Ich habe etwas zu vermelden, was wohl kaum jemand sonst hat: Rekord im Jahr 2020 gebrochen. Auch wenn's nicht besonders schwer war, da ich gemessen am Forendurchschnitt eher wenig fliege.
11 Segmente insgesamt, davon 2x C und 9x Y, alles innereuropäisch.
Neue Airlines: LA, EW, LX, CL, E2
Neue Airports: MAD, TXL, GWT, ZRH, PRG
Neue Muster: B789, A20N, A223, CRJ9
Neue Länder: Tschechien. Schweiz mit Umstieg von 2 Stunden zähle ich mal nicht.
Häufigste Muster:
1: A319 (3x)
1: A320 (3x)
3: A223 (2x)
Häufigste Airlines (jeweils der IATA-Code gezählt, nicht der Operator):
1: LH (5x)
2: EW (3x)
3: LX (2x)
Häufigste Airports:
1: DUS (5x)
2: FRA (4x)
2: TXL (4x)
Highlights gab es auch einige, trotz der dafür absolut nicht vorliegenden Voraussetzungen:
Da wäre zuallererst mal im März direkt vor den Lockdowns mein allererster Flug in C nach MAD mit LA, verbunden mit einem Städtetrip dorthin. Sehr angenehmes Wetter, schöne Stadt.
Beim Rückflug wurde es dann etwas chaotisch: Der OLCI funktionierte am Vortag nicht (aufgrund der immer unübersichtlicheren Lage weltweit löste das bei der mütterlichen Reisebegleitung bereits Herzrasen aus), am Reisetag morgens um 7 kam dann die Mail mit Umbuchung auf LH, da die 787 von LA anscheinend aufgrund von AOG in Santiago hängengeblieben ist, die mit 4 Stunden verspätete Sparemaschine ist direkt nach Südamerika zurück geflogen, statt noch FRA anzufliegen. So ist mir zwar die 752 von Privilege Style durch die Lappen gegangen, summa summarum konnte ich aber mit der LH C sehr gut leben.
Der Reisezeitraum hätte wohl vom 9.-13.3 kaum perfekter liegen können. Ich bin noch wie die Ruhe selbst nach MAD geflogen, hab die Woche genossen, aber spätestens als ich dann in FRA gelandet bin und noch im Flughafenbahnhof telefonisch von der Arbeit (glücklicherweise bezahlt) freigestellt wurde, musste ich das erste Mal in diesem ereignisreichen Jahr die Augenbraue sehr hoch ziehen.
Im Juni, mit komplett zerrupften Flugplänen, habe ich dann den TXL-Abschied geplant, der sollte ja mal am 15.6. schließen, passenderweise habe ich die Flüge genau einen Tag vor der Absetzung dieses Schließungstermins gebucht. Blöd gelaufen, Augen zu und durch, dachte ich mir. Da es mangels same day return-fähiger Flüge auf DUS-TXL nach FRA gehen musste, habe ich das Bahnticket nach FRA gebucht (DUS-FRA wird ja erst übermorgen wieder aufgenommen), was darin endete, dass ich in Limburg aufgrund Schienensuizid stecken geblieben bin. Schöne Sch***e.
Ich habe schon meinen Flug ohne mich abfliegen sehen, allerdings habe ich bei hektischen Nachfragen in der Menschentraube im Nichts namens Limburg Süd noch einen Iraner ausfindig machen können, der noch dringender nach FRA musste als ich (hatte ein äußerst teures Y-Ticket nach Teheran), mit dem ich mir die Taxikosten i.H.v. 130€ teilen konnte. Für nen Studenten wie mich kein kleiner Betrag. Die Bahn hat, generös wie sie ist, mir davon 10€ erstattet und ist seitdem auf Fernstrecken für mich gestorben, da Pulsschläge von ca. 500/Minute auf Dauer doch eher semi toll sind.
Die Flüge haben mir meinen ersten 320neo sowie Herrn Altmaier als Promisichtung beschert. Nachdem ihn gefühlt 30 Leute nacheinander mit irgendeinem Mist belabert haben, hat mich mein inneres Kind übermannt und ihn nach einem Foto gefragt. Shame on me...
![Eek! :eek: :eek:](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Zwischen der Action hatte ich noch zwei schöne Tage in Berlin und Frankfurt, wobei FFM neu für mich war.
Im Oktober gab es dann TXL Abschied 2.0, da ja bis Mitte Juni nur Terminal C offen war und ich A auch als Abflug haben wollte, nicht nur einmal während der Schließung landside begangen. War diesmal wesentlich unspektakulärer.
Ende August ging es dann noch für 5 Tage nach Prag, dort habe ich den 220-300 und die CRJ900, die mir zuvor mehrfach durch die Lappen ging, geschossen. Wie glücklich ich war, als ich letztere endlich vor mir stehen hatte... Die Familie wollte Prag dieses Jahr auch bereisen, hat davon aber wegen Corona Abstand genommen, allerdings haben meine Schilderungen die Lust an der Stadt auf jeden Fall verstärkt. Sehr schön dort, mit vielen Sehenswürdigkeiten, gutem, aber bezahlbaren Essen und gutem ÖPNV-System. Prag rangiert in meiner Favoritenliste der Städte auf jeden Fall weit vorne und gefiel mir z.B. auch besser als Wien.
Was ist für nächstes Jahr geplant?
Auf jeden Fall wieder eine Städtereise, falls umsetzbar, eher am Anfang des Jahres, nach zwei Jahren Städtetrips hardcore mal wieder eine klassische Sommer-Strandreise mit noch ungewissem Ziel, nach Möglichkeit ein bisschen auf der Exotenliste abgrasen (besonders reizen mich die Fokker 50 von Air Antwerp und die Volotea 717, bevor es zu spät ist) und München zwecks IAA. Mal schauen, was 2021 so für uns alle bereithält, lasst uns bei unseren Plänen gegenseitig die Daumen drücken.