheinlicher. (Wenn ich eine C-Lounge mit x Plätzen und eine SEN mit y Plätzen zusammenlege zu einer Gemeinschaftslounge mit x + y Plätzen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Gemeinschaftslounge überfüllt ist geringer als die Summe der Wahrscheinlichkeiten einer Überfüllung der C-Lounge und einer Überfüllung der SEN-Lounge. Jeder mit elementaren Stochastik-Kenntnissen sollte das erkennen können.)
2) Die Zusammenlegung bringt Größenvorteile, die insbesondere an den Nicht-Hub-Locations von Bedeutung sind. (Diese hängen zusammen etwa mit der Unteilbarkeit von Fixkosten. So kann ich in eine kleine Lounge keine "halbe" Bierzapfanlage hinstellen für den Fall, dass eine "ganze" Bierzapfanlage nicht ansatzweise ausgelastet ist. Ich kann eben nur 0, 1, 2, 3 ... Bierzapfanlagen installieren.
Die Leute, die jetzt wieder rufen, dass nur die LH Group von solchen Effizienzgewinnen profitiert, sollen das bitte mal begründen. Das wäre nämlich ungewöhnlich. Effizienzgewinne auf Märkte werden zwischen Käufern und Verkäufern aufgeteilt. Nur in pathologischen Fällen (extreme Angebots- bzw. Nachfrageelastizitäten) erhält eine Marktseite sämtliche Vorteile aus der Effizienzerhöhung.