EU Umfrage/Referendum zur Sommerzeit

ANZEIGE

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.498
3.172
Corona-Land
ANZEIGE
Was ist jetzt? Wird morgen umgestellt oder nicht? Lohnt es sich bis 02:00:00 die Nachrichten zu verfolgen?
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.498
3.172
Corona-Land
Die Umstellung soll nun doch bis mindestens Ende 2026 bleiben.
Die Umstellung des Zeitsystems braucht einen größeren Vorlauf.
So müssen beispielsweise Fahrpläne umstrukturiert werden oder die Vergabe von Slots auf Flughäfen neu geregelt werden – das braucht Zeit
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.419
11.713
FRA/QKL
Die Umstellung soll nun doch bis mindestens Ende 2026 bleiben.
Die Länder haben gerade wie eigentlich immer andere Sorgen als sich darauf zu einigen wer welche Zeitzone wählt. Und so lange das nicht passiert beginnt auch kein 3-jähriger Vorlauf für das Ende der sinnvollen (!) Umstellung der Sommer- und Winterzeit.

Also bleibt zum Glück alles beim alten, auch nach 2026 und vermutlich auch nach 2036. :cool:
 
  • Like
Reaktionen: on_tour und SaschaX99

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.515
8.506
Mit dem Ende der Zeitumstellung würde man, neben anderen Aspekten, der Gesundheit vieler Menschen tatsächlich etwas gutes tun. Interessiert die Bürokraten aber leider nicht. Dabei wäre das auch wirtschaftlich eine nicht zu unterschätzende Hausnummer. Aber Schüler schickt man ja auch immer noch früh morgens in die Schule obwohl man seit bald Jahrzehnten weiß wie schädlich das ist. Interessiert keinen, weil stört ja den industriellen Lebensrhythmus…
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.419
11.713
FRA/QKL
Das mit der Gesundheit bei der Zeitumstellung (1 Stunde) finde ich immer wieder interessant. In Deutschland werden die Menschen deswegen angeblich mehrheitlich krank, im Rest von Europa juckt es keinen Menschen. Erinnert mich so ein bisschen an Moliere. ;)

Aber jedem Tierchen sein Plasierchen… :p
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.515
8.506
Das wundert mich so gar nicht. Wir gehören mit zu den unausgeschlafensten Nationen weltweit. In Asien und Nordamerika mag es noch schlimmer sein aber wir kommen direkt dahinter. In Europa steht wahrscheinlich nur UK ähnlich schlecht da. Wenn man dann oben drauf nochmal eine Stunde weg nimmt (Sommerzeitumstellung ist das Problem) dann genügt das bei Manchem offenbar um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Der Chronobiologie wird leider insgesamt immer noch viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Wohl auch weil wir Schlafen als lästiges Übel wahrnehmen, was uns von anderen (vermeintlich) wichtigeren Dingen abhält. Dabei zeigen Studien, dass Unausgeschlafenheit erkleckliche Einbußen beim BIP nach sich ziehen. Wir würden jährlich Milliarden Euro mehr generieren bzw. einsparen wenn man relativ einfache Dinge wie diesen bürokratischen Nonsens endlich abschaffen und Schul- und Arbeitszeiten, sofern realistisch und sinnvoll, an die Bedürfnisse des Einzelnen anpassen würde (Gleitzeit). Leider steht der Mensch im Allgemeinen und das Individuum im Speziellen bei keiner Staats- und Wirtschaftsform wirklich und wahrhaftig im Mittelpunkt um den man den Rest herum ausrichtet. War noch nie so.
 
  • Like
Reaktionen: MANAL und Heinzkarl

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.498
15.152
wenn man relativ einfache Dinge wie diesen bürokratischen Nonsens endlich abschaffen und Schul- und Arbeitszeiten, sofern realistisch und sinnvoll, an die Bedürfnisse des Einzelnen anpassen würde (Gleitzeit).

Da sind wir doch schon ziemlich weit, und Du sagst ja selber "sofern realistisch". Nu sobald man mit einer größeren Anzahl von Menschen zu tun hat und die nach einem festgesetzten Zeitplan managen muss (Schule und ineinandergreifende Arbeitsprozesse), kommt es zwingend zu einer gewissen Starrheit. Insofern ist es doch gerade gut, wenn diese Starrheit an die natürlichen Gegebenheiten angepasst wird und man bei früher beginnendem Tageslicht auch sein Tagwerk früher beginnt. Das macht jedes Tier.
 
  • Like
Reaktionen: SleepOverGreenland

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.706
9.844
Dahoam
Nein man sollte nicht die innere Uhr an äußere Gegebenheiten anpassen müssen. Das funktioniert nicht. Man muss stattdessen die äußeren Gegebenheiten anpassen. Ich bin froh in einer Firma zu arbeiten bei der man vor einige Jahren die Kernzeit von 9-15 Uhr abgeschafft hat. Seitdem kann ich selber entscheiden ob ich um 6 Uhr morgens im Büro bin oder erst um 10 Uhr komme. Eine Firma die will dass ich jeden Tag um Punkt 8 Uhr am Schreibtisch hocke käme für mich nicht mehr in Frage.

Und Schulzeit war für mich als Spätaufsteher absoluter Horror und hat mir sicher eine halbe bis ganze Note gekostet.
Wenn sollte man die Randzeiten als Option haben, entweder morgens früh kommen und nachmittags eher gehen, oder umgekehrt. Setzt natürlich eine Flexibilität bei Arbeitgeber oder auch in der Schule voraus. Aber damit tut man sich gerade in Deutschland immer sehr schwer wo Frühaufstehen als tüchtig gilt. In der Schule könnte man ja am Anfang und Ende des Tages Fächer wie Sport, Kunst oder Musik anbieten die man sowohl klassenübergreifend durchführt und wo man sowieso auf Noten komplett verzichten sollte.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.498
15.152
Und die sind dann optional? Sorry, wenn Eule und Lerche in der selben Schule sitzen oder am selben Band arbeiten, kann man auf verschiedene Biorhythmen keine Rücksicht nehmen.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.706
9.844
Dahoam
Dann sollte man später anfangen weil die Frühaufsteher eher weniger ein Problem mit den späten Anfangszeiten haben als die Frühaufsteher die zu den frühen Zeiten einfach keine Leistung bringen können.
Und Bandarbeiter mit Schichtdienst sind sowieso was völlig anderes.
 
  • Like
Reaktionen: longhaulgiant

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.515
8.506
Da sind wir doch schon ziemlich weit
Sind wir eben nicht. Wir machen, wenn überhaupt, nur sehr langsam Fortschritte. Wir haben noch nicht mal das flächendeckend umgesetzt was heute schon relativ einfach machbar wäre. Von schwierigeren Anpassungen sprechen wir noch nicht mal.
Insofern ist es doch gerade gut, wenn diese Starrheit an die natürlichen Gegebenheiten angepasst wird und man bei früher beginnendem Tageslicht auch sein Tagwerk früher beginnt. Das macht jedes Tier.
Dem wäre so, wenn man diese Anpassung a) gleitend einführen würde anstatt abrupt und b) wenn man morgens tatsächlich dem Sonnenaufgang folgen würde.
Beides ist nicht der Fall. Und die Anpassung erfolgte ursprünglich auch nicht aus diesen Erwägungen heraus. Es gibt einfach keinen guten Grund sie in der jetzigen Form beizubehalten, sofern man sich endlich untereinander abstimmt wer dann welchem Modus folgt.
 
  • Like
Reaktionen: Heinzkarl

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.100
2.547
FRA
Der Chronobiologie wird leider insgesamt immer noch viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Wohl auch weil wir Schlafen als lästiges Übel wahrnehmen
Also das verstehe ich nicht. Wenn ich nach Japan fliege, habe ich 2 Tage nach Ankunft die innere Uhr um 6-7 Stunden umgestellt. Und in der Heimat schafft man nicht, die innere Uhr um 1 Stunde zu verstellen?

Ich bin auch ein bekennender Spätaufsteher, sehe nur keinen Vorteil durch ein eventuelles Ende der Zeitumstellung. Sie ist sinnfrei, aber der Aufwand um sie zu beenden wäre auch sinnfrei.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.498
15.152
Dem wäre so, wenn man diese Anpassung a) gleitend einführen würde anstatt abrupt

Da bin ich sogar bei Dir. Nur wie? Einen Monat lang jede Woche eine Viertelstunde Zeitumstellung? Jeden Tag zwei Minuten? Das ist doch so langsam wirklich nicht mehr praktikabel.

Aber letztlich kann jeder, der mit Gleitzeit gesegnet ist, für sich persönlich die Umstellung so langsam durchführen, wie er will und wie es seinem Biorhythmus passt. Ich nehme mir etwa zwei Wochen.

die Anpassung erfolgte ursprünglich auch nicht aus diesen Erwägungen heraus.

Doch, durch die Sommerzeit soll das Tageslicht besser ausgenutzt werden. Und das gelingt. Wenn die Sonne um 0344 verschenkt, wird einfach helle Tageszeit verschenkt, wenn man wie üblich erst zwischen sechs und sieben aufsteht. Also lässt man die Sonne halt um 0444 aufgehen (auch schon früh, aber immerhin).

Es gibt einfach keinen guten Grund sie in der jetzigen Form beizubehalten

Die guten Gründe für die Einführung bestehen unverändert fort.

Also das verstehe ich nicht. Wenn ich nach Japan fliege, habe ich 2 Tage nach Ankunft die innere Uhr um 6-7 Stunden umgestellt.

Nein, hast Du nicht. Du betrügst Dich selbst (oder bist ein biologisches Wunder). Normale Menschen schaffen das so schnell nicht.
Und in der Heimat schafft man nicht, die innere Uhr um 1 Stunde zu verstellen?

Zeitumstellung. Sie ist sinnfrei

Anpassung an unterschiedliche Tageslängen im Jahresverlauf. Alles andere als sinnfrei.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.100
2.547
FRA
Anpassung an unterschiedliche Tageslängen im Jahresverlauf. Alles andere als sinnfrei.
Und würde diese Anpassung (egal ob durch Zeitumstellung oder durch eine bewusste Verlegung der Tagesabläufe auf eine andere Zeit) nicht die biologische Uhr stören?

Wo ist die Abgrenzung zwischen dieser 'guten" Anpassung und der "bösen" Umstellung der Uhr, die dem gleichen Zweck dient?
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.498
15.152
Und würde diese Anpassung (egal ob durch Zeitumstellung oder durch eine bewusste Verlegung der Tagesabläufe auf eine andere Zeit) nicht die biologische Uhr stören?

Wohl nicht - zumindest ist sie natürlich. Die Vögel zwitschern bei Sonnenaufgang, egal, ob der um fünf MESZ ist oder um neun MEZ.

Wo ist die Abgrenzung zwischen dieser 'guten" Anpassung und der "bösen" Umstellung der Uhr, die dem gleichen Zweck dient?

Die Anpassung ist "gut" - die Umstellung der Uhr ist letztlich nur ein Trick, um die Anpassung zu erreichen. Im Zuge der Debatte gehört: "Wenn wir dann die Uhr dauerhaft eine Stunde vorstellen, können wir im Winter ja einfach alles später machen." :doh:
 
  • Like
Reaktionen: SleepOverGreenland

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.419
11.713
FRA/QKL
Und in der Heimat schafft man nicht, die innere Uhr um 1 Stunde zu verstellen?
Natürlich schafft man das. Völlig problemlos von einem Tag auf den anderen. Wenn man denn will. Ist alles Kopfsache. Genauso wie bei Reisen zwischen Kontinenten. Aber selbst dafür gilt konservativ angesetzt, dass man je Tag 1 Stunde umstellen kann. Den Luxus kann ich mir nicht leisten und stelle direkt vollständig um.

Wenn man sich aber im Kopf verweigert und denkt “Oh wie schlimm” und in den Medien erklärt bekommt dass es krank macht, diese schlimme Stunde, dann braucht man sich nicht zu wundern über das gefühlte Problem.

Wie bei so vielem anderen ist aber auch dieses Thema vor allem in Deutschland “schlimm, schlimmer, am schlimmsten”. Die Menschen anderer Länder werden nicht krank, obwohl sie doch auch die Zeit umstellen? :rolleyes:
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.543
3.651
Ich bin auch ein bekennender Spätaufsteher, sehe nur keinen Vorteil durch ein eventuelles Ende der Zeitumstellung. Sie ist sinnfrei, aber der Aufwand um sie zu beenden wäre auch sinnfrei.
Den Aufwand gibt es ja nur einmal und danach hat man weniger Aufwand und somit einen Gewinn. Langfristig wäre eine Umstellung absolut sinnvoll. Gerade für die Flugplan-Planung.

Das Problem ist eher, dass man es EU-weit regeln will/muss und die EU ist halt ein ziemlich grosses Gebilde. Ein Finne hat nunmal eine andere Präferenz als ein Portugiese und darum wird man sich über Winter- oder Sommerzeit eh nicht einig. Ach ja und ich erinnere an eine EU-Parlamentarierin aus Österreich, die meinte, das Volk hat mich für vier Jahre gewählt und jetzt hat es die Schnauze zu halten. Man wird sich hüten, damit anzufangen, Volksanliegen umzusetzen, denn dann will es nur noch mehr. :p

Hier noch ein Blick auf die Welt. Grün stellt um.

1677842293145.png
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.419
11.713
FRA/QKL
Man wird sich hüten, damit anzufangen, Volksanliegen umzusetzen,
Nochmal zur Erinnerung. Diese EU-Umfrage damals wurde vorab so beworben dass es um eine Tendenzabfrage ging die keinen direkten Einfluss auf eine Entscheidung haben sollte. Der Begriff Referendum wurde fälschlich verwendet, weil es keine Beschlussvorlage gab. Das mag einer der Gründe sein, warum sich gerade einmal 4,6 Millionen Menschen beteiligt haben. Das ist gerade mal 1% der EU Bevölkerung. Die mit Abstand meisten Stimmen kamen aus Deutschland. Wie viele der Stimmen davon verifizierbar von unterschiedlichen Personen kamen war Gegenstand einer nachfolgenden Diskussion. Prinzipiell konnte eine Person beliebig oft abstimmen. Auch Stimmen von Automaten konnten nicht ausgeschlossen werden. Des Weiteren war der Zugang zur Abstimmung für viele Wochen fast unmöglich, da der Server entweder überlastet war oder technisch blockiert da nicht genügend geschützt.

Das ganze Ding war eine Farce und die allermeisten Menschen haben es nicht ernst genommen. Auf Grund der Ankündigung gab es eigentlich insbesondere für Befürworter der Zeitumstellung keinen Grund aktiv zu werden. Es war nicht als Entscheidung deklariert und man war ja mit dem Status Quo zufrieden.

Die nachfolgende Ankündigung von Juncker man werde die Entscheidung des Volkes umsetzen (1% - Lächerlich!, 1/27 Ländern etwas aktiver dabei - Lächerlich!) war ein Schock. Denn so war es nie deklariert, und nein, es war kein Referendum sondern nur eine Meinungsbefragung.

Ob es wirklich die mehrheitliche Meinung der 450 Millionen EU Bürger ist kann niemand auch nur ansatzweise sagen.
 
  • Like
Reaktionen: cockpitvisit

pierce

Erfahrenes Mitglied
06.10.2011
7.272
1.714
Rheinland-Pfalz
Ich bin ja bekanntlich hier ein Befürworter der ganzjährigen Normalzeit also Winterzeit.
Wegen mir kann man auch bei der Umstellung zur Sommerzeit bleiben.
Hat halt den einzigen Vorteil, dass es im Sommer länger hell ist und was mich betrifft ich eben länger aufm Tennisplatz stehen kann. Sonst fällt mir nichts ein.
Aber was gar nicht geht wäre ganzjährige Sommerzeit.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.498
15.152
Sommerzeit [...] Hat halt den einzigen Vorteil, dass es im Sommer länger hell ist und was mich betrifft ich eben länger aufm Tennisplatz stehen kann. Sonst fällt mir nichts ein.
Besseres Ausnutzen der Tageshelligkeit durch früheres Beginnen des Tages, näher am Sonnenaufgang.
Bei Hitze: Die höchsten Temperaturen erwischen einen erst nach Feierabend, insbesondere bei Gleitzeit (Büroarbeiter) und frühem Beginn (Handwerker).
 

Gulliver

Erfahrenes Mitglied
10.11.2009
1.604
36
Kerkrade (NL)
www.kuhnert.nl
Das wundert mich so gar nicht. Wir gehören mit zu den unausgeschlafensten Nationen weltweit. In Asien und Nordamerika mag es noch schlimmer sein aber wir kommen direkt dahinter. In Europa steht wahrscheinlich nur UK ähnlich schlecht da. Wenn man dann oben drauf nochmal eine Stunde weg nimmt (Sommerzeitumstellung ist das Problem) dann genügt das bei Manchem offenbar um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Der Chronobiologie wird leider insgesamt immer noch viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Wohl auch weil wir Schlafen als lästiges Übel wahrnehmen, was uns von anderen (vermeintlich) wichtigeren Dingen abhält. Dabei zeigen Studien, dass Unausgeschlafenheit erkleckliche Einbußen beim BIP nach sich ziehen. Wir würden jährlich Milliarden Euro mehr generieren bzw. einsparen wenn man relativ einfache Dinge wie diesen bürokratischen Nonsens endlich abschaffen und Schul- und Arbeitszeiten, sofern realistisch und sinnvoll, an die Bedürfnisse des Einzelnen anpassen würde (Gleitzeit). Leider steht der Mensch im Allgemeinen und das Individuum im Speziellen bei keiner Staats- und Wirtschaftsform wirklich und wahrhaftig im Mittelpunkt um den man den Rest herum ausrichtet. War noch nie so.
Soweit ich mich erinnere, ist hierbei auch im Gespräch, ganzjährig auf Sommerzeit zu gehen. Dann würde das Problem sich ja sogar noch verschlimmern, wenn die bisherigen Anfangszeiten für Arbeit und Schule gleich blieben. Im Westen Deutschlands erreicht die Sonne im Sommer gegen etwa 13:40 Uhr den Höchststand. Das ist ja dann für den Biorhythmus "Mittag". Das entspricht 1:40 Std. Dauer-Zeitverschiebung. Ein Wecker um 6:30 Uhr ist für den Körper wie 4:50 Uhr, also mitten in der Nacht. Wenn man im Winter dann auch noch soviel Abweichung vom Biorhythmus vorgibt, ist das ja noch mal schlimmer. Es dauert dann ja ewig lange, bis die Sonne aufgeht.
 

Alex6

Erfahrenes Mitglied
03.01.2016
706
145
Ich finde diesen Artikel/diese Folge passt sehr gut zu den letzten Beiträgen
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.498
15.152
Der Beitrag ist komplett an der Frage der Zeitumstellung vorbei: Er propagiert (zu Recht!), dass auf individuelle innere Uhren mehr Rücksicht genommen werden soll, dass wir uns als Gesellschaft weniger in feste Zeitkorsette pressen sollen. Also (u.a.) Gleitzeit, Gleitzeit, Gleitzeit.

Aber auf das wahre Problem geht er- ebenso wie die gesamte öffentliche Diskussion - nicht ein: Wie gehen wir damit um, dass sich in Deutschland Sonnenauf- und -untergang im Jahresverlauf jeweils um bis zu fünf Stunden verschieben? Das ist doch der Killer für jede innere Uhr. Die Zeitumstellung ist eine Strohmanndebatte. Es bringt doch den armen Eulen auch nichts, wenn das Tageslicht auf einmal nicht mehr (wie heute) von 0444 bis 2204 da ist, sondern von 0344 bis 2104.
 
  • Like
Reaktionen: SleepOverGreenland