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Ich bin kein Freund von Airline-bashing. Dazu meldet man sich ja auch scheinbar mit einem neuen nick an und schreibt Sachen wie "Airline, XY, das war Mist" oder "nicht so doll, Airline XX" Aber dieser Fall zeugt gänzlich von mangelnder Kundenorientierung oder Fingerspitzengefühl:
Donnerstag, 26.01.2012, Flughafen RSW, ca. 15:00 h:
Ein Deutscher, zwei Österreicher und zwei Amerikaner kommen zum AB Schalter in RSW, um für den Flug AB 7009 RSW-DUS einzuchecken. Planmäßige Abflugzeit ist 16:05 h.
Der Deutsche wartet während noch zwei Passagiere vor ihm eingecheckt werden. Er tritt an den Schalter und die deutschsprachige AB-Mitarbeiterin teilt ihm mit, dass er nicht mehr eingecheckt werden könne. Er sei zu spät. Der Deutsche hält das für einen Scherz und fragt, warum sie vor ihm noch Passagiere angenommen habe, während er noch wartete. Antwort: die waren vorher schon da und hätten ein zweites Mal wiederkommen müssen.
Der Deutsche glaubt es immer noch nicht ganz und erklärt, dass er kurzfristig wegen einer Beerdigung am Freitag Morgen in Deutschland sein muss und am Samstag wieder zurückfliegt, er nur Handgepäck habe und es in einer Stunde locker zum Flieger schaffen würde. Alles was er bräuchte, sei seine Bordkarte. Reaktion: Ich kann Sie nicht mehr einchecken, gehen Sie bitte zum Serviceschalter nebenan. Da werden dann auch die Österreicher und Amerikaner hin verwiesen.
Die gleiche Diskussion gibts am Serviceschalter nochmal, diesmal unter Beteiligung der Österreicher und Amerikaner. Es wird die Airport Police hinzugerufen, die aber sagt, dies sei Sache der Airline.
Kurzum, der Deutsche, die Österreicher und die Amerikaner bleiben in RSW.
Dem Deutschen wird angeboten gegen Gebühr auf den 28.01.2012 umzubuchen, was besonders sinnvoll ist, weil er dann direkt in der Maschine sitzen bleiben kann, wenn er am 29.01. ohnehin zurückfliegen wollte. Das Ticket für den 26.01.2012 verfällt also. Das für den Rückflug kann er unter Zahlung der Gebühren stornieren.
Die Bestattung seiner Mutter findet ohne den Deutschen statt.
Laut AB website beträgt die Meldeschlusszeit für RSW 90 Minuten. Rechtlich ist AB also vollkommen korrekt vorgegangen. Gerade wir Vielflieger wissen, dass die Schalter meist viel länger auf sind. Der Deutsche ist öfter auf dieser Strecke unterwegs und ist in der Vergangenheit mehrfach eine Stunde vor Abflug eingecheckt worden. Gerade vor dem Hintergrund der genannten Rahmenfaktoren (nicht die billigste Buchungsklasse, nur Handgepäck, Trauerfall) finde ich das Verhalten von AB alles andere als kundenorientiert. Mir erschließt sich kein Grund, warum der Passagier nicht noch hätte eingecheckt werden können.
Besonders ärgerlich: Am Ende ist der Flieger noch mit rund 20 Minuten Verspätung raus.
Und abschließend noch eine Frage: Lässt sich die Auslastung auch rückwirkend feststellen? Die Beschreibung, dass die Passagiere vor dem Deutschen vorher schonmal dort waren und wiederkommen mussten, klingt für mich sehr nach Warteliste (ggf. Staff-Ticket). Man kann nur vermuten, dass der Flieger rappelvoll war und man deswegen so strikt das Check-in durchgezogen hat. Irgendwelche Ideen?
Donnerstag, 26.01.2012, Flughafen RSW, ca. 15:00 h:
Ein Deutscher, zwei Österreicher und zwei Amerikaner kommen zum AB Schalter in RSW, um für den Flug AB 7009 RSW-DUS einzuchecken. Planmäßige Abflugzeit ist 16:05 h.
Der Deutsche wartet während noch zwei Passagiere vor ihm eingecheckt werden. Er tritt an den Schalter und die deutschsprachige AB-Mitarbeiterin teilt ihm mit, dass er nicht mehr eingecheckt werden könne. Er sei zu spät. Der Deutsche hält das für einen Scherz und fragt, warum sie vor ihm noch Passagiere angenommen habe, während er noch wartete. Antwort: die waren vorher schon da und hätten ein zweites Mal wiederkommen müssen.
Der Deutsche glaubt es immer noch nicht ganz und erklärt, dass er kurzfristig wegen einer Beerdigung am Freitag Morgen in Deutschland sein muss und am Samstag wieder zurückfliegt, er nur Handgepäck habe und es in einer Stunde locker zum Flieger schaffen würde. Alles was er bräuchte, sei seine Bordkarte. Reaktion: Ich kann Sie nicht mehr einchecken, gehen Sie bitte zum Serviceschalter nebenan. Da werden dann auch die Österreicher und Amerikaner hin verwiesen.
Die gleiche Diskussion gibts am Serviceschalter nochmal, diesmal unter Beteiligung der Österreicher und Amerikaner. Es wird die Airport Police hinzugerufen, die aber sagt, dies sei Sache der Airline.
Kurzum, der Deutsche, die Österreicher und die Amerikaner bleiben in RSW.
Dem Deutschen wird angeboten gegen Gebühr auf den 28.01.2012 umzubuchen, was besonders sinnvoll ist, weil er dann direkt in der Maschine sitzen bleiben kann, wenn er am 29.01. ohnehin zurückfliegen wollte. Das Ticket für den 26.01.2012 verfällt also. Das für den Rückflug kann er unter Zahlung der Gebühren stornieren.
Die Bestattung seiner Mutter findet ohne den Deutschen statt.
Laut AB website beträgt die Meldeschlusszeit für RSW 90 Minuten. Rechtlich ist AB also vollkommen korrekt vorgegangen. Gerade wir Vielflieger wissen, dass die Schalter meist viel länger auf sind. Der Deutsche ist öfter auf dieser Strecke unterwegs und ist in der Vergangenheit mehrfach eine Stunde vor Abflug eingecheckt worden. Gerade vor dem Hintergrund der genannten Rahmenfaktoren (nicht die billigste Buchungsklasse, nur Handgepäck, Trauerfall) finde ich das Verhalten von AB alles andere als kundenorientiert. Mir erschließt sich kein Grund, warum der Passagier nicht noch hätte eingecheckt werden können.
Besonders ärgerlich: Am Ende ist der Flieger noch mit rund 20 Minuten Verspätung raus.
Und abschließend noch eine Frage: Lässt sich die Auslastung auch rückwirkend feststellen? Die Beschreibung, dass die Passagiere vor dem Deutschen vorher schonmal dort waren und wiederkommen mussten, klingt für mich sehr nach Warteliste (ggf. Staff-Ticket). Man kann nur vermuten, dass der Flieger rappelvoll war und man deswegen so strikt das Check-in durchgezogen hat. Irgendwelche Ideen?