Express Rail - Umstiegszeit zu kurz

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kobi237

Neues Mitglied
09.03.2023
5
3
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Hallo zusammen,

folgendes Anliegen: Gebucht wurde eine Reise von Düsseldorf nach Windhoek über die Lufthansa, ausgeführt durch Eurowings Discover. Der erste Teil der Strecke wird via ExpressRail bis zum Frankfurter Flughafen (QDU - FRA). Ankunft am Flughafen war geplant 20:34, tatsächlich etwa 20:37. Wir wollten unser Gepäck bereits bei der Gepäckaufgabe am Flughafen Bahnhof aufgeben, das ging allerdings nicht. Der Automat bei der Selbstaufgabe hat die Bordingkarte nicht akzeptiert und ein Mitarbeiter meinte auch, dass wir zum Check-In Schalter für die Gepäckabgabe müssen.

Der Abflug war um 21:55. Wir sind dann auf direktem Wege zum CheckIn Schalter gegangen, sogar recht zügig. Als wir dort ankamen, kurz vor 21 Uhr (vielleicht sogar 20:55) war niemand mehr von EWD da. Sprich wir konnten das Gepäck nicht aufgeben. Daraufhin sind wir zum CheckIn Schalter der Lufthansa gegangen, dort hat man uns zu einem anderen EWD Schalter geleitet, der allerdings auch nicht besetzt war. Angekommen bei der Information des Flughafens gab man uns die Nummer des Kundensupports. Wir haben zwischenzeitlich versucht mit den Koffern durch den Sicherheitscheck zu kommen, war aber vergeblich, man ließ uns nicht durch. Angerufen beim Kundensupport, sagte man uns, wir müssen auf eigene Kosten umbuchen. Das haben wir aus der Not heraus gemacht und fliegen nun einen Tag später nach Windhoek.

Was kann ich tun um die Umbuchungskosten erstattet zu bekommen und ggf. einen Anspruch auf Entschädigung zu bekommen?

Ich sehe es nicht ein dafür selber aufzukommen. Wir haben eine von Lufthansa so angebotene Verbindung gebucht. Ankunft von QDA nach FRA planmäßig 20:34 und Abflug nach WDH planmäßig 21:55. Die Alternative bei der Buchung wäre eine Verbindung mit einer Umstiegszeit von über 7h gewesen. Ich kann ja davon ausgehen, dass man den Umstieg vom Zug zum Flug schafft, wenn das auch als quasi eine Strecke angeboten wird. Wir haben uns wirklich nichts zu Schulden kommen lassen und den Umstieg trotzdem nicht geschafft. Es waren keine Toilettengänge oder Ähnliches mit dabei.

Was kann ich tun? Habe ich eine realistische Chance das Geld wiederzusehen?

VG
 

mucaari

Erfahrenes Mitglied
10.01.2016
896
696
HKG
Wenn das tatsaechlich alles so vorgekommen ist, dann musst du das Geld wieder bekommen, ja.

Allerdings verwundern mich doch manche Sachen:

Die einzige Alternative war 7 Stunden Umstiegszeit? Der ExpressRail faehrt ja mindestens einmal die Stunde aus DUS, und klar werden manche Verbindungen manchmal ausverkauft sein, aber 6 am Stueck scheint mir schon sehr unwahrscheinlich. Und den Flug DUS-FRA gibt es ja auch noch. Klar verkauft die LH solche 80min Umstieg von Bahn auf Flugzeug Verbindungen. Aber wenn man stressfrei an sein Ziel will, wuerde ich das nicht buchen.

Sonst verwundert mich auch, dass am Flughafen dann nur auf die Hotline verwiesen wurde? Eine missed connection bei ExpressRail duerfte doch ein Standardfall sein, und zigmal am Tag vorkommen. Da muss man doch einfach standardmaessig Bordkarten fuer den naechsten Flug in die Hand gedrueckt bekommen. Aber vielleicht ist Eurowings tatsaechlich so kacke, vorstellbar ist es.


Sonst zu deinem Problem:

Ich wuerde mal checken, ob dein Ticket fuer den Rueckflug noch gueltig ist. Wenn du auf eigene Faust eine Alternative gebucht hast, koennte es sein dass der Hinflug als no-show im System ist und damit das ganze Ticket verfaellt. Daher mal online checken oder anrufen.

Fuer dein Geld wuerde ich erstmal ueber eines dieser Kontaktformulare an die LH/EWD schreiben. Dir steht der Flugpreis des gebuchten Ersatzfluges zu, und wenn du ueber Nacht in FRA gestrandet bist, wovon ich bei den Flugzeiten mal ausgehe, pro Person 600 Euro EU261 Kompensation plus Hotel und Verpflegung. LH wird sich wahrscheinlich taub stellen, oder einfach sagen dass sie nicht zahlen. Dann entweder eines dieser Fluggastportale oder einen Anwalt beauftragen.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.655
9.490
LEJ
Das sagt 4Y
"Sie können Ihr Gepäck an den Check-in-Schaltern von Eurowings Discover aufgeben. In Frankfurt befinden sich die Check-in-Schalter im Terminal 1, Halle B 537-548 und in München im Zentralbereich Z121-Z138. Die Schalter schließen 60 Minuten vor Abflug."

Weshalb dir LH dieses Ticket verkauft, ist mir rätselhaft.
Das kann nicht funktionieren, da der Weg zu Fuß vom Fernbahnhof zum CI-Schalter gute 15 Minuten lang ist. Richtig ist, dass von LH solche "Gurken" auch mir schon untergkommen sind, was nur bedeuten kann, dass man sie nicht annimmt und einen früheren Zug nimmt.

Da bei dir alles auf einem (1) Ticket steht, sollte es kein Problem sein, dein Geld wieder zu bekommen zuzüglich Kompensation. LH sprich 4Y stehen gerne auf Blockadehaltung, das solltest du jedoch wissen und die "Bearbeittung" dauert lange. "Sehr geehrter Herr Kunde, wegen erhöhten Aufkommens..... etc.." ein Anwalt könnte dies bechleunigen, kostet aber.

Trotzdem ein paar Fragen.
1.) An welchem Tag war denn dein Flug
2.) auf was hast du denn den Hinflug neu gebucht?
3.) Hast du den Rückflug schon angetreten? Es könnte sein, dass dein Rückflugticket verfällt, da der Hinflug "nicht angetreten" wurde. Der Ärger könnte größer werden.

Hier kann dir keiner dein Geld wieder beschaffen, sondern nur einen Anhalt darüber, die wahrscheinlichen Lösungswege anzuzeigen.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.875
Grenzwertig. Ist eine knappe Verbindung, aber machbar, wenn man direkt zum richtigen Schalter geht. 18 Minuten reichen locker aus, um von der Zugtür bis zum Check-in zu kommen.

Da müsste man darüber streiten, ob eine angebotene Verbindung für jeden Passagier machbar sein muss, bzw. was die Airline beim Passagier voraussetzen kann. Direkt zum richtigen Schalter zu gehen, könnte dazugehören.

Wenn man eher unerfahren ist - und darauf deutet mal mindestens der Versuch hin, mit Aufgabegepäck durch die Siko zu kommen -, dann sollte man knappe Verbindungen meiden.

Kann dennoch sein, dass man Ansprüche erfolgreich durchsetzen kann. Ein Selbstläufer ist das jedoch nicht.
 

sehammer

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08.06.2011
7.385
2.205
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Alles an Dokumentation sammeln (speziell Mails von LH, dort steht immer allerhand generisches Zeugs über solche Umstiege drinnen) und gleich an zB @kexbox zwecks Einschätzung der Lage wenden.

Da die Kosten schon einmal entstanden sind würde ich keine Zeit mit wochen-/monatelangen Wartezeiten vergeuden, zumal du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das gleiche Schicksal wie am Airport erleiden wirst: man wird dich im Kreis schicken.
 

DUS_Silversurfer

Aktives Mitglied
12.11.2015
134
78
Ruhrgebiet
Im Dezember hatte ich auch eine ähnliche sehr knappe Verbindung QDU-FRA-MCO.
Da mir bewußt war dass das eine sehr enge Kiste wird habe ich eine frühere Zugverbindung genommen.
Den Schaffner hat es letztendlich nicht interessiert.
An der SiKo war zudem noch eine gefühlte 200 m Schlange und selbst am Fasttrack habe ich noch 1,5 h gestanden.

Was sich LH/EWD da erlaubt ist schon sehr unverschämt.

Just my 50 cent
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.875
Es geht vor allem um zwei Aspekte:
- Hat die Airline dem TO gesagt, dass das Gepäck am Airrail-Schalter abgegeben werden kann? Was steht dazu in den Kartendetails der mobilen Bordkarte?
- War der Check-in-Schalter zu früh geschlossen?

Dass die Verbindung an sich machbar war, hat der TO selbst bewiesen, indem er trotz Zeitverlust am Airrail-Schalter noch fast um 20:55h am Check-in war.
 
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Langstrecke

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31.08.2013
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9.490
LEJ
Grenzwertig. Ist eine knappe Verbindung, aber machbar, wenn man direkt zum richtigen Schalter geht. 18 Minuten reichen locker aus, um von der Zugtür bis zum Check-in zu kommen.

Da müsste man darüber streiten, ob eine angebotene Verbindung für jeden Passagier machbar sein muss, bzw. was die Airline beim Passagier voraussetzen kann. Direkt zum richtigen Schalter zu gehen, könnte dazugehören.

Wenn man eher unerfahren ist - und darauf deutet mal mindestens der Versuch hin, mit Aufgabegepäck durch die Siko zu kommen -, dann sollte man knappe Verbindungen meiden.

Kann dennoch sein, dass man Ansprüche erfolgreich durchsetzen kann. Ein Selbstläufer ist das jedoch nicht.
15 Minuten reichen gut für den, der jung ist, ohne viel Gepäck reist und weiß, o am FRA hin muß.
Bist du älter, unerfahren und mit Gepäck, dann wird es eng. Die Beschilderung am FRA ist absolut "weg weisend" (Wortspiel).

"Grad so machbar und gut funktionieren" sind unterschiedliche Dinge.
 
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mucaari

Erfahrenes Mitglied
10.01.2016
896
696
HKG
Es geht vor allem um zwei Aspekte:
- Hat die Airline dem TO gesagt, dass das Gepäck am Airrail-Schalter abgegeben werden kann? Was steht dazu in den Kartendetails der mobilen Bordkarte?
- War der Check-in-Schalter zu früh geschlossen?

Dass die Verbindung an sich machbar war, hat der TO selbst bewiesen, indem er trotz Zeitverlust am Airrail-Schalter noch fast um 20:55h am Check-in war.
Naja... Eine Verbindung anbieten mit 20min Zeit von Ankunft bis Check-in Schluss, wenn man weiss dass es mindestens 10 min Fussweg ist, ist schon extrem. Gerade mit viel Gepaeck, oder zB im Rollstuhl etc. kaum zu schaffen.

Was die LH braeuchte, ist Personal dass Menschen mit knappen Verbindungen direkt am Gleis abholt und zum Check-in bringt. Sonst kann man hier schwer argumentieren "Das haettet ihr ja schaffen koennen".

Und schaut da niemand am Check-in Schluss in den Computer, und sieht dass noch Reisende fehlen mit ExpressRail anschluss, der erst vor wenigen Minuten angekommen ist? Da koennte man Passagiere auch ausrufen und den Schalter mal 10min laenger auflassen, wenn man so ein Ticket verkauft.

So wirkt es tatsaechlich, als ob man Express Rail verkauft als sichere Umstiegsoption, und dann die Leute sich am Ende doch alle selbst ueberlaesst.
 

thbe

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27.06.2013
9.445
9.875
Was sich LH/EWD da erlaubt ist schon sehr unverschämt.
Was ist an knappen Verbindungen unverschämt? Und wo ist da die genaue Grenze?

Für Deine Verbindung konnte man bereits im Dezember 2021 Tickets kaufen. Woher soll eine Airline wissen, wie lang die Schlange an der Siko in rund einem Jahr ist?

Gibt genügend andere Kunden, die sich ärgern, wenn Airlines keine knappen Verbindungen anbieten. Der kleinste gemeinsame Nenner wäre für die Mehrheit sehr ärgerlich.

Jeder Jeck ist anders. Und wo der eine 30 Minuten von Taxi zum Flieger benötigt, sind es beim anderen 60 oder 90 oder 120 Minuten. Wenn Oma Erna zum ersten Mal fliegt, dann sollte die Verbindung anders aussehen, als wenn ein HON durchs FCT rauscht.

Die wahre Geschichte ist doch, dass knappe Verbindungen mit Zeit- und manchmal auch mit Kostensparen verbunden sind. Da wird dann auch gegen das Bauchgefühl gebucht.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.655
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LEJ
Naja... Eine Verbindung anbieten mit 20min Zeit von Ankunft bis Check-in Schluss, wenn man weiss dass es mindestens 10 min Fussweg ist, ist schon extrem. Gerade mit viel Gepaeck, oder zB im Rollstuhl etc. kaum zu schaffen.

Was die LH braeuchte, ist Personal dass Menschen mit knappen Verbindungen direkt am Gleis abholt und zum Check-in bringt. Sonst kann man hier schwer argumentieren "Das haettet ihr ja schaffen koennen".

Und schaut da niemand am Check-in Schluss in den Computer, und sieht dass noch Reisende fehlen mit ExpressRail anschluss, der erst vor wenigen Minuten angekommen ist? Da koennte man Passagiere auch ausrufen und den Schalter mal 10min laenger auflassen, wenn man so ein Ticket verkauft.
Das machen vielleicht andere an anderen Orten, aber doh nicht in D und schon gar nicht die LH/4Y.
Ein Spohr würde meinen "ihr tickt wohl nicht richtig" ;)
 
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sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.385
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LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Unerfahren hin oder her: die Anschlüsse müssen so gestaltet sein dass sie vom durchschnittlichen Gast bewältigt werden können. Während ein Sportler ohne Gepäck - dafür mit Ortskenntnis - eine MCT einfachst unterbieten wird, so wird sie für den fußmaroden, orts- und sprachunkundigen Tratsch- und Kaffeefan ein Ding der Unmöglichkeit sein.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
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15 Minuten reichen gut für den, der jung ist, ohne viel Gepäck reist und weiß, o am FRA hin muß.
Bist du älter, unerfahren und mit Gepäck, dann wird es eng. Die Beschilderung am FRA ist absolut "weg weisend" (Wortspiel).

"Grad so machbar und gut funktionieren" sind unterschiedliche Dinge.
Der TO hat doch bewiesen, dass es für ihn möglich gewesen wäre, wenn er direkt zum richtigen Schalter gegangen wäre. Sonst wäre er nicht selbst nach Abstecher zum Airrail-Terminal fast noch rechtzeitig gewesen.
 

mucaari

Erfahrenes Mitglied
10.01.2016
896
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HKG
Der TO hat doch bewiesen, dass es für ihn möglich gewesen wäre, wenn er direkt zum richtigen Schalter gegangen wäre. Sonst wäre er nicht selbst nach Abstecher zum Airrail-Terminal fast noch rechtzeitig gewesen.
Ja, und wenn man die Zeiten anschaut, wie lange hat der Umweg gedauert? 5 min? Ein 5 min Umweg kann nicht darueber entscheiden, ob man einen Anschluss (ohne signifikante Verspaetung dieses) bekommt oder nicht. Auch zB ein paar Minuten auf der Toilette sollten in einer MCT einkalkuliert sein, solange es eben keine massive Verspaetung ist.

1 Stunde im Duty Free shop shoppen zaehlt natuerlich nicht dazu, was ja auch hier schon oefter diskutiert worden ist. Aber mit 5min den richtigen Weg finden, was ja auch an der Beschilderung liegen kann, muss doch einkalkuliert werden.
 

DUS_Silversurfer

Aktives Mitglied
12.11.2015
134
78
Ruhrgebiet
Was ist an knappen Verbindungen unverschämt? Und wo ist da die genaue Grenze?

Für Deine Verbindung konnte man bereits im Dezember 2021 Tickets kaufen. Woher soll eine Airline wissen, wie lang die Schlange an der Siko in rund einem Jahr ist?

Gibt genügend andere Kunden, die sich ärgern, wenn Airlines keine knappen Verbindungen anbieten. Der kleinste gemeinsame Nenner wäre für die Mehrheit sehr ärgerlich.

Jeder Jeck ist anders. Und wo der eine 30 Minuten von Taxi zum Flieger benötigt, sind es beim anderen 60 oder 90 oder 120 Minuten. Wenn Oma Erna zum ersten Mal fliegt, dann sollte die Verbindung anders aussehen, als wenn ein HON durchs FCT rauscht.

Die wahre Geschichte ist doch, dass knappe Verbindungen mit Zeit- und manchmal auch mit Kostensparen verbunden sind. Da wird dann auch gegen das Bauchgefühl gebucht.

Ein Stück weit hast du recht.
Jedoch sollte man eine Umsteigezeit anbieten, die für gewöhnlich „machbar“ ist, was nicht planbar ist.
Ok, niemand kann vorhersagen wie lange die SiKo gerade dauert, der Zug Verspätung hat etc etc. Trotzdem ist es sehr ärgerlich wenn man aus diesem Grunde seinen Flug verpasst.
Aber das ist out of Topic und darüber lässt sich lange und intensiv „streiten“.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.221
4.167
Auch zB ein paar Minuten auf der Toilette sollten in einer MCT einkalkuliert sein, solange es eben keine massive Verspaetung ist.
Ja, die sollten einkalkuliert sein. Aber hier könnte man angesichts der Tatsache, dass der ICE vom Düsseldorfer Hauptbahnhof gerade mal 90 Minuten braucht und Toiletten an Bord hat durchaus die Frage stellen, ob diese Toilettenpause zwingend auf dem Weg vom Bahnhof zum Check-In erfolgen müsste.
Den Weg dahin schafft man in 20 Minuten, auch mit mehr Gepäck und weniger Ortskenntnis.

Für das Beispiel hier sehe ich viel kritischer, dass wegen der Unzuverlässigkeit der DB nicht davon auszugehen ist, dass der Passagier wirklich um 20:35 Uhr auf dem Bahnsteig steht.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.875
Ein Stück weit hast du recht.
Jedoch sollte man eine Umsteigezeit anbieten, die für gewöhnlich „machbar“ ist, was nicht planbar ist.
Ok, niemand kann vorhersagen wie lange die SiKo gerade dauert, der Zug Verspätung hat etc etc. Trotzdem ist es sehr ärgerlich wenn man aus diesem Grunde seinen Flug verpasst.
Aber das ist out of Topic und darüber lässt sich lange und intensiv „streiten“.
Meine Aussagen beziehen sich darauf, ob hier der Passagier ausreichend verantwortlich ist, dass es mit der Verbindung nicht geklappt hat oder ob es der Airline anzukreiden ist.

Und da meine ich im vorliegenden Fall, dass es grenzwertig ist. Also weder klar für den Passagier noch klar gegen ihn zu werten ist.

Wir haben hier viele sehr eindeutige Fälle von EU261 bzw. Vertragsverletzungen durch die Airline. Das sehe ich hier nicht. Ob nun 50:50 oder 60:40, da kann man offen drüber diskutieren.

Vielleicht hat der TO auch Glück und es steht irgendwo in seinen Unterlagen, dass er das Airrail-Terminal nutzen darf. Wäre der LH zuzutrauen. Dann würde ich 95:5 für den Passagier werten.
 
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kobi237

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09.03.2023
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Hallo zusammen,

erst einmal vielen lieben Dank für eure Antworten und Hinweise.

Ich versuche einmal auf alles zu antworten:

In einer Mail der Lufthansa steht „Geben Sie in Frankfurt Ihr Gepäck einfach im AIRail Terminal auf oder begeben Sie sich zum Lufthansa Check-in den Abflughallen A und B“. Im Internet steht es ja auch so.

Also wir haben wirklich nicht getrödelt. Es waren auf dem Weg vielleicht noch 1-2 Rolltreppen defekt. Zieht sich dann auch mit 2 Gepäckstücken, Handgepäck etc.

Den Rückflug am 27.03. sollten wir bekommen haben. Das wurde mir so am Telefon bestätigt, hatte auch danach gefragt. Wir wurden vor Abflug, der hätte gestern am 08.03. stattfinden sollen, seitens EWD ausgebucht und schon auf den neuen Hinflug, heute 09.03., umgebucht. Eine Mail mit jeweils neuen Hinflug und gleichem Rückflug haben wir ebenfalls bekommen.

Ich musste eine Umbuchungsgebühr von etwa 350€ pro Ticket zahlen. In der neuen Rechnung die ich nach Umbuchung erhielt, wird aber der gesamte Ticketpreis aufgelistet. Ist das ein Problem? Laut Kundenservice sollte nur die Umbuchungsgebühr abgebucht werden. Auf der Kreditkartenabrechnung ist noch nichts aufgeführt. Ich befürchtete gerade, dass sie mir zwei komplett neue Ticket verkauft haben, statt nur die Umbuchung.

Haben gestern als wir dann auf dem Weg zum Ausgang bzw. zu den Taxen waren gesehen, dass die LH dort eine Servicestelle für Umbuchungsangelegenheiten hatte. Wir haben netterweise einen Hotel + Taxi Voucher bekommen. Um die Erstattung müssen wir uns selber kümmern. Hätten wir hier vielleicht direkt hingehen müssen? Von dieser Servicestelle wussten wir nichts. Und, wird man auch damit argumentieren können, dass wir einen Voucher bekommen haben und dies quasi schon das „Eingeständnis“, dass LH hier verantwortlich ist? Naja, abwarten.

Vielen lieben Dank euch allen bis hierhin!

VG
 
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mucaari

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10.01.2016
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HKG
Ja, die sollten einkalkuliert sein. Aber hier könnte man angesichts der Tatsache, dass der ICE vom Düsseldorfer Hauptbahnhof gerade mal 90 Minuten braucht und Toiletten an Bord hat durchaus die Frage stellen, ob diese Toilettenpause zwingend auf dem Weg vom Bahnhof zum Check-In erfolgen müsste.
Den Weg dahin schafft man in 20 Minuten, auch mit mehr Gepäck und weniger Ortskenntnis.

Für das Beispiel hier sehe ich viel kritischer, dass wegen der Unzuverlässigkeit der DB nicht davon auszugehen ist, dass der Passagier wirklich um 20:35 Uhr auf dem Bahnsteig steht.
Ja, in 20 min waere hier eben genau nach Check-in Schluss. Und die Toilettenpause war nur ein Beispiel, obs nun das ist, oder man muss sich die Schuhe binden, seine Dokumente rauskramen, was auch immer. 5 min Verzoegerung durch den Passagier sollten nicht die Verbindung gefaehrden, solange es keine groesseren Verspaetungen gibt.

Das ist doch gerade Sinn der MCT: Dass Verbindungen verkauft werden, die ohne groessere Verspaetungen in 98% der Faelle klappen. Und das scheint hier nicht der Fall gewesen zu sein.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
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In einer Mail der Lufthansa steht „Geben Sie in Frankfurt Ihr Gepäck einfach im AIRail Terminal auf oder begeben Sie sich zum Lufthansa Check-in den Abflughallen A und B“. Im Internet steht es ja auch so.
Vor allem darauf würde ich die Schuldfrage abstellen.

Wird man von der Airline erstmal zum falschen Schalter geschickt, dann kann man eine knappe Verbindung nicht schaffen.

Ist aber eher was für einen Rechtsanwalt wie @kexbox. Ohne RA könnte man da Fehler machen.
 
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Langstrecke

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31.08.2013
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LEJ
Das mit der Umbuchungsgebühr, aber einen Voucher bekommen, verstehe ich jetzt gar nicht mehr.
 
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mucaari

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10.01.2016
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HKG
Den Rückflug am 27.03. sollten wir bekommen haben. Das wurde mir so am Telefon bestätigt, hatte auch danach gefragt. Wir wurden vor Abflug, der hätte gestern am 08.03. stattfinden sollen, seitens EWD ausgebucht und schon auf den neuen Hinflug, heute 09.03., umgebucht. Eine Mail mit jeweils neuen Hinflug und gleichem Rückflug haben wir ebenfalls bekommen.

Ich musste eine Umbuchungsgebühr von etwa 350€ pro Ticket zahlen. In der neuen Rechnung die ich nach Umbuchung erhielt, wird aber der gesamte Ticketpreis aufgelistet. Ist das ein Problem? Laut Kundenservice sollte nur die Umbuchungsgebühr abgebucht werden. Auf der Kreditkartenabrechnung ist noch nichts aufgeführt. Ich befürchtete gerade, dass sie mir zwei komplett neue Ticket verkauft haben, statt nur die Umbuchung.

Haben gestern als wir dann auf dem Weg zum Ausgang bzw. zu den Taxen waren gesehen, dass die LH dort eine Servicestelle für Umbuchungsangelegenheiten hatte. Wir haben netterweise einen Hotel + Taxi Voucher bekommen. Um die Erstattung müssen wir uns selber kümmern. Hätten wir hier vielleicht direkt hingehen müssen? Von dieser Servicestelle wussten wir nichts. Und, wird man auch damit argumentieren können, dass wir einen Voucher bekommen haben und dies quasi schon das „Eingeständnis“, dass LH hier verantwortlich ist? Naja, abwarten.
Das ist ja entweder Unkenntnisse von LH, oder einfach frech. Da man Vouchers ausstellt, und das Ticket so umbucht, scheint man sich dem Problem ja irgendwie schon bewusst gewesen zu sein. Wenn dem so ist, dann ist die Umbuchung gratis, und da ist auch nicht viel zu diskutieren.

Ich haette erwartet, dass die LH es entweder komplett gratis macht (so wie es korrekt waere), oder sie jegliche Verantwortung von sich schieben, und einfach nur ein neiues Ticket verkaufen. Vielleicht hat man da jetzt aber so agiert, in der Hoffnung, ihr macht eure Ansprueche nicht geltend, und die LH spart sich dann etwa 1000 Euro pro Passagier.

Gerissen ist das dann aber schon.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.221
4.167
oder man muss sich die Schuhe binden, seine Dokumente rauskramen, was auch immer.
Wie lange brauchst du zum Schuhe binden? Und ob ich noch Zeit aufwenden würde um Dokumente rauszukramen wenn ich eh schon knapp drain bin? Das geht in der Schlange am Schalter im Zweifel entspannter und im allergrößten Notfall muss sich der Agent dann kurz gedulden.

In einer Mail der Lufthansa steht „Geben Sie in Frankfurt Ihr Gepäck einfach im AIRail Terminal auf oder begeben Sie sich zum Lufthansa Check-in den Abflughallen A und B“. Im Internet steht es ja auch so.
Was in irgendwelchen generisch verfassten Mails steht ist unerheblich. Entscheidend ist was in deiner Online-Bordkarte steht.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.221
4.167
Ja, in 20 min waere hier eben genau nach Check-in Schluss.
Genau zum, nicht nach. Wie gesagt: Ich sehe das grössere Problem eigentlich darin, dass man keinen Puffer für die absehbare Schlechtleistung der DB hat. Die Wegstrecke ist in der Zeit machbar, selbst mit kleineren Verzögerungen.