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Washington (DCA) ist da sehr speziell. Nahezu jeder, der mal im Herzen von Washington DC unterwegs war, wird von tieffliegenden Hubschraubern berichten können. Die sieht man dort des Öfteren. Das US Pentagon (liegt quasi direkt neben dem Flughafen), das Weiße Haus und auch das US Kapitol sind in der Umgebung. Alle Gebäude werden geschützt und entsprechende Luftraumeinschränkungen/Überflugverbote sind in Kraft. Der River Visual Approach (auf die RWY 19, wo man dem Potomac River nach Süden folgt) ist für AvGeeks bzw. Piloten stets ein Erlebnis.Als Laie finde ich es total wild, dass der Heli so nah an einem großen Airport (0,6nm) genau auf Höhe des Gleitpfads kreuzen darf. Wenn das schon nötig ist, dann ist die Stelle und Höhe doch maximales Risiko - als würde man auf Sicht mal schnell über die Autobahn rennen. Das ist ja kein Airport, an dem alle 30 Min eine Maschine kommt.
Bei diesem Unglück war es auch dunkel = Nacht. Nachts sieht man schlechter als tagsüber. ATC in den USA ist auch anders als in D bzw. Europa (da wird beispielsweise Nummer 4 bereits zur Landung freigegeben, obwohl die vorfliegenden Maschinen noch gar nicht den Boden unterm Fahrwerk spüren). Ich bin da kein Fan von, aber man wird sich etwas dabei gedacht haben.
Hoffentlich kann ein derartiges Unglück in der Zukunft verhindert werden. Der Anflug auf Washington (DCA) ist nicht selten anspruchsvoll und eben auch etwas gefährlicher, als auf einen gewöhnlicher 0-8-15-Flughafen in der Provinz. My 2 Cent.