Wenn eine Airline ein Einklassensystem anbietet, dann ganz sicher nicht aus ideologischen, sondern vielmehr aus rein kommerziellen Überlegungen - Musterbeispiel hierfür ist und bleibt FR.
Na, das liegt doch wohl auf der Hand.
Ideologie empfinde ich hier eh´ unangebracht. Denn wie schon geschrieben kann es auch in einem klassenlosen Gesellschaftssystem Fluggesellschaften mit unterschiedlichen Serviceklassen geben. Und die Abschaffung derselben bedeutet noch lange nicht, dass sich auch gesellschaftlich was verbessert.
Wenn schon, dann aus ethischen Gründen! Wie ich das sehe, ist die zivile Luftfahrt einer der letzten Überbleibsel alter Klassen-Einteilungen. Da darf man dann schon mal die Nase rümpfen.
Aber um deinen Grundgedanken aufzunehmen: Das ist genau der Grund, warum ich hoffe, dass sich ein Bewusstsein für dieses Phänomen entwickelt. Denn wenn der Kunde im Zweifel eine Fluggesellschaft vorzieht, die entweder klassenlos fliegt oder aber bei der zumindest die Unterschiede zu vernachlässigen sind, mögen Luftfahrtunternehmen irgendwann die Konsequenzen ziehen. Aus rein kommerziellen Erwägungen.
Denn eines sollte klar sein: Auf F kann verzichtet werden, während eine große Y im regulären Betrieb unabdingbar ist. Das gibt dem "normalen Kunden" eine gewissen Macht, auf Entwicklungen Einfluss zu nehmen.