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Ironie?
gehst du im Winter nach Sonnenuntergang ebenfalls nicht mehr ausser Haus?
gehst du im Winter nach Sonnenuntergang ebenfalls nicht mehr ausser Haus?
EU Umfrage/Referendum zur Sommerzeit
- Starter*in Mr. Tequilla
- Datum Start
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Nö, muss ich ja länger warten, bis zum Laternenumzug, bis der Glühwein gemütlicher wirkt, bis die Licht-Deko zur Geltung kommt usw...
Auch das dunkle hat seinen Reiz, gerade in der kalten Jahreszeit.
Ich finde es ganz schön absurd, mit wie viel Überzeugung von der Richtigkeit der eigenen Position diese Diskussion geführt wird. Ich bin selber zwar auch ein großer Anhänger von permanenter Sommerzeit, aber im Endeffekt ist das lediglich eine Frage der persönlichen Vorliebe.
Es geht im Wesentlichen doch nur darum, ob es im Winter später hell oder früher dunkel werden soll. Selbstverständlich kann man für beide Varianten legitime Pro- und Kontraargumente finden, des Pudels Kern, mehr Sonnenzeit, bietet keine davon. Für mich besteht der Morgen ohnehin nur aus Duschen, Anziehen, Faht ins Büro. Ob die Sonne dann 1 oder 2h nach meiner Ankunft aufgeht, spielt da kaum eine Rolle. Abends hingegen hat man wenigstens die Möglichkeit, noch ein bisschen was zu retten und der depressiven Stimmung mit ein wenig Restsonnenlicht entgegenzuwirken.
Aber es lebt halt nicht jeder mein Büroleben, andere Menschen gehen später zur Arbeit, machen morgens Sport, arbeiten draußen etc. Die sehen das halt anders als ich und ich halte ihre Meinung auch nicht für falsch.
Im Endeffekt ist eine Mehrheitsentscheidung hierfür wohl die einzig sinnvolle Lösung. Ob diese Befragung das bietet, kann sicherlich in Frage gestellt werden, aber mir ist das deutlich lieber, als das Thema weitherin jahrelang unbegründet zu verschleppen.
Es geht im Wesentlichen doch nur darum, ob es im Winter später hell oder früher dunkel werden soll. Selbstverständlich kann man für beide Varianten legitime Pro- und Kontraargumente finden, des Pudels Kern, mehr Sonnenzeit, bietet keine davon. Für mich besteht der Morgen ohnehin nur aus Duschen, Anziehen, Faht ins Büro. Ob die Sonne dann 1 oder 2h nach meiner Ankunft aufgeht, spielt da kaum eine Rolle. Abends hingegen hat man wenigstens die Möglichkeit, noch ein bisschen was zu retten und der depressiven Stimmung mit ein wenig Restsonnenlicht entgegenzuwirken.
Aber es lebt halt nicht jeder mein Büroleben, andere Menschen gehen später zur Arbeit, machen morgens Sport, arbeiten draußen etc. Die sehen das halt anders als ich und ich halte ihre Meinung auch nicht für falsch.
Im Endeffekt ist eine Mehrheitsentscheidung hierfür wohl die einzig sinnvolle Lösung. Ob diese Befragung das bietet, kann sicherlich in Frage gestellt werden, aber mir ist das deutlich lieber, als das Thema weitherin jahrelang unbegründet zu verschleppen.
Zuletzt bearbeitet:
Der Großteil der Menschen sind halt Eulen, auch wenn alles auf Lerchen ausgerichtet ist. Das oft gebrachte Beispiel mit den Schülern zeigt m.M.n. eigentlich nur, dass diese später anfangen sollten
Die Frage ist auch: wie kleinteilig wollen wir die Zeitzonen fassen, d.h. wieviel Zeitzonen wollen wir in Europa?
Und wer soll den Ton angeben? Weiterhin die Engländer mit ihrer GMT? (wobei es da nur um Minuten ginge, wenn man die GMT bspw. nach Warschau verlagern würde).
Ich persönlich "bezahle" längere Helligkeit am Abend (nicht nur die schönen Sommerabende im Garten) sehr gern mit 3 Monten dunklem Arbeitsweg am Morgen.
Auch habe ich den Eindruck, daß dies die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung in der EU so sieht.
Vielleicht haben wir ja Glück und es wird im Winterhalbjahr nicht mehr so trostlos früh dunkel, d.h. wir bekommen eine durchgehende "Sommerzeit".
Zum Kerzenanzünden ist auch nach 18.00 Uhr noch genug Zeit
Und wer soll den Ton angeben? Weiterhin die Engländer mit ihrer GMT? (wobei es da nur um Minuten ginge, wenn man die GMT bspw. nach Warschau verlagern würde).
Ich persönlich "bezahle" längere Helligkeit am Abend (nicht nur die schönen Sommerabende im Garten) sehr gern mit 3 Monten dunklem Arbeitsweg am Morgen.
Auch habe ich den Eindruck, daß dies die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung in der EU so sieht.
Vielleicht haben wir ja Glück und es wird im Winterhalbjahr nicht mehr so trostlos früh dunkel, d.h. wir bekommen eine durchgehende "Sommerzeit".
Zum Kerzenanzünden ist auch nach 18.00 Uhr noch genug Zeit
die Formulierung finde ich passender
gut, man muss auch mal lachen können, aber das vergeht, wenn man sieht, wie die EU jetzt die Brexit "Willensbildung" kopiert
Dunkel ist es zur kalten Jahreszeit auch wenn ganzjährig die Sommerzeit läuft. Es dämmert halt statt um 16 Uhr erst um 17 Uhr. Für die Kinder natürlich hart, die Bescherung an Weihnachten ist auch eine Stunde später...
Ich fand die Schulzeit auch fürchterlich, alles viel zu früh und die ersten Schulstunden waren ziemlich für die Tonne. Späterer Beginn und späteres Ende wären für alle Schüler akzeptabel, ist ja nicht so, dass die Frühaufsteher Probleme mit dem Nachmittagsunterricht hätten. Spätaufsteher haben dagegen gravierende Probleme mit der aktuellen Zeit des Schulanfangs.
Zuletzt bearbeitet:
Für die Kinder natürlich hart, die Bescherung an Weihnachten ist auch eine Stunde später...
Mir war bisher nicht bekannt, das es für dieses Event eine gesetzlich vorgeschriebene Uhrzeit gibt.
Ist das deine Schlussfolgerung aus der Umfrage, bei der nur 1,6 Mio. Europäer außerhalb Deutschlands teilgenommen haben? Oder auf welcher Grundlage kennst du die mehrheitliche Meinung so vieler Menschen?
Ich selbst bin zwar ebenfalls für das Einführen einer Standardzeit innerhalb einer Region (also gegen Winter/Sommerzeit), aber so wie die Ergebnisse von der Politik verkauft werden, kann ich mir nur an den Kopf fassen...
Zuletzt bearbeitet:
In Großbritannien haben z.B. nicht mal 15.000 Leute an der Umfrage teilgenommen, in Italien waren es keine 25.000.
Wobei „Leute“ eher Teilnahmen heißen müsste, da es überhaupt kein Problem war mehrfach abzustimmen.
Der größte Fehler an der Umfrage wird aber oft unterschlagen in den Medien... und zwar hat eine „überwältigende Mehrheit“ für die Abschaffung gestimmt, diese Mehrheit teilt sich jedoch in etwa zwei ähnliche große Hälften von denen eine Sommer- und eine Winterzeit haben möchte, also genau gegenteiliger Meinung sind!
Sprich egal was man macht, man verärgert damit etwa die Hälfte der Bevölkerung und viele von denen würden sich dann als Kompromiss doch lieber wieder die Umstellung wünschen.
Das zeigt aber auch, dass das Thema dort egal ist, sonst hätten sich mehr beteiligt.
In D wo immerhin 3 Mio Stimmen abgegeben wurden scheint es demnach ein Thema zu sein mit dem Wunsch die Zeitumstellung abzuschaffen.
Und warum sollen wir uns hier in D vorschreiben lassen ob die Zeit umgestellt wird oder nicht wenn es im Rest Europas gar niemanden interessiert.
Es wird die Winterzeit kommen.Hoffentlich.
Sorry Snappy, aber das Ergebnis der Umfrage ist 55,4% für ganzjährige Sommerzeit und nur 44,6% für die "alte Zeit".
Vielleicht hat auch einfach nur der Zugriff auf die Server ex D besser geklappt als in Spanien.
Ich jedenfalls war auch interessiert daran abzustimmen (gegen die Umstellung) und habe nach dem zehnten erfolglosen Versuch aufgegeben.
Ausserdem war das alles viel zu kompliziert zu beantworten. Das verstand man alles nur mit akademischer Vorbildung, was man da ausfüllen soll.
Hoffentlich NICHT, das wäre das wäre schlimmste was passieren könnte... damit werden einem pro Jahr an die 220 Stunden nutzbares Sonnenlicht in der Freizeit genommen.
Nein, die Schlussfolgerung halte ich für nicht belastbar. In den Ländern und jeweiligen nationalen Medien wurde die Umfrage unterschiedlich beworben, in den deutschsprachigen Medien kam man ja kaum drum herum. Außerdem wurde deutlich im Voraus gesagt, dass aus dem Ergebnis der Umfrage keine direkte Konsequenz folgt (warum soll man sich die Mühe machen abzustimmen, wenn das Ergebnis eh schon von Beginn an egal ist?!), zum Start der Umfrage sind die Server längere Zeit zusammengebrochen, wobei das schon viele von der Abstimmung fernhält ("wenns nicht geht, gehts halt nicht...") und wie bereits gesagt, war es eine Umfrage, deren Ergebnis sehr leicht manipulierbar war.
Ich sehe eher das Problem:
- Wenn es im Voraus als nicht verbindlich gilt, darf man es nicht im Nachhinein für Verbindlich erklären.
- Wenn sich viele Beteiligen und man es nicht als Verbindlich ansieht, verlieren Abstimmungen/Wahlen ihre Glaubwürdigkeit.
- Wenn man es im Voraus für Verbindlich erklärt und sich kaum Menschen Beteiligen, macht man sich politisch ebenfalls lächerlich.
Fazit: Nichts zu sagen/keine Stimme abzugeben bedeutet nicht automatisch, dass es einem egal ist.
Ein sehr schöner Kommentar auch in der www.welt.de am gestrigen Samstag:
Sicher erlaubt, mal weniger als 20% des Textes hier als Zitat wiederzugeben:
"Welches Argument hat die EUKommission
in Zukunft, wenn Marine
Le Pens Scharen, die AfD oder Italiens
Feuerköpfe in der Regierung fordern,
über die Abschottung Europas, die
Wiedereinführung der Todesstrafe
oder die Hinwendung zu Russland abzustimmen?
Ist dann auch die Beteiligung
von einem Prozent der Wähler
ausreichend?
Man muss nicht mit der Zwischenkriegszeit
kommen, um die derzeitige
Lage zu charakterisieren. Eine Gemeinsamkeit
aber gibt es: die breite
Mittelmäßigkeit der Politiker, von ihrer
Mutlosigkeit zu schweigen."
Sicher erlaubt, mal weniger als 20% des Textes hier als Zitat wiederzugeben:
"Welches Argument hat die EUKommission
in Zukunft, wenn Marine
Le Pens Scharen, die AfD oder Italiens
Feuerköpfe in der Regierung fordern,
über die Abschottung Europas, die
Wiedereinführung der Todesstrafe
oder die Hinwendung zu Russland abzustimmen?
Ist dann auch die Beteiligung
von einem Prozent der Wähler
ausreichend?
Man muss nicht mit der Zwischenkriegszeit
kommen, um die derzeitige
Lage zu charakterisieren. Eine Gemeinsamkeit
aber gibt es: die breite
Mittelmäßigkeit der Politiker, von ihrer
Mutlosigkeit zu schweigen."
Weil es ungeschickt waere, auf einmal immer waehrend einer Haelfte des Jahres Zeitverschiebung zu den Nachbarn zu haben.
Ja, in Deutschland ist man ja im Moment gerne wuetend und zeigt das "denen da oben". Es waere so schade, wenn ein Fortschritt wie die Sommerzeit, die die formale "Papierzeit" der biologischen Zeit anpasst, auf dem Altar des Populismus ("Neumodischer Quatsch! Frueher gab's das auch nicht! Ausserdem verstehe ich es nicht!") geopfert wuerde. Aber es passte in die Zeit...
Für mich ist das eine eindeutige Mehrheit, wir sind doch nicht in Bayern, wo nur 90% schon eine verlorene Wahl bedeuten.
Und was ist das:
... 51,9 % von ihnen stimmten für den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU und 48,1 % für den Verbleib.
Und da geht es nicht um pillepalle!
Das kann nicht passieren, weil das nur EU Weit geht, entweder EU weit Umstellung oder nicht.
Das stimmt so nicht. Wenn die EU zustimmt kann danach jedes Land frei entscheiden was es will.
Ländersache ist ob man ganzjährig Sommerzeit oder ganzjährig Winterzeit einführt.
EU Sache ist ob es mitten im Jahr eine Zeitumstellung gibt.
Was Juncker gesagt hat weiß ich allerdings nicht .
Das stimmt, aber es wurde ja vorher behauptet dass bei einem Alleingang Deutschlands halbjährig Deutschland eine andere Zeit haben könnte.
Und das geht eben nicht.
Kann nur ganzjährig sein und nicht halbjährig.